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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: Radulf St. Germain am 22.04.2018 | 10:02

Titel: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Radulf St. Germain am 22.04.2018 | 10:02
Ich hatte neulich nach der Vereinshütte des Rollenspielvereins Kurpfalz den Gedanken, dass es doch cool wäre, wenn man Spielern relativ schnell erklären könnte was sie erwartet. Ein paar Beispiele:

Gibt es Player Empowerment und wenn ja, wie?
Tödlichkeit?
Realismusgrad vs. Pulpy Action?


Was gibt es denn noch für Kriterien?
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Bree am 22.04.2018 | 10:05
Entscheidungsgrade: So grob von Railroading über ARS bis zur Sandbox.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Bildpunkt am 22.04.2018 | 10:44
was ist ARS nun wieder??
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: +12vsMentalDamage am 22.04.2018 | 10:51
Dies kannst du hier in aller Kürze lesen: https://ghoultunnel.wordpress.com/2018/03/27/das-grosse-pesa-faq/ (https://ghoultunnel.wordpress.com/2018/03/27/das-grosse-pesa-faq/).
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: YY am 22.04.2018 | 10:58
Detailgrad/Crunch
damit zusammenhängend: Anspruch an System Mastery
Einfluss von/Anforderung an Spielerfähigkeiten, -beschreibungen und -entscheidungen abseits der Spielmechanik
Kampflastigkeit, ggf. CaS oder CaW



(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: D. M_Athair am 22.04.2018 | 11:52
... Turning Wheel (Markus Still von Flying Games) hatte mal irgendwo ne brauchbare Liste gemacht, die noch hier im Forum sein müsste.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Radulf St. Germain am 22.04.2018 | 16:44
Dies kannst du hier in aller Kürze lesen: https://ghoultunnel.wordpress.com/2018/03/27/das-grosse-pesa-faq/ (https://ghoultunnel.wordpress.com/2018/03/27/das-grosse-pesa-faq/).

Etwas polemisch formuliert aber doch sehr interessant. Was mir sehr gefällt ist die Verwendung des Begriffs Nervenkitzel als Abgrenzung zu Drama. Damit kann ich z.B. eine meiner Präferenzen besser in Worte fassen.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: 1of3 am 22.04.2018 | 17:12
... Turning Wheel (Markus Still von Flying Games) hatte mal irgendwo ne brauchbare Liste gemacht, die noch hier im Forum sein müsste.

Meinst du dieses Thema: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,94286.0.html ?


Wenn es schnell sein soll, brauchst du kleine Bildchen. Da gabs auch irgendwann mal ein Thema. Das find ich aber gerade nicht.

Also:

Charaktere können sterben - Totenkopf
Spiel-Taktik - Schachfigur
Grusel/Horror - Gespenst
Blutig/Splatter - Blutstropfen
Mit Romantik - Herz
Nachforschungen - Lupe (Ganz wichtig für den 1of3. Der sucht dann das Weite.)
Dungeon Crawl - Tür
Cinematische Action - Filmstreifen
Player-Empowerment - Vielleicht nen Amboss? Weil Forge?
Drama, moralische Dilemmata - Theatermaske
Überlandreisen - Landkarte
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: afbeer am 22.04.2018 | 17:33
Der Betreff trifft es es nicht!

Es geht tatsächlich um Spielrundenklassifikation.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: KhornedBeef am 22.04.2018 | 17:50
Naja, du kannst schon in sein Regelwerk schreiben "förder das und das, verhalte dich so und so". Ob sich die Runde daran hält, wie an alles andere, hat nichts damit zu tun. Insofern trifft der Betreff durchaus.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Radulf St. Germain am 22.04.2018 | 18:42
Nachforschungen - Lupe (Ganz wichtig für den 1of3. Der sucht dann das Weite.)

Da fällt mir noch ein - Logikrätsel. Also z.B. seltsame Zeichen, die man dann mithilfe von Gedichten interpretieren muss oder so was.

Wobei ich auch finde, man sollte das nicht binär sehen. D.h. tödlich oder niemand stirbt sind nur zwei Werte auf einer recht wieten Skala. Ich habe z.B. bei einem One Shot kein Problem im Schlusskampf zusammen mit 80% der Gruppe zu sterben aber wenn man bei jedem Goblinbiss in 1d6 Tagen an Blutvergiftung sterben kann ist das wieder was anderes.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: 1of3 am 22.04.2018 | 19:49
Zitat
Da fällt mir noch ein - Logikrätsel.

Oh, ja. Ein Puzzlestück.

Wobei ich auch finde, man sollte das nicht binär sehen. D.h. tödlich oder niemand stirbt sind nur zwei Werte auf einer recht wieten Skala.

Die Frage ist halt: Wofür willst du das haben. Binär ist sehr übersichtlich. Das kannst du auf nen Spielrundenaushang drucken.

Wenn du natürlich sowas wie ein Rezensionsportal anbieten willst, würde ich weniger Kategorien, aber dafür mit mehr Abstufungen nehmen.

Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Radulf St. Germain am 22.04.2018 | 19:53
Die Frage ist halt: Wofür willst du das haben. Binär ist sehr übersichtlich. Das kannst du auf nen Spielrundenaushang drucken.

Auch wieder wahr.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: D. M_Athair am 22.04.2018 | 20:38
Meinst du dieses Thema: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,94286.0.html ?

Wenn es schnell sein soll, brauchst du kleine Bildchen. Da gabs auch irgendwann mal ein Thema. Das find ich aber gerade nicht.

1. Ja, Danke.
2. Bezüglich Bildchen: Es gibt die GM Merit Badges (http://elthosrpg.blogspot.de/p/gm-merit-badges-list.html), die auch mal ins  :t: geschwappt sind.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: ghoul am 23.04.2018 | 11:23
Etwas polemisch formuliert aber doch sehr interessant. Was mir sehr gefällt ist die Verwendung des Begriffs Nervenkitzel als Abgrenzung zu Drama. Damit kann ich z.B. eine meiner Präferenzen besser in Worte fassen.

Gern geschehen!  ;D
Dramaturgie anstelle von Drama wäre übrigens der bessere Ausdruck in diesem Zusammenhang.
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: Radulf St. Germain am 23.04.2018 | 18:28
Ich habe mal aus allem was ich hier gelesen habe, meine persönlichen Kriterien ausgewählt. Die decken nicht alles ab, aber alles, was mir wichtig ist.  ;D

Rollenspiel Stilbeschreibung

Rollen des Spielleiters und der Spielerinnen bzw. Spieler: Wer beschreibt die Welt? Dürfen die Spieler NSCs und andere Aspekte der Spielwelt erschaffen und wenn ja unter welchen Umständen? Kann umgekehrt der Spielleiter Details zum Charakterhintergrund beisteuern?

Probleme und Schwierigkeitsgrad: Welche Arten von Problemen gilt es typischerweise zu überwinden (Kämpfe, Rätsel, Detektivarbeit, Intrigen usw.)? Wie schwierig sind diese?

Stimmung/Humor: Welche Stimmung soll vermittelt werden (Horror, Abenteuer, Drama)? Wieviel Humor kommt vor und in welcher Form? Ist die Spielwelt sehr ernsthaft (z.B. Game of Thrones) oder eher leicht humorvoll (Firefly)?

Tödlichkeit:
Können Charaktere sterben und unter welchen Umständen? Besteht die Gefahr, dass man früh im Abenteuer stirbt und welche Möglichkeiten gibt es dann noch weiter mitzuspielen (z.B. NSCs)?

Freiheitsgrad und Story: Ist ein Abenteuer linear, ein Entscheidungsbaum oder eine Sandbox? Wieviel „Mitgehen“ wird von den Spielern erwartet? Gibt es Zufallselemente? Ist im Zweifelsfall eine gute Dramaturgie wichtiger als der Nervenkitzel des „Alles kann passieren“? Darf der DM Würfelergebnisse abfälschen?

Spieler- und Charakterwissen: Gibt es geheime Absprachen oder Szenen bei denen der SL mit einem Spieler den Raum verlässt? Dürfen Spieler untereinander kommunizieren auch wenn es ihre Charaktere nicht können?
Titel: Re: Klassifizierung von Abenteuern/Regelsystemen - was braucht man?
Beitrag von: KhornedBeef am 23.04.2018 | 18:53
Bei Punkt 1 finde ich "Rolle" zu allgemein. Kannst du das präzisieren? "Erzählrechte", "Gestaltunsgrechte" oder so?