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Braucht man eigentlich Attribute?
Nebula:
Also prinzipiell haben die meisten P&P Attribute und Skills/Fertigkeiten
Der Bonus von den Attributen wird zum Bonus der Skills dazuaddiert und zählen dann zur Würfelprobe oben drauf.
Doch warum diesen Zwischenschritt? mit einem separaten Stat Block?
Theoretisch könnte man ja das Attribut weglassen und dafür die Skills höher zulassen?
Also Geschicklichkeit 3 und Fernkampf 3 gleich Fernkampf 6?
Einziger objektiver Nachteil regeltechnisch: wenn du jetzt eine Fertigkeit hast die man mit verschiedenen Attributen einsetzen könnte. Beispiel: Ich baue einen Bogen (Geschick+Bogenbauhandwerk) und ich überlege mir ne ganz neue Idee für nen Bogen, also ne verbesserung (Intelligenz + Bogenbau) oder ähnliches (Bogenbau ist nur ein Beispiel und würde bei mir eh unter Handwerk fallen)
subjektiv fallen mir gleich mehrere Nachteile ein:
-zu simpel
-weniger Individualisierung möglich
-weniger Powergaming
-
Vorteil:
-für Neulinge einfacher
-für lvl up einfacher
-mehr platz auf Charakterbogen
So meine Frage: Macht ein System mit Attributen + Fertigkeiten mehr Spaß?
Ich fürchte ja :o
ManuFS:
Nicht zwingend. FATE macht's z.B. anders.
LushWoods:
... oder man schreibt sich auf's Charakterblatt gleich die Summe?
Wie bei Ubiquity z.B.
Also ich seh da jetzt kein großes Problem, ehrlich gesagt.
Nebula:
ah stimmt, hatte ich garnicht aufm radar
bei Savage Worlds z.b. würfelst eigentlich nie auf Attribute sondern nur auf Fertigkeiten. Attribute spielen nur eine Rolle, wenn es ums Steigern von Fertigkeiten geht
--- Zitat von: LushWoods am 12.09.2016 | 13:49 --- ... oder man schreibt sich auf's Charakterblatt gleich die Summe?
Wie bei Ubiquity z.B.
Also ich seh da jetzt kein großes Problem, ehrlich gesagt.
--- Ende Zitat ---
ja Problem ist es keines, aber es ist auch keine Systemverbesserung. Warum Attribute aufschreiben, wenn man sie nie braucht sondern nur mit Fertigkeiten würfelt?
nobody@home:
Attribute sind Standard, weil D&D damit angefangen hat. (Interessanterweise hatten die Attribute zuallererst noch gar keine so großen Auswirkungen -- Stärke war beispielsweise, wenn ich's richtig im Kopf habe, einfach nur das, was bei Kämpfern den Erfahrungsbonus bestimmt hat. Nix mit "Bonusschaden im Nahkampf" oder so.) Fertigkeiten kamen etwas später hinzu, aber da waren Attribute halt schon etabliert und hatten die Massenträgheit auf ihrer Seite, also hat man eben beides nebeneinander verwendet, ohne den Unterschied groß zu hinterfragen.
Aber es stimmt schon: wenn ich eigentlich nur wissen will, was mein Charakter in einer bestimmten Beziehung leisten kann, ohne daß mich der ganze Fluff, wie er diese Leistung nun genau erreicht, regeltechnisch wirklich interessiert...dann brauche ich keine Attribute. Wenn zwei Charaktere im Bergsteigen letztendlich genau gleich gut sind, egal, wieviele Einzelfaktoren das System erst mal aufaddiert hat, um zu diesem Ergebnis zu kommen, dann kann ich mir auch die Rechnerei sparen und einfach bei beiden "Bergsteigen 3" oder was-auch-immer notieren. Und der konzeptionelle Unterschied zwischen Attributen und Fertigkeiten ist oft auch gar nicht so groß. Natürlich findet sich da immer jemand, der um "angeborenes Potential!" und "nur gelernt!" ein großes Gedöns macht...aber um seine Muckis so richtig aufzubauen, hat Nanoc der Barbar ja letztendlich auch erst mal gründlich trainieren müssen. 8]
Und letztendlich gibt's halt tatsächlich Systeme, die nur Fertigkeiten verwenden oder sonstwie beides zu einer einzelnen Kategorie zusammenschmeißen, und die funktionieren auch. Womit der Beweis, daß es auch ohne geht, eigentlich schon erbracht sein sollte. ;D
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