Die erste Gegenfrage, die sich mir stellen würde, ist, was am "die Bösen" spielen überhaupt so interessant sein soll.
Frag das doch mal die 45 Millionen Käufer von GTA5.Da sehe ich tatsächlich noch einen Unterschied, ob man seinen "Spaß" mit Raub, Mord und Folter alleine an der Konsole dahingehend hat, dass man an der vom Spiel vorgegebenen Stelle ein paar Buttons drückt, oder ob man sich mit mehreren Leuten trifft und aktiv solche Aktionen beschreibt.
Da mordet, raubt und foltert man sich durchs Spiel (jede einzelne spielbare Figur ist ein unsympathisches Arschloch) und es scheint doch nicht allzu wenig Leute angesprochen zu haben.
Frag das doch mal die 45 Millionen Käufer von GTA5.
Da mordet, raubt und foltert man sich durchs Spiel (jede einzelne spielbare Figur ist ein unsympathisches Arschloch) und es scheint doch nicht allzu wenig Leute angesprochen zu haben.
Da sehe ich tatsächlich noch einen Unterschied, ob man seinen "Spaß" mit Raub, Mord und Folter alleine an der Konsole dahingehend hat, dass man an der vom Spiel vorgegebenen Stelle ein paar Buttons drückt, oder ob man sich mit mehreren Leuten trifft und aktiv solche Aktionen beschreibt.
Raub, Mord und Folter als notwendiges Übel, dann sieht es doch schon wieder ganz anders aus, außer man spielt Psychopathen ...Willkommen bei GTA5. Der eine spielbare Charakter ist ein komplett durchgeknallter Psycho.
Du hast den Satz nicht zuende gelesen oder?Hab ich.
OldSam/ kaum Herausforderungen ? Mh könntest du das näher erklären ? Danke .
Da sehe ich tatsächlich noch einen Unterschied, ob man seinen "Spaß" mit Raub, Mord und Folter alleine an der Konsole dahingehend hat, dass man an der vom Spiel vorgegebenen Stelle ein paar Buttons drückt, oder ob man sich mit mehreren Leuten trifft und aktiv solche Aktionen beschreibt.
Ist für mich kein Argument um einen moralischen Unterschied begründen zu können.Echt nicht?
kaum jemand wird sich bei wildfremden vorstellen mit einem "Ach, ich würde ja mal gerne einen Vergewaltiger spielen, muss voll spaßig sein".Das kann man auch auf den Freundeskreis erweitern und schon hast du den Riesenunterschied zwischen Trevor und ner Tischrunde.
SCs die raubend und mordend durch die Gegend ziehen sind häufig genug um nen kompletten Kategorienbegriff zu haben (Murderhobo).
Shadowrun ist da mittlerweile auch recht ambivalent, der Gutmenschenrunner ist nicht mehr so wirklich die Norm und hart nach dem Buch kann man auch für maximal arschiges Wetwork zumindest in 5e noch ordentlich Karma kassieren.
Aber selbst in den alten Editionen war man im Grunde ein bezahlter Krimineller der fürs abmurksen von Leuten Kohle kassiert.
Davon ab ist es immer noch ein Spiel. Solange sich alle bewusst sind was sie spielen kann man da alles machen, weil es keine Opfer gibt.
Tigerbunny . oder bist du noch viel ,schlimmer, weil du Rassistischen Völkermord an Orks begehst ? ~;D ~;D ~;D halb ernste gemeint und halb nicht.
Böse sein um des Böseseins Willen ist halt eindimesnional, abwechslungslos und langweilig. Weswegen so "motivierte" Antagonisten mE auch dann am besten wirken, wenn sie möglichst wenig auftreten oder va als die "Böse Macht" im Hintergrund wirken. Will man einen Antagonisten, der mehr im Mittelpunkt steht, sollte der auch ein bissel mehr Persönlichkeit haben als "Ich steh halt drauf, wenn andere leiden!". Und als Protagonist(en) potenziert sich das Problem natürlich.
Aber dies liegt noch stärker am "rein" als am "böse". Denn auch wenn insgesamt mehr Material für gute Abenteurer da ist haben die meisten Spiele dennoch eine Mischung an Regelmaterialien und sehr viele Grauzonen für Charaktere. Und selbst die guten Charaktere nutzen oft Methoden welche gar nicht so gut sind.
Echt nicht?
Gegenfrage morden und plündern und Foltern die meisten guten Gruppen nicht dauernd ? offenbar legitim solange man dieWeil Gewalt viel sozialverträglicher ausgeteilt werden kann, wenn man zu den Guten.TM gehört.
Metzeleien ab und zu unterbricht um zu rufen die sind die Bösen. Warum dies Maske ? Wozu der Umweg ?
Der Typ aus Blacklist ? der ist ein Genie und daher wohl kaum SC Taugliche. Welcher Spieler könnt das schon gut darstellen ? Also das Evil Genie. Aber natürlich ist Böse Spielen um eines Tages Reddington zu sein sich so zu sagen dahin hoch zu arbeiten ein ziel das sich ein Böser SC setzen Könnte.
Das einzige, was diese Spiele ausschließen, sind eben die komplett und abgrundtief bösen Charaktere, die abseits jeder Moral stehen. Sauron, Palpatine, etc.
Gegenfrage morden und plündern und Foltern die meisten guten Gruppen nicht dauernd ? offenbar legitim solange man die
Metzeleien ab und zu unterbricht um zu rufen die sind die Bösen. Warum dies Maske ? Wozu der Umweg ?
Gegenfrage morden und plündern und Foltern die meisten guten Gruppen nicht dauernd ?
offenbar legitim solange man die Metzeleien ab und zu unterbricht um zu rufen die sind die Bösen.
Warum dies Maske ? Wozu der Umweg ?
Warhammer 40k Black Crusade? Böser geht nicht....
die Tau sind Böse space Kommunisten ?
Wer, der grade "Sieger"geworden ist wird den Chronisten denn bitte diktieren "das Böse hat triumphiert! Muhahahaha!"?
Wenn solche Spiele richtig aufgebaut werden, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie Interessenten finden. Vielleicht nicht für Kampagnen mit 30 oder mehr Spielrunden, aber für einige längere Abenteuer kann ich mir durchaus ein Spiel vorstellen, in dem die Spieler z.B. aufstrebende organisierte Kriminelle spielen. Habe mir z.B. gerade Queen of the South reingezogen. Die Serie dreht sich um den Aufstieg einer mexikanischen Drogenbaronin namens Theresa Mendoza, und dieser Charakter wird so rübergebracht, dass sie sympathisch wirkt, obwohl links und rechts von ihr Menschen durch ihre Entscheidungen sterben, sie ihr Geld mit groß angelegtem Drogenhandel verdient und ihre Gefolgsleute ziemlich kaltblütige Killer sind.
Könnte mir gut vorstellen, dass die Hauptcharaktere als Rollenspielcharaktere gespielt werden.
Es kommt auch immer darauf an, ob sich die Gruppe selber als die Bösen sieht. Vielleicht wollen sie ja die Welt retten, aber auf dem Weg dahin müssen sie Dinge tun, die zu Kollateralschäden führen, die sich aber nicht vermeiden lassen.Da die Helden aber gemerkt haben, dass es doch zu Ausbreitung kommt, können sie nicht zulassen, dass sich die Information weiter verbreitet, weil dadurch ihr Kampf zur Rettung der Welt gefährdet würde. Sie setzen die Gasthausbesucher also unter Druck, nichts zu verraten, und als nichts anderes hilft, drohen sie damit, dass dort das gleiche passieren könnte.
Zum Beispiel ein Bauer findet beim Pflügen des Ackers ein altes Artefakt, blöderweise führt das dazu, dass das ganze Dorf zu Zombies oder Dämonen wird. Die Gruppe kommt an und merkt, dass der Prozess unumkehrbar ist und sich das ganze Ausbreiten könnte. Sie beschließen also das Dorf und die Bewohner niederzubrennen. Jedoch kommt jetzt im nächstgelegenen Gasthaus nur das Gerücht an, dass dort eine Gruppe das ganze Dorf niedergebrannt hat, aber nicht warum und wie es überhaupt dazu kam. Daher würde man diese Leute wohl als Bösewichte bezeichnen.
Nach etwas überlegen fällt mir erst so auf, wie unmoralisch die Welt der Rollenspiele eigentlich ist.
Bei VtM und Shadowrun spielt man fast immer die Bösen, bei Cthulhu wird man böse, und bei D&D gehen die Spieler meist auch nicht sonderlich moralisch vor.Bei Shadowrun hatten wir immer Leute in der Runde, die ein hehres Ziel verfolgten, aber nur den Weg des Runners hatten, um es zu erreichen.
Bei welchem Cthulhu wird man böse?
Bei welchem Cthulhu wird man böse?
Bei Shadowrun hatten wir immer Leute in der Runde, die ein hehres Ziel verfolgten, aber nur den Weg des Runners hatten, um es zu erreichen.
Das ist ja fast eine explizite Prämisse des Spiels ;D und das obwohl behördliches Einschreiten in den Ursprungswerken durchaus wirkungsvoll ist.
Aber die Art von böse war ja vielleicht nicht gemeint. Andernfalls fällt mir kaum ein Spiel ein, dass nur gesetzestreue Sachverwaltung vorsieht.
Das wird auch schwierig. :) Selbst Silver-Age-Comicsuperhelden von echtem Schrot und Spandex sind ja nicht einfach "nur" gesetzestreue Bürger oder Polizisten im Kostüm, sondern müssen sich mindestens darauf verlassen, daß das Gesetz ihnen stillschweigend diverse Extrawürste 'rüberschiebt, damit sie nur überhaupt einigermaßen frei agieren können, ohne gleich wegen diverser Verstöße regelmäßig Bußgelder abdrücken zu müssen oder gar selber ins Kittchen zu wandern...Das passt zu Wearing the Cape.
Und "Buchhaltung: Das Rollenspiel" ist mir bisher definitiv noch nicht untergekommen. "Auf dem Revier" nebenbei auch nicht, obwohl das zumindest ein Genre wäre, das sich für episodische Abenteuer mit Ermittlungsarbeit und von je nach Geschmack gelegentlichen zu häufigen Äktschneinlagen tatsächlich mal anböte.
und bei D&D gehen die Spieler meist auch nicht sonderlich moralisch vor.
Die einzigen größeren Spiele, wo man dezidiert die Guten spielt, sind DSA und alles was auf Mittelerde basiert.
Also genau überlegt, spielt man eigentlich sehr oft die Bösen oder zumindest graue Charaktere.
Baldurs Gate, Kingmaker, Elder crolls usw. geben die auch entweder die Möglichkeit, böse zu sein,
Nach etwas überlegen fällt mir erst so auf, wie unmoralisch die Welt der Rollenspiele eigentlich ist.
Zumindest die Darstellung des üblichen Fantasy-Vigilantismus ist ja recht moralisch.
Na jaaa...sagen wir mal, für geeignet gewählte Werte von "üblich". ;)
Ach ihr seid doch eine Bande von ausgebufften Diplomaten! Sagt mir doch gleich ich läge falsch ~;D
"Auf dem Revier" nebenbei auch nicht, obwohl das zumindest ein Genre wäre, das sich für episodische Abenteuer mit Ermittlungsarbeit und von je nach Geschmack gelegentlichen zu häufigen Äktschneinlagen tatsächlich mal anböte.Sowas in der Art, allerdings mit dem Zusatz, dass sie sich bei bestimmten Problemen keine Hilfe aus dem Revier erhoffen können, versuche ich im EWS 3.0 zumindest anzuregen (Entwurfs-PDF (https://www.1w6.org/releases/ews-screen-30ra7.pdf); z.B. S. 9). Die Begrenzung, nicht einfach Hilfe holen zu können, dient dazu, Spannung hochtreiben zu können, ohne dass die Leute konsequenterweise sagen: „das geht über meine Kompetenzen“ (wie das auch Fernsehserien wie Castle machen).
Ein Spiel dass es mir nicht erlaubt böse zu sein ist eigentlich kein Rollenspiel.
Etwas OT vielleicht, aber: Das widerspricht sicherlich den gängigen Definitionen von (Video-)Rollenspielen. Und auch einer nicht unerheblichen Zahl an Pen&Paper-Rollenspielen. Oder sind Spiele wie "Golden Sky Stories" oder "So nicht, Schurke" jetzt keine Rollenspiele?
Habe den Thread nur überflogen, aber spielt man bei Warhammer nicht notorisch die Bösen?
Habe den Thread nur überflogen, aber spielt man bei Warhammer nicht notorisch die Bösen?Nope. Aber bei Black Crusade für 40k.
Du bist ein Abenteurer: Ein Plünderer, ein Langfinger, ein Heidentöter, ein verschwiegener Hexer, der vergessene Geheimnisse hütet. Du trachtest nach Reichtum und Ruhm, gewinnst sie mit Schwert und Magie, während du im Blut und Schmutz der Schwachen, der Lichtscheuen, der Dämonen und der Bezwungenen watest. Da unten, in der Tiefe, warten Reichtümer auf dich. Und sie sollen dir gehören …
Jiba damit hast du zwar recht. Aber Grade in bestimmten setting s wie Superhelden/Schurken finde ich das leicht unlogisch. Superschurken investieren Milliarden darin Laser auf den Mond zu bringen sich Unterwasser Basen zu bauen ,Forschung ,PR und Schergen usw. Woher kommt das Geld? bei den Bösen ? natürlich aus Verbrechen. Da würden sich Auftragsmord und Drogen Handel und so doch anbieten.
da hab ich nicht richtig verstanden worum es geht. Fremdsprache ist für mich oft Problem . könntest du es kurz zusammen fassen ? und warum es wirtschaftlich uninteressant ist ?Man erforscht als Kultisten die Geheimnisse eines Dorfs, schwächt die Barriere zwischen den Welten und beschwört schließlich einen finsteren Gott. Und das ganze ist irgendwie "Carly Rae Jebsen themed". Ne, das kann man nicht übersetzen.
Wobei ich die grundlegende Idee, dass man Kultisten spielt, die einen alten Gott erwecken wollen und dafür Macht sammeln müssen, ziemlich schnieke finde.Ich habe den Verdacht, das das nur bla bla ist :) aber ich habe das Ding auch nur aus dem Bundle for Racial Justice, sonst hätte ich mich da nicht mit befasst.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ja sogar auf Oneshots ausgelegt.
Das einzige, was mich davon abhält, diese 10$ zu investieren, ist dieser ominöse Carly Ray Jepsen Bezug. ;D