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[Cypher System] Welche Settings eignen sich gut / schlecht?

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Daicorion:

--- Zitat von: Boba Fett am 17.08.2016 | 11:06 ---In sofern finde ich die (a)D&D Settings wie "vergessene Reiche" oder "Dark Sun" durchaus geeignet

--- Ende Zitat ---

Finde ich auch. Man merkt Numenera bzw. dem Cypher-System schon an, dass es wohl aus der Überlegung entstanden ist, wie man D&D für gewisse Zwecke streamlinen könnte.


--- Zitat von: Boba Fett am 17.08.2016 | 11:06 ---- aber es wird sich natürlich ein anderes Spielgefühl einfinden, weil der Fokus auf Setting-Erkunden und nicht auf Konfliktbewältigung liegt.

--- Ende Zitat ---

Das will ich hoffen.  ;D


Was mir persönlich an D&D immer am besten gefallen hat, nämlich das Erforschen uralter Ruinen, von unbekannten Zivilisationen und Wesen errichtet, in denen seltsame Kreaturen wie Betrachter, Gedankenschinder, Intellektverschlinger, unsichtbare Pirscher usw. hausen, das sollte sich mit dem Cypher-System ziemlich gut abbilden lassen. Neben dem Belohnen des Forschergeistes statt des Monstertötens ist Cypher um einiges unkomplizierter und weniger rechenlastig als die D&D-Regeln, was mir sehr entgegenkommt.

Persönlich würde ich einfach die Charaktertypen, Foci und Deskriptoren für Numenera übernehmen und rein für Fantasy auslegen (das heißt, Magie ist keine fortgeschrittene Technologie sondern "echt" übernatürlich). Elfen, Zwerge, Orks und Co. können gerne in der High Fantasy bleiben, dafür wäre mein "Cypher D&D" eher im Bereich Weird bzw. Dark Fantasy angesiedelt. Die eben genannten Favoriten aus dem Monsterhandbuch waren das ja quasi schon, als es die Begriffe noch gar nicht gab. Die SCs wären meist Menschen, ggf. könnte man später zum Hintergrund passende nichtmenschliche Rassen basteln (ähnlich wie bei Numenera). Tränke, Spruchrollen, Amulette, Stäbe usw. wären die Cyphern.

Die Vergessenen Reiche würde ich aber eher nicht bespielen wollen, weil da aufgrund der vielen Games wohl doch ein ziemlicher Erwartungsdruck herrscht. Elfen und Zwerge würden dort wieder erwartet. Dark Sun oder Eberron vielleicht eher, wobei ich von beiden nicht viel mehr als den Namen kenne. Oder eben eine eigene Weird-Fantasy Kampagnenwelt.

felixs:

--- Zitat von: Daicorion am  7.02.2018 | 23:01 ---Meiner Meinung nach sehr gut eignen sollte sich das Cypher-System für eine Umsetzung des "Picknick-am-Wegesrand- bzw. S.T.A.L.K.E.R. - Hintergrunds".

--- Ende Zitat ---

Das habe ich damals auch zuerst gedacht.
Für die Idee mit den Cyphern passt dass  sehr, sehr gut. Wobei mögliche katastrophale Nebeneffekte noch schön wären.

In der (unserer) Spielpraxis hat sich dann aber gezeigt, dass das Dungeon-crawlig ausgelegte System nicht so recht dazu passt. Zuviel Kampfzeugs, zuwenig andere Fertigkeiten, generell zu mächtige Figuren.

Daicorion:

--- Zitat von: felixs am 19.03.2018 | 10:21 ---In der (unserer) Spielpraxis hat sich dann aber gezeigt, dass das Dungeon-crawlig ausgelegte System nicht so recht dazu passt. Zuviel Kampfzeugs, zuwenig andere Fertigkeiten, generell zu mächtige Figuren.

--- Ende Zitat ---

Danke für die Rückmeldung. Ja, das Cypher-System ist schon sehr pulpig, was ich aber manchmal ziemlich angenehm finde. Normale Charaktere, wie sie die Stalker im Roman sind, lassen sich wohl eher nicht abbilden, da muss ich zustimmen.

TKarn:
Ich höre gerade Stephen King Schwarzer Turm. Ich denke, das ließe sich gut umsetzen.

Antariuk:

--- Zitat von: Deep_Impact am 17.08.2016 | 10:47 ---
Mach ich mal den Anfang:

Besonders ungeeignet würde ich es zum Beispiel für eine Umsetzung es D&D-Spielgefühls halten.
Die taktischen Elemente sind einfach nicht so richtig gegeben. Die Auswahl an Zaubern auch nicht. Eine innerweltliche Erklärung für Cypher könnte man vielleicht noch hinbekommen, wenn man Segen und ähnliche Effekte mit reinnimmt. Aber trotzdem glaube ich, dass das extrem Encounter-getriebene nicht so richtig ankommt.

--- Ende Zitat ---

Sieht das eigentlich noch jemand so?

Meine Ansicht und Erfahrung ist nämlich das komplette Gegenteil davon - Numenera/Cypher System ist für mich das bessere D&D auf allen Ebenen. Ja, weniger Zauber und Effekte, selbst wenn man das Cypher System Rulebook mit entsprechenden Fäntelalter-Optionen benutzt, aber dass z.B. die Taktik nicht gegeben ist kann ich nicht nachvollziehen. Viele Effekte, Kräfte und Cyphers operieren in bestimmten Distanzen, die eingehalten werden wollen, und Manöver wie "Hoch und Tief" belohnen taktisches Vorgehen. Cyphers selber werden zu Potions und Scrolls, und ich finde die gerade in einem D&D-Kontext deutlich attraktiver und benutzbarer als z.B. im originalen Numenera-Kontext.

Ich habe mittlerweile mehrere D&D-artige Runden geleitet, die meisten im Magic the Gathering Multiversum, und da kam auch (und besonders) von Einsteigern und Nichtkennern des Systems immer Positives an Rückmeldung. Ich finde das Cypher System passt wirklich sehr, sehr gut für sowas.

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