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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Wandler am 27.05.2017 | 09:39

Titel: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 27.05.2017 | 09:39
Fing eigentlich toll an, am Ende hab ich mich über so vieles einfach nur geärgert. Schlechte Performance von JD. Strunzdummes Drehbuch. Mir fehlt Hans Zimmer als Komponist, ich konnte mich nicht mal an den Themesong erinnern als ich ihn zu Hause nochmal angehört habe.

Ich war so enttäuscht und traurig als der Film zu Ende war. Nach dem ersten, den ich einfach nur grandios finde, hatte jeder Teil massive Probleme, aber als Guilty Pleasure hab ich die Serie trotzdem extrem gern.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Tante Petunia am 27.05.2017 | 10:01
Nachdem ich diesen und zwei ähnliche Kommentare von enttäuschten Kumpels gehört habe, gibt es den Film für mich wohl höchstens mal im Heimkino....
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Crimson King am 27.05.2017 | 10:07
Nachdem es bis jetzt jeder Film der Reihe geschafft hat, seinen Vorgänger zu unterbieten, war hier auch nichts zu erwarten.

Teil 1 war großartig, frisch, mit gutem Plot und Charakterentwicklungen. Die Nachfolger boten allesamt die eine oder andere überragende Action- oder Stimmungsszene, was über die belanglosen Plots leider nicht hinweg täuschen konnte. Wenigstens scheint man sich darauf verlassen zu können, dass das auch durch Regiewechsel nicht anders wird.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 27.05.2017 | 14:04
*Grübel* Mensch, die hatten so viel Zeit für ein vernünftiges Drehbuch, aber vermutlich ist die Luft da
tatsächlich einfach raus. Wobei ich persönlich praktisch jedem Film der Reihe bisher etwas abgewinnen
konnte - na, muß an den Piraten liegen. ;)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 27.05.2017 | 14:11
Naja, JD gehts grad privat ziemlich beschissen. Das hat ja auch zu furchtbaren Bedingungen am Set geführt. Eine grausame Ausgangslage für einen Film, den man schlicht und ergreifend nicht ohne ihn drehen kann. Auch der Austausch von Schlüsselverantwortlichen und dem Komponisten tun dem Film halt nichts Gutes. JD war nämlich nicht nur einfach ein Schauspieler in der Serie, sondern Captain Jack Sparrow ist nur durch ihn zu der Kultfigur geworden, die er heute ist und ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass bei dem Resultat, dass man hier sieht, er den selben Drive hatte den Film zu etwas besonderem zu machen wie bspw. in Teil 1. Da wird auch von Film zu Film mehr die Luft raus sein und damit ist ein konstanter Abfall ja fast zu erwarten.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Crimson King am 27.05.2017 | 14:27
Die Drehbücher sind trotzdem ein wichtiger Aspekt. In Teil 1 war William Turner die Hauptfigur, die tatsächlich eine Entwicklung durchgemacht hat. Außerdem waren auch die Charaktere drumherum gut geschrieben. In den Fortsetzungen hat die Drehbuchqualität kontinuierlich abgenommen, Plot wurde durch Bombast, durch Riesenmonster, Riesenpiratenfestungen und Riesenpiratenjägerflotten ersetzt. im vierten Teil hat man, um die Inhaltslosigkeit des Films zu kaschieren, noch eine völlig bescheuerte Love Story zwischen Sirene und Priester eingebaut, die sowas von konstruiert war, dass man es kaum aushalten konnte.

Der letzte wirklich gute Film mit Johnny Depp ist ohnehin eine Weile her. Für Depp war Fluch der Karibik der Durchbruch zum Megastar. Künstlerisch ist ihm dieser Erfolg meines Erachtens nicht gut bekommen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Pyromancer am 27.05.2017 | 15:10
im vierten Teil hat man, um die Inhaltslosigkeit des Films zu kaschieren, noch eine völlig bescheuerte Love Story zwischen Sirene und Priester eingebaut, die sowas von konstruiert war, dass man es kaum aushalten konnte.

Dabei hatte man da ja die grandiose Buchvorlage von Tim Powers, die man mit ein paar Verrenkungen gut ins "Fluch der Karibik"-Setting hätte transportieren können - und dann macht man statt dessen seinen eigenen Mist. Das Geld für die Rechte hätte man sich echt sparen können.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 27.05.2017 | 15:35
Menschenskind, wir hatten Blackbeard und Meerjungfrauen, das ist doch praktisch die Handlung von ''In fremderen Gezeiten''. ;)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Fezzik am 27.05.2017 | 16:19
Also was mir am besten in Erinnerung geblieben ist, war Golshifteh Farahani (die Hexe) und das obwohl ich Mädels mit Glatze eigentlich wenig abgewinnen kann.
Die Trilogie für sich war gut, sie hättens dabei belassen sollen. Schlimm das dann noch diese unlogische after credit scene anscheinend die die Rückkehr von Davy Jones teasert.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 30.05.2017 | 16:07
Der fünfte Teil bietet im Grunde hinreichende Unterhaltung, man sollte seine Erwartungshaltung
nur möglichst tief einstellen. Ja, man ist ziemlich ermüdet von dem Franchise; eine Ermüdung,
die sich eigentlich schon mit dem zweiten oder spätestens mit dem dritten Teil einzustellen begann,
aber wenn man damit leben kann, dass einem das Schicksal der Charaktere nicht weiter kümmert,
dann ist dieses Abenteuer so übel nicht, zumal es in den Actionszenen eigentlich immer recht problemlos
punktet. Es gibt jedenfalls Blockbuster, über die ich mich weitaus mehr aufgeregt habe, als über diesen
Film, aber möglicherweise habe ich im Laufe der Jahre auch einfach meine Filtereinstellungen neu justiert. ;)

Ist es ein richtig guter Film geworden? Nein.
Ist es ein sauschlechter Film geworden? Ebenfalls nein.
Sollte man es mit diesem Teil endlich gut sein lassen? JAAA!!
Wird das passieren? Vermutlich nicht, es sei denn Johnny Depp hat keine Lust mehr auf die Rolle.

Fazit: Popcornkino mit einer etwas diffusen Story, die jedoch die Geschichte des Franchise insgesamt
voranbringt. Gewohnt tolle Actionszenen, ein paar neue Schauspieler, Depp schafft es tatsächlich, noch
mehr zu übertreiben, und wenn man keine große Kunst erwartet, wird man erstaunlich gut bedient.

7/10 (mit dem Fluch der Karibik Bonus)

@Fezzik: Ja, die Hexe hat mir auch gefallen - der Charakter hätte mehr Screentime verdient gehabt.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 30.05.2017 | 16:09
Zitat
Wird das passieren? Vermutlich nicht, es sei denn Johnny Depp hat keine Lust mehr auf die Rolle.
Der kann sich das finanziell aktuell gar nicht leisten. Bei dem Schuldenberg muss er so eine Cash Cow wie Fluch der Karibik einfach melken. Aufhören wird die Serie nur wenn die Macher denken, die Arbeit mit J.D. wird mehr kosten als der Film wieder einspielt.

@Hexe, evtl kommt sie ja in Teil 6 :)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 30.05.2017 | 18:31
Der kann sich das finanziell aktuell gar nicht leisten. Bei dem Schuldenberg muss er so eine Cash Cow wie Fluch der Karibik einfach melken. Aufhören wird die Serie nur wenn die Macher denken, die Arbeit mit J.D. wird mehr kosten als der Film wieder einspielt.

Wenn die im Raum stehende Gage von 90 Millionen Dollar zutrifft, dann wäre er auch schön blöd.
Außerdem war Jack Sparrow tatsächlich irgendwann mal eine seiner besseren Rollen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 30.05.2017 | 19:00
Der Film war ganz okay. Aber ich hätte mir etwas weniger Jack Sparrow gewünscht.

Die Rolle war in Teil 1 super. In Teil 2 und 3 war er okay. Auch weil Will Turner und Elisabeth Swann noch mit von der Partie waren.
Aber mittlerweile ist die Rolle so sehr überzeichnet das man sich mehr fremdschämt als alles andere.

Entweder sie hören auf diese Filme zu machen, oder sie nutzen die Gelegenheit nach Teil 5 um den Staffelstab an die Astrologin und Will Turners Sohn zu übergeben.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Sashael am 30.05.2017 | 19:42
Der letzte wirklich gute Film mit Johnny Depp ist ohnehin eine Weile her. Für Depp war Fluch der Karibik der Durchbruch zum Megastar. Künstlerisch ist ihm dieser Erfolg meines Erachtens nicht gut bekommen.
OT, aber: Mortdecai.
Wer auch immer schlechte Kritiken über diesen Film geschrieben hat, muss was persönliches gegen die Beteiligten haben. Diesem Film merkt man imho an, dass alle Schauspieler so richtig Spaß an der Sache hatten. ;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 30.05.2017 | 22:12
Für Depp war Fluch der Karibik der Durchbruch zum Megastar.

Da ärgert mich mal wieder, dass es in der deutschen Sprache keine Steigerung von falsch gibt.  >;D

Johnny Depp hatte vor Fluch der Karibik eine fast 20 Jahre lange Karriere in großen Hollywood Produktionen inklusive Filmen wie Platoon, Edward mit den Scherenhänden, Gilbert Grape, Don Juan DeMarco, Fear and Loathin in Las Vegas, Die neun Pforten, Sleepy Hollow, Chocolat, Blow und From Hell. Dazu kommen noch mehr als ein Dutzend kleinere (aber nicht kleine) Hollywood-Produktionen.

Johnny Depp war schon lange ein hochbezahlter Megastar bevor Fluch der Karibik in die Kinos kam. Er war z.B. im Jahr vor dem Kinostart von Fluch der Karibik der sexiest man alive (zum ersten von insgesamt zwei Mal).
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Vash the stampede am 31.05.2017 | 00:01
Ich finde den Film durchschnittlich. Ein paar gute Ideen sind dabei, die aber meist links liegen gelassen wurden, und unterm Strich nichts besonderes. Der Aufbau ist sehr verschrubbelt. Da steckt viel zu viel drin. Zu viele Figuren. Zu viele Stränge, welche am Ende mit einem Handstreich vom Tisch gefegt werden.

Aber letztendlich ist er nichts weiteres wie ein Bond oder die meisten Superheldenfortsetzungen - er ist nicht mehr neu und hat an sich nichts zu erzählen. Also hüpfen bekannte und beliebte Figuren durch eine Geschichte bzw. Abenteuer und tun das, wofür sie bekannt und beliebt wurden. Insbesondere Jack Sparrow trifft dieses Los.

Belangloses Blockbusterkino, das mich jedoch auch nicht enttäuschte oder verärgerte.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Pokelefi am 31.05.2017 | 05:54
Ich habe einem Kumpel versprochen mit ihm reinzuhegen obwohl ich kein gutes Gefühl habe. (dafür geht eh mit mir in Baywatch was ich hoffe eine Komödie ist die sich selbst nicht ernst nimmt )

eure postes bestätigen meine Sorge das der film im besten Fall durchschnitt ist und ich  zu viel finden werde das mich aufregt. Zumal ich schon den Letzten sehr sehr überwältigend fand
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 31.05.2017 | 09:07
Dann einfach das Hirn abschalten. Du weißt was dich erwartet, also kann der Kinobesuch nur besser werden.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Angua am 31.05.2017 | 09:12
Ich bin mit der entsprechenden Einstellung reingegangen und es war nett.
Für mich war der zweite Teil der Höhepunkt.
Optisch wie immer sehr ansprechend, wenn auch diesmal etwas dunkel im Bild.
Mag auch am Kino gelegen haben.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Hellstorm am 1.06.2017 | 00:04
Ich kann die verhaltenen Meinungen gar nicht verstehen. Der Film hatte ein großes Fass "Bullshit" aus dem sich die Macher bedienen durften...dabei hat aber einer das Fass umgeworfen. Dieser Film ist so unterhaltsam und leicht...den kann man eigentlich nicht nicht mögen.

Die Story ist "der Serie" entsprechend. Die Action ist großartig (gerade im letzten Akt O_O). Alle Charaktere bekommen einen Arc, den sie durchleben müssen. Jack Sparrow ist mal nicht der Fokus und trägt den Film auch nicht. Habe ich schon die Action erwähnt? Der Bösewicht macht Spass und ist nicht zu präsent..er ist auch nicht das Ziel der Geschichte. Die Szenerien sind optisch ansprechend und das Kostümdesign ist allererste Güte! Vielleicht hätte der Film auch 20 min kürzer sein dürfen aber er geht nur  2h 9min lang...was ok ist.

5 von 5 Entermessern für diesen spaßigen Actionfilm.

*ich widerspreche also Metacritic und IMDB aufs schärfste*
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 07:45
Metacritic und IMBD bewerten relativ zur Gesamtheit guter Filme.
Deine ganze Argumentation und Bewertung erfolgt aber relativ zur Serie.
Und da liegt eben der Unterschied.

Wenn Du mit niedrigen Erwartungen in den Film gegangen bist, und ihn deshalb gut fands, dann hast Du alles richtig gemacht.
Ging mir letztendlich genauso. Aber Deine (oder meine) niedrigen Erwartungen rechtfertigen ja keine guten Kritiken.

Und ein Klassiker der Filmkunst ist das nun wirklich nicht. Popcorn-Kino. Nicht mehr. Nicht weniger.
Man ist ganz gut unterhalten, aber in drei Monaten spricht kaum noch wer von diesem Film.
Und das ist das was die metacritic und IMBD letztendlich aussagen. Und sie haben IMHO recht.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Hellstorm am 1.06.2017 | 08:14
Metacritic und IMBD bewerten relativ zur Gesamtheit guter Filme.
Deine ganze Argumentation und Bewertung erfolgt aber relativ zur Serie.
Und da liegt eben der Unterschied.

Wenn Du mit niedrigen Erwartungen in den Film gegangen bist, und ihn deshalb gut fands, dann hast Du alles richtig gemacht.
Ging mir letztendlich genauso. Aber Deine (oder meine) niedrigen Erwartungen rechtfertigen ja keine guten Kritiken.

Und ein Klassiker der Filmkunst ist das nun wirklich nicht. Popcorn-Kino. Nicht mehr. Nicht weniger.
Man ist ganz gut unterhalten, aber in drei Monaten spricht kaum noch wer von diesem Film.
Und das ist das was die metacritic und IMBD letztendlich aussagen. Und sie haben IMHO recht.

Da magst du Recht haben aber lass mich dazu noch ein paar Worte sagen. Erstens muss ich meine Aussage zu IMDB zurückziehen, eine 7 ist definitiv kein schlechter Film. Weiterhin gebe ich dir völlig Recht, es ist mein subjektiver Eindruck. Doch denke ich das der Popularvote verzerrt werden. Der Film ist vielleicht "Handlungstechnisch" nicht auf der starken Seite aber aus handwerklicher Sicht (Setting, Kostüme, Kameraperspektiven usw.) ein sehr vorzeigbarer Film.
Deshalb beschleicht mich das Gefühl, das momentan ein "Easy to Hate" Einfluss gibt. Ähnliches hat man ja bei King Arthur gesehen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn Filme wirklich klare Tags bekommen würden. Wie Beispielsweise Popcornkino.

Nochmal, du hast völlig Argumentation. Aus meiner Sicht steckt aber viel negativer "Bias" in den Bewertungen.

An alle die Popcornkino und Unterhaltung suchen. Die 7 Euro die ich bezahlt habe, war er definitiv wert. Wenn ich jetzt 15 Euro bezahlt hätte, dann wäre meine Bewertung sicher auch anders ausgefallen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 08:50
Ich finde auch bedauerlich, dass es mittlerweile kaum nochmal ein "war ganz okay" oder "ist ganz gut" zu hören gibt. Entweder ist es scheiße oder es ist megatoll. (Übertreibung als Mittel der Verdeutlichung, aber leider mittlerweile viel zu nah an der Wahrheit und eine durchaus realistische Dystopie.)

Und Pirates of the Caribbean 5 ist halt "ganz gut" bis "gut". Kein Meisterwerk aber solide Handwerkskunst. Gerade was die special Effects und die Bilder anging sogar mehr als das. Bei der Story letztendlich etwas schwächer und deshalb ist das für mich kein Film der in meine Blu-Ray Sammlung gehört (In die schafft es auch nur Teil 1). Aber das ist ja auch völlig okay. Einmal wurde ich gut unterhalten.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Hellstorm am 1.06.2017 | 09:28
Ich finde auch bedauerlich, dass es mittlerweile kaum nochmal ein "war ganz okay" oder "ist ganz gut" zu hören gibt. Entweder ist es scheiße oder es ist megatoll. (Übertreibung als Mittel der Verdeutlichung, aber leider mittlerweile viel zu nah an der Wahrheit und eine durchaus realistische Dystopie.)

Und Pirates of the Caribbean 5 ist halt "ganz gut" bis "gut". Kein Meisterwerk aber solide Handwerkskunst. Gerade was die special Effects und die Bilder anging sogar mehr als das. Bei der Story letztendlich etwas schwächer und deshalb ist das für mich kein Film der in meine Blu-Ray Sammlung gehört (In die schafft es auch nur Teil 1). Aber das ist ja auch völlig okay. Einmal wurde ich gut unterhalten.
Amen
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 1.06.2017 | 11:40
Tja, beim teuersten Film aller Zeiten, mit flockigen 410 Millionen Dollar, erwartet man
halt eigentlich mehr als ein ''war ganz ok''. ;)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Hellstorm am 1.06.2017 | 11:57
Tja, beim teuersten Film aller Zeiten, mit flockigen 410 Millionen Dollar, erwartet man
halt eigentlich mehr als ein ''war ganz ok''. ;)

Es sei denn man unterstellt einen abnehmenden Grenznutzen bei Budget ;)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 12:26
Tja, beim teuersten Film aller Zeiten, mit flockigen 410 Millionen Dollar, erwartet man
halt eigentlich mehr als ein ''war ganz ok''. ;)

Wer ist denn in diesem speziellen Falle "man"? Oder möchtest Du einfach nur verallgemeinern was für Dich gilt? Erwartest Du wirklich abhängig vom Budget einen herausragenden Film? Auch noch wenn Du wirklich darüber nachdenkst, oder ist das nur Dein erster intuitiver Fehlschluss?

Meine Erwartungen an einen Film skalieren nicht mit dem Budget. Und ich halte auch nicht vernünftig da eine Beziehung herstellen zu wollen.
Außer es geht einem vor allem um Effekte. Aber die sind bei großen Blockbustern mittlerweile eh alle so gut, dass man damit kaum noch den Unterschied machen kann.
Ein gutes Drehbuch muss nicht teuer sein (gemessen an den Film-Budgets) und hat einen viel größeren Einfluß auf den Gesamteindruck des Films als alle special effects.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 1.06.2017 | 12:37
Ich finde schon, dass die Erwartungen grundsätzlich immer mit dem Budget skalieren, nur halt nicht bedingungslos.

Aber wenn ein Film teuer ist erwarte ich mir auf jedenfall, dass an irgendwas zu sehen. In erster Linie ist dies die Technik (Tolle Bilder, toller Sound) und dann die Besetzung (tolle Schauspieler - damit tolle schauspielerische Leistung) und dann ein halbwegs gutes Drehbuch (da "tolle" Autoren).

Wenn ein Film 400 Millionen gekostet hat, erwarte ich mir hier auf jedenfall, dass ich sehe, dass er nicht wie ein 40 Millionen Film aussieht oder ein 4 Millionen Film oder ein Film um 400.000.

Sonst stimme ich dir vollkommen zu, denn ob mir ein Film gefällt, lässt sich nicht am Budget festmachen. Ein kleines Filmprojekt um 40.000 Euro (oder sogar weniger) kann mich mehr bewegen und mir besser gefallen als ein 400 Millionen Film (Snatch, 10 Millionen - einer meiner absoluten Lieblingsfilme), Memento (5M), Donnie Darko (4.5m) Saw (1.2 Millionen), The Blair Witch Project (60.000), Primer (7.000$ und absolut genial).

Aber keiner dieser Filme sieht aus wie ein 40m/400m. Und nicht bei jedem wäre mit mehr Budget mehr rauszuholen gewesen (Snatch, Memento, Dogma, Saw, TBWP) aber bei Primer kann ich mir durchaus einen Hollywood Film mit 40-400 Millionen vorstellen, weil ich hier einfach das Drehbuch cool finde und die Musik, aber der war trotz seiner Qualität sicher nicht komplett ausgeschöpft.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 12:44
Wenn mich jemand fragen würde, was ich für das beste Drehbuch der letzten Jahre halte, dann wäre meine Antwort glaube ich The Gamers 3 - Hands of Fate.  >;D

Ich denke man sieht bei Pirates of the Carribbean 5 schon wo das Geld geblieben ist. Und das Drehbuch... naja, es ist die 4. Fortsetzung zu einem stand alone Film der auf einem Fahrgeschäft in Disneyland (oder war es Disneyworld) basierte. Drehbuchautoren liefern Bücher keine Wunder.  >;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 1.06.2017 | 13:32
Ein gutes Drehbuch muss nicht teuer sein (gemessen an den Film-Budgets) und hat einen viel größeren Einfluß auf den Gesamteindruck des Films als alle special effects.

Du meinst so was wie interessante Charaktere, die in einem komplizierten Beziehungsgeflecht miteinander agieren?
Dann reicht es Game of Thrones zu schauen, da wird in der Hinsicht etwas geboten, was kein Blockbuster
leisten kann oder will.
Das Problem bei Pirates 5 war die generische Story, die aus den altbekannten Versatzstücken zusammen gebastelt wurde,
außerdem gab es keinen einzigen interessanten Charakter mehr, außer vielleicht der mysteriösen Hexe. Ich will jetzt nicht
so weit gehen, zu sagen, dass die alle langweilig waren, aber Henry Turner beispielsweise war da schon dicht dran, und auch Salazar
war keine Ausgeburt an Originalität, und selbst Sparrow war in dem Zustand nur noch eine völlige Karrikatur - jedenfalls waren die
mir alle völlig schnuppe (außer vielleicht Barbossa).
So wie heutzutage Blockbusterkino gemacht wird - zu mal beim fünften Film einer Kinoreihe - weiß man das aber und findet sich damit ab. 


PS: Ja, Gamers 3 war gut, wobei ich immer noch eine große Schwäche für Gamers 2 habe.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 13:39
Zum Drehbuch zitiere ich mich mal selber:
Und das Drehbuch... naja, es ist die 4. Fortsetzung zu einem stand alone Film der auf einem Fahrgeschäft in Disneyland (oder war es Disneyworld) basierte. Drehbuchautoren liefern Bücher keine Wunder.  >;D

PS: Ja, Gamers 3 war gut, wobei ich immer noch eine große Schwäche für Gamers 2 habe.

Die sind alle drei super. Aber zwei schon älter. Und man sieht durchaus einen Fortschritt und einen positiven Effekt der Professionalisierung.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Crimson King am 1.06.2017 | 14:06
Fatalerweise muss man davon ausgehen, dass die Businessmen, die die großen Hollywoodbuden führen, bei 400 Millionen Budget lieber auf Nummer sicher gehen und solide, erwartbare Kost bringen, anstatt kreativ zu werden mit dem Risiko, zu floppen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Tante Petunia am 1.06.2017 | 14:13
Fatalerweise muss man davon ausgehen, dass die Businessmen, die die großen Hollywoodbuden führen, bei 400 Millionen Budget lieber auf Nummer sicher gehen und solide, erwartbare Kost bringen, anstatt kreativ zu werden mit dem Risiko, zu floppen.
Sie haben ihr Ziel doch erreicht - der Film macht sich bezahlt und spielt Gewinne ein. *Schulterzuck*

Letztendlich liegt es doch in der Hand des Kinogängers - solange dieser sich von solchen Filmen genug unterhalten fühlt, um immer wieder sein Geld dafür an die Kinokassen zu tragen wird sich nichts ändern. Und wir können wohl schon sicher mit einem weiteren Pirates of the Caribean Teil im Kino rechnen.... 8]
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 1.06.2017 | 14:19
Zitat
außer vielleicht Barbossa
War wirklich der einzige im Film der einfach so gut war, wie man es von der Serie gewohnt war. Keine schwache Szene. Kein mieser Dialog (der jetzt nur charakterbezogen war und sich nicht jetzt der Gesamtgeschichte geschuldet ist). Und sein Schiff, oh Gott, einfach toll :)

Vermutlich das Highlight im Film :)

Was mich auch sehr enttäuscht hat, war dass mir so Pirates typische Elemente gefehlt haben. Der Kompass ist eines der coolsten Gimmicks überhaupt und bisher wurde das einfach immer toll inszeniert: Er zeigt auf das was du am meisten willst, auch wenn du es selbst nicht immer weißt. Hab das Ding echt gerne. In diesem Teil wars nur billige Effekthascherei, das was der Kompass "offenbarte" wurde einem zuvor doch bereits ins Gesicht geballert. "HIER SCHAUT HIN: WENDUNG! ACHTUNG! PLOT!"
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: YY am 1.06.2017 | 14:34
um immer wieder sein Geld dafür an die Kinokassen zu tragen wird sich nichts ändern.

Eines der Probleme bei diesem "Abstimmen mit dem Geldbeutel" ist der Umstand, dass es immer nur eine Negativrückmeldung sein kann.
Man kann nur sagen "auf genau das haben wir keinen Bock (mehr)", aber dann wissen die Produzenten immer noch nicht, was sie stattdessen machen sollen.

Und manche Filme sind zwar gerade deswegen erfolgreich, weil sie mit bekannten Schemata usw. brechen, aber eben das macht sie i.d.R. nicht mehrheitsfähig.
Will heißen, z.B. irgendein abgefahrener Mindfuck-Film mag zwar ein enorm gutes Kosten-Einspielergebnis-Verhältnis haben und von allen Seiten hoch gelobt werden, aber deswegen braucht es dann trotzdem keine 15 Jahre Kino voller uninspirierter Klone mit Riesenbudget ;)


Wer am kleinsten gemeinsamen Nenner nichts findet, ist gerade in Sachen Kino immer ein Stück weit gekniffen.
Es kann da aus schlichter Marktlogik heraus keine kontinuierliche Entwicklung hin zu rundum besseren Filmen geben.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Tante Petunia am 1.06.2017 | 14:56
Eines der Probleme bei diesem "Abstimmen mit dem Geldbeutel" ist der Umstand, dass es immer nur eine Negativrückmeldung sein kann.
Man kann nur sagen "auf genau das haben wir keinen Bock (mehr)", aber dann wissen die Produzenten immer noch nicht, was sie stattdessen machen sollen.

Und manche Filme sind zwar gerade deswegen erfolgreich, weil sie mit bekannten Schemata usw. brechen, aber eben das macht sie i.d.R. nicht mehrheitsfähig.
Will heißen, z.B. irgendein abgefahrener Mindfuck-Film mag zwar ein enorm gutes Kosten-Einspielergebnis-Verhältnis haben und von allen Seiten hoch gelobt werden, aber deswegen braucht es dann trotzdem keine 15 Jahre Kino voller uninspirierter Klone mit Riesenbudget ;)


Wer am kleinsten gemeinsamen Nenner nichts findet, ist gerade in Sachen Kino immer ein Stück weit gekniffen.
Es kann da aus schlichter Marktlogik heraus keine kontinuierliche Entwicklung hin zu rundum besseren Filmen geben.

Hmhmhmh - jain: Beim "Abstimmen mit dem Geldbeutel" gibt es durchaus positive Rückmeldungen. Kann ich gleich hier am Bsp. von Pirates of the Carribean festmachen. Vor Teil 1 war das Genre Piratenfilme für viele Jahre im Kino Tod gewesen - quasi nicht mehr existent bei den dann jeweils aktuellen Produktionen - der Schwerpunkt lag auf anderen Genres. Dann kam Pirates of the Carribean Teil I und spielte so rrrrrrichtig Kohle an den Kinokassen ein. Für die Filmemacher eine durchaus positive Rückmeldung, die dann ja die Pirates of the Carribean-Reihe zur Folge hatte.
Ich für meinen Teil bin sehr gespannt, welches Genre sich da in den nächsten zwei bis vier Jahren hervortun und dann die Lücke von Pirates of the Carribean o.ä. (die m.E. am Auslaufen sind im Sinne einer [noch] Cash Cow im Sinne der BWL )  füllen wird. Da warte ich gerade auf den nächsten "Blockbuster".
Selbiges gilt für mich bei dem Genre der Superhelden-Comic-Verfilmungen.
Recht gebe ich Dir bei dem Statement "Es kann da aus schlichter Marktlogik heraus keine kontinuierliche Entwicklung hin zu rundum besseren Filmen geben". Ich sehe da - wie schon geschrieben einen zyklischen Effekt.
Ausnahme hier: Neue, verbesserte Technologien in Filmen. Bsp.: CGI (und deren kontinuierliche Verbesserung), 3-D... Hier wird sich noch viel tun und da freue ich mich schon drauf!
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 1.06.2017 | 15:09
Ich ruder mal mit meinen 410 Millionen zurück - hatte mich da im Eifer des Gefechts verlesen.
Damit war der vierte Film der Reihe gemeint, der tatsächlich als teuerste Produktion der Welt gilt;
gibt aber auch Leute, die meinen er hätte nur 378 Millonen gekostet.
Tatsächlich war Salazar's Rache relativ günstig mit einem Budget von 230 Millionen, und wenn man
dann noch an Johnny's Gage denkt, dann wird er gerade zu billig. ;)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Pyromancer am 1.06.2017 | 15:29
Hmhmhmh - jain: Beim "Abstimmen mit dem Geldbeutel" gibt es durchaus positive Rückmeldungen. Kann ich gleich hier am Bsp. von Pirates of the Carribean festmachen. Vor Teil 1 war das Genre Piratenfilme für viele Jahre im Kino Tod gewesen

Das Genre Piratenfilm ist immer noch tot - mir fällt zumindest kein einziger Piratenfilm außer den Fluch-der-Karibik-Dingern ein, der seither rausgekommen wäre. Das einzige, was lebt, ist das "Johnny Depp spielt Jack Sparrow"-Subgenre.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 15:45
Es gibt noch mindestens eine Piratenserie. Aber ja, das Genre ist immer noch tot. Und wirkliche Piratenfilme sind die Fluch der Karibik Filme ja auch nicht. Fantasy-Abenteuer vor Piraten-Hintergrund trifft es viel besser.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Talasha am 1.06.2017 | 15:46
Das Genre Piratenfilm ist immer noch tot - mir fällt zumindest kein einziger Piratenfilm außer den Fluch-der-Karibik-Dingern ein, der seither rausgekommen wäre. Das einzige, was lebt, ist das "Johnny Depp spielt Jack Sparrow"-Subgenre.
Dank diesem Film:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Piratenbraut
Wobei ich nicht verstehe wieso der geflopt war.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 15:50
Ich verstehe es auch nicht. Vielleicht war das Genre auch einfach schon vorher tot und der Flop war nur noch der Totenschein.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: 6 am 1.06.2017 | 16:23
Dank diesem Film:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Piratenbraut
Wobei ich nicht verstehe wieso der geflopt war.
Das Piratenfilm-Genre war schon vorher tot. Der Film hat es bloß nicht geschafft es zu reanimieren.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 1.06.2017 | 17:48
Dank diesem Film:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Piratenbraut
Wobei ich nicht verstehe wieso der geflopt war.

Ich habe mal gelesen, der Film wäre nicht in der Lage gewesen sein Zielpublikum zu begeistern.
Sprich, männliche Jugendliche konnten sich vor 20 Jahren nicht für eine Piratenkapitänin erwärmen.
Keine Ahnung, ob das stimmt, aber ich fand immer Geena Davis war, bei allem Respekt, auch nicht ganz
die ideale Besetzung, obzwar sie sicher burschikos genug war. Das mit dem spektakulären Flop des Films
gleich ein ganzes Filmstudio mit absäuft, konnte ja auch keiner ahnen.
Allerdings lohnt sich die Piratenbraut schon allein wegen Matthew Modine als William Shaw. Die Rolle fand
ich immer originell und witzig. Außerdem ist das Main Theme und überhaupt der OST von John Debney
ziemlich episch.

https://www.youtube.com/watch?v=1Nni777i0HU
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 1.06.2017 | 17:56
Es gibt noch mindestens eine Piratenserie.

Jau, Black Sails lief sogar ne Weile recht gut, wobei mir das immer eher wie ne Soap-WG mit Piraten vorkam -
jedenfalls wurde da zehnmal mehr gequatscht als der Säbel geschwungen, aber es war ok. Crossbones mit John Malkovich
als Blackbeard ist dagegen übel gefloppt und wurde schnell eingestellt.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 1.06.2017 | 18:10
Für mich war Black Sails der Versuch Game of Thrones aufs Piratengenre zu übertragen... und für die Macher war das entscheidende an Game of Thrones wohl nicht die coole Handlung sondern der Softporno-Anteil.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Pyromancer am 1.06.2017 | 18:22
Was gibt's denn von früher noch so an guten Piratenfilmen? Außer "Der rote Korsar" und "Pippi in Taka-Tuka-Land" fällt mir grad keiner ein.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: 6 am 1.06.2017 | 18:25
Was gibt's denn von früher noch so an guten Piratenfilmen? Außer "Der rote Korsar" und "Pippi in Taka-Tuka-Land" fällt mir grad keiner ein.
Hook.

SCNR
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Teylen am 1.06.2017 | 18:30
Dank diesem Film:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Piratenbraut
Wobei ich nicht verstehe wieso der geflopt war.
Kaum beworben und vernichtende Kritiken.
Ich erinnere mich wie ich damals mit dem Mofa nach Koblenz ins Kino bin, ein oder zwei Wochen nach Release, und sehr lange komplett allein im Kino war. Bis kurz bevor die Werbung anfing ganze drei weitere Zuschauer rein kamen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 1.06.2017 | 18:38
Captain Blood
The Seahawks

The Black Swan
Against All Flags
Der scharlachrote Pirat
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 1.06.2017 | 18:42
Wer Errol Flynn in Begleitung attraktiver weiblicher Leads mag, der ist mit Unter Piratenflagge und Gegen alle Flaggen
vermutlich gut bedient. Mist wurden schon genannt. Der Schatz des Teufels ein Remake der Schatzinsel mit Charlton Heston
als Long John Silver fand ich mal ganz gut, zu mal der einen All Star Cast hat - der läuft aber praktisch nie.
Ansonsten ist das Piraten (Swashbuckling) Genre tatsächlich genau so tot wie der Western.


Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Teylen am 1.06.2017 | 18:47
Ich meine mich dunkel zu erinnern das "Die Piratenkönigin" nicht schlecht war ^^
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Kurna am 1.06.2017 | 19:53
Krieg der Eispiraten fand ich auch ganz lustig. Aber das ist natürlich kein reiner Piratenfilm.
Aber als Piraten-SF passt er ja irgendwie zur Piraten-Fantasy der Fluch der Karibik-Reihe. :)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: KlickKlack am 1.06.2017 | 21:08
Ganz klar Piraten von Polanski. War wohl seiner Zeit voraus, da man deutlich erkennen kann, dass sich Fluch der Karibik hier bediente.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: alexandro am 1.06.2017 | 21:27
Die alten Sindbad-Filme waren auch ziemlich piratig (und hatten die Kombination "abenteuerlustige Seefahrer" + "Fantasy-Elemente", welche Fluch der Karibik groß gemacht haben).

Davon am ehesten mit FdK zu vergleichen (vom Pacing, Humor und auch der Action) ist "Sindbad - Herr der Sieben Meere" (ja, der mit Lou Ferrigno).
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Eulenspiegel am 1.06.2017 | 22:15
Ansonsten ist das Piraten (Swashbuckling) Genre tatsächlich genau so tot wie der Western.
Als der Western groß im Kino kam, war der Original-Western gerade mal 1 Generation vorbei.

Das heißt, die Jugendlichen kannten den Western nicht persönlich, aber kannten Erzählungen von ihren Großeltern, die den Western noch persönlich kannten.

Heutzutage ist das vielleicht vergleichbar mit Vietnamfilmen oder Spionagethriller im Kalten Krieg: Von den Jugendlichen kennt das keiner mehr persönlich, aber die Großeltern kannten das noch persönlich. (OK, hier in Deutschland weniger. Aber in den USA war ein beträchtlicher Teil im Vietnam.) Und zum Kalten Krieg: Natürlich waren die wenigsten Leute Spione. Aber die Angst vor einem nuklearen Krieg dürfte noch jeder aus der älteren Generation kennen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 2.06.2017 | 04:25
Wobei sowohl die Filme zum Vietnam-Krieg als auch zum Kalten Krieg ihren Zenit längst überschritten haben. Gibt es noch. Aber mittlerweile sind sie sehr selten geworden und Du kommst mit Deinem Vergleich eigentlich schon 10 Jahre zu spät.

Selbst Jason Bourne u.s.w. setzen sich ja eher mit den Spätfolgen des Kalten Kriegs als mit dem Kalten Krieg auseinander.

Und als der Western in die Kinos kam lebte kaum noch wer der den wirklich erlebt hat. Zwischen den 1950er und 1960ern und dem Wilden westen liegt ein halbes Jahrhundert. Und das ist mehr als eine Generation.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Mr Grudenko am 2.06.2017 | 05:50
Zwischen den 1950er und 1960ern und dem Wilden westen liegt ein halbes Jahrhundert.

Nur als kurze OT Bemerkung: Als erster Western wird meistens "The Great Train Robbery" (Banditen überfallen Zug, werden danach von einer Posse verfolgt) von 1903 genannt. Und die meisten Westernmotive waren bis in die 1930er etabliert, die vor allem für B-/Action-Filme und Serials dienten. Die 'klassischen' Western a la Ford kamen dann ja eher Mitte der 40er auf.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: KlickKlack am 2.06.2017 | 12:40
Interessant ist hier ja auch der Varianten Reichtum der Western. Das Genre kann eben immer neu entdeckt werden, weil man neue/verschiedene Themen einflechten kann. Könnte man das im Piraten Genre auch? Pirates of the Caribbean knüpft an Abenteuer, Horror, Mystik, Phantasie an + Slapstick. Bietet das Genre mehr? Könnte man heute einen 'ernsten' Piratenfilm produzieren zB?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Talasha am 2.06.2017 | 12:47
Interessant ist hier ja auch der Varianten Reichtum der Western. Das Genre kann eben immer neu entdeckt werden, weil man neue/verschiedene Themen einflechten kann. Könnte man das im Piraten Genre auch? Pirates of the Caribbean knüpft an Abenteuer, Horror, Mystik, Phantasie an + Slapstick. Bietet das Genre mehr? Könnte man heute einen 'ernsten' Piratenfilm produzieren zB?

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Piraten_der_Karibik
Dann war da noch ein Zweiteiler über Blackbeard.
Wäre denke ich was ernstes, leider beides Fernsehproduktionen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 2.06.2017 | 13:01
Ich würde das Problem der Piratenfilme ganz wo anders verordnen: Es braucht Segelschiffe (Plural). Und die sind teuer. Egal ob man sie dafür baut, kauft, mietet oder am Computer modelliert. Bei heutigen Ansprüchen an Filme muss man wahrscheinlich sogar zwangsläufig ein echtes Boot besorgen und es am Computer nachbauen. Selbst wenn Du eine ganze Western-Stadt als Kulisse nachbaust ist das vermutlich weniger aufwendig als ein Segelschiff. Planwaagen und Pferde sind Peanuts dagegen.

Deshalb kann man im Western-Genre auch mal experimentieren und auch heute noch kommt immer mal wieder ein Western auf die Leinwand (Hateful 8, Django, Glorreichen 7 Remake, True Grit, A million ways to die in the west, ...). Weder Landschaftsaufnahmen noch Holzhütten sind teuer. Aber Piratenfilme sind quasi dazu verdammt Blockbuster oder ein finanzieller Misserfolg zu werden.

Vergleicht man das Produktionsbudget von der Piratenbraut (115.000.000 $) und Hateful 8 (50.000.000 $) so liegen dazwischen Welten. Obwohl letzterer viel später produziert wurde. Und Pirates of the Carribean zeigt ja was für Unsummen ein technisch guter Piratenfilm verschlingt (selbst wenn man Johnny Depps Gage herausrechnet).

Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Talasha am 2.06.2017 | 14:03
Vergleicht man das Produktionsbudget von der Piratenbraut (115.000.000 $) und Hateful 8 (50.000.000 $) so liegen dazwischen Welten. Obwohl letzterer viel später produziert wurde. Und Pirates of the Carribean zeigt ja was für Unsummen ein technisch guter Piratenfilm verschlingt (selbst wenn man Johnny Depps Gage herausrechnet).
Angeblich soll ja die Gage von manchen Superstars durchaus von diesen wieder in den Film investiert werden, bzw. sie müssen es weil sie sonst die Rolle nicht bekommen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Sashael am 2.06.2017 | 16:15
Angeblich soll ja die Gage von manchen Superstars durchaus von diesen wieder in den Film investiert werden, bzw. sie müssen es weil sie sonst die Rolle nicht bekommen.
Sind das dann die Filme, bei denen der Maincast auch als Executive Producer in den Credits auftaucht?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Talasha am 2.06.2017 | 16:42
Sind das dann die Filme, bei denen der Maincast auch als Executive Producer in den Credits auftaucht?
Keine Ahnung, ich hab das nur aus einer Holywooddoku aufgeschnappt.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Mr Grudenko am 2.06.2017 | 18:14
Sind das dann die Filme, bei denen der Maincast auch als Executive Producer in den Credits auftaucht?

Sowohl das (wobei ein bekannter 'Name' als Exec. Prod. auch einfach ein Versuch sein kann, möglichst viele Investoren für ein Projekt zu gewinnen, aber oft kommt mit dem Posten auch ein Veto-Recht in wirklich allen Fragen) oder aber die / eine der Produktionsfirma /-en des Stars hängt /-en mit drin (z.B. Infinitum Nihil von Johnny Depp oder z.B. Trigger Street von Kevin Spacey, Malpaso von Clint Eastwood, etc. Bekanntester Fall war ja 1919 United Artist von Charlie Chaplin, Mary Pickford, Douglas Fairbanks sr., D. W. Griffith)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Supersöldner am 2.06.2017 | 18:15
wahr es der Schlechteste Teil ?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 2.06.2017 | 18:20
Aus meiner Sicht ja. Allerdings würden viele sagen, der vierte Teil war am miesesten.
Fakt ist: sie haben in den letzten beiden Filmen immer Pech mit jungen Paaren, da stimmt
die Chemie auch nicht ansatzweise, und dann darf Sparrow mit seinem Gezappel wieder
die Kastanien aus dem Feuer holen - erbärmlich.
Der vierte Teil hatte aus meiner Sicht eine spielfreudige Penélope Cruz, die vor allem Feuer
hatte, wenn sie bei ihren Wutausbrüchen ins spanische fiel, und Stephen Graham als Scrum,
der den leicht verblödeten, aber liebenswerten Seebär gab.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 2.06.2017 | 18:30
Außerdem kommt mir der fünfte Teil stellenweise übel geschnitten vor.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Megavolt am 2.06.2017 | 18:33
Bietet das Genre mehr? Könnte man heute einen 'ernsten' Piratenfilm produzieren zB?

Ich glaube, das wäre momentan vielleicht genau die Lücke.

Denkt mal an Master and Commander, diesen herrlichen, großartigen Film. Wenn man dessen getragene und nicht selten gedrückte Stimmung auf ein Piratenschiff überträgt, das würde ich auf jeden Fall sehen wollen.

Nix gegen Guybrush Threepwood und Jack Sparrow, aber das ist jetzt vermutlich erst mal lange durch.

Und "ernst und getragen" ist auch immer mal wieder sehr frisch, man denke für den Western-Vergleich vielleicht an diesen Jesse James Film mit Brad Pit, das hat mich auch ziemlich umgehauen damals, wie gut das funktioniert.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: YY am 2.06.2017 | 18:35
Denkt mal an Master and Commander, diesen herrlichen, großartigen Film

...der gar nicht mal so erfolgreich war, weil er eben andere Töne angeschlagen hat als "normales" Actionkino.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Megavolt am 2.06.2017 | 18:37
...der gar nicht mal so erfolgreich war, weil er eben andere Töne angeschlagen hat als "normales" Actionkino.

Das glaube ich gerne, aber das ist mir als Konsument ja auch erst mal egal, solange solche Filme überhaupt gemacht werden. Ich weiß nicht einmal, wer Actionkino überhaupt schaut. Das ist jetzt nicht mal snobbig gemeint, sondern ich meine es ernst. Das ist doch nur noch langweilig, hat also genau den gegenteiligen Effekt.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: YY am 2.06.2017 | 18:46
Die Durststrecken sind dann eben entsprechend lang; MaC z.B. ist von 2003.

Ansonsten ist Actionkino ein zu pauschaler Begriff, um eine sinnvolle Einordnung zu erlauben.

Da gibt es auch aus den letzten Jahren richtig gute Beispiele und auf der anderen Seite Klone und Abziehbilder, die man von ihren 48 Vorgängern nicht unterscheiden kann.
Ich musste z.B. grad eben anhand von Trailern u.Ä. rekonstruieren, ob ich damals PotC 4 gesehen habe ;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 2.06.2017 | 18:49
Ich vermute mal, wenn Master & Commander wirklich erfolgreich gewesen wäre, dann hätten sie noch mehr
Romane von Patrick O'Brian verfilmt. Aber so gut der Film auch war, O'Brian ist stilistisch so brillant,
den kann man fast besser lesen, zu mal die Aubrey-Maturin-Serie ja als Flußroman geschrieben wurde.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Megavolt am 2.06.2017 | 18:53
Da gibt es auch aus den letzten Jahren richtig gute Beispiele

Da hast du halt auch absolut Recht. Mir ist eingefallen, dass ich zum Beispiel von Mad Max Fury Road schwer geplättet war.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Megavolt am 2.06.2017 | 18:54
Ich vermute mal, wenn Master & Commander wirklich erfolgreich gewesen wäre, dann hätten sie noch mehr
Romane von Patrick O'Brian verfilmt. Aber so gut der Film auch war, O'Brian ist stilistisch so brillant,
den kann man fast besser lesen, zu mal die Aubrey-Maturin-Serie ja als Flußroman geschrieben wurde.

Kannst du mir vom O'Brian irgendein Buch ausdrücklich empfehlen?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 2.06.2017 | 19:07
Naja, O'Brian hat relativ spät angefangen zu schreiben (so mit Mitte 50), nachdem er den Dienst
beim britischen Geheimdienst quittiert hatte, und sich schließlich in Südfrankreich niederließ.
Es gibt eigentlich nur die Aubrey-Maturin-Serie von ihm, und davon ist praktisch jeder Band gut
und baut aufeinander auf.
Das Witzige ist, dass Dr. Maturin völlig ignorant ist, was die Seefahrt betrifft, und darum wird ihm
(und dem Leser) immer sehr schön erklärt, wie so ein Segelschiff funktioniert und wie der Dienst
an Bord abläuft.
Das sind jedenfalls alles sehr gut recherchierte und ernst gemeinte Romane aus der napoleonischen
Zeit, sicherlich verwandt mit der Hornblower-Serie, aber viel melancholischer und wie gesagt, ganz
toll geschrieben. Einfach mal mit dem ersten Roman (Kurs auf Spaniens Küste) anfangen, und dann
sieht man ja, ob es einem gefällt. 
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 2.06.2017 | 19:26
Das glaube ich gerne, aber das ist mir als Konsument ja auch erst mal egal, solange solche Filme überhaupt gemacht werden. Ich weiß nicht einmal, wer Actionkino überhaupt schaut. Das ist jetzt nicht mal snobbig gemeint, sondern ich meine es ernst. Das ist doch nur noch langweilig, hat also genau den gegenteiligen Effekt.

Man weiß halt das man mit tollen Schauwerten rechnen darf, und da die Hoffnung zuletzt stirbt, hofft man immer
auf den Superkracher, der dann auch noch mit einem guten Drehbuch und frischen Charakteren bestens unterhält -
siehe Fluch der Karibik 1.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Eulenspiegel am 2.06.2017 | 21:05
Bei Piraten denken die meisten Leute an die Karibik.

Aber es gibt ja auch heutzutage noch Piraten. Nur sind diese nicht mit großen Segelschiffen, sondern eher kleinen Motorbooten unterwegs. Dennoch könnte ich mir auch einen modernen Piratenfilm vorstellen, der in der Gegenwart spielt. Der würde dann natürlich ernstere (sozialkritische?) Töne anschlagen. Auf der einen Seite die Piraten, die ihre Familie zu ernähren haben. Auf der anderen Seite die Besatzung des Öltankers, die aufgefordert werden, sich zu ergeben.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: alexandro am 2.06.2017 | 21:41
So wie bei "Captain Phillips"?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Rhylthar am 2.06.2017 | 21:47
@Megavolt:
Ich gucke gerne Actionkino. Weil es die Art leichte Unterhaltung ist, die ich manchmal haben will. Ist wie eine große Tüte von McDonalds oder Burger King...zwischendurch gerne mal.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Pyromancer am 2.06.2017 | 21:56
Es gab da noch diese Southpark-Folge, in der Cartman nach Somalia geht um Pirat zu werden...
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Supersöldner am 3.06.2017 | 09:14
die war toll.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Huhn am 3.06.2017 | 10:15
Ich mochte den Film. Er war definitiv eine Steigerung im Vergleich zum letzten Teil. Hab mich gut unterhalten gefühlt. Für mich hat sich das lange Vorfreuen also gelohnt. :)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: McCoy am 3.06.2017 | 10:30
Ich habe definitiv wenig erwartet, aber er hat mich besser unterhalten als der letzte Teil.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 3.06.2017 | 10:59
Ich erinnere mich ehrlich gesagt kaum noch an den letzten Teil. Daraus schließe ich einfach mal, dass der 5te nur gewinnen kann, wenn man 4ten als Referenz nimmt.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Wandler am 3.06.2017 | 12:11
Ich mochte den letzten :)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: KlickKlack am 3.06.2017 | 13:26
Auffällig ist halt, dass die Nebendarsteller und die Antagonisten if völlig anderem Niveau spielen als das obligatorische junge Paar... das tut dann schon immer ein bisschen weh beim zuschauen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Kurna am 10.06.2017 | 20:12
War für mich wieder ein kleiner Schwenk nach oben. Nicht so gut wie der erste Teil, aber anschauen konnte man ihn sich.

Positiv:
- Ist wieder etwas mehr Richtung Ensemble gerückt, statt sich ganz auf Jack Sparrow zu konzentrieren. Er ist zwar ein toller Charakter, funktioniert mE aber besser, wenn er immer wieder mit ehen "straighten" Charakteren kontrastiert (wie z.B. Will und Elisabeth in Teil 1) wird, anstatt sich nur auf ihn zu fokussieren.
- Etwas kürzer, und damit straffer als die letzten Teile.

Negativ:
- Es kam mir so vor, dass es fast keine längeren Kämpfe 1:1 (oder 1:1:1) gab, wie sie für die anderen Teile so bezeichnend waren.
- Nach 5 Filmen sind wieder andere untote Piraten einfach nicht mehr so beeindruckend wie beim ersten Mal.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: McCoy am 10.06.2017 | 20:15
Es nutzt sich halt auf Dauer etwas ab. Und wie viele Flüche kann es in der Karibik schon geben  ;)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Sashael am 11.06.2017 | 08:11
Und wie viele Flüche kann es in der Karibik schon geben  ;)
Stimmt. Da hüpfen doch höchstens so zwei, vielleicht drei Dutzend Voodoo-Priester rum. Also höööööchstens noch ein paar Dutzend Filme, bevor wir das Ganze endlich hinter uns haben und mit den Reboots anfangen können.  >;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Kurna am 11.06.2017 | 15:15
Es nutzt sich halt auf Dauer etwas ab. Und wie viele Flüche kann es in der Karibik schon geben  ;)

Da die Karibik ja auch mal bis nach Ostasien ausgedehnt wird, schon so ein paar.  ~;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Meister Analion am 12.06.2017 | 11:10
Jetzt wurden ja alle Flüche gebrochen, da kann es eigentlich gar keinen neuen Teil mehr geben  ::)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Supersöldner am 12.06.2017 | 11:55
Müssen sie nicht noch ich weiß auch nicht ...das Piraten Zeitalter retten ?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 12.06.2017 | 12:41
@ Meister Analion:
Spoilter tags wären dafür ganz angebracht gewesen, denkst Du nicht?
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Meister Analion am 12.06.2017 | 15:56
@ Meister Analion:
Spoilter tags wären dafür ganz angebracht gewesen, denkst Du nicht?
Nö, eigentlich nicht. Keine 5 Minuten nach Filmbeginn wird das al Ziel gesetzt und ich glaube da zweifelt ja echt keiner dran das das scheitern könnte. Ausserdem läuft der Film schon seit 3 Wochen oder so, die Schonfrist ist um  >;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 12.06.2017 | 17:41
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Blanchett am 4.07.2017 | 15:41
Ich gehe ihn heute Abend schauen und bin gespannt.

Teil 1-3 fand ich super. Teil 4 war "mies".
Daher Neugierde wie Teil 5 ist.


Mir passt es echt gut, das es einen neuen Teil gibt, da ich ab nächste Woche eine Runde 7te See (1te Edition) beginne zu leiten.
So hab ich heute Abend vielleicht noch etwas Inspiration.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Don-Lope am 5.07.2017 | 16:47
Mir hatte der vierte sogar wieder besser als 2-3 gefallen.
Beim 5. habe ich mich gut unterhalten und hatte eine gute Zeit. Wobei ich dennoch immer wieder das Gefühl hatte, dass das schon alles etwas durch ist.
Dabei möchte ich lieber noch viel mehr Seefahrt im Kino.
Ich wünsch mir eine Hornblower Filmserie!
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: LushWoods am 5.07.2017 | 17:29
Ich wünsch mir eine Hornblower Filmserie!

???
http://german.imdb.com/title/tt0129686/

Die sind sogar gar nicht so schlecht.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Timberwere am 5.07.2017 | 17:38
???
http://german.imdb.com/title/tt0129686/

Die sind sogar gar nicht so schlecht.

Das kann ich unterschreiben: Ioan Gruffudd gibt einen sehr feinen Hornblower ab, und Jamie Bamber geht ja sowieso immer. :D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Pyromancer am 5.07.2017 | 17:47
Das kann ich unterschreiben: Ioan Gruffudd gibt einen sehr feinen Hornblower ab, und Jamie Bamber geht ja sowieso immer. :D

Die Hornblower-Serie kommt nicht ganz an Sharpe heran (aber da fehlen halt die Schiffe), ist aber trotzdem schönes Abenteuer-Fernsehen.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: pan narrans am 5.07.2017 | 17:59
Einige Folgen (z.B. Frogs and Lobsters) finde ich sogar richtig gut.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Don-Lope am 15.07.2017 | 11:33
Ich finde die Serie auch sehr gut. Doch wird sie auch durch ihr Budget sehr begrenzt.
Deshalb hätte ich gerne Spielfilme zu den späteren Geschichten.
Große Seeschlachten mit den heutigen Möglichkeiten fände ich schon toll!
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 15.07.2017 | 22:26
Ich fand den threadtitelgebenden Film ganz nett, da ich seit Teil 2 meine Erwartungen runtergeschraubt hatte, und einfach nur wildes sinnloses Popcornkino erwartet habe.

Wobei ich es ganz gut fände, wenn mal jemand einen knallhart authentischen Film über die Flibustier des 17. Jahrhunderts drehen würde, im Stile von Master and Commander. Typen wie Lolonnois, Daniel Montbars und Rocco Brasiliano kann sich ein Drehbuchschreiber nicht ausdenken.

Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Mr Grudenko am 16.07.2017 | 09:49
einfach nur wildes sinnloses Popcornkino erwartet habe.

Nach dem dritten Teil habe ich eher erwartet, dass die endlich Terry Gilliam als Regiesseur anheuern  8]

Wobei ich es ganz gut fände, wenn mal jemand einen knallhart authentischen Film über die Flibustier des 17. Jahrhunderts drehen würde

Wie es mal ein Historiker in einem Interview sagte, dass würde ein Splatterfilm werden  >;D
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 16.07.2017 | 10:54
Wobei ich es ganz gut fände, wenn mal jemand einen knallhart authentischen Film über die Flibustier des 17. Jahrhunderts drehen würde, im Stile von Master and Commander. Typen wie Lolonnois, Daniel Montbars und Rocco Brasiliano kann sich ein Drehbuchschreiber nicht ausdenken.

Wäre cool, aber das Risiko ist den Studios zu groß. Ist ähnlich wie beim Western gelagert: Sauteure, hochwertige Produktionen,
die dann doch gnadenlos floppen, nicht zuletzt, weil sich auch in Übersee und Asien keiner (mehr) für das Genre interessiert. Open Range,
Todeszug nach Yuma, The Missing und nicht zuletzt der katastrophale Flop Lone Ranger sind da einige Beispiele.
Ernsten Piratenfilmen steckt immer noch die berüchtigte Piratenbraut in den Knochen, mit der ein ganzes Studio vor zwanzig Jahren absoff.
Die Fluch der Karibik Reihe ist eine Ausnahme, ähnlich wie Der mit dem Wolf tanzt eine war. Sie haben Jack Sparrow und übernatürliche
Elemente, hohe Produktionsstandards und immer wieder witzige Einfälle, aber ich vermute, so richtig kann sich den Erfolg keiner erklären.
Ich denke, die Reihe zehrt nach wie vor vom ersten Film der Reihe, der einfach klasse war. Danach gab es dann, in doch meist gelungenen
Varianten, mehr vom selben.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 16.07.2017 | 11:07

Todeszug nach Yuma, The Missing und nicht zuletzt der katastrophale Flop Lone Ranger sind da einige Beispiele.
die haben mit der Frage jetzt was zu tun?
Sorry Lone Ranger hat mit Tom Bear River Smith, William Hickock,  genauso viel gemein wie Jack Sparrow mit L´Olonnois.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 16.07.2017 | 13:37
Das ist mir bewußt. Meine Antwort auf den geäußerten Wunsch zielte darauf ab, daß Studios
diese Genres aus den genannten Gründen kaum noch bedienen, und da sitzt der Piratenfilm mit
dem Western in einem Boot. Ob da historisch korrekte Geschichten verfilmt werden ist erst mal
zweitrangig, weil die Kosten ähnlich hoch sind, völlig egal, ob da Untote rumschlurfen oder eine
Anne Bonny ihr Entermesser wetzt.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Sashael am 16.07.2017 | 13:42
Ernsten Piratenfilmen steckt immer noch die berüchtigte Piratenbraut in den Knochen, mit der ein ganzes Studio vor zwanzig Jahren absoff.
Okay. Und jetzt erklär mir doch mal bitte, was an Die Piratenbraut ein ernster Piratenfilm war. Das war einfach übler Klamauk, den man sich einmal angucken konnte und dann bitte nie wieder.

Ernste Piratenfilme hätten imho mit einem ganz anderen Phänomen zu kämpfen, das Dark-Legacy-Comics vor ein paar Jahren mal unabsichtlich erklärt hat:
Piratenevent bei WoW. Alle verkleiden sich als Piraten.
Spieler: "Piraten sind COOL!" "Piraten sind großartig!" "Piraten sind Spaß!!!" "Piraten sind das Tollste auf der Welt!"
Schnitt zu einem Piratenschiff.
1. Maat: "Captain, wieviel Menschen müssen wir eigentlich noch foltern und ermorden, bevor uns hier jemand ernst nimmt?"
Captain: "Diese Welt ist KRANK!"

Menschen haben eine merkwürdig romantische Vorstellung vom Piratentum und wollen diese anscheinend in Filmen verewigt sehen. Ich wage zu bezweifeln, dass ein authentischer Piratenfilm auch nur annähernd so viele Besucher ins Kino ziehen würde wie Fluch der Karibik. Und das liegt nicht an Die Piratenbraut.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 16.07.2017 | 14:31
Vielleicht war ernst das falsche Wort. Es gab zumindest keine Flüche oder übernatürlichen Elemente.
Halt so ernst, wie so ein Sommer-Blockbuster ist. Insofern war Polanskis Piratenfilm, trotz der komö-
diantischen Einlagen, auch ernst gemeint - und ist ja auch übelst gefloppt. Ein Piratenfilm, der so richtig
gritty und hart wäre, dürfte halt nur ganz wenig kosten, weil der vermutlich eine FSK ab 16 oder 18 hätte,
und da wird das herbeiströmende Publikum nochmal eine ganze Ecke kleiner.

Edit: Piratenbraut war übelster Klamauk? Gut, länger nicht gesehen, aber ich habe ihn so schlimm nicht in Erinnerung.
War zumindest mal ein Film, wo eine Frau einen männlichen Sidekick hatte, was beim Publikum auch weniger gut
ankam damals. Und vor allem wegen dem Typen, William Shaw (Matthew Modine), lohnt sich der Film schon - der hatte was -,
und der Soundtrack ja sowieso.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Crimson King am 16.07.2017 | 15:28
Die Piratenbraut ist ein typischer romantisierender Hollywood-Piratenfilm. Nur leider ein schlechter. Die Action ist solide, aber die Dialoge sind katastrophal. Dass der Hauptcharakter weiblich war, hatte mit dem Misserfolg des Films eher nichts zu tun.

Man könnte sicher auch ernste Piratenfilme drehen. Die Piratenrepublik in Nassau wäre da ein spannendes Thema. Wenn man den Action-Anteil realistisch darstellen möchte und auch den Fakt, dass die Beute eher selten aus größeren Mengen Gold bestand, sondern aus klassischen Handelswaren, wird das aber eher kein Blockbuster.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: alexandro am 16.07.2017 | 16:01
Naja, im Vergleich zu den wirren Plots und schotigen Dialogen mit denen die Errol Flynn-Filme damals aufgefahren sind, war die Piratenbraut so schlecht gar nicht.

War wahrscheinlich einfach die falsche Zeit für romantische Piraten.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 16.07.2017 | 19:10
Okay. Und jetzt erklär mir doch mal bitte, was an Die Piratenbraut ein ernster Piratenfilm war. Das war einfach übler Klamauk, den man sich einmal angucken konnte und dann bitte nie wieder.

Meiner Meinung nach ist der ernsthafter und besser als alle Fluch der Karibik Teile nach dem Ersten.
Ich hab ihn sicher schon ein Dutzend mal gesehen und finde ihn immer noch gut.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Blanchett am 18.07.2017 | 10:48
Also ich finde die Piratenbraut auch gut
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Sashael am 18.07.2017 | 10:51
Meiner Meinung nach ist der ernsthafter und besser als alle Fluch der Karibik Teile nach dem Ersten.
Ich hab ihn sicher schon ein Dutzend mal gesehen und finde ihn immer noch gut.
Dem ersten Teil der Aussage möchte ich nicht widersprechen. ;)

Aber ich hab die einmal im Kino gesehen und als ich sie mir danach mal auf Video geholt hatte, hab ich nach der Hälfte ausgemacht, weil mich der Film nervte und langweilte. Könnte dir nicht mal sagen, woran das genau lag. FdK habe ich mittlerweile 5-6x gesehen (für meine Verhältnisse enorm oft) und könnte ihn mir nochmal angucken.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 18.07.2017 | 11:14
Könnte dir nicht mal sagen, woran das genau lag.

Ich persönliche beobachte immer wieder, dass wie ich einen Film wahrnehme sehr stark von meiner persönlichen Stimmung abhängen kann. Manchmal stellt man halt nach 5 Minuten fest, dass es gerade kein Film oder wenigstens nicht dieses Genre sein sollte. Deshalb gebe ich nicht jedem Film den ich beim ersten Mal schlecht fand eine zweite Chance. Aber wenn ich nicht genau sagen kann, was mir nicht gefallen hat, probiere ich es schon bei Gelegenheit ein weiteres Mal aus.

FdK habe ich mittlerweile 5-6x gesehen (für meine Verhältnisse enorm oft) und könnte ihn mir nochmal angucken.

Fluch der Karibik 1 ist halt auch einfach nur ein toller Film.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 19.07.2017 | 01:45
Gestern Cutthroat Island mal wieder gesehen nach längerer Zeit, und eines der größeren Probleme
die der Film hat, ist die weitgehend fehlende ironische Brechung. Mich hat das bei dem Film nicht weiter
gestört, aber ich verstehe wenn jemand das nicht mag. Andere Probleme waren das Fehlen eines großen
Stars, manchmal hackelige Choreographien, teilweise schwach besetzte Nebendarsteller, einige Dialoge,
die nicht funktionierten, sowie eine fehlende Chemie zwischen Davis und Modine; dennoch waren das unterm
Strich eher Kleinigkeiten, aber die haben sich halt auch summiert.
Ansonsten sieht der Film, der ja die teuerste Produktion seiner Zeit war, immer noch einigermaßen gut aus.
Man ist vor allem große Bauten ohne Computereffekte oder richtige Pyrotechnik gar nicht mehr gewohnt.
Renny Harlin hat damals jedenfalls gewaltige Sets aufgefahren, die er sofort im Film wieder niederreißen ließ,
aber irgendwie hatte das auch was. Sicher kein Film ohne Macken, aber ihn so übel auflaufen zu lassen war
dennoch nicht fair, und William Shaw gefällt mir immer noch.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 19.07.2017 | 20:28
Das alles bezeichnet in meinen Augen auch das Hauptproblem beim Genre - dass es eben ein Genre ist, dass sich nicht die Mühe macht, mal unter dem Schleier des Mythos nachzugucken, wie das vielleicht tatsächlich abgegangen ist.

Ich weiss, da kommt immer die Reaktion "Realismus ist langweilig.", aber das ist m.E. Unfug.
Nach dieser Logik wäre Band of Brothers langweiliger als Der längste Tag.

Ich wälze zur Zeit mal wieder Abhandlungen über Freibeutertum im 17. Jh., und das ist eine sehr große und vielschichtige Welt, in der man sich wirklich mit Staunen bewegt.

Man sollte da jetzt nicht nur die Vorstellung übelster Menschenschlächterei haben, teilweise sind Flibustier so, teilweise ganz anders.
Putzigerweise findet man bei wirklich skrupellosen Anführern wie Morgan sogar ab und zu sowas wie verschämte Prüderie und recht anständiges Verhalten. Die Leute waren ja keine Abziehbilder.

Am besten wäre es, wenn man mal die ganzen fast hundert Jahre Piratenfilme und -geschichten vergessen würde, und da ganz unbefangen rangehen würde. Diese Klischees verstellen nämlich den ungetrübten Blick auf diese Epoche.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Lyonesse am 19.07.2017 | 23:49
Wenn man ehrlich ist, dann wird praktisch so gut wie kein Stoff historisch korrekt verfilmt - was im
übrigen auch für die meisten historischen Romane gilt. Es wird fast immer ein Kontext zu unserer
Zeit und unserer Denkweise hergestellt, und zwar mehr oder weniger aufdringlich. Dahinter steckt auch
ein wenig die Angst, dass niemand die Leute sehen will wie sie wirklich waren, und man diese teuren
Produktionen - historisch ist nun mal kostspieliger - dann nicht so gut verkaufen kann. Viele Leute hätten auch
einfach ein Unbehagen oder würden mit Unverständnis reagieren, wenn da auf einmal weniger sympathische,
halbwegs echte historische Persönlichkeiten auftreten würden, mit denen man sich einfach nicht identifizieren
kann oder will.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Chiungalla am 20.07.2017 | 07:24
Das alles bezeichnet in meinen Augen auch das Hauptproblem beim Genre ...

Das Hauptproblem des Genres sind wohl die stets vergleichsweise hohen Produktionskosten. Ein Piratenfilm in dem Seeschlachten u.s.w. gezeigt werden muss ein Blockbuster werden, sonst lohnt sich der Aufwand nicht. Und mit zuviel historischer Korrektheit wird es ganz schnell ein Kandidat fürs Programmkino, weil es den Geschmack der Masse nicht so sehr trifft wie z.B. Fluch der Karibik.
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 20.07.2017 | 18:40
Wenn man ehrlich ist, dann wird praktisch so gut wie kein Stoff historisch korrekt verfilmt - was im
übrigen auch für die meisten historischen Romane gilt. Es wird fast immer ein Kontext zu unserer
Zeit und unserer Denkweise hergestellt, und zwar mehr oder weniger aufdringlich.

Es gibt schon Produktionen, wo man als Historiker sagen kann, "Ja, das trifft es ziemlich genau."

Restoration war so ein Film, oder Barry Lyndon, oder Die Duellisten. Daß der Zuschauer dann oft glaubt, Parallelen zu unserer Moderne zu erkennen, ist eigentlich nicht sensationell - die gibt es tatsächlich ja auch immer. Wir reden ja hier nicht über Filme über weit entfernte außerirdische Kulturen, sondern unsere eigene Spezies, und wenn man sich ein wenig drauf einlässt, ohne gleich jede Abweichung von unseren heutigen Denkweisen als unannehmbar zu brandmarken, ist das recht spaßig.

Aber so langsam wandere ich hier weit weg vom OT...
Titel: Re: [Film] Pirates of the Carribean: Dead Men Tell No Tales
Beitrag von: Crimson King am 20.07.2017 | 18:59
Wobei Barry Lyndon schon die Definition von Langeweile ist. Sowas muss ich dann tatsächlich nicht haben.