... was ich spannend finde, ist dass in GB sich viel von dieser "spielweltgetriebenen" Spielart durchsetzte.
Sprich: Die Spielwelt hat einen eigenen Charakter und mit der Spielwelt müssen die Charaktere klar kommen. Die Spielwelt ist eben nicht nur Bühne. Besonders deutlich fällt der Ansatz bei Clockwork & Chivalry auf, wo sich SC für Fraktionen entscheiden müssen, z.T. gegen den Willen ihrer Spieler.innen ihre Loyalitäten ändern, ...
Generell ist auch die "mytho-historische" Schiene was, das in den USA kaum ne Rolle spielt. "Frontier/WildWest/Self-made-(Wo)Man" sind dagegen Sachen, die in Maelstrom Gothic, WFRP, Clockwork & Chivalry ... kaum bedeutsam sind. Es geht immer um das Navigieren in den vorgefundenen Realitäten. Die Spielfiguren müssen die Geschichtlichkeit, die gesellschaftlichen Konventionen und die metaphysischen Regeln des Settings achten.
Man könnte vielleicht auch sagen, dass prozessorientiertes Spiel, das ich für eine der Kernkompetenzen von BRP & Co halte, besonders in GB auf fruchtbaren Boden fiel. In den USA ist effektorientieres Spiel bedeutsamer. (In Dtld. ist dagegen strukturorientiertes Spiel - vgl. SpliMo, DSA, Heredium, ... König.)
... ich kann nicht so genau mit dem Finger drauf zeigen, hoffe aber trotzdem, dass es halbwegs verständlich ist, was ich meine.
Medien-mäßig vielleicht:
USA: Western, Conan
GB: Ghormenghast, Doctor Who,
DE: Die unendliche Geschichte, Tatort,