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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Glumbosch am 5.01.2018 | 00:20

Titel: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Glumbosch am 5.01.2018 | 00:20
Ich spiele nicht nur gerne Rollenspiele sonder auch gesellschaftsspiele.

Während einer Runde habe ich eine Runde römische Rundmühle[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaftsspiele_der_R%C3%B6mer) eingebaut.
Das Spiel habe ich in die Spielewelt angepasst indem ich das Spielfeld einem religiösen Symbol aus dem Hintergrund angeglichen habe. Ein NPC hat es dann in einer Kneipe gespielt und die PC zu einer Runde herausgefordert. Die Interaktion war nur ein nettes Gimmick und nicht wichtig für den Spielverlauf.

Die Runde hat es gern aufgenommen  und hat sich über die Abwechslung gefreut.

Habt ihr soetwas ähnliches schon mal gemacht und wie war eure Erfahrung damit?
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Rhylthar am 5.01.2018 | 00:33
Blackjack bei Shadowrun.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Pyromancer am 5.01.2018 | 09:28
Habt ihr soetwas ähnliches schon mal gemacht und wie war eure Erfahrung damit?

Ich halte da gar nichts davon. Ich mag Gesellschaftsspiele auch, aber wenn ich mich zum Rollenspiel treffe, dann will ich Rollenspiel spielen. Wenn da der SL mit "ihr sitzt in der Kneipe und spielt Mensch-ärger-dich-nicht" käme und dann das Spielbrett hervorzöge und das ausspielen wollte, da wäre ich milde irritiert bis schwer verärgert. Soll er halt gleich sagen, dass er keinen Bock zu leiten hat.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Supersöldner am 5.01.2018 | 09:31
sollte halt nicht zu oft vor kommen ,man müsste es vielleicht etwas abkürzen , und es sollte in die Spielwelt passen ,
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: KhornedBeef am 5.01.2018 | 09:33
 :btt:
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Achamanian am 5.01.2018 | 09:37
Ich halte da gar nichts davon. Ich mag Gesellschaftsspiele auch, aber wenn ich mich zum Rollenspiel treffe, dann will ich Rollenspiel spielen. Wenn da der SL mit "ihr sitzt in der Kneipe und spielt Mensch-ärger-dich-nicht" käme und dann das Spielbrett hervorzöge und das ausspielen wollte, da wäre ich milde irritiert bis schwer verärgert. Soll er halt gleich sagen, dass er keinen Bock zu leiten hat.

Geht mir genauso - und fängt schon bei Rätseln im Rollenspiel an, sobald ich die als zu artifiziell/spielerisch empfinde.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Greifenklause am 5.01.2018 | 09:47
Wenn man vorher ankündigt, dass man da Bock drauf hat, fällt das manchmal auf fruchtbarem Boden.
Aus meiner mangelnden Erfahrung her, gibt es meist dann Probleme, wenn sowas plötzlich kommt und/oder zu lange dauert.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Fasuhl am 5.01.2018 | 09:57
ich sehe das oft kritisch, wie schon manche gesagt haben, wenn ich Pokern möchte spiele ich Poker, wenn ich Rollenspielen möchte spiele ich Rollenspiele. Durch die Geschichte (Story im Setting) kann es durchaus vorkommen (zB in Shadowrun) das die Spieler Pokern oder 17+4 Spielen, ich habe das dann meistens so, das ich mir eine Rollenspieltechnische einfache Lösung ausdenke und die Spieler dürfen dann da x Runden spielen - aber nach 10min (das soll jetzt kein fixer Wert sein) geht es dann weiter mit der Story.

Umsetzung könnte so aussehen (ihr spielt 17+4 in einem Casino, dann beschreibung des Casinos, stimmung, andere NSC, vor allem die blonde elfen in einem roten Abendkleid mit Monsterausschnitt, oder der James Bond Ork)

dann darf jeder Spieler x Geld setzen auf einen w6 kommt sdie zahl bekommt er das fünfache zurück
jeder Spieler darf zweimal setzen
klar gibt es komplexere Spiele (in DSA gab es mal so ein Rattenrennen - hab ich in irgendeinem Aventurischen Boten gelesen - war mir zu komplex - ich nehme die Idee auf das alle um einen Tisch, usw. ein zwerg "betrunken und rülpsend" ein Goldnugget auf die Ratte mit dem großen schwarzen Punkt auf dem Arsch setzt. Aber umsetzen einfach als möglich

und dann geht es weiter in der Story
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: felixs am 5.01.2018 | 10:10
Ich halte da gar nichts davon. Ich mag Gesellschaftsspiele auch, aber wenn ich mich zum Rollenspiel treffe, dann will ich Rollenspiel spielen. Wenn da der SL mit "ihr sitzt in der Kneipe und spielt Mensch-ärger-dich-nicht" käme und dann das Spielbrett hervorzöge und das ausspielen wollte, da wäre ich milde irritiert bis schwer verärgert. Soll er halt gleich sagen, dass er keinen Bock zu leiten hat.

Stimme ich voll zu und würde ich genau so vertreten. Und das gilt auch für Spiele, die "in die Spielwelt passen".

Auch Rumpels Kommentar bezüglich Rätseln möchte ich mich anschließen. Ich finde es sehr nervig, wenn ich dann irgendwo im Dungeon plötzlich Sudoku spielen soll... (Und ja, das bedeutet, dass ich einen nicht geringen Anteil gängiger Rätsel in Rollenspielen ziemlich schlimm finde).

Vielleich ein paar Worte zur Begründung: Ich mag es generell nicht, wenn ich Sachen machen soll, die meine Spielfigur macht. Warum? Weil die ja gerade Sachen machen kann, die ich sonst nicht machen kann. Es reisst mich dann völlig aus der Konsistenz, wenn ich für die Figur rechnen, puzzlen oder Brettspiele spielen soll - gleichzeitig aber natürlich nicht selbst über Abgründe springen, 3 m tief falle und dabei Abrollversuche mache, giftige Flüsse durchschwimme etc.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Greifenklause am 5.01.2018 | 10:12
Wetten und ähnliche "Spiele" habe ich meistens als Minidetektivspiel aufgebaut: Die Spieler versuchen möglichst viele valide Daten zu sammeln, wer die besseren Chancen hat, ob das Spiel manipuliert wurde usw.
Anschließend setzen sie auf ihren Favoriten und es wird simpel mit W6 ausgewürfelt, wer gewinnt.
Die Kunst besteht herauszufinden, ob die ausgelobte Quote der Wahrscheinlichkeit entspringt.

Hundekämpfe o.ä. werden auch als reguläre Kämpfe ausgewürfelt, WENN die Spieler der Spaß haben (sonst auch durch nen simplen W6)

Komplexere Spiele werden oft dramaturgisch gelöst.
Gerne auch "kryptisch" mit Fantasiebegriffen, so dass sich das Bild eines für irdische Verhältnisse unverständlichen Spiels ergibt, bei dem die SC aber genau wissen, was sie tun (nur die Spieler halt nicht): "Hurra, der Kobold ist unter dem Blatt, der Kobold ist unter dem Blatt!!!! Nur ein Narr splittet den Pott jetzt nicht! Du kannst aber auch auf Nummer sicher gehen und wie üblich auf einen Teilgewinn verzichten und dafür das nächste Spiel den grünen Drachen provozieren!"
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Greifenklause am 5.01.2018 | 10:14
Stimme ich voll zu und würde ich genau so vertreten. Und das gilt auch für Spiele, die "in die Spielwelt passen".

Auch Rumpels Kommentar bezüglich Rätseln möchte ich mich anschließen. Ich finde es sehr nervig, wenn ich dann irgendwo im Dungeon plötzlich Sudoku spielen soll... (Und ja, das bedeutet, dass ich einen nicht geringen Anteil gängiger Rätsel in Rollenspielen ziemlich schlimm finde).

Vielleich ein paar Worte zur Begründung: Ich mag es generell nicht, wenn ich Sachen machen soll, die meine Spielfigur macht. Warum? Weil die ja gerade Sachen machen kann, die ich sonst nicht machen kann. Es reisst mich dann völlig aus der Konsistenz, wenn ich für die Figur rechnen, puzzlen oder Brettspiele spielen soll - gleichzeitig aber natürlich nicht selbst über Abgründe springen, 3 m tief falle und dabei Abrollversuche mache, giftige Flüsse durchschwimme etc.

Kann ich verstehen. Auf der anderen Seite werden in vielen Runden auch gerne soziale Interaktionen ausgespielt statt ausgewürfelt.
Den Ansatz kann man ja durchaus auch mal auf andere Geistesleistungen oder motorische Dinge ausweiten.
Eine Goldene Regel gibt es da nicht.... vermutlich nicht mal für einen selbst.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Teylen am 5.01.2018 | 10:22
Ich würde zunächst unterscheiden zwischen Spiele im Setting und Spiele im System.
Letzteres ist beispielsweise geben wenn die Spielmechanik im Grunde "Jenga" heißt (Dread), man auf Poker-Regeln für die Resolution (Mob Justice, Deadlands?, Doomstone) zurück greift. Ich persönlich mag es durchaus, vorausgesetzt das Fremdspiel ist vernünftig integriert.

Spiele im Setting gehören meines Erachtens zu der Geschichte und dem Inhalt des Spiels und sollten, nach meinen persönlichen dafürhalten, nicht tatsächlich ausgespielt werden. Schließlich kann sich die Kenntnis und das Geschick des Charakters von meinem deutlich, in beide Richtungen, unterscheiden.
Das heißt, mein Charakter kann noch so intelligent sein und strategisch geschickt, wenn man mir eine Partie Schach abverlangt stehe ich erstmal eher dumm vor dem Brett. Bei einem Mühle-Spiel ist es mitunter noch schlimmer.
Umgekehrt kann mein Charakter der klischeebehafteste, dümmste Bauer sein, wenn man mich zu einer Partie Go herausfordert wird wohl zum Ausdruck kommen das ich persönlich recht gut in dem Spiel bin.
Nun und mein persönliches Poker-Face, Verhandlungsgeschick und Verständnis von Statistiken ist vermutlich auch anders als das meines Charakters.
Je nach System ist mein Charakter sogar schlicht mit mehr Glück behaftet.
Das gleiche gilt meines Erachtens auch für Glückspiele, gerade nachdem es Systeme mit Attributen wie "Lucky" gibt.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Lichtbringer am 5.01.2018 | 10:26
Ich baue gerne Würfelspiele ein.  :w6:
Nicht nur waren die bis vor recht kurzer Zeit die Norm (Spielkarten waren früher unbezahlbar), es hat auch jeder Rollenspieler Würfel vor sich liegen und liebt es, damit zu spielen.

Vor vielen Jahren habe ich hier (http://www.lorp.de/magazin/artikel.asp?id=134) mal einen Artikel zu Würfelspielen veröffentlicht.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: felixs am 5.01.2018 | 10:32
Kann ich verstehen. Auf der anderen Seite werden in vielen Runden auch gerne soziale Interaktionen ausgespielt statt ausgewürfelt.
Den Ansatz kann man ja durchaus auch mal auf andere Geistesleistungen oder motorische Dinge ausweiten.
Eine Goldene Regel gibt es da nicht.... vermutlich nicht mal für einen selbst.

Ja, es ist schwer, da die Grenze zu ziehen.
Gespräche würde ich oft auch ausspielen - wobei es immer die Möglichkeit gibt, darauf zu verzichten, wenn sich der Spieler der Sache nicht gewachsen fühlt. Rhetorische Brillianz ist nunmal nicht jedem gegeben etc. Jedenfalls sollte man die Möglichkeit haben, Figuren zu spielen, die intelligenter sind, als man selbst. Oder kräftiger etc. Das schließt alles auch aus, dass Spieler sinnvoll für die Spielfiguren agieren können. Es geht nur andersrum.

Wer natürlich Spass daran hat, kann Brett-, Würfel- und Kartenspiele integrieren. Möglich ist das.
Geschmäcker sind halt sehr verschieden. Ich kenne auch einige Leute, die sowas mögen.

Ich baue gerne Würfelspiele ein.  :w6:

Generell habe ich Glücksspiele manchmal auswürfeln lassen (also: w6 gegen w6, der höchte gewinnt). Das schien mir ein guter, nicht zeitfressender Kompromiss. Falls es natürlich explizite Regeln für Glücks- oder gar Strategiespiel gibt, im jeweiligen Regelwerk gibt, kann man die auch nutzen.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Glumbosch am 5.01.2018 | 11:27
Mir ist durchaus bewusst, dass viele Menschen es garnicht haben können wenn nicht ihr Character sonder sie selbst auf die Probe gestellt werden.
Man möchte eine Rolle spielen. Legitim. Ich mag Rätsel und kleine Spiele. Ich würde eine Schachpartie auch durch Proben auf Intelligenz oder andere geeignete Werte abwickeln. Wichtig ist mir auch, dass es immer nur ein Angebot ist.

Anderseits sind mir keine RPGS bekannt wo die Kämpfe nicht ein Regelsystem haben, dass auch als Gesellschaftsspiel durchgehen könnte.

Interessant finde ich die Möglichkeiten, angelehnt an Kampfsysteme die Character Werte im Spiel zu berücksichtigen.
Wer Glücksspiel geskillt hat sollte auch gewinnen.
Für mich als DM gibt es ja auch immer die Möglichkeit bewusst schlecht zu spielen. Die römische Rundmühle ist da ein gutes Beispiel da gibt es eine Überschaubare Menge an Möglichkeiten. Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit proben ein zu bauen: *Spleler macht schlechten zug* DM:Würfel mal auf Glücksspiel, *probe geschaft* *DM: dein character glaubt zug X wäre besser als das was du gerade gemacht hast und natürlich auch das gegenteil wenn die Probe verhauen wird.

Auf den Daramturgischen Ansatz bin ich noch garnicht gekommen, das finde ich eine sehr schöne Idee, Danke!

Ich nutze das Spiel natürlich als Möglichkeit in Charakter zu Handeln, mir gibt das Spiel genuine Redeanlässe und ich kann Informationen einfließen lassen. Nach einem nicht so geschickten zu "so dumm hat sich letzte Woche auch der Bergtroll angestellt mit dem ich Gespielt habe" - dieser NPC weiß wo der gesuchte Bergtroll wohnt .
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Anro am 5.01.2018 | 11:54
Nach meiner Erfahrung es ist immer ein kleiner "Riss".

Aber das Gleiche gilt häufig für den Kampf, der oft andere Regeln hat, als das freie Spiel.
Quasi immer wenn wir Initiative würfeln, Miniaturen oder Bodenpläne nutzen.
Es könnte ein Final-Fantasy Shatterscreen vorher sein - Kampf ist meist ein Minispiel.

Davon abgesehen, ist die Frage wie ich Sie verstehe "Sind Rätselunterbrechungen gut, unter welchen Umständen, macht ihr Sie und welche Erfahrungen habt ihr damit?"

Also als Spieler mag ich Unterbrechungen, mein kreatives Hirn kann sich etwas ausruhen/ anders arbeiten, die Verregelung hilft. Wenn ich noch Flavor reinhauen will, dann kann ich das ja immer noch machen.
Als Spielleiter mag ich Unterbrechungen, mein kreatives Hirn kann sich etwas ausruhen/ anders arbeiten oder ich kann mir neue Gedanken machen, was mit der Story gerade los ist, was gepasst hat, welche Reaktionen von der Welt kommen könnten, meinen Spielern beim logischen lösen von Problemen zuschauen.

Beispiel:
Vor zwei Wochen, als ein Spieler für die Einführung seines Charakters sich entschieden hat, eine Runde Kniffel mit den Anderen zu spielen, wurde das großartig angenommen, keine wirklichen Einsätze, einfach ein wenig In-Game-Spiel in dem er seinen Charakter in "win und loose"-Situationen darstellen konnte. Brilliant.
Alle hatten daran Spaß für drei Runden (je ein Wurf + 2*Nachwürfeln), aber auch nur eine Runde mehr hätte wohl alle genug gelangweilt.
Ein "Out" wurde dort auch angeboten. ("Xorn schmeißt den Würfelbecher an die Wand und grummelt "Ach fugg, dann können wir auch aufhören, Wirt, ich habe doch gesagt, nicht die gezinkten Würfel, so schlecht kann ich doch gar nicht würfeln.") und abgelehnt (Anderer Spieler: "Einen noch, Wirt, bringst Du nochmal ein paar Würfel, diesmal hat der Xorn sicher Glück")

Beispiel:
Als ich geleitet habe, gab es ein Rätsel, basierend auf der Theorie von dem Brettspiel "The Alchemists". (Basically: Zutaten reagieren, nach bestimmten Regeln, miteinander und man kann dann Rückschlüsse ziehen, welches Element hinter welcher Zutat steckt.)
Nach jedem "Brauen" (Zur Vereinfachung wurden nur zwei Kugeln rein geworfen...) kamen Gegner. Wenn ein "Negativer Trank" heraus kam, dann wurden die Monster stärker, die angegriffen haben, bei einem Positiven Trank gab es einen Gegner mehr. So war es etwas dringender die Elemente und die Kugeln korrekt zuzuordnen.
Das ging überraschend gut. Hatte Sorgen, dass es zu lange dauern würde, aber ging schnell - kluge Spieler ;-). Die die Bock hatten zu Rätseln, taten das, die Anderen hatten sich überlegt, wie Sie den Monstern begegnen können. Ich hatte einen Timer drin, der die Kugeln und die Elemente neu verteilt hätte.
Das Mischen der Aufgaben war also Sinnvoll.
Ja, Spieler und Charakter waren da verwischend. Es gab keine Vereinfachung oder Erschwerung je nach Intelligenz. Aber das gibt es auch selten im Kampf für taktisch hochklassige Charaktere.

Fazit:
Be careful.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Yney am 5.01.2018 | 12:23
Ein reales Ausspielen habe ich glaube ich nie umgesetzt. Stattdessen wurde der Ausgang des Spiels nach kurz gemeinsam abgesprochenen Regeln erwürfelt, wobei je nach Spiel verschiedene Charaktereigenschaften eine Rolle spielten und verschiedene Würfel verwendet wurden bzw. eine gewisse Fertigkeit vermutet wurde. Beispielsweise steckt beim Pokern mehr Zufall ("größere" Würfel) drin und so etwas wie Psyche oder Weisheit hat vielleicht eher eine Auswirkung, während beim Schach die Intelligenz und Training eine deutlich größere Rolle spielen (der intelligente langjährige Spieler fegt den dummen Anfänger locker und sicher vom Brett).
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: felixs am 5.01.2018 | 12:53
Vor zwei Wochen, als ein Spieler für die Einführung seines Charakters sich entschieden hat, eine Runde Kniffel mit den Anderen zu spielen, wurde das großartig angenommen, keine wirklichen Einsätze, einfach ein wenig In-Game-Spiel in dem er seinen Charakter in "win und loose"-Situationen darstellen konnte. Brilliant.

Das klingt, für mich, ausgesprochen merkwürdig. Was für ein Spiel war denn das?
Mich hätte das total irritiert und aus dem Spiel geworfen. So unterschiedlich kann das sein...
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Anro am 5.01.2018 | 13:13
Das klingt, für mich, ausgesprochen merkwürdig. Was für ein Spiel war denn das?
Mich hätte das total irritiert und aus dem Spiel geworfen. So unterschiedlich kann das sein...

Hmm ...
Klingt nach Mißverständnis?
Ich habe einem Spieler gesagt "Du bist jetzt für die nächsten paar Minuten der Spielleiter, überleg Dir, wie Sie auf dich treffen und warum Sie dich mitnehmen sollen."
Er hat dann halt gesagt "Meinen Charakter findet ihr im Lagerviertel der Stadt, fragt einfach in den Tavernen, der hat noch eine Rechnung bei der Gilde, die er begleichen muss." und in der Kneipe ist Mittwochs immer Glücksspieltag. Wie gesagt "Kniffel" war das Spiel und das wurde da halt gespielt, er wollte erstmal mit denen Spielen, bevor er mit denen mitgeht und konnte so seinen Charakter und die Werte dieses gut rüberbringen.

Ich verstehe nicht, was daran aus dem Spiel wirft (auch da es nicht "wirklich" Taktik bei simplem Kniffel existieren und es eher ein Rand-ding während gleichzeitigem Rollenspiel war.)
Als später im Spiel nochmal gezockt werden sollte, habe ich als Leiter dann entschieden, es wird auf "Spiel/Taktikwissen" gewürfelt, anstelle es auszuspielen - das war kürzer aber ehrlich gesagt weniger immersiv und hat fast schon mehr rausgeworfen. (Auch nicht wirklich.)
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Lord Verminaard am 5.01.2018 | 13:34
Ich gehöre auch eher zum „brauch ich nicht so dringend“ Camp. Wir hatten es einmal mit Schach, wo die Charaktere dann Harry Potter mäßig auch gleichzeitig Spielsteine auf dem Spielbrett waren. Fand ich aber damals schon nicht so toll. Nicht viel anders war ja letztlich das Verhältnis von MechWarrior und BattleTech, die Hälfte der Gruppe so „politische Intrige yay“ und die andere Hälfte „wann können wir endlich in unsere Mechs“... Edit: auf der anderen Seite, wenn man danach geht, könnte man beim Spiel mit Minis auch jeden Kampf als "Spiel im Spiel" ansehen...
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: Glumbosch am 6.01.2018 | 14:15
.. Edit: auf der anderen Seite, wenn man danach geht, könnte man beim Spiel mit Minis auch jeden Kampf als "Spiel im Spiel" ansehen...
Ja, es ist halt ein Bruch mit der Spielmechanik von Rede mit dem SL und der Sl sagt die Dinge auf die du wieder Verbal reagierst.
Gibt ja auch leute deren Ziel ein Erzählspiel ist, die es genißen wenn nicht einmal gewürfelt wird.

Für mich macht es die Mischung. Mir macht es spaß wenn die Mechaniken wechseln.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: felixs am 6.01.2018 | 16:02
Für mich macht es die Mischung. Mir macht es spaß wenn die Mechaniken wechseln.

Das ist ein interessanter Punkt, der in diesem Thread leider ein wenig verloren gehen wird. Könnte sich sogar lohnen, das separat zu diskutieren.
Titel: Re: Spiele innnerhalb des Rollenspiels
Beitrag von: nobody@home am 6.01.2018 | 22:18
Edit: auf der anderen Seite, wenn man danach geht, könnte man beim Spiel mit Minis auch jeden Kampf als "Spiel im Spiel" ansehen...

Stimmt schon -- und ich habe festgestellt, daß zumindest mich das dann tatsächlich gerne mal "rauswirft", weil ich dann halt intern gewissermaßen wirklich vom "Rollen-" in den "Brettspielmodus" umschalte. Bei Kampfszenen ohne Minis oder Bodenpläne muß ich vielleicht öfter mal nachhaken, ob ich die aktuelle Situation gerade richtig im Kopf habe (obwohl, da helfen mir besagte Minis und Bodenpläne auch nur bis zu einem gewissen Punkt weiter...), dafür habe ich aber dann dieses Problem nicht.