Tja, ich lehne mich mal eben ein wenig aus dem Fenster, aber:
In früheren Editionen hätte der Pakt wahrscheinlich wesentlich mehr mechanische Auswirkungen gehabt wie in heutigen Editionen. Vergleichbar mit dem Paladin Kodex, Gesinnung/Domäne/Portfolio bei Klerikern, etc.
Und das kombiniert damit, dass man ja irgendwie nen Deal für große Macht gemacht hat, dann aber eher schlechter dasteht als die meisten anderen Klassen... die alle keinen komischen Deal brauchten... joa... nicht so attraktiv.Steht man nicht. Wenn man weiss, dass es nicht so kampflastig ist, baut mans einen Warlock halt anders...und ist dann auch nicht schwächer. :)
Was ist an ihm mechanisch attraktiv? Er geht nie leer. Im Zweifel halt Eldritch Blast.
Grundsätzlich finde ich den Warlock schon reizvoll - dieses "Macht im Austausch für Gefolgschaft bei einer Entität von zweifelhafter moralischer Disposition" finde ich fluffmäßig sehr angemessen.
Den Hauptreiz des Warlocks macht für mich der eingebaute NPC(Patron) aus, der mir im Austausch für Macht seltsame Mssionen abverlangt und mir auch mal das Leben schwer macht. Ich würde z.B. keinen Warlock spielen, wenn ich weis der SL ignoriert das.
Bei mir zündet der Warlock auch so garnicht. Der Fluff und der Grundgedanke sind noch ok. Aber bei der Umsetzung hapert es dann.
Der Warlock ist ja grundsätzlich eine "ausdauernde" Klasse, sprich der profitiert, wenn man viele Encounter/Tag macht. Das ist bei uns aber eben nicht gängige Spielpraxis. Wir haben ungefähr nie mehr als 3 Kämpfe zwischen den langen Rasten und meistens eher so 1-2. Insofern guckt der Warlock bei uns in die Röhre.
Ich finde es hängt sehr stark von der Edition ab, und vor allem davon ob sich Warlock, Wizard und Sorcerer eine Zauberliste teilen oder jeder von ihnen verschiedene Zauber hat. In letzterem Fall bekommt der Warlock ein schönes eigenes Flair durch nur ihm mögliche Zauber und Fähigkeiten welche dann auch stärker auf seinen Pakt eingehen können. In ersterem Fall sind generell die Unterscheidungen sehr gering und letztlich hätte man dort auch gut und gern alle in eine Klasse mit verschiedenen wählbaren Klassenfertigkeiten verfrachten können.
Was unterscheidet ihn da von einem bösen Kleriker (abgesehen vom Crunch)?
Der Warlock hat nur ca. eine Handvoll Warlock-only Zauber in 5e; der Rest deckt sich mit dem Wizard.Ja, darum sag ich ja es hängt von der Edition ab. 5E ist leider zurück zu gleichen Zauberlisten gegangen, das nimmt einer ganzen Menge an Klassen einiges an Eigenständigkeit. Und der Warlock ist dabei sicherlich ein stärker betroffener Charaktertypus.
Hmm, das tun aber die anderen auch nicht. Die bekommen nur den Eldritch Blast nicht und können ihre Cantrips nicht so doll pimpen wie der Warlock den EB.Eben. Sie können sie kaum pimpen (zumindest nicht unbedingt dauerhaft und/oder in der Stärke) und sind insgesamt dem Eldritch Blast unterlegen iirc (Force Damage, aufteilbar...).
Beim bösen Kleriker würde ich erwarten, dass er gesinnungsmäßig nah an seinem Gott ist. Ein Arioch-Priester ist also gewissermaßen ein Avatar des Chaos.
Der Warlock kann dagegen mit einem viel zwiespältigeren Verhältnis zu seinem Patron gespielt werden - im Zweifelsfall im Rahmen einer "ich war jung und brauchte die Macht"-Geschichte.
Entsprechend würde ich irgendwo erwarten, dass der Zugang tatsächlich einfacher wäre als sich jetzt als Priester oder Magier durch die Ausbildung zu kämpfen (oder nominell wegen fehlendem Blut gar nicht noch sorcerer werden zu können)
Aber so scheint es einfach nur eine weitere Option in Relation meist zweifelhafter Nützlichkeit.
Entsprechend würde ich irgendwo erwarten, dass der Zugang tatsächlich einfacher wäre als sich jetzt als Priester oder Magier durch die Ausbildung zu kämpfen (oder nominell wegen fehlendem Blut gar nicht noch sorcerer werden zu können)Ein Kleriker muss auch keine Ausbildung machen. Im Zweifel hat die Gottheit ihm einfach die Zauber gewährt.
Aber so scheint es einfach nur eine weitere Option in Relation meist zweifelhafter Nützlichkeit.
Ich fand von allen Warlock Inkarnationen den aus der 4E am tollsten. Der 3E war auch nur sowas wie ein alternativer Sorcerer, und der 5E Warlock hat immer so nen "The Chosen One" Beigeschmack, der mir irgendwie gar nicht so recht passt, auch wenn ich ihn rein Mechanisch eigentlich ganz interessant finde.
Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht.
Das Problem daran ist hauptsächlich, daß in D&D der Wizard als reiner Bücherwurm, der seine Magie schlicht aus intellektuellem Herumnerden speist und somit auf andere Kraftquellen gar nicht mehr wirklich angewiesen ist, auch schon existiert...und den Warlock damit eigentlich komplett überflüssig macht, denn wenn das so einfach auch schon geht, dann braucht man sich ja auch gar nicht erst mehr auf potentiell riskante Pakte einzulassen.
Der Warlock entspricht vom Fluff her halt so dem klassischen "Hexer"/"Schwarzmagier"-Archetypen, der seine magischen Kräfte nun mal zumindest teilweise aus einem oder mehreren Pakten mit Dämonen oder ähnlichem Kroppzeuch (könnten prinzipiell auch Engel sein, aber da hat normalerweise schon die Kirche den Daumen drauf...) bezieht. [...]
Ein Kleriker muss auch keine Ausbildung machen. Im Zweifel hat die Gottheit ihm einfach die Zauber gewährt.
@Skele-Surtur:
Deine Auffassung, wie EB funktioniert, ist imho richtig. Wurde von Crawford nicht nur einmal bestätig iirc.
Tasha´s lasse ich mal außen vor, weil: "IT'S ALL OPTIONAL!" ;)
Ich finde auch schön, dass man solche Archetypen zur Auswahl hat. Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.
Letztlich kann man Klassen immer zusammenstreichen auch andere haben ja Gemeinsamkeiten.
Interessanter ist wie man sie individueller und unterscheidbarer machen kann.
Stimme zu, ich hätte kein "Problem" mit dem Warlock, wenn er sich mechanisch deutlicher unterscheiden würde.
Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.
Nur brauche ich persönlich dafür keine eigene Klasse, eine entsprechende Sorcerer Blutlinie (z.B. Dämonenblut, gerne auch mit dämonischen Stimmen im Kopf als Beigabe ;)) fängt den Fluff voll ein.Das ist aber mMn komplett am Konzept des Warlock vorbei. Es geht ja eben darum (rein flufftechnisch), dass der Warlock grundsätzlich nichts "im Blut" hat. Er kann weder ein Sorcerer noch ein Wizard werden, weil ihm dazu die inhärenten Talente fehlen und deswegen eignet er sich diese fehlende Magiebegabung durch einen Pakt an. Klar, das kann man mechanisch schon über den Sorcerer machen, aber es ist halt eben keine Blutlinie und das ist mMn der primäre Fluff-Kern des Warlock.
Hallo zusammen,
ich gebe es direkt zu: wenn es um Caster geht, bin ich ein Fan des Wizards. Mit dem Sorcerer kann ich weniger anfangen, aber dieses angeborene Magie-Ding gibt zumindest etwas her (warum man den unbedingt in Richtung Drachen forciert, erschließt sich mir allerdings nicht). Aber um den Sorcerer soll es hier nicht gehen.
Der WARLOCK gibt mir tatsächlich Rätsel auf. Was ist der Reiz am Warlock? Die Mechanik (in welcher Edition?)? Flair Fluff? Wie geht ihr mit dem Pakt um, der bis auf die "Farbe" offenbar keine Bedeutung hat - im Sinne, dass da ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Patron dran hängt?
Ich finde die Idee des Pakts ja grundsätzlich interessant, aber es hängt irgendwie nichts dran. Könnte genausogut eine Magieschule sein oder eine Blutlinie...
Also?
Schade finde ich, das du die Waffe ja nicht besitzt, aber das ginge auch nicht.
Ich finde den Warlock auf jeden Fall unterschiedlich genug, dass er einen Platz neben Wizard und Sorcerer einnehmen kann.
Der Fluff ist hier natürlich sehr im Hintergrund, bzw. es obliegt den Spielern (und DMs) was daraus zu machen.
Der Reiz ist sicherlich häufiger auch ein mechanischer Aspekt als der Fluff an sich. Diese ständig verwendbaren Fähigkeiten sind schon cool.
Der Warlock eignet sich auch ganz hervorragend zum Multiclassing, vielleicht sogar mehr als jede andere Klasse.
Der WARLOCK gibt mir tatsächlich Rätsel auf. Was ist der Reiz am Warlock? Die Mechanik (in welcher Edition?)? Flair Fluff? Wie geht ihr mit dem Pakt um, der bis auf die "Farbe" offenbar keine Bedeutung hat - im Sinne, dass da ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Patron dran hängt?
Ich finde die Idee des Pakts ja grundsätzlich interessant, aber es hängt irgendwie nichts dran. Könnte genausogut eine Magieschule sein oder eine Blutlinie...
Also?
Noch eine Frage zu den Brimstone Angel, taugen die was?
Auch dass er auf gewisse Zauber, obwohl die thematisch passen würden, keinen Zugriff hat, ist nicht so toll: ZB: Curse.
Kommt natürlich auf deinen Geschmack an. Ich verschlinge sie gerade ;)