Autor Thema: Kapitel 1: Flackern im Sturm  (Gelesen 5576 mal)

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Offline Thingdor

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #25 am: 3.08.2016 | 20:06 »
Victor/Erik

Als Viktor die Worte des Wirts vernimmt, rümpft er sich leicht die Nase, hebt eine Augenbraue und fängt dann an zu lachen. Mit einem Kopfschütteln geht er schnell auf sein Zimmer um die eh nicht ausgepackte Tasche zu schnappen und läuft mit schnellen Schrittes dann an der Theke vorbei aus der Herberge. „Das Geld kannst behalten, alter Mann. Auf dass du deine restlichen Hirnzellen wegsäufst...“ kommt es noch von ihm, als er mit einem abwinken auch schon aus der Herberge tritt, wo auch schon Oksana wartet.
Bei ihrem Kommentar fängt er nochmal kurz an zu lachen und macht mit der aktuellen freien Hand das typische „Vogel“-Zeichen „Der alte Mann hat zuviel von dem Selbstgebrannten getrunken...Wie kann man sein Geist so verkommen lassen... Und nein, eine Freundschaft wird das ganz bestimmt nicht. Also dann, wollen wir?“ Wie es anständig ist, hält er ihr den freien Arm hin, den kleinen Rucksack über die andere freie Schulter geworfen. Er schaut sich kurz um ob sein treuer Begleiter auf ihm aufmerksam geworden ist und macht sich dann mit Oksana auf dem Weg... zumindest hat er das vor.
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Offline Waylander

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #26 am: 5.08.2016 | 13:32 »
Jean-Jacques

Jean-Jacques lehnt sich in seinem Sitz zurück und hofft, dass er bald seinem Bestimmungort erreicht.
Hoffentlich verlangt Spira nicht wieder von mir, dass ich ihm rechtlich beistehe, weil er mal wieder seinen Schauspielern den Lohn schuldig geblieben ist.
Es ist eine Schande, mit was für nebensächlichen Alltaggeschichten man sich immer wieder abgeben muss. Dabei lauern allerorts im Dunkeln die wahren Verbrecher, die ihre magische Kräfte missbrauchen, um Unschuldige ins Unglück zu stürzen.


Offline Blizzard

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #27 am: 5.08.2016 | 15:47 »
Zsolt
"Hm". Der Mann nimmt eine nachdenkliche Pose ein und krault dabei mit Daumen & Zeigefinger in seinem Vollbart. Er scheint zu überlegen. "Hm, lasst mich einen Augenblick überlegen." Dann löst er die Hand von seinem Bart. Er blickt in den Raum, auf sein kleines, improvisertes Lager, auf die Flaschen-aber auch auf Zsolt und Naps.

"Ihr wollt also, dass ich auf Euren Hund aufpasse...und ihr bezahlt mich dafür?" fragend blickt er Zsolt an. "Warum eigentlich nicht." "Klingt nach einem soliden Geschäft." Dann setzt er sich und schlägt die Beine übereinander. " Wie heißt Euer Hund? Naps?"
Tarwin, der Wirt vom Herbergsvater,ner kleinen Pension hier, hatte auch mal einen Hund, der so ähnlich hieß. Wie war doch gleich sein Name...?" Er überlegt kurz und nimmt einen Schluck aus einer der Flaschen. " Ah, ja, jetzt fällt es mir wieder ein. Der hieß fast gleich, nur mit dem Unterschied, dass der noch ein SCH davor hatte. " Er grinst kurz.

Dann steht er wieder auf. "Abgemacht! Ich passe auf Euren Hund auf und Ihr lasst dafür ein paar Münzen springen." Er macht einen Schritt auf Zsolt zu und streckt ihm seine Hand entgegen: "Hand drauf?"
Während er die Reaktion von Zsolt abwartet fragt er noch: " 2 Dinge würden mich noch interessieren: 1. Die Premiere von der Ihr gesprochen habt. Das ist doch wohl nicht die Premiere von diesem Spinner Spira?" Die Worte Spinner und Spira betont er dabei unterschwellig leicht abfällig. "Und 2.: Wie lange soll das denn dauern heute abend? Es kann nämlich sein, dass ich heute abend noch weg muss."

Jean-Jacques
Die Droschke setzt ihre Fahrt ohne größere Unterbrechungen fort. Von drinnen kann Jean-Jacques hören, wie Pierre die Pferde draußen wieder und wieder antreibt. Manchmal ruckelt es ein bisschen, aber das ist Jean-Jacques ja gewöhnt. Dann wird die Droschke wieder etwas langsamer, fährt aber ganz normal weiter. " Was ist das eigentlich für eine Filmpremiere heute abend?" fragt Pierre.
« Letzte Änderung: 5.08.2016 | 20:33 von Blizzard »
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Offline Waylander

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #28 am: 5.08.2016 | 17:50 »
 Jean-Jacques

Pierres Frage reißt Jacques aus seinen Gedanken.
Er überlegt kurz und antwortet dann:
"Weißt du, Pierre, der Film heute Abend ist einer von denen, in den du dein Mädchen mitnimmst, wenn du es beeindrucken willst. Man langweilt sich zu Tode und muss mit ihr hinterher über jeden Dialog diskutieren, aber dafür hält sie dich dann  für unglaublich einfühlsam und gebildet."
"Hast du vielleicht schon mal von dem Regisseur Theodor Spira gehört?" setzt Jacques hinzu.

Offline Dragon

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #29 am: 6.08.2016 | 11:49 »
Oksana

"Manche Menschen werden im Alter halt seltsam... willst du deine Tasche mitnehmen?"
, fragt Oksana beiläufig während sie sich bei Viktor einhakt.

Offline Philodoof

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #30 am: 6.08.2016 | 14:28 »
Zsolt

„Doch, genau der. Ich kann verstehen, dass ihr kein Fan von ihm seid. Er ist ein schwieriger Zeitgenosse, hat aber auch seine guten Seiten. Als Freund würde ich ihn jedoch nicht bezeichnen. Habt ihr auch schon Bekanntschaft mit ihm gemacht? Wenn ja, vielleicht kennt ihr auch Balduin Deutelmoser?! In dessen Anwesen soll die Filmpremiere stattfinden. Vielleicht könnt ihr mir den Weg dorthin beschreiben.“ Zsolt hielt kurz inne und kramte in seinem Kopf nach dem zweiten Anliegen: „Um auf eure andere Frage zu sprechen zu kommen. Es könnte durchaus spät werden. So eine Filmpremiere zieht ja oft noch allerhand Drumherum mit sich. Zumal Spiras Filme meistens etwas Größeres sind.“ Zsolt dachte kurz nach und fuhr fort: „Ihr könnt Naps auch mal eine Weile allein auf dem Hof lassen. Er ist gut trainiert und hört auf das Wort „Bleib!“. Ohne driftigen Grund wird er den Hof dann nicht verlassen, bis ich wieder da bin.“ 

Offline Blizzard

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #31 am: 9.08.2016 | 17:30 »
Jean-Jacques
"Aha". "Nein...das wäre nichts für mich" erwidert Pierre, " Das wäre mir viel zu langweilig. Da fahre ich lieber Leute in der Droschke umher ." Nach kurzer Pause fügt er hinzu: " Auch wenn der ein -oder andere Fahrgast langweilig ist-aber so komme ich wenigstens ein bisschen in der Gegend herum."

"Die Bekanntschaft des Herrn Spira habe ich durchaus schon gemacht...wobei eher die seiner Gäste und Angestellten. Und dabei manchmal mehr erfahren, als mir lieb war. Scheint kein ganz angenehmer Zeitgenosse zu sein, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf."

Zsolt
"Der und gute Seiten? HarHarHar (höhnisches Gelächter). Spira und gute Seiten?" fragt der Mann weiter höhnisch. "Wo hat der denn bitte gute Seiten? Zeigt sie mir doch mal bitte!" antwortet er vorwurfsvoll. Nachdem sich der Mann offensichtlich wieder etwas beruhigt hat, fragt er: " Deutelmoser? Balduin Deutelmoser?" Dann schweigt er kurz und wirft einen Blick auf seine Flaschen.
"Natürlich kenne ich ihn...oder sollte ich besser sagen: Kannte? Der gute Herr Deutelmoser ist nämlich seit ein paar Jährchen unter der Erde. Wenn Ihr den besuchen wollt, dann müsstet Ihr eher auf den städtischen Friedhof denn zu seinem ehemaligen Anwesen. "

"Aber wenn Ihr trotzdem dahin wollt, kann ich euch den Weg gerne beschreiben, es ist nicht weit von hier, liegt allerdings auch ein bisschen abgeschieden..."

"Um auf euer Angebot zurück zu kommen"...wechselt er plötzlich schlagartig das Thema. "Wenn der Hund auch mal alleine sein kann, bin ich einverstanden. Also: Hand drauf?" Immer noch streckt er Zsolt seine Hand entgegen.
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #32 am: 9.08.2016 | 21:26 »
Zsolt

„Das ist seltsam…“, murmelte Zsolt vor sich hin. Wie kommt Spira dazu, seine Premiere auf dem Anwesen eines Verstorbenen zu feiern? „Hat das Anwesen denn inzwischen einen Nachbesitzer oder nennt man es immernoch Deutelmosers Anwesen? Ich bin nämlich ganz sicher, dass auf der Einladung ‚Anwesen des Balduin Deutelmoser’ stand.“, hakte Zsolt nach und fuhr sogleich fort: „Eine Wegbeschreibung wäre aber grundsätzlich hilfreich, selbst wenn es doch nicht dort ist. Denn ich halte es zumindest für wahrscheinlich, dass eine mögliche falsche Ortsangabe auch anderen gemacht wurde, so dass ich zumindest mit anderen geladenen Gästen zusammenfände.“
Zsolt bemerkte nun auch die Hand, die ihm der Wegelagerer hinstreckte und schlug ein. „Was meinen Hund angeht, sind wir im Geschäft.“

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #33 am: 17.08.2016 | 13:23 »
Zsolt
"Es ist immer noch das Deutelmoser Anwesen" sagt er und schweigt kurz. Dann wird er nachdenklich: " Das Haus hat einen Nachbesitzer. Oder keinen Nachbesitzer. Je nachdem Wem & Welcher Geschichte Ihr Glauben schenkt. " gibt er spitzbübisch von sich. "Aber eine Beschreibung kann ich euch gerne geben. Ist gar nicht schwer zu finden: Ihr lauft zur Stadtmitte und haltet Euch südlich. Da kommt ihr an einer kleinen Kirche vorbei. Dann geht es ein Stück nach Osten, in die Gasse ohne Wiederkehr. Am Ende der Gasse liegt der Friedhof. An dem geht ihr vorbei in nördlicher Richtung. Es kommen ein paar vereinzelte, etwas ältere Häuser und am Ende der Straße steht das Deutelmoser Anwesen."
Er nimmt einen Schluck aus der Flasche und wischt sich dann mit dem Ärmel seines Hemds den Mund ab. "Ich sagte ja schon, dass es abgeschieden liegt..." ...selbst für Rackalföldersche Verhältnisse" ergänz er dann noch.
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #34 am: 19.08.2016 | 07:38 »
Jean-Jacques
"Mir ist auch bekannt, dass Spira wahrlich kein Waisenknabe ist. Aber mich würde sehr interessieren, was du von ihm weißt, Pierre."

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #35 am: 21.08.2016 | 22:51 »
Zsolt

Zsolt bemühte sich darum, sich die Wegbeschreibung so bildlich wie möglich vorzustellen, das half ihm beim Orientieren in fremden Gebieten. Dieser Weg hatte fast etwas Allegorisches zum Lebensverlauf an sich. Und es bereitete Zsolt ein mulmiges Gefühl, dass das Anwesen Deutelmosers hinter dem Friedhof liegt, der in seiner allegorischen Interpretation den Tod symbolisierte. Demzufolge müsste das Anwesen ja für das Leben nach dem Tod stehen, und es passte, denn genau wie um das Leben nach dem Tod, gab es um das Anwesen offenbar bloß Folklore und die Fragenzeichen und die Unwissenheit darüber überwogen alles. Wahrscheinlich kann ich froh sein, wenn Spira nicht auf die fixe Idee und an eine Möglichkeit gekommen ist, mit der Ruhenden Sphäre zu spielen, um Geister, Lebende_Tote oder andere Wesen für seine Filme zu rekrutieren...ich werde zwar meinen Hund hier lassen, aber Säbel und Revolver werden mich auf alle Fälle begleiten - so viel Sicherheit muss sein! , dachte Zsolt zu sich selbst.
Sogleich beschäftige er sich damit, sich aufbruchbereit zu machen und währenddessen richtete er das Wort wieder an den Wegelagerer:
„Ich danke euch, für eure Auskunft. Dann würde ich nun vorschlagen, begleitet ihr mich doch jetzt am besten Richtung Stadtmitte, damit ich dem ersten Teil meiner Bezahlung nachkommen und euch die warme Mahlzeit spendieren kann, von der ich gesprochen habe. Im Stadtzentrum wird sich bestimmt unterwegs eine geeignete Stube dafür finden lassen.“
« Letzte Änderung: 21.08.2016 | 22:53 von Philodoof »

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #36 am: 26.08.2016 | 07:04 »
Jean-Jacques
"Nun..." antwortet Pierre etwas zögerlich..."Persönlich kenne ich den Herrn Spira nicht. Bin ihm noch nicht begegnet, oder habe ihn gar mal rumkutschiert. Nur Leute, die für ihn arbeiten oder die ihn tatsächlich kennen." Pierre legt eine kurze Pause ein, während die Droschke weiterfährt. "Ich kenne Ihn sozusagen nur vom Hörensagen und weiß halt das, was man sich so über ihn erzählt, oder eben was ich so über ihn gehört und in Erfahrung gebracht habe".

"Ich weiß, man soll nicht schlecht über Leute reden, die man nicht kennt, aber über Herrn Spira, so fürchte ich, habe ich nicht allzu viele Dingen vernommen. Er soll ein ziemlich harter Geschäftsmann sein und angeblich bei seinen Filmen versuchen, Kosten zu sparen, wo es geht. Es gibt den ein-oder anderen, der sich mit Herrn Spira schon überworfen hat, wegen unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen. Aber auch die Arbeit mit ihm soll nicht einfach sein; teilweise hat er wohl recht absurde Ansichten oder kritisiert Kleinigkeiten an/bei der Arbeit, die für andere nicht nachvollziehbar sind. Und dass er eben eine große Nummer im Filmgeschäft ist. Wobei seine Filme wohl auch recht umstritten sind in der Bevölkerung weil sie wohl hin-und wieder Themen enthalten, die bei einigen Leuten wohl unerwünscht sind.  Und entweder die Filme wurden zum Kassenschlager oder aber es hat sich niemand für die Filme interessiert. In der Hinsicht munkelt man, dass Spira in finanziellen Schwierigkeiten stecken würde-ob das aber stimmt, weiß ich nicht."

"Wir sind gleich in Rackalföld angekommen" fährt Pierre fort..."Was weißt du denn über Herrn Spira, Jacques? Immerhin hast du ja wohl schon für und mit ihm gearbeitet?"

Zsolt
"Hm, in Ordnung!" brummelt der Mann von sich. "Hier ..." -er schaut sich nochmal kurz in den kleinem Raum um-"gibt es derzeit eh nichts, was mich halten würde." Er steht auf. "Meinetwegen können wir gehen und Ich begleite Euch ein Stückchen des Weges." Er macht mit der ausgestreckten Hand eine Geste in Richtung Türe: "Nach Euch, bitte!"
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #37 am: 4.09.2016 | 20:01 »
Zsolt

Zsolt wandte sich noch einmal abschließend an Naps und gab ihm das Zeichen hier zu warten, wie er es in der Vergangenheit schon oft hatte tun müssen. Daraufhin machte es sich Naps auf einem Strohbett gemütlich, um sich auszuruhen und ein bisschen von saftigem Schinken und läufigen Hündinnen zu träumen.
Und so stand dem Aufbruch endgültig nichts mehr im Wege.  Als sie ihre ersten Schritte gen Stadtmitte getan hatten, durchfuhr Zsolt mit der Erkenntnis die Verlegenheit wie ein Blitz: „Ei der Daus, da habe ich euch schon gebeten, ein Auge auf meinen Hund zu werfen, aber noch nicht einmal nach eurem Namen gefragt. Wie darf ich Euch denn ansprechen, werter Herr?“

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #38 am: 9.09.2016 | 11:37 »
Zsolt
"Schon in Ordnung!" brummelt der Mann vor sich hin. "Ihr könnt mich Lászlònennen. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #39 am: 10.09.2016 | 17:18 »
Jean-Jacques
"Damit, dass Spira kein Waisenknabe ist, hast du recht, Prierre", antwortet Jacques.
"Was seine künstlerischen Ambitionen anbelangt, möchte ich mir kein Urteil erlauben, aber seine Geschäftspraktiken sind teilweise wirklich zumindest fragwürdig. Du weißt, dass ich es grundsätzlich nicht mag, wenn jemand ungerecht behandelt oder übervorteilt wird. Leider hat mich Spira während unserer früheren Zusammenarbeit in Verpflichtungen gebracht, durch die ich gezwungen war, Dinge für ihn zu tun, die eigentlich gegen meine Überzeugungen sind. Darauf bin ich nicht sehr stolz, aber ich habe mir vorgenommen, mich zukünftig nicht mehr vor Spiras Karren spannen zu lassen. Dies ist auch ein Grund, warum ich seine Einladung überhaupt angenommen haben. Ich habe vor, mit ihm ein klärendes Gespräch über unsere zukünftige Zusammenarbeit zu führen." 

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #40 am: 10.09.2016 | 22:15 »
Zsolt

„Mein Name ist Zsolt“ entgegnete dieser. Einige Schritte später fügte Zsolt an „den Namen habe ich meinem Oheim Frank zu verdanken.“ Oheim Frank war das aktuelle Losungswort einiger Räuberbanden und er wollte die Gelegenheit nutzen, diskret in Erfahrung zu bringen, ob er es hier mit einem Kollegen zu tun hatte.

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #41 am: 23.09.2016 | 16:54 »
Jean-Jacques
"Nun, ich hätte ohnehin keine Zeit, mir die "Machwerke" von Spira anzusehen, dafür bin ich eigentlich viel zu oft unterwegs" antwortet Pierre. "Oder aber um es mit deinen Worten zu sagen: Ich lasse mich (all)zu oft vor den Karren spannen." Pierre grinst.

"Dann kennst du also den Herren ein wenig" setzt Pierre das Gespräch fort, während die Droschke weiterfährt. " Weißt du denn auch etwas über sein neuestes Projekt oder das Deutelmoser Anwesen?" fragt Pierre.

Zsolt
"Nun denn...Zsolt, dann lass uns in die Stadt gehen" sagt Lászlò und erhebt sich aus seinem Schneidersitz und begibt sich Richtung Ausgang. "Der Abend könnte noch lang werden" murmelt er vor sich hin..." Da kann man eine Stärkung durchaus gebrauchen.Oder?" Fragend blickt er Zsolt an.
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #42 am: 25.09.2016 | 20:58 »
Zsolt

Den Großteil des Weges zum Stadtzentrum ging Zsolt mehr oder weniger schweigend neben Laszlo her. Wenn sie etwas sprachen, dann nur belanglose, kurze Sätze. Das vornehmliche Geräusch, was Zsolt von sich gab, war ein melodisches Summen eines fremdartigen Liedes.
Richtung Stadtmitte wurde der Straßenuntergrund stabiler, dem höheren Verkehrsaufkommen angepasst, so dass Pferde und Maschinen weniger in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dieser Übergang im Straßenbelag stand sinnbildlich für die Mitbringsel der aufstrebenden Filmindustrie in der ursprünglich eher landwirtschaftlich orientierten Stadt. Schon bald zeigte sich eine erste Gaststätte. ‚Gunthers Lammhimmel’ prangte in zinnoberroten Lettern von einem selbst gebastelten Schild aus schlichtem Buchenholz über einer überdurchschnittlich weiten Eingangstüre eines Fachwerkhauses. „Wie sieht es mit dieser Stube aus? Kannst du dich für Lammfleisch begeistern?“

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #43 am: 28.09.2016 | 22:20 »
Jean-Jacques
"Ich habe längere Zeit nichts mehr von Spira gehört, bis ich plötzlich seine Einladung erhielt", antwortet Jacques nachdenklich.
"Aber du warst sehr erstaunt, als ich vorhin das Reiseziel nannte. Was hat es mit dem Deutelmoser Anwesen auf sich, Pierre?"

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #44 am: 2.10.2016 | 17:21 »
Zsolt
"Ich bin nicht wählerisch, was das Essen anbelangt." erwidert Lászlò.  " Und außerdem"-er wirft einen kurzen Blick auf das Gebäude-"gebe ich nicht viel auf Äußerlichkeiten. Sprich: Ich achte eher auf die inneren Werte. Hauptsache, es schmeckt da drinnen. Alles andere ist erstmal zweitrangig". Während er ein paar Schritte Richtung Eingang macht sagt er: " Und für eine Portion gutes Lammfleisch bin ich immer zu haben! Wie sieht es mit Euch aus? Mögt Ihr Lamm?"

Jean-Jacques
"Nun ja..." zögert Pierre etwas..." Es gibt da so gewisse Dinge...Gerüchte, die man sich über dieses Anwesen erzählt." antwortet Pierre. " Und deswegen  erstaunt es mich, dass du ohne mit der Wimper zu zucken da einfach hin willst. " Pierres Stimme klingt nachdenklich. " Aber es ist wohl eh zu spät, denn wir sind fast da."
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #45 am: 3.10.2016 | 17:44 »
Zsolt
„Ich habe schon lange kein Lamm mehr auf dem Teller gehabt und ich würde meinem Gaumen einen großen Gefallen tun in dieser Stube zu speisen. Allerdings werde ich nur eine kleinere Mahlzeit zu mir nehmen, um noch etwas Platz im Magen zu haben für später – ich gehe davon aus, dass Spira zu seiner Filmpremiere ein Buffet oder etwas ähnliches errichtet haben wird.“
Und so traten Zsolt und Laszlo in 'Gunthers Lammhimmel' ein, ein kleines Glöckchen verkündete ihre Ankunft. Die anwesenden Leute musterten sie kurz. Auch wenn es als Fachwerkhaus ein wenig altmodisch war, so konnte man doch nicht sagen, dass es der Gaststätte an Stil fehlte. Das wurde innen deutlich klarer noch als von außen. Zsolt ergriff die Initiative und wählte instinktiv einen freien Tisch in einer gut gelegenen Raumecke und setzte sich mit dem Rücken zur Wand, um stets einen bestmöglichen Überblick über Raum, Gäste und Eingangsbereich haben zu können. Viele Gäste waren zu dieser Stunde nicht anwesend. Zsolt zählte 4 Personen, eine junge, weibliche Bedienung eingeschlossen, die auch sofort auf die beiden zugeeilt kam. Sie hatte blondes Haar, das sie zu einer Bauernkrone geflochten hatte und ihr eine gewisse Ähnlichkeit zu Julija Tymoschenko verlieh. Ihre Mimik jedoch hatte etwas sanftmütig Mildes. Auf dem Weg Richtung Zsolts und Laszlos Tisch grüßte sie schon aus der Ferne mit einer freundlichen Handbewegung ohne sich jedoch zu wagen, die Stimme laut zu erheben und sie nahm unterwegs ohne wirklich hinzusehen oder gar abzubremsen eine Speisekarte von einem Stapel auf. „Ich wette sie ist die Tochter des Wirts, murmelte Zsolt Laszlo zu.“
« Letzte Änderung: 3.10.2016 | 17:46 von Philodoof »

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #46 am: 6.10.2016 | 22:25 »
Jean-Jacques
"Gut, wenn wir gleich da sind, kann ich mir ja selbst ein Bild von dem Anwesen machen. Vielleicht wird es doch noch ein interessanter Abend. Ich war ja eigentlich auf eine langweilige Veranstaltung mit kunstverliebten Wichtigtuern eingestellt. Ich werde dir auf jeden Fall später berichten, Pierre, wie der Abend verlaufen ist."

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #47 am: 16.10.2016 | 10:11 »
Zsolt
"Kann schon sein" grummelt Lászlò von sich "aber ich bin ja nicht wegen der Weiber hier, sondern wegen des Essens". Sehnsüchtig blickt er auf den momentan noch leeren Tisch vor ihm. "Wenn es mich nach einem Verlangen der etwas anderen Artdürstet, dann würde ich das nächstbeste Freudenhaus aufsuchen und wäre nicht hier". Er blickt sich kurz im Raum um, schenkt aber der Bedienung keine große Beachtung-ebenso den anderen Gästen.
"1x Lammeintopf" sagt er schließlich zur Bedienung "und 1 Bier". Dann blickt er zu Zsolt. "Ihr habt doch diese Premiere erwähnt heute abend. Wenn Ihr da nicht zu spät kommen wollt, dann solltet ihr langsam los. Aber nicht, ohne für mich zu bezahlen."

Jean-Jacques
"Ich bin jetzt schon gespannt wie ein Flitzebogen, was du mir später berichten wirst" antwortet Pierre. Die Droschke fährt weiter. " Auf dem Weg zum Deutelmoser Anwesen müssen wir auch am Friedhof vorbei. Das Anwesen liegt dahinter, ziemlich einsam und abgeschieden. Einen anderen Weg gibt es de facto nicht, weil es am Ende einer Sackgasse liegt. Ich kenne einige Leute, die es deswegen meiden oder sich gar davor fürchten. " Nach einer kleinen Pause fügt er hinzu: "Aber Dir macht das nichts aus Jean, oder?"

Oksana
Oksana macht sich ebenfalls auf zur Premiere, nachdem Viktor verschwunden ist. Unterwegs fragt Oksananach dem Weg zum Deutelmoser Anwesen. Man erzählt Oksana, dass sich das Anwesen abgeschieden, hinter dem Friedhof, in der Gasse ohne Wiederkehr befindet. Just als Oksana das erfahren hat, kommt aus einem kleinen Gemischtwarenladen nebenan eine Frau. Mit langen schwarzen Haaren, braunen Augen und einem braun gebrannten Gesicht. Etwa in Oksanas Alter. Sie trägt ein anthrazitfarbenes Oberteil sowie eine anthrazitfarbene Hose+entsprechende Schuhe. Oksanakennt die Frau. Von früher. Es handelt sich dabei um Vévà, eine alte Freundin aus Kindertagen. Vévà hat ebenfalls schon recht früh ihre Faszination für Technik und Maschinen entdeckt und ist ebenfalls Mitglied im Automatistenverband. Im Alter von 16 Jahren sind Vévà und ihre Familie allerdings weggezogen.

Vévà bleibt unvermittelt stehen. "Oksana?!" ruft sie sichtlich freudig überrascht. "Was machst du denn hier in Rackalföld?"
« Letzte Änderung: 16.10.2016 | 10:38 von Blizzard »
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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #48 am: 16.10.2016 | 14:40 »
Oksana

Ich nehme es gelassen, als Viktor sich von mir verabschiedet, er hatte schon immer viele Eisen gleichzeitig im Feuer. Ich hatte mich ja auch eh gewundert, dass er Zeit für diese Premiere gefunden hat.
Ich schlendere in Richtung der Wegbeschreibung, bis ich die bekannte vor mir sehe.
Ich stehe einen Moment etwas verdutzt da, doch dann zeichnet sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht ab.
"Vévà, ich freue mich auch. Ich bin zur einer Premierenfeier eingeladen und du?", freudig überwinde ich die letzten Meter und reiche ihr meine Hand.

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Re: Kapitel 1: Flackern im Sturm
« Antwort #49 am: 16.10.2016 | 17:46 »
Zsolt
„Wenn ihr es sagt, vertraue ich euch. Mit eurer Ortskenntnis werdet ihr besser als ich einschätzen können, wie lange der verbleibende Fußmarsch noch ist“, entgegnete Zsolt auf Laszlos Anmerkung.
„Es tut mir Leid, wertes Fräulein“, wandte sich Zsolt nun an die Bedienung, „Offenbar habe ich doch nicht mehr die nötige Zeit hier Speis’ und Trank zu mir zu nehmen.“ Dann griff Zsolt in eine Hosentasche und holte ein paar Geldstücke unterschiedlicher Größe heraus. „Das ist für die Bestellung des Herrn hier am Tisch, der Rest des Geldes ist euer Trinkgeld.“
„Bis später, Laszlo. Kümmer dich gut um Naps!“, rief er noch seinem kurzzeitigen Begleiter entgegen und verlies eiligen Schrittes das Lokal.
Ab Stadtmitte südlich halten war die Anweisung Laszlos. Ein kurzer Blick nach oben genügte und Zsolt wusste, in welche der drei Straßen er einbiegen musste. Dallam begleitete ihn nahezu lautlos, indem er Dächer und Bäume als Zwischenlandeplätze nutzte.
Nach einer Weile konnte Zsolt die kleine Kirche am Horizont erkennen, von der Laszlo gesprochen hatte. Die würde ich mir ja gerne einmal genauer anschauen. Schade, dass dazu nun keine Zeit ist, dachte Zsolt als er an dem Kirchlein Richtung Osten in die unheilvolle Gasse ohne Wiederkehr einbog.