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Pen & Paper - Spielsysteme => Apocalypse World System (PbtA) => Thema gestartet von: Mr. Ohnesorge am 14.12.2018 | 09:15
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Ich habe beim Vagabonds of Dyfed-KS mitgemacht, weil mich die Aussicht auf ein relativ regelleichtes Fantasy-RPG mit OSR- & pbtA-Anleihen angesprochen hat und das ganze Teil auch noch sehr günstig zu haben war/ist.
Grundsätzlich gibt es im Spiel nur einen Move: 2d6 plus Tags (maximal +/-3) mit den typischen Abstufen der Ergebnisse. Es gibt keine Charakterkassen, aber dafür Level. Jedes Level schaltet eine neue Fähigkeit frei, die sich der Spieler für den SC aussuchen kann (und die sich im Grunde aus der Fiktion ergeben sollten) und dann für neue Handlungsoptionen und Tags genutzt werden können. VoD bietet zudem eine relativ stark verregelte Downtime-Phase einer Session, die sehr an Blades in the Dark erinnert.
Ein Setting wird nicht mitgeliefert, aber es gibt mit Stjernheim schon das Zusatzbuch käuflich zu erwerben. Ich halte das Grundsytem aber für sehr robust und flexibel und dadurch für viele Settings und Genres nutzbar.
Ich bin gespannt, wie sich VoD am Spieltisch schlagen wird - mein erster Eindruck ist ein guter. :headbang:
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Kann ich nur unterschreiben! Ganz tolles System.
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was meinst Du mit "tags" (sic!)? Uebersetzung bekannt aber mir jetzt nicht klar was angeheftet wird/werden soll?
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Du beschreibst Deinen Charakter mit kurzen Sätzen, z.B. "Stark wie ein Bär". Tag wäre in dem Fall "stark".
Auch Schwächen werden so beschrieben, z.B. "Angst im Dunkeln".
Wenn du eine Probe machst, zählst du positive und hinderliche Tags und der Saldo ist der Modifikator.
In einem Ringkampf gibt "Stärke" einen Modifikator von +1.
Bin ich gezwungen nachts oder in einer dunklen Höle zu ringen, bekomme ich -1 aufgrund der Dunkelheit. Der Modifikator wäre dann +1-1=0 Max. +3/-3
Mich erinnert das etwas an Aspekte bei FATE, die aber ganz anders eingesetzt werden.
Das macht die Charaktere unheimlich flexibel und vielseitig, ohne das System komplex zu machen.
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wie ad hoc waehrend dem Spiel oder bei der Erschaffung? Hoert sich schon mal gut an.
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Das Spiel klingt spannend. Meine Befürchtung wäre aber, dass viel diskutiert werden könnte, ob ein Tag jetzt zur Anwendung kommt oder nicht. Hat das jemand Spielpraxis und mag erzählen, wie sich das dann unter Realbedingungen entwickelt?
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Spielpraxis nicht. Wie weit oder eng das gefasst ist, bespricht man bei der Erschaffung. Ist auch Thema im Regelbuch. Ich als SL würde das eher weit fassen, da man am Anfang nicht viele Tags hat.
Ist im Grunde aber auch nichts anderes als die Aspekte bei FATE oder ob ich mit Athletik oder Klettern würfeln darf.
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Klingt ja echt sehr fatig ... ist das an Gummipunkte geknüpft oder geht es ohne?
Folgt das Spiel einer Zero-to-Hero-Kurve, oder ist es "ebener" als D&D?
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Die Tags erinnern mich an City of Mist, ähnliches System wenn ich mich nicht irre
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Ja, bei CoM hab ich das auch zum ersten mal gesehen. Genau so.
Der große Unterschied zu FATE ist, dass es eben keine Punkte gibt. Es ersetzt eher die üblichen Skillisten.
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Folgt das Spiel einer Zero-to-Hero-Kurve, oder ist es "ebener" als D&D?
Ich habe, wie gesagt, keine spielpraxis, aber die Charakterentwicklung sieht auf dem Papier sehr viel flacher aus. Ich würde sagen, eher wie D&D Stufe 1-5.
Für mich fühlt sich das nicht an, als wäre das System für Halbgötter gedacht, aber da kann ich mich irren.
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Wie wird der Kampf geregelt?
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Wie wird der Kampf geregelt?
Wie im ganzen Spiel würfeln die Spieler 2W6 gegen eine feste Schwierigkeit, Angriff oder Verteidigung, die Spielleitung würfelt nicht. Passende Tags definieren den Bonus. Der Schaden ist der niedrigste W6 + Bonus.
Durch Stances (high risk, normal, low risk) kann man den Schaden nochmal modifizieren.
Gegner haben HP, Schadensbonus und Armor. Initiative gibt es erstmal nicht, es kann aber der fixe Schnelligkeitswert zur Hand gezogen werden, falls nötig.
Die Gegner haben auch Tags, die ggf. relevant werden können (sneaky, feral, massive, strong...).
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Ist Dungeon World ähnlich (wenn Du das kennst), nur dass es halt keine extra Trefferwürfel gibt.