- Wenn meine SC durch einen miesen Wurf (hier: der SL würfelt "zu gut") sterben, dann liegt das am schwachen Encounterdesign des SLs, oder dem Spielsystem an sich das für heroische (unsterbliche) Charaktere denkbar ungeeignet ist.
Ich würde erstmal fragen, wer überhaupt unsterbliche SC haben will?
Falls ein System, das unterstützt, dann sollte der Tod einfach nicht Teil der Regeln sein. Dann kann auch der SL nichts falsch machen.
Aber ein System spielen in dem man nach Regeln sterben kann, und das dann dem SL in die Schuhe schieben, wenn es passiert finde ich falsch.
Fakt ist doch viele Spieler wollen nur die Illusion, dass ihre SC sterben könnten, ohne dass sie die logischen Konsequenz daraus ziehen.
D. h. Entweder den Tod in Kauf nehmen(weil Regeln)
Oder darauf verzichten (weil Regeln)
Wer mit seiner Figur nicht sterben will soll doch einfach offen dazu stehen, und gut is.
Dann weiß der SL wenigstens Bescheid.
Sorry, dass ich das so schreiben muss aber alles andere ist doch feiges Gejammere und Sündenbock Suche.
Guter Punkt Arldwulf, trotzdem würde ich es in Richtung Professor Farnsworth drehen:
Wenn ich jedes Mal in Lebensgefahr bin, wenn mich jemand mit einer Waffe bedroht, ist meine Reaktion ggf. auch jedes Mal heroisch. Also eben nicht nur die deadly, sondern auch die die swingy Situationen.
Wenn meine SC durch einen miesen Wurf (hier: der SL würfelt "zu gut") sterben, dann liegt das am schwachen Encounterdesign des SLs, oder dem Spielsystem an sich das für heroische (unsterbliche) Charaktere denkbar ungeeignet ist.
Wenn SC "unsterblich "sein sollen. -Und davon war hier wortwörtlich die Rede.Die These das die SC unsterblich sein sollen weil man die Gruppe nicht vom Goblin oder Guhl (oder ähnliches)= gelegt haben will ist eine übliche Übertreibung bzw. Polemik in der Diskussion.
Man könnte sogar argumentieren, dass ein Encounterdesign, bei dem NIE einer der Charaktere stirbt schlecht ist, da dann wohl nie wirkliche Gefahr da ist und das Kampf-minigame damit langweilig wird, da taktisches Spielen anscheinend entwertet ist.Es gibt neben dem Tod der SCs durchaus andere legitime Gefahrenaspekte welche die Verwendung eines Encounter sinnvoll machen. Sowohl dramaturgisch als auch taktisch.
Man könnte sogar argumentieren, dass ein Encounterdesign, bei dem NIE einer der Charaktere stirbt schlecht ist, da dann wohl nie wirkliche Gefahr da ist und das Kampf-minigame damit langweilig wird, da taktisches Spielen anscheinend entwertet ist.
Es gibt neben dem Tod der SCs durchaus andere legitime Gefahrenaspekte welche die Verwendung eines Encounter sinnvoll machen. Sowohl dramaturgisch als auch taktisch.Verstehe ich als: Encounter haben dramaturgische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler. Encounter haben taktische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler.
Nicht wirklich. Die meisten Kämpfe ergeben sich ja gerade nicht dadurch, daß beide Seiten um jeden Preis einfach nur überleben wollen, beim gegenseitigen Anblick in Panik geraten, und dann spontan wahllos bis zum Tod aufeinander eindreschen, weil merkwürdigerweise irgendwie keiner jemals an Flucht denkt. Normalerweise hat mindestens eine der beteiligten Parteien, wenn nicht gleich beide, mindestens ein weiteres darüber hinausgehendes ausdrückliches Ziel, zu dessen Erreichung sie den Einsatz von Gewalt als geeignetes Mittel ansieht -- und ob sie dieses Ziel dann aber auch erreicht oder nicht, muß mit den konkreten Verlusten welcher Seite auch immer oft gar nicht mal so viel zu tun haben.Verstehe ich als: I. Kämpfe sind eher seltener bis zum Tod. II. Flucht ist meist eine Option. III. Meistens haben die Parteien Ziele abseits vom Kampf. IV. Unsterbliche Versager
Ich könnte also prinzipiell durchaus eine Gruppe von "unsterblichen Versagern" als SC haben, aus der zwar nie einer wirklich stirbt, die aber auch sonst nicht zu viel zu gebrauchen ist, weil sie die taktischen Herausforderungen, vor die sie gestellt wird, trotz "Unsterblichkeit" einfach nicht gestemmt bekommt. Der Tod des eigenen Charakters ist längst nicht die einzige Möglichkeit, im Rollenspiel zu "verlieren".
Basically: "die meisten" kannse nicht sagen, ohne jegliche Infos. Monster, Wilde Tiere, Untote...
Damit zerfällt quasi der Rest eh, also lassen wir es dabei.
Unsterbliche Versager sind vielleicht mal lustig, würden halt viel gebullied werden, aber es wäre nicht das, was ich in einem Rollenspiel erleben wollen würde.
Wenn meine SC durch einen miesen Wurf (hier: der SL würfelt "zu gut") sterben, dann liegt das am schwachen Encounterdesign des SLs, oder dem Spielsystem an sich das für heroische (unsterbliche) Charaktere denkbar ungeeignet ist.
Ach, Monster, wilde Tiere, Untote usw. kämpfen also tatsächlich regelmäßig aus reiner Panik, ohne damit irgendwelche sonstigen Absichten zu verfolgen? Müssen ja interessante Settings sein, die du so kennst... ;)Paraphrasiert: I.ad Hominem('ish) II. Tote spielen macht keinen Spaß (aka. Strohmann)
Nun, besser als faul herumliegende modernde Leichen zu spielen -- was meiner Ansicht nach auch nicht gerade das Ziel der meisten Rollenspieler sein dürfte, auch wenn sich die Ausnahmen natürlich gerne zu Wort melden dürfen -- ist es mMn allemal.
Verstehe ich als: Encounter haben dramaturgische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler. Encounter haben taktische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler.
Je nach System ist der Charakter in 10 Minuten neu erstellt. In 20 Minuten Spielzeit resurrected.
Und wenn es länger dauert, dann sind die stacks halt hoch.
Kein Mensch hat das je supported oder erwartet.
Die Leute, die sich einerseits über SC-"Unsterblichkeit" wahlweise aufregen oder lustig machen und andererseits irgendwie nie den Mumm haben, mit dem Tod ihres Charakters mindestens auch mal auf Dauer aus der laufenden Runde auszusteigen, um die Todeserfahrung auch angemessen nachvollziehen zu können, sind aus meiner Sicht schlicht und ergreifend selber so eine Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-naß-Truppe. ;)
- Wenn meine SC durch einen miesen Wurf (hier: der SL würfelt "zu gut") sterben, dann liegt das am schwachen Encounterdesign des SLs, oder dem Spielsystem an sich das für heroische (unsterbliche) Charaktere denkbar ungeeignet ist.
- Wenn meine SC in einer nicht selbst verursachten, lebensbedrohlichen Situation, die nicht durch eine freie Entscheidung (z. B. Flucht, Aufgabe etc), sondern nur durch eine Würfelprobe wegen Würfelpech der Spieler bzw. -glück des SL sterben, dann liegt das am schwachen Encounterdesign des SLs, oder dem Spielsystem an sich das für heroische (unsterbliche) Charaktere denkbar ungeeignet ist.
Die Leute, die sich einerseits über SC-"Unsterblichkeit" wahlweise aufregen oder lustig machen und andererseits irgendwie nie den Mumm haben, mit dem Tod ihres Charakters mindestens auch mal auf Dauer aus der laufenden Runde auszusteigen, um die Todeserfahrung auch angemessen nachvollziehen zu können, sind aus meiner Sicht schlicht und ergreifend selber so eine Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-naß-Truppe. ;)Ich benutze am liebsten gleich Russisch Roulette als Konfliktlösungsmechanismus. Charaktertod = Spielertod, so gehört sich das. >;D
Ach ja, zu dem Punkt noch: wieviele Rollenspiele haben eigentlich Encounter mit konkreter Gefahr für die Spieler, und wer spielt die so?Hunger Games RPG
Okay -- und was macht dann den Charaktertod noch mal so besonders, interessant, oder gar spannend? Genausogut könnte das System in so einem Fall ja auch gleich a la Toon ein "dein Charakter setzt für drei Minuten Realzeit aus und steigt dann wieder ein" verordnen; der Effekt wäre im Wesentlichen derselbe.I. Respawn II. Charaktertod ist keine Bestrafung III. Ad Hominem
Die Leute, die sich einerseits über SC-"Unsterblichkeit" wahlweise aufregen oder lustig machen und andererseits irgendwie nie den Mumm haben, mit dem Tod ihres Charakters mindestens auch mal auf Dauer aus der laufenden Runde auszusteigen, um die Todeserfahrung auch angemessen nachvollziehen zu können, sind aus meiner Sicht schlicht und ergreifend selber so eine Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-naß-Truppe. ;)
Dir ist aber schon klar, dass das ein Spiel ist, oder? 8)
Ich benutze am liebsten gleich Russisch Roulette als Konfliktlösungsmechanismus. Charaktertod = Spielertod, so gehört sich das. >;D
Das Verständnis irritiert mich da ich explizit auf weitere Gefahrenaspekte hinweise.ZitatEs gibt neben dem Tod der SCs durchaus andere legitime Gefahrenaspekte welche die Verwendung eines Encounter sinnvoll machen. Sowohl dramaturgisch als auch taktisch.Verstehe ich als: Encounter haben dramaturgische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler. Encounter haben taktische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler.
[..]My bad - Ich hatte es in dem Sinne "Ohne Gefahr für das Leben der Figuren" geplant zu schreiben, da war ich etwas dumm.ZitatVerstehe ich als: Encounter haben dramaturgische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler. Encounter haben taktische Komponenten ohne Gefahr für die Spieler.Das Verständnis irritiert mich da ich explizit auf weitere Gefahrenaspekte hinweise.
[..]Das ja schon strategisch. Es ist etwas komplizierter konkret umzusetzen, aber klar. Leuchtet ein.
Taktische Gefahren wären:
Positionierung in weiteren Begegnungen. [Ein weiterer Encounter wird später erreicht und man hat weniger Zeit für X]
Rahmenbedingungen für weitere Begegnungen. [Ein weiterer Encounter wird erreicht aber hat weitere Aspekte gewonnen]
Einschränkung in Bezug auf weitere Begegnungen. [Ein weiterer Encounter wird erreicht aber den SC fehlen Gliedmaße, Moral, Magie, Zeug]
Es gibt auch im Brettspiel-Bereich, das heißt beim Go, wo ich jenseits von Turnierpartien, in Rücksprache mit dem Gegner eine Zugfolge die zum Tod einer Gruppe führt zurücknehmen lassen würde, da es den gesamt Encounter mitunter die taktische Komponente nimmt da die Partie beendet ist. Bei einem Spiel das nicht Zufall basiert ist und wo Partien recht einfach und schnell rekreiert oder neugespielt werden können, keinem wo auf einmal drei Goblins die Figur nicht nur aufhalten sondern auch töten und das in einer sechstündigen Sitzung einer 15 Sitzungen langen Kampagne.Das kommt mir etwas wompy Ausgedrückt vor. Ich paraphrasiere mal: Teilweise macht es Sinn, den Tod eines Charakters rückgängig zu machen, wenn er nicht (dramaturgisch) passend ist und alle zustimmen, dann kann man dafür mehr oder minder die Zeit zurück drehen (auf der Metaebene).
Dramaturgische Gefahren wären:Jupps, gutes Beispiel.
Die Vermittlung von dramaturgischen Motivationen, Handlungen oder Hintergrundelementen.
Was aufgrund des erzählerischen Element schlechter zu fassen ist als die taktischen Gefahren, sich jedoch durchaus vermischen kann. Das heißt, wenn zwei Guhle die Gruppe von älteren Vampire angreifen, kann dies dazu dienen um die Verzweiflung der Guhle, die Sklaverei, das suizidale Verhalten dieser zu kommunizieren. Eventuell noch mit einem taktischen Aspekt, weil die Guhle entsprechend von ihrem Herrn instrumentalisiert wurden. Wenn die Guhle die älteren Vampire niedermetzeln, weil sie treffen, mächtig viel Schaden machen und die SCs alle Würfel verbocken.
Das wäre mitunter kein Kampfencounter, man kann jedoch in der aanahme das der Kampf gemäß der durchschnittlichen Statistik verläuft es würfeln, nur um dann böse überrascht zu werden. Auch von dem Kind oder der besessenen Mutter.
...
Ein ehrlicher Umgang wäre, bei einem regelseitigen Charaktertod den Spieler zu fragen, ob er das ok findet, oder ob es ihm lieber ist, wenn der Charakter irgendwie doch noch gerettet wird. ...
Das heißt natürlich nicht, dass der SL nicht durchaus mal ins Klo greifen kann und einen schlechten Encounter kreieren kann. Klar ist das möglich. Im Zweifel erwarte ich vom SL dann aber, mir "on the fly" Möglichkeiten zu bieten, diesen gefährlichen Encounter auch zu bestehen. Nicht "automatisch bestehen". Aber ich will realistische Chancen haben. Dazu ist der SL durchaus in der Lage, auch dann, wenn sein Encounter scheiße war.Es gehört auch zu den am Spieltisch geltenden, vereinbarten Regeln, ob Encounter an die SC angepasst sein sollen oder sich aus der Spielwelt-Fiktion ableiten oder ob beides irgendwie gleichzeitig gelten soll. Unterschiedliche Maximen in einer Spielrunde führen zu Ergebnissen, die von verschiedenen Leuten unterschiedlich erwünscht werden.
Normalerweise läuft es darauf hinaus, dass viele Spieler einen Charakterverlust durch "Zufall", sprich Regelanwendung, in einem dramaturgisch zweitrangigen Moment (Tod durch crittenden Gobbo-Räuber) vermeiden wollen. Die Charaktere dürfen durchaus sterben, aber nur, wenn es ihnen dramaturgisch passt, also beispielsweise im heroischen Zweikampf gegen einen übermächtigen Gegner, zur Rettung anderer o.ä.Stimmt. Dafür muss für den konkreten Spieler Dramatugie ein Wert sein. Und wenn es keinen Ärger in der Runde geben soll, dann muss vorher klar sein, ob die restliche Runde da mitgeht oder nicht. Denn wie Maarzan schrieb, betrifft ein SC-Tod nicht nur die Person, die ihn gespielt hat, sondern alle. Deswegen ist das hier auch so wichtig:
[...] eine Regelung benötigt natürlich erstmal das Bewusstsein, dass das überhaupt ein Thema ist, BEVOR es geschieht.
Zitat- Wenn meine SC durch einen miesen Wurf (hier: der SL würfelt "zu gut") sterben, dann liegt das am schwachen Encounterdesign des SLs, oder dem Spielsystem an sich das für heroische (unsterbliche) Charaktere denkbar ungeeignet ist.Wie seht ihr das bzw. wie steht ihr zu dieser Aussage? Hat er Recht?
Ein ehrlicher Umgang wäre, bei einem regelseitigen Charaktertod den Spieler zu fragen, ob er das ok findet, oder ob es ihm lieber ist, wenn der Charakter irgendwie doch noch gerettet wird. Irgendeine mehr oder weniger halbseidene Lösung findet sich dann schon.
So eine Regelung benötigt natürlich erstmal das Bewusstsein, dass das überhaupt ein Thema ist, BEVOR es geschieht.
Ich finde das Spieler sehr viel authentischer beim Ausspielen eines Axttreffers in den Kopf sind, als bei den ganzen "Ihrs" und "Euchs" und "Hörets" des Pseudomittelaltersprechs ... .Pseudomittelaltersprech passt ja mMn. auch nicht wirklich zu Fantasy. ;D
Pseudomittelaltersprech passt ja mMn. auch nicht wirklich zu Fantasy. ;D
Wie spricht man denn Deiner Ansicht nach "in Fantasy".Ich sehe das genauso wie Du.
Ich persönlich finde es ja gut, wenn in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedliche Umgangsformen herrschen. Nordmänner, die jede/n duzen, aber Höherrangige dabei mit dem Titel ansprechen.
"Ich stimme Dir zu, Jarl Eirik. Wir sollten den Angriff sofort und ohne Gnade ..."
Siezen empfinde ich als recht modern und lasse das sein.
Ihrzen finde ich angemessen, wenn der Rest nicht schwülstig daherkommt.
"Man reiche mir ein Schwert." :d
"Wohlan denn, Junker Alrik, reiche er mir mein Stecheisen und richte er dem ehrenwerten Herrn Duellgegner aus, dass seine Mutter dereinst Katapulte nach Olport gezogen hat." :q
Wobei ... >;D
"Wohlan denn, Junker Alrik, reiche er mir mein Stecheisen und richte er dem ehrenwerten Herrn Duellgegner aus, dass seine Mutter dereinst Katapulte nach Olport gezogen hat." :q
Wobei ... >;D