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Vampire: The Masquerade 5th Edition - August 2018
Urias:
In einem Interview wurde das so erklärt, dass es keinen Sinn machen würde wenn sich der Clan selbst so bezeichnen und sich somit selbst den Stempel des Attentäter-Clans aufdrücken würde. Wäre auch ein bissl so als würde sich die IRA selbst als "Terroristen Irlands" bezeichnen. Dementsprechend ist Banu Haquim jetzt die selbstbezeichnung und Assamiten mehr so eine prejorative Fremdbezeichnung
Nebula:
Schade, fand den Namen gut und besser als die neue Bezeichnung. In alter WoD Manier war der Name eh früher da und wurde durch die Taten des Clans erst zum Synonym der Meuchelmörder.
Aber danke für die Erklärung,ist mir jetzt einleuchtend
LushWoods:
--- Zitat von: Urias am 7.08.2018 | 11:52 ---In einem Interview wurde das so erklärt, dass es keinen Sinn machen würde wenn sich der Clan selbst so bezeichnen und sich somit selbst den Stempel des Attentäter-Clans aufdrücken würde. Wäre auch ein bissl so als würde sich die IRA selbst als "Terroristen Irlands" bezeichnen. Dementsprechend ist Banu Haquim jetzt die selbstbezeichnung und Assamiten mehr so eine prejorative Fremdbezeichnung
--- Ende Zitat ---
Genau das wollte ich mit meiner Anekdote sagen. :)
Brujah finde ich aber fast genauso unglücklich gewählt.
Nebula:
Deine Anektode war zu intelligent ^^
Zumindest mir hat nur l5r was gesagt, Rest hab ich mich nie gelesen
Jiba:
Mal etwas reingelesen. Und so sehr mich die Optik noch stört: Der Text gefällt mir eigentlich. Bin da also überhaupt nicht bei Infernal Teddy. Finde die Sprache sehr bildhaft.
Aspekte, die ich interessant finde:
* Die Welt der Dunkelheit scheint im Gegensatz zu den alten Spielen explizit keine separate Spiegelwelt mehr zu sein... es ist tatsächlich unsere Welt. Früher hieß es immer "Nehmen Sie unsere Welt, machen sie sie dunkler und arschiger... ach, und es gibt Vampire". Jetzt scheint es mehr zu heißen "Nehmen Sie unsere Welt... und es gibt Vampire." Die Zukunft schien in den Autoren in den 90ern wohl hoffnungsvoller. Jetzt ist unsere Welt weit genug zum Teufel, dass man sie nicht mehr viel dunkler anmalen muss. Jedenfalls lese ich die Sache so.
* Es ist nicht mehr Camarilla vs. Sabbat, sondern Camarilla vs. Anarchen (mit dem Sabbat als obskure Untergrundsekte). Gefällt mir tatsächlich besser, vielleicht weil ich auch immer der Ansicht war, dass der Sabbat als offene Unlebenseinstellung gar nicht so gut funktioniert. Ich bin sehr gespannt auf die Lasombra und die Tzimisce (die jetzt hoffentlich anders heißen).
* Das Spiel hat sich in seinem Selbstverständnis (Spieldesign) recht deutlich von den alten Erzählonkeleien entfernt. Zentral finde ich da das die "Storyteller-played Characters" nur "supporting cast" sind. Und dass es heißt "you decide what occurs in reaction to the words and actions of the characters". Also die SCs werden deutlich zentraler platziert als im alten Vamps, so mein Gefühl.
* Die Offenheit des Settings was Hierarchien angeht. Neonate-Prinzen sind jetzt möglich, ein Spielerklüngel kann auch mal ein Revier für sich einfach übernehmen. Das bringt Dynamik rein.
* Die Sache, dass CIA, Vatikan und NSA (und entsprechende Geheimdienste in anderen Ländern) Jagd auf Vampire machen. Interessant hier im Sinne von: Och, bitte nicht. Das besetzt für mich nämlich so ein bisschen die Nische der Nachbarschafts-Vampirjäger, was ich extrem schade finde. Denn die waren als eigener Splat in der WoD immer cool. Das mit dem Vatikan sehe ich ja noch ein, aber den Staat würde ich ungern informiert sehen. Dann doch lieber der Automechaniker, die Stewardess oder der Grundschullehrer, die zwischen Alltagsstress und Berufsleben tun, was getan werden muss.
Bin gespannt, was da noch kommt.
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