OveIch sollte angewidert sein, aber dazu fehlt mir die Kapazität. Sämtliche Emotionen sind vom Wunsch nach Flucht und Sicherheit verdrängt. PANIK, macht sich in mir breit und immer breiter.
Nocheinmal raffe ich mich auf, schiebe mich mit aller Kraft weiter. Ich weiß nicht, ob ich in die richtige Richtung robbe. Ich weiß noch nicht einmal, ob es überhaupt eine richtige Richtung gibt.
Unter Druck Handeln: 2W6 +2 -> 6 +2 = 8 -> Teilerfolg
Doch irgendwie komme ich weiter, auch wenn die Schmerzen mich fast besinnungslos werden lassen. Und immer wieder sehe ich die Fratze der mumifizierten Katze. Und selbst vor meinem blutverschmierten Auge, sehe ich die Gedärme der ausgeweideten Katze.
Wieso Katzen? Wieso sind sie tot? Wie kann hier eine Katze mumifizieren? Regnet es hier nicht ständig? Ein kurzer Gedankenblitz, beschäftigt sich mich dem eben gesehenen, doch das Bild der ausgeweideten Katze erinnert mich an mich selbst. An meine Situation. Ein Schuss in den Bauch und meine Eingeweide würden ebenfalls aus mir herausfallen.
Panische schiebe ich mich weiter. Um die Ecke des Hauses... wenn es denn eine Ecke ist... meine Sicht ist zu stark eingeschränkt, um es genau erkennen und einordnen zu können.
Plötzlich komme ich an einen Baum. Oder... Nein! Es scheint ein Mensch zu sein.
Jetzt ist es vorbei! Auf die Entfernung kann niemand daneben schießen. , denke ich. Doch langsam erkenne ich, dass es sich hier um eine andere Person handeln muss. Ich schaue mühsam weiter hoch. Und in meinem verschwommenen Blickfeld meine ich Clives Züge zu erkennen.
Ich muss ihn warnen!"S'ss v'rückt!", kommt es auch meinem knochentrocknen Mund. Meine Kehle ist vor Anspannung, Panik und Anstrengung wie zugeschnürt.
Ich schlucke schwer und versuche es erneut:
"Si's v'rückt! 'auf weg! Renn!"
Als Clive nicht beginnt wegzulaufen fahre ich fort und werde dabei eindringlicher und panischer:
"Du m'sst weg! In Sich'rheit! L...auf! Sie hat 'f mich g'schossen."
Ich versuche meine Worte mit einer Armbewegung in die Richtung aus der er gekommen sein muss zu unterstützen, doch genau das hätte ich unterlassen sollen. Der Schmerz durchfährt mich erneut und ich breche mit einem lauten Stöhnen vor ihm zusammen. Wie vom Donnerschlag getroffen liege ich vor ihm, ich atme heftig von der Anstrengung un dem Schmerz und mag und kann mich nicht weiter bewegen.
Pause...! Ausruhen! Ich muss mich ausruhen.