Wie groß war die Zeitdifferenz?
Ich verstehe, dass man sich darüber ärgert. Würde ich wahrscheinlich auch.
Aber rein nüchtern betrachtet, sind 3-5 Wochen ein Zeitraum der nicht der Rede wert ist. Das Buch wird nicht unaktuell und kann danach noch genauso gut benutzt werden. Diese Hektik bei Rollenspielprodukten nimmt in meinen Augen schon etwas groteske Züge an (nicht auf dich bezogen, sondern generell).
Ich sag ja. Vermutlich ist das nur hysterisches Mimimi von mir.Sehe ich (bei diesem Zeitraum) dann doch ein wenig anders.
Naja, man muss bei mir allerdings auch fairerweise sagen, dass es noch nie vorgekommen ist.
Dies liegt natürlich daran, dass ich (fast) nur internationale Crowdfundings mitmache, bei denen es mich nicht juckt, ob der Händler in den USA/UK es schon hat. Hier habe ich es immer zeitnah zu Roland bekommen, der meist selber dann Backer war.
Das einzige deutsche Crowdfunding von mir ist eh nie in den regulären Handel gekommen. ;)
Es ist natürlich ärgerlich ... aber es ist halt so, dass man als Kickstarter-Backer (im normalfall) eben nicht das Produkt bestellt. Man gibt Geld, damit das Produkt realisiert werden kann. Dass es Firmen gibt, die das anders handhaben, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber es ist wichtig zu realisieren, dass man eben nicht hingeht und sagt: "Hallo! Hier ist Geld. Ich hätte gern dafür XYZ." - ich glaube das Problem hier ist auch Kickstarter an sich, weil es eben tatsächlich so aussieht, als würde man eben genau das doch tun.
Dass die Backer die Sachen kriegen, ist also mehr ne Art "Danke dafür, Bro!".
Ich stimme dir zu, dass sich das so eingebürgert hat. Trotzdem ist es halt eher sowas wie ein mündliches, nicht bindendes "Agreement". Denn ein "Kickstarter" bleibt ja ein "ihr gebt uns Geld zum Erschaffen dieses Produkts". Man hat als Backer einfach keinen Anspruch auf das "bestellte".Das ist, juristisch, nicht zwingend richtig. Hatten wir schon ein paar mal hier.
Ich stimme dir, wie gesagt, völlig zu, dass es eigentlich so sein sollte. Aber man kauft sich halt kein "ich darfs vor allen haben"-Recht. Sondern man gibt Geld. Der Vorteil ist dann meist, dass man einen Haufen exklusiven Content bekommt.
Sollte der Verlag es dann etwa nicht auf der Messe verkaufen, weil die Backer es erst in der kommenden Woche geliefert bekommen?
Messe finde ich ok, aber regulärer Einzelhandel ist dann wieder eine andere Nummer.
Wie soeben passiert. Ich werde einfach mal die Konsequenzen ziehen und demnächst genauer hinsehen, wen ich unterstütze und wen nicht.
Messe finde ich ok, aber regulärer Einzelhandel ist dann wieder eine andere Nummer.Würde ich persönlich auch so sehen.
Hallo zusammen an alle, die schon mal ein Crowdfunding-Projekt unterstützt haben ...
Mir ist es jetzt schon mehr als 1 x passiert, dass das Buch bzw. das Rollenspiel-Crowdfunding-Objekt, das ich unterstützt habe, eher im freien Handel, im Laden oder auf einer Messe/Con fei verkäuflich erhältlich war, als dass es die Backer und Unterstützer, ohne die ja das Buch (oder Projekt) evtl. erst gar nicht finanziert worden wäre, erhalten haben. Die Backer und Unterstützer werden erst "später" beliefert.
Das erzeugt in mir so ein Gefühl von "Danke für Deine Kohle, jetzt verkaufen wir erstmal, Deinen Pledge gibt's später!". Kann sein, dass ich das etwas eng sehe und alles ist nur mimimi. Aber mich würde interessieren, ob andere auch diese Erfahrung gemacht haben und ähnlich denken oder mir ob meiner Paranoia einen Vogel zeigen. Es gibt nämlich auch Crowdfunding-Projekte, da bekommen erst die Backer ihre Pledges, und erst wenn das letzte Paket verschickt ist, gehen die Bücher in den regulären Verkauf.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was haltet ihr davon, dass Max Mustermann das Buch regulär eher kaufen kann als das Ulf Unterstützer seinen Pledge bekommt?
Wenn ich schon ein Projekt unterstütze, sollte ich auch als Erster ein Zugriffsrecht bekommen.Sehe ich sehr differenziert. Ich kann diesen Wunsch nach "Exklusivität" per se verstehen, finde ihn so als pauschale Anforderung aber komisch.