Autor Thema: Shadowrun: Capital Files "Volume/01 - MetaHuman Poker"  (Gelesen 110949 mal)

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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #175 am: 15.02.2004 | 13:41 »
Ein Piepen ertönt und Herr Kaiser schaut auf sein Handy.
"Entschuldigen Sie mich, bitte!"
Er ging schnell raus und kam nach ca. 5 Minuten zurück.
« Letzte Änderung: 15.02.2004 | 14:30 von Ludovico »

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #176 am: 17.02.2004 | 23:48 »
Artemis blicke in die Runde und musterte noch einmal seine "Kollegen".

"Nun ja meine Herren, um mal eins von vorne hinein klar zustellen: ich trenne Arbeit und privates, obwohl ich definitiv der Meinug bin, dass wir einen sehr wertvollen Aktivposten verloren haben."

Den wertvollsten...

"Da ich ihn allerdings schon länger kenne und seine Professionalität schätze, können wir uns sparen ihn umzubringen, was ich sonst mit jedem von Ihnen getan hätte. Aber ich verbürge mich für ihn."


Er musterte Nemesis intensiv und sagte zu ihm:

"Des Weiteren, da wir hier besser eh mal Klartext reden sag ich es gleich, Sie gehen mir auf den Sack! Sie beschweren sich dauernd, über unsere angebliche Professionalität und Sie selber haben noch gar nichts Konstruktives beigetragen. Also wenn Sie nichts zu dem planen beitragen, brauchen wir Sie eigentlich auch nicht hier. Wir rufen Sie, wenn wir einen Plan gemacht haben und entweder Sie machen mit oder nicht. Wenn Sie allerdings weiter der Meinung sind, meine Professionalität in Frage zu stellen, verziehen sie sich besser oder ich werde Sie geeken. So ka?! Ach eins noch, wenn Sie nichts beitragen schrumpft auch ihr Gehalt, so sehe ich das."


An Messiah gewand sprach er:

"Nun ihr Plan gefällt mir besser als der von Herr Kaiser, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir nichts besseres finden. Denn ich halte es immer noch für ausgesprochen unklug unser Zielobjekt in seinem Revier zu holen. Wie wäre es, wenn wir evtl. mal in dem Puff nachhorchen, ob unser Ziel dort demnächst einen "Termin" hat, das ist zwar auch sein Gebiet, aber ich denke, dass der Zugriff im Puff wesentlich einfacher sein wird, als in der Disko. Problem hierbei ist nur, dass wir bis jetzt nicht definitiv wissen, wann und ob das Ziel demnächst dort sein wird. Wenn wir allerdings keine Möglichkeit haben, ohne aufzufallen Infos über den Puff zu bekommen oder wenn wir feststellen, dass er nicht da ist, müssen wir auf einen anderen Plan zurückgreifen und bis jetzt ist der sinnvollste der von Messiah. Aber ich denke wir sollten dennoch probieren ein paar Infos über den Puff zu bekommen. Oder was meinen sie?"

Artemis blickte fragend in die Runde.
« Letzte Änderung: 17.02.2004 | 23:50 von CEO »

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #177 am: 18.02.2004 | 10:46 »
"Wir könnten uns morgen zwar das Bordell noch einmal ansehen, aber meiner Meinung nach sollten wir erstmal bei Messiahs Plan bleiben und darauf aufbauen.
Er ermöglicht uns, direkt morgen zuzuschlagen, zwar mit viel Aufwand, aber gleichzeitig auch hoher Flexibilität.

Gigas Plan halte ich auch für praktikabel, doch möchte ich halt noch mehr über das Fahrzeug in Erfahrung bringen und den Fahrer.
Eine Allee als Zugriffsort sagt mir auch nicht gerade zu.
Meiner Meinung nach sollten wir ihn als Alternativplan nehmen und dann weiter aufbauen.
Da wir ja leider nicht auf Magie zugreifen können, müssten wir einen Weg finden, ihn zu stoppen, ohne auf Stadtgeister zurückzugreifen.

Es ist bloß schade, daß Giga nicht mitmacht.
Einen Ersatz für Magie zu finden, wird schwierig und vor allem teuer."

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #178 am: 18.02.2004 | 11:26 »
"Sich über alle Optionen zu informieren halte ich für vernünftig - ich werde das Bordell also checken. Des weiteren werde ich noch einen Matrixrun auf den Club übernehmen und auch das PLTG in Augenschein nehmen, um dort evtl. weiterführende Informationen zu finden. Falls wir morgen Abend im Club zuschlagen kann ich ihnen sagen, daß ich auch eine Alternative zu mienem Plan ausgearbeitet habe, die ohne magische Unterstützung auskommt. Dazu später mehr. Wir benötigen allerdings mindestens zwei Klettergeschirre, einen Transporter, vorzugsweise mit Seilwinde, mindestens eine Neurostun-Granate und 8-10 Thermorauch-Tränengasgranaten. Könnten Sie unter sich aufteilen, wer was davon besorgt? Ich werde dazu kaum die Zeit finden, da ich in der Matrix doch recht beschäftigt sein werde.

Zur Magischen Unterstützung: Ich kenn nur einen Schamanen, allerdings fürchte ich, daß der nicht zur Verfügung stehen wird. Wenn Jemand von ihnen einen Magier kennt, der den Job übernehmen würde, dann lassen Sie hören. Schmidt zu erzählen, daß wir einen neuen Magier brauchen halte ich für inakzeptabel. Wie würde das denn aussehen?"

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #179 am: 19.02.2004 | 11:15 »
"Neurostun?
Werden wir bei diesem Plan dem Gas ausgesetzt werden?
Wenn ja, dann sollten wir auch noch Gasmasken besorgen."

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #180 am: 19.02.2004 | 12:28 »
"Im Idealfall sollte das nicht der Fall sein, aber komplett auszuschließen ist es nicht - schließlich handelt es sich um eine Neurostun-Granate!  Gasmasken wären also hilfreich. Andererseits ist das so offensichtlich, daß ich es nicht für nötig gehalten habe, es zu erwähnen. Um eine entsprechende Frage vorwegzunehmen: Wenn Sie auf die Toilette gehen, lassen sie die Hose runter bevor Sie mit ihrem "Geschäft" anfangen. Nur falls ihnen das nicht klar war."

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #181 am: 19.02.2004 | 12:31 »
"Nun, ich kenne Ihren Plan nicht und weiß ja auch kaum, wann und wie die Granaten eingesetzt werden sollen.
Vielleicht sagen Sie besser erstmal, was Ihnen vorschwebt."

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #182 am: 23.02.2004 | 20:55 »
"Die Grundzüge des Plans habe ich ja schon soweit erläutert. Die Erweiterung sieht nun noch vor, daß in den Öffnungen der Luftschächte zum Hauptraum Thermorauch-Tränengas-Granaten plaziert werden. Diese haben einen modifizierten Funkzünder, welcher mittels eines Telefonanrufs auslöst - und somit auch von mir aus der Matrix ausgelöst werden kann. Die Anbringung dieser Granaten kann theoretisch in einem Einbruch erfolgen, während das Etablissement geschlossen ist, jedoch ist diese Option nicht sonderlich ratsam, da man sich dadurch kompromittieren kann.
Sinnvoller wäre es, wenn ein Mitglied des Teams das Luftschachtsystem infiltriert und die Granaten an den passenden Stellen anbringt. Für diese Aufgabe halte ich Mr. Entreri für am geeignetsten, da anzunehmen ist, daß dieser als Ki-Adept in athletischen Fertigkeiten am besten bewandert ist.

In den Luftschächten der beiden Herrentoiletten werden außerdem Neurostungranaten angebracht. Im Luftschacht der Herrentoilette wird außerdem ein Klettergeschirr untergebracht, Außerdem hängt das Ende  eines Seils hinunter, dessen anderes Ende an der Winde eines Transporters, Vans oder ähnlichem befestigt ist, welcher wiederum am Ausgang des Luftschachts hinter der Diskothek parkt. Wenn er mit dem 'Verteilen' fertig ist, verläßt Mr. Entreri sobald er unbeobachtet ist das Schachtsystem und mischt sich unter das Volk.

Sobad die Zielperson die Toilette betritt zünde ich aus der Matrix die im Luftschacht befindliche Neurostungranate, Herr Kaiser und Mr. Entreri setzen sich unauffällig ihre Gasmasken auf, folgen Vak hinein und setzen etwaige Leibwächter oder Zeugen, die noch bei Bewußtsein sind außer Gefecht - oder auch Vak, schließlich besteht immer die Möglichkeit, daß einer der Anwesenden einen Toxinextraktor oder eine Immunisierung gegen Neurostun besitzt.

Ein Teammitglied verbarrikadiert die Toilettentür von innen und präpariert sie wenn möglich mit einer Sprengfalle, Mine oder etwas ähnlichem. Währenddessen schnallt das andere Teammitglied Vak das Klettergeschirr um und hakt das Seil der Winde ein. Nemesis befindet sich oben am Fahrzeug und bedient dann die Winde um Vak hochzuziehen, die anderen Teammitglieder klettern mit durch den Luftschacht nach oben - oder lassen sich ebenfalls von der winde mitziehen - und bugsieren Vak um die Ecken und ähnliches. Des weiteren wäre es auch hilfreich ein Tranqpatch bereitzuhalten, fals Vak vorzeitig aufwachen sollte.

Sobald sich die Leibwächter oder das Sicherheitspersonal des Clubs in Richtung der Toilettentür begeben, zünde ich die Tränengas-/Rauchgranaten in den Luftschächten des Clubs und lasse den Rauch von den Ventilatoren des Lüfungssystems in den Hauptraum blasen, um ihren Vormarsch zu verlangsamen. Die Mine an der Toilettentür dürfte Ihnen noch etwas Zeit zusätzlich verschaffen.

Wenn sie alle wieder oben sind, laden sie Vak in den Van, steigen selbst ein und fahren los.
Ich werde die ganze Aktion über die kameras überwachen und koordinieren, das Lüftungssystem Steuern und zur gegebenen Zeit die Granaten zünden.

Irgendwelche Fragen?"

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #183 am: 23.02.2004 | 22:03 »
"Klingt ausgezeichnet! Ich bin dabei.
Allerdings sollten wir noch abklären, wer was besorgen kann und besorgt."

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #184 am: 23.02.2004 | 22:21 »
"Ich werde für so etwas wohl keine Zeit haben, da ich mich noch einmal in die Matrix begeben muss. Ich will noch für den Fall der Fälle das Bordell checken, im Host der Diskothek alte Aufzeichnungen der Überwachungskameras durchsehen und dem Privat-LTG von Vak einen Besuch abstatten. Dort finden sich vielleicht noch mehr Informationen. Außerdem kann ich, wenn wir Glück haben, von dort aus die Waffendetektoren übernehmen, so daß sie Waffen mit in den Club nehmen können. Wennd as nicht gehen sollte, müssen diese über die Luftschächte eingeschmuggelt werden.

Wie Sie die Besorgungen aufteilen ist mir egal - bedenken Sie aber, daß Schmidt uns nur ein Spesenkontingent von 5.000 ¥ zur Verfügung stellt. Das Auto sollte man deshalb vielleicht am Besten stehlen - oder leihen. Des weiteren wäre ich glücklicher, wenn wir einen Magier oder Schamanen dabei hätten. Allerdings können wir uns natürlich nicht an Herrn Schmidt wegen dieses Problems wenden.

Wenn jemand von ihnen einen geeigneten Kandidaten kennt, wäre ich auch bereit, bis zu 1.500 ¥ meines Honorars dafür herzugeben. Wenn das jeder andere auch tun würde, könnten wir 6.000 fpr den Magier zusammen bekommen. Wenn wir den Zugriff morgen durchführen, bekommen wir noch den Zeitbonus für 5 Tage - somit würde sich das Honorar auf 20.000 ¥ für jeden von uns belaufen.

Die genannte Summe abzutreten sollte somit verschmerzbar sein, zumal durch einen Magier das Risiko erheblich verringert wurd. Und da der Magier im Idealfall nicht viel zu tun hat und überdies nicht an der Planung Teilnehmen musste dürfte das für ein lokales Talent auch eine angemessene Bezahlung für einen Abend Arbeit sein.

Wie sehen sie das?"

Messiah trank einen Schluck Wasser, während er der Reihe nach die restlichen Teammitglieder anblickte und auf ihre Antwort wartete.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #185 am: 26.02.2004 | 08:27 »
Nemesis:

"Schätze, ich kenne niemanden, der für uns ein bisschen Hokuspokus macht...was brauchen wir denn sonst noch? Das Neurostun in Granaten, Thermorauch-Tränengasgranaten - gibt's die überhaupt in der Kombi? - die Karre mit Winde, ein Klettergeschirr? Ist ja nicht die Welt... Den Telefonzünder basteln Sie aber, Messiah."
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Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #186 am: 26.02.2004 | 11:33 »
"Tränengas-Rauchgranaten gibt es in dieser Kombination erhältlich. Zu den Zündern - ob ich sie selber basteln kann ist fraglich, aber ich kenne einige Leute, die das sicher hinbekommen. Im Prinzip muss man den Funkempfänger auf die Wellenlänge eines Telefonnetzes einstellen und dann noch einen speziellen Zahlencode verpassen, so etwas wie eine Rufnummer.
Wenn es sonst nichts mehr zu klären gibt, werde ich jetzt gehen, um weitereInformationen zu sammeln. Ich werde mich bei ihnen melden, wenn ich neue Erkenntnisse gewonnen habe. Besorgen Sie bitte in der Zwischenzeit die Hardware, wenn es Probleme geben sollte, schicken Sie mir eine Nachricht."

Messiah erhob sich und schickte sich zum Gehen an.

So langsam scheint doch etwas ähnliches wie Zusammenarbeit zu entstehen

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #187 am: 26.02.2004 | 12:03 »
Herr Kaiser nahm seinen letzten Schluck Soykaf und stellte den Becher ab.
Ausgezeichnet! Dieser Plan schmeckt mir. Wir brauchen nur noch ein paar zusätzliche Informationen und die Granaten und es kann losgehen.
"Meine Herren, ich kann bei meiner Connections... äh meinen Connections nachhaken wegen den Kombigranaten.
Mit etwas Glück und Geld läßt sich was auftreiben.
Headsets und dergleichen wären aber wohl noch ein Muß.
Wenn das jemand besorgen könnte, wäre das klasse.
Ich würde es hassen, nicht rechtzeitig gewarnt zu werden, weil mein Handy die Nachricht nicht rechtzeitig weitergibt."

Er richtete sich an Messiah: "Der Plan erscheint mir eine echte Alternative zu unseren bisherigen Vorschlägen.
Ich werde dann mal nachsehen, was ich wegen den Granaten machen kann und mir das Gelände noch einmal etwas ansehen."

Herr Kaiser stand auf: "Man sieht sich."
Im Rausgehen zahlte er seine Zeche und gab noch ein großzügiges Trinkgeld.

Preacher

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #188 am: 26.02.2004 | 12:31 »
"Headsets sind in der Tat eine gute Idee. Da Herr Kaiser sich um die Granaten kümmert, müssen noch Klettergeschirre und Seil, ein Auto und wenn möglich die Headsets besorgt werden. Mr. Entreri, Nemesis - wenn Sie so freundlich wären, diese Besorgungen unter sich aufzuteilen? Und jetzt Entschuldigen Sie mich bitte - ich habe zu arbeiten."

Auch Messiah legte beim Bezahlen seiner Rechnung ein großzügiges Trinkgeld auf die Theke, verließ die Kneipe und stieg auf seine Blitzen"

Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #189 am: 3.03.2004 | 13:31 »
Herr Kaiser rief per Handy ein Taxi.
Während er wartete, erledigte er noch ein paar Telefonate, um an die benötigte Ausrüstung zu kommen.

Gegen 3 war er endlich daheim.
Müde und schlaff ließ er sich ins Bett fallen.

6:30 Uhr
Der Wecker schrillte und eine vor Müdigkeit triefende Stimme jammerte: "Aus!"
Langsam erhob sich die Person aus ihrem Bett und wischte sich den Schlaf aus den Augen.
Auch wenn mehr als 3 Stunden Schlaf nicht nötig waren, fühlte sich Herr Kaiser trotzdem fürchterlich.
Er wankte in die Küche und machte sich einen Soykaf und las die neuesten Nachrichten.
Während er so an seinem kargen Tisch in der kleinen Küche saß, kam ihm ein Gedanke:
Wie sieht die Gegend wohl bei Tag aus? Da ist nun mit Sicherheit nichts mehr los.

Nach einem kleinen Frühstück, einer Dusche und ein paar einfachen Fitneßübungen stieg er in den Bus und fuhr wieder zum "The Hungarian", in der Erwartung, daß dann nichts los sei.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #190 am: 3.03.2004 | 16:31 »
.oOEndlich darf ich auch mal wieder hier posten... ;D

Herr Kaiser
Das "Hungarian" liegt verlassen in der Kölner Egidius-Straße. Eine Kehrdrone der Kölner Stadtreinigung rumpelt surrend vorbei, die Morgenluft riecht nach Abfall und dem Regen, den die News-Sprecher heute morgen fürs Wochenende angekündigt haben.
Die Stahltüren am Eingang sind mit Ketten gesichert, eine Überwachungskamera nimmt den Eingangsbereich in Augenschein.
Ansonsten ist nichts los an diesem frühen Morgen hier...
« Letzte Änderung: 5.03.2004 | 13:53 von morebytes »
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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #191 am: 3.03.2004 | 21:23 »
Herr Kaiser achtete penibelst darauf, außerhalb des Sichtbereiches der Kamera zu bleiben und ging langsam und so unauffällig wie möglich in die Seitengassen, um um das Gebäude herumzugehen und nach Lüftungsschächten, weiteren Eingängen, Fenstern, Kameras, etc. zu schauen.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #192 am: 4.03.2004 | 10:25 »
Das Gebäude, ein zweistöckiger, rechteckiger Klotz, ist wohl ein ehemaliges Fabrikgebäude - jedenfalls lässt das verrostete Schild "Höchler&Co. KG" darauf schließen.
Der Putz blättert allerorten ab und gibt das rötliche Gerippe von Backsteinen preis.

Die Fenster im ersten Stock sind mit Stahlplatten verschlossen, die im 2. Stock scheinen mit festgerosteten stählernen Außenjalousien verkleidet zu sein.
Die Leiter, die mal aufs Dach führte, wurde abgebaut. Von ihrer Existenz zeugen nur noch einige scharfkantige Stahlstifte, die an einer Stelle der Außenwand bis hinauf aufs Dach aus der Wand ragen.

Rundherum ums Haus führt ein betonierter Absatz, über dem stählerne Lüftungsgitter einbetoniert wurden. Der Absatz war offensichtlich mal dazu da, wenigstens ein bisschen Tageslicht ins Sousterrain, den Keller des Gebäudes zu bringen, doch offenbar wurden alle Fenster dorthin zugemauert.

Nur an einer Stelle gibt es noch einen möglichen Zugang, ein lautes Summen weist darauf hin: In eine Fensteröffnung wurde ein Lufttauscher-System gesetzt.
Drei große Ventilatoren ziehen die Luft aus der Disko und pumpen frische Luft hinein.

Weitere Eingänge wären eigentlich nur die beiden großen Rolltore an der Rückseite des "Hungarian". Beide sind allerdings vermauert und mit Graffiti - scheinbar Hungarian-Werbung, aber auf Russisch - besprüht.
Kameras sieht Herr Kaiser auf seinem Rundgang keine, außer derjenigen am eigentlichen Disko-Eingang.


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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #193 am: 5.03.2004 | 10:15 »
Zufrieden ging Herr Kaiser wieder zur Straße (immer noch außer Sichtweite der Kamera).
Der Einstieg sieht leicht aus. Scheinbar rechnen sie nicht damit, daß jemand bei ihnen einbrechen könnte.
Ha! Warum auch?
Wieso sollte die Russenmafia damit rechnen, daß jemand so blöd ist, ihnen was stehlen zu wollen und dann auch noch einen ihrer Köpfe?
Das wird uns den Job nur leichter machen.


Er nahm den nächsten Bus in seine Straße und begab sich nach Hause.
Während er auf den Anruf seiner Connection wartete, die prüfen wollte, ob die Kompositwaffen verfügbar seien, machte er einige Liegestütze und andere Übungen, während er nebenbei im Trid die Nachrichten schaute und danach einige der üblichen niveaulosen Talkshows.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #194 am: 5.03.2004 | 13:51 »
Herr Kaiser:

"...und da hab isch zu ihm gesacht...hab isch gesacht, weissu krass Bescheid über dem Kind von die Tanja, des is von misch, und des kannsu nisch einfach so ein' Simsinn-Buchse schenk'n..."

Der brabbelnde junge Norm im Trid wurde auf stumm geschaltet, als das Trid eine eintreffende Nachricht meldete.

"Sie haben etwas bestellt?", stand dort im SMS-Fenster, das das Vidphon an den Trideoapparat sendete. "Wir haben eine Karanx Shade Striker für Sie aufgetrieben, komplett aus Keramik, ultraleicht. Kostet allerdings etwas mehr: 3.500 Ecu. Wenn Sie einverstanden sind, schicken Sie JA zu folgender Telekomnummer: 876786374661."
« Letzte Änderung: 5.03.2004 | 13:53 von morebytes »
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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #195 am: 7.03.2004 | 14:02 »
Herr Kaiser schaute auf sein Trid.
Nach einer, was ihm wie eine Ewigkeit vorkam, entschied er sich schließlich.
Wenn ich den Auftrag erfülle, dann krieg ich vielleicht noch mehr Aufträge. Ich muß es schaffen, ganz gleich, was es kostet.
Er tippte in sein Vidphon langsam die Nummer ein, geradezuso, als überlegte er, ob er diese Waffe benötigt.

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #196 am: 7.03.2004 | 16:20 »
Herr Kaiser:

"Gut", erschien es wieder in dem Vidphon-Fenster, "überweisen Sie das Geld an die Connection, die Sie empfohlen hat. Die Waffe erhalten Sie über ihn. Schönen Tag noch." Die Verbindung wurde unterbrochen.
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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #197 am: 7.03.2004 | 17:56 »
Ich brauche diesen Auftrag. Ich muß ihn erfüllen oder ich darf an der Ladentheke stehen oder Wachmann für einen Hungerlohn spielen.

Grummelnd nahm er die Überweisung vor und rief dann seine Connection an:
"Alles erledigt, Otto! Wann und wo kann ich mir mein Päckchen abholen?"

Offline Doc Letterwood

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #198 am: 7.03.2004 | 19:18 »
"Äh, was? Ach...kommt gerade eine Nachricht...ja, verstehe. Ich leg's ins Bahnhofsschließfach in Köln, Nummer 9912."
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Ludovico

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Re: Shadowrun: Capital Files
« Antwort #199 am: 11.03.2004 | 11:27 »
Herr Kaiser reinigte seine Waffen daheim und überprüfte sie.
Seine Gedanken kreisten einzig und allein um den bevorstehenden Coup.
Ich hab noch nie in derart urbaner Umgebung gearbeitet. Drek! Wenn etwas schief geht, sind wir am Arsch.
... Wir? Wieso kümmer ich mich um die anderen? Ich kenn die ja nicht mal. Es sind Verbrecher und nichts anderes... genauso wie ich einer werden will.
Vielleicht hängt es ja mit früher zusammen.
Verdammter Lauf! Wirst Du wohl endlich sauber.

Er nahm noch etwas Waffenöl und benäßte einen Lappen damit, den er dann durch einen Lauf zog, um ihn dann mit einer Bürste in ähnlicher Weise zu reinigen.
Vielleicht liegt es ja echt an den alten Zeiten.

Schließlich war er fertig.
Er stand auf und begab sich mit dem nächsten Bus zum Bahnhof, um dort nach dem Schließfach mit der Nummer 9912 zu suchen.