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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Derius am 27.01.2021 | 22:07
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Hi :)
Ich bin neugierig darauf, zu erfahren, wie lange eure Spielvorbereitung dauert. Allerdings habe ich schon beim Nachdenken über diese Umfrage festgestellt, dass die Frage eigentlich nicht so richtig passt. Eine präzisere Form ist mir aber nicht eingefallen. Zumindest keine, die alles abdeckt, was mir so durch den Kopf gegangen ist. Daher führe ich das mal kurz aus:
Also, ich habe versucht, mir darüber klar zu werden, wieviel Zeit ich als SL für meine Vorbereitung brauche bzw. wieviel Zeit ich da eben reinstecke (brauchen klingt fast schon negativ, irgendwie). Das absolut auszurechnen ergibt wenig Sinn. Das hängt ja auch von der Länge der Runden ab. One-Shots vs. epische Kampagnen bspw. Außerdem hab ich auch noch nie eine Runde als SL so wirklich beendet, geschweige denn, dass ich noch wüsste, wieviel Zeit genau ich damals in die Vorbereitung gesteckt habe. Daher beziehe ich die Überlegung auf meine aktuelle Runde und darauf, wieviel SL-Vorbereitungszeit in jeder effektiven Spielstunde meiner Runde steckt. Effektive Spielstunde meint dabei 60 Minuten P&P-Gespiele, unabhängig davon, ob nun schnell oder langsam in der Story vorangekommen wird, ob Rollenspiel oder Kämpfe - Hauptsache wirklich Spielzeit und nicht Pizza bestellen oder (langwierige) Regeldiskussion. Das sind bei meiner Runde etwa so 3 Stunden pro Sitzung, würde ich sagen, wobei wir einmal die Woche spielen. In einem zweiten Schritt habe ich nun überlegt, wieviel Zeit ich mit Vorbereitung in der Woche verbringe. Dabei ist mir natürlich auch aufgefallen, dass nun nicht jede Vorbereitung in einer Woche auch direkt in die nächsten Spielsitzung fließt. Die übergeordnete Story, Länder, Städte usw. wollen ja auch ausgeplant werden. Und hin wieder schreibe ich auch einfach gerne eine kleine Geschichte oder was auch immer, die sich in der Welt hier und dort erzählt wird. Außerdem muss man (ich jdf.) ja auch Zeit mit Überlegen verbringen, die nun nicht direkt verschriftlicht und spielbar wird. Auch mal in verschiedene Kaufabenteuer zur Inspiration reinlesen gehört mMn dazu. Das gewichte ich aber alles gleich. Hauptsache es ist Zeit, die ich mit dem Gedanken an meine Runde und das Spiel verbringe. So komme ich aktuell, schätzungsweise auf 10 Stunden in der Woche. Daher habe ich für mich ausgerechnet, dass pro effektiver Spielstunde etwa drei Stunden Vorbereitung ins Land gehen.
Wie ist das bei euch? Könnt ihr das überhaupt in Zahlen fassen? Ich hab einfach mal die Umfrage angehängt, in der blauäuigen Annahme, dass ihr das ähnlich ausrechnen könnt (und wollt). Bin auf jeden Fall gespannt, zu hören, wieviel Zeit bei euch so für dieses Hobby draufgeht. (Absolute Zeit pro Woche könnte man natürlich auch nach fragen, aber gut, nächstes Mal)
Grüße
Derius
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Früher war für mich die sorgfältige Vorbereitung ein bedeutender Teil des Hobbys. Heute ist das zeitlich für mich leider nicht mehr darstellbar. Ich bereite heute nur noch die jeweils nächste Session vor und beschränke mich dabei auf 30 Minuten. Geholfen haben mir dabei Ideen aus "Index Card RPG" und "Return of the Lazy DM".
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Puh schwierig ...gerne viel Zeit aber der Alltag...ein bis zwei Stunden vor jeder Session (die dann 4 h lang ist)
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Früher war für mich die sorgfältige Vorbereitung ein bedeutender Teil des Hobbys. Heute ist das zeitlich für mich leider nicht mehr darstellbar. Ich bereite heute nur noch die jeweils nächste Session vor und beschränke mich dabei auf 30 Minuten. Geholfen haben mir dabei Ideen aus "Index Card RPG" und "Return of the Lazy DM".
Für wieviel Spielstunden "reichen" deine 30 min? Was für ein System spielt ihr?
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Ich merke deutlich, dass meine freie Gehirnkapazität in "toter Zeit" (Duschen, Spazierengehen, Einschlafen, etc.) fürs Rollenspiel-Vorbereiten draufgeht, wenn ich gerade eine Kampagne leite. Im Lauf einer Woche summiert sich das sicherlich auf 2 oder 3 Stunden. Gedanken zu Papier bringen spielt eher eine kleine Rolle dabei.
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Ist bei mir nicht eindeutig zu sagen, aus mehreren Gründen. Oft steck ich schon einiges an Vorbreitungszeit in eine Kampagne, bevor diese überhaupt beginnt, oder bevor ich weiß, ob ich sie jemals spielen werde. "Tote Zeit", wie tartex es so schön nennt, kann ich auch kaum abschätzen. In der konkreten Vorbereitung auf eine Session kommts dann darauf an, ob bzw wieviel Vorarbeit schon geleistet ist, wieviel Vorbreitung ich für nötig halte, wieviel Zeit und wieviel Lust ich hab. Kann i-was zwischen 5 min und ein paar Stunden sein, wobei zweiteres eher selten ist.
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Bei mir ist in der letzten Zeit viel ausgefallen, und dann sitze ich halt öfter nochmal und schreibe Ideen auf, feile an etwas, und gehe natürlich dann auch die Notizen jedes Mal durch. Das treibt die Zeit etwas künstlich hoch. Generell muss ich bei einer neuen Kampagne mehr Zeit vorab investieren, weil ich bei meinem SL-Stil mehr Setting-Verantwortung habe, z.b. für mystery. Danach gehen aber auch schonmal zwei, drei Sessions mit der ursprünglichen Vorbereitung und vielleicht noch einmal eine halben Stunde. Das ist ziemlich variabel.
Return of The Lazy DM fand ich auch gute Lektüre, habe ich ein paar Sachen draus mitgenommen, die ich öfter umsetzen will.
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Für wieviel Spielstunden "reichen" deine 30 min? Was für ein System spielt ihr?
Die 30 Minuten reichen für 4-5 Stunden, wahrscheinlich auch länger, weil das Spiel am Tisch immer wieder weitere neue Szenen generiert und neue lose Fäden bearbeitet werden können.
Wir spielen derzeit hauptsächlich Dungeon Crawl Classics und Shadow of the Demon Lord. Allgemein funktioniert diese Art der Vorbereitung aber auch bei allen anderen Systemen, die dieselben Grundannahmen an das Spiel stellen wie D&D (also etwa 5E, OSR-Spiele, aber auch Savage Worlds).
Index Card RPG ist auch sehr hilfreich, um Vorbereitungszeit zu reduzieren.
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Zählt "unter der Dusche oder auf dem Fußweg vor sich hinsinnen" als Vorbereitung im Sinne der Eingangsfrage? (Ernsthafte Frage.)
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Zählt "unter der Dusche oder auf dem Fußweg vor sich hinsinnen" als Vorbereitung im Sinne der Eingangsfrage? (Ernsthafte Frage.)
Also ich verbringe diese Zeit, wenn ich nicht gerade leite, damit bei diesen Gelegenheiten über gesellschaftlich anerkanntere Dinge nachzudenken und dafür Pläne zu machen - meist berufliches, gesellschaftliches oder finanzielles mit deutlichem Bezug zur Realwelt. (Ernsthafte Antwort.)
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Da ich derzeit - weil Spieler das so wollten - eine Kampange "by the Book" leite bin ich bei ~1 Stunde pro spielsitzung die dann ~3 Stunden dauert.
Je länger ich an der Kampange spiele desto mehr wünsch ich mir das sie vorbei ist, da mein eigentliche Spielstil doch nicht zu einem vorgefertigten Abenteuer passt. Würde ich normal Spielleiten wäre ich bei,... 10-30 minuten den Rest würde ich während des Spielens improvisieren.
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Zählt "unter der Dusche oder auf dem Fußweg vor sich hinsinnen" als Vorbereitung im Sinne der Eingangsfrage? (Ernsthafte Frage.)
Bei mir sind es Autofahrten - lange Autofahrten. Meine Gruppe wohnt 2 Stunden Autofahrt entfernt von mir, und oft sind es die Fahrten zu oder von der Spielsitzung, in denen die Ideen entstehen. Mit passender Musik entsteht beim Fahren oft ein reich fließender Ideenproduktionszustand.
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Laßt mich umformulieren.
Derius, als Themenersteller meine Frage an dich: Zählt "unter der Dusche tagträumen" als Vorbereitung für deine Umfrage?
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Hallo zusammen,
ich würde Mal sagen derzeit mindestens eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Spiel.
Wenn ich allerdings die komplette Zeit also Schreiben der gespielten Mission, Texte zum Hintergrund schreiben und Regelstudium dazu rechne werden es eher 5+ Stunden als Vorbereitungszeit.
Das hat aber auch etwas damit zu tun das ich dabei bin die Paranoia RPG Regeln zu verhausregeln und den Hintergrund zu erweitern. Entsprechend schreibe ich auch Texte für die Charaktere der Spieler und schreibe das "Was bisher geschah".
Gruß Jochen
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Derius, als Themenersteller meine Frage an dich: Zählt "unter der Dusche tagträumen" als Vorbereitung für deine Umfrage?
Finden die Tagträume in irgendeiner Form Einzug in dein Spiel? Vllt. sogar so, dass du während einer Spielrunde sagen könntest, die Idee für diese Dschungelszene kam dir beim Öffnen der neue Flasche Tropikshampoo ? ;D Dann schon. Auch etwas ernster: Natürlich gibt es Planung, die wohl eher nicht unter der Dusche passieren kann, wie das Ausrechnen und Zusammensetzen der nächsten Kampfbegegnung. Aber ob ich nun an meinem Schreibtisch sitze und überlege, was für eine Art von Abenteuer meine Spieler als nächstes ereilen soll oder selbiges unter Dusche tue - gibt es da wirklich einen Unterschied? Ich finde nicht. Wobei, einen vielleicht: Wenn ich mich 30 min an den Schreibtisch zum Planen setze, sei es auch nur, um mir über die grobe Richtung der Story zu überlegen, dann verbringe ich wohl wirklich annähernd 30 min effektive Planzeit. Wohingegen in der gleichen Badzeit vllt. nur 10 effektive Planminuten bei rumkommen. So in etwa jedenfalls.
Bei mir sind es Autofahrten - lange Autofahrten. Meine Gruppe wohnt 2 Stunden Autofahrt entfernt von mir, und oft sind es die Fahrten zu oder von der Spielsitzung, in denen die Ideen entstehen. Mit passender Musik entsteht beim Fahren oft ein reich fließender Ideenproduktionszustand.
Gelingt es dir, die bei der Hinfahrt entstehenden Ideen schon gut in der direkt stattfindenden Runde unterzubringen? Das Gefühl kenne ich nämlich auch, wenngleich ich vllt nur ne dreiviertel Stunde unterwegs bin, allerdings muss ich eigentlich jede mir wo auch immer kommende Idee nochmal am Schreibtisch verarbeiten, bevor ich mich dabei wohlfühle, sie ins Spiel einzubauen.
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Gelingt es dir, die bei der Hinfahrt entstehenden Ideen schon gut in der direkt stattfindenden Runde unterzubringen? Das Gefühl kenne ich nämlich auch, wenngleich ich vllt nur ne dreiviertel Stunde unterwegs bin, allerdings muss ich eigentlich jede mir wo auch immer kommende Idee nochmal am Schreibtisch verarbeiten, bevor ich mich dabei wohlfühle, sie ins Spiel einzubauen.
Als erstes rufe ich mir auf der Autofahrt den (der Gruppe nicht vollständig bekannten) allgemeinen Zusammenhang vor Augen, in dem die letzte und die kommende Szene spielt. Dann krame ich die Erinnerung an das konkret Gespielte zusammen, um auf Elemente anspielen zum können, die beim letzten Mal aufgetaucht sind.
Dann überlege ich, wie der allgemeine Zusammenhang, in dem die Szene steht, im Laufe der kommenden Sitzung eine neue Rolle spielen könnte: Das könnte ein neues Puzzlestück sein, eine überraschende Wendung oder auch das Ausbauen eines Charakters, der beim letzten Mal auftauchte und der vielleicht eine größere Bedeutung bekommt.
Ich forciere in der Spielsitzung dann aber nicht, diese Elemente unbedingt einzubringen. Zu Deiner Frage: Es hängt sehr von der Idee ab. Es kann gut sein, dass wir in der folgenden Sitzung schlicht einen Kampf zuende bringen. Dann finden die in meinen Gedanken erforschten kommenden Elemente vielleicht in der darauffolgenden Sitzung Raum oder sie werden verworfen, wenn das Spiel in eine ganz andere Richtung driftet.
Auf den Autofahrten sind mir auch schon wichtige Teile großer Kampagnenbögen eingefallen. Beispielsweise besuchte meine Gruppe in ihrem ersten Abenteuer einen teuflischen Basar und jede Figur verpfändete Teile ihrer Seele, um mit dem Gegenwert ein spezielles Heilmittel kaufen zu können. Ich habe mich seitdem nicht festgelegt, was eine teilverpfändete Seele genau bedeutet und wie sie sie zurückerlangen können. Ich dachte, vielleicht wird einmal ein Folgeabenteuer daraus. Ist es aber nicht. Nun - 16 Stufen und ein paar Jahrzehnte später - nähern wir uns dem Ende der Kampagne, und mir ist erst vor ein paar Wochen eingefallen, wie dieses Element noch einmal auftauchen könnte:
Wenn es in die finalen Kämpfe geht - wahrscheinlich, wenn die Gruppe so richtig herunter gekämpft ist, wird der Pfandteufel von damals auftauchen. Er hat ein paar heftige Baloren dabei und sagt: "Ich bin hier wegen Eurer teilverpfändeten Seelen!"
Schock - doch alles ist anders: Er wird den Heldinnen und Helden ihre Seelenteile einfach so zurückgeben, kostenlos. Das hängt zum einen mit einem Geheimnis zusammen, dass sie vielleicht später lüften werden, zum anderen will der Pfandteufel, dass die Gruppe ihre Endkämpfe gewinnt, weil ansonsten die Welt auf dem Spiel steht - und nicht einmal die Teufel wünschen sich das, denn ohne humanoide Seelen. Sie hinterlassen noch ein paar gute Wünsche und kehren auf ihre Ebene zurück.
Ich denke, dass meine Gruppe das als befremdlichen und doch denkwürdigen Moment in Erinnerung behalten wird.
Diese Szene liegt in meiner geistigen Schublade bereit und wird hervorgeholt, wenn sie passt.
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Da gab‘s auch schon einen ganz ähnliches Thema: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,110544.0.html (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,110544.0.html).
An meinem Vorgehen hat sich seitdem wenig geändert. :)
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Ich bereite durchaus mal 2-3 Stunden für eine meiner beide Haupt-Spielrunden vor, aber das "hält" dann auch für gut ein Dutzend Spieltermine (mit immer wieder mal Auffrischung vor einem Termin von 10-15 Minuten). In Summe also unter einer halben Stunde pro Termin.
Da spielt aber sicher auch rein, dass es langjährige Runden in mir gut bekannten Settings sind, für die ich vor Jahren Langzeitpläne gemacht habe und einen Großteil der Sachen improvisieren kann.
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Kann ich nicht wirklich sagen - Sandbox selbst viel, viel Zeit, eigentliche Sessionvorbereitung 10min bis 5 Stunden oder so, je nachdem wie ausgearbeitet die Ecke ist, in die die SC sich bewegen. Gerade einen Dungeon vorbereitet, von dem ich nichts als den Zweck, das Thema und die Tatsache gewußt habe, das es eine natürliche Höhle ist - das hat natürlich etwas länger gebraucht. :)
Je länger die Kampagne dauert, desto eher relativiert sich das mit der Sandbox natürlich... :D
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So pauschal kann ich das nicht sagen bzw. beantworten.
Früher habe ich definitiv weniger Zeit gebraucht, weil ich a)allgemein mehr Zeit hatte, um mich mit Rollenspiel, Systemen & Settings zu beschäftigen und b) mehr feste und vor allen Dingen konstantere Runden hatte, so dass mir gewisse Systeme & Settings einfach präsenter und gegenwärtiger waren, was die Vorbereitung auch einfacher machte.
Heutzutage bzw. in den letzten Jahren brauche ich mehr Zeit für die Vorbereitung. Einerseits habe ich nicht mehr so viel Zeit wie noch vor ein paar Jahren. Meine festen Runden spielen leider nur sehr unregelmäßig und auch sonstige RPG-Termine wie z.B. One-Shots oder Con-Besuche sind eher spärlich gesät. Dadurch beschäftige ich mich auch nicht mehr so viel mit den einzelnen Systemen & Settings wie noch vor ein paar Jahren. Und das merkt man bzw. merke ich, wenn ich die Tage mal wieder was vorbereite.
Die Sachen sind einfach nicht mehr so präsent, und ich brauche gefühlt 2/3 der Vorbereitungszeit nur zum (Nach)Lesen. Früher brauchte ich vielleicht- wenn es nicht grade ein gänzlich neues System war- 1/3 der Vorbereitungszeit zum Lesen und konnte 2/3 der Vorbereitungszeit in die Vorbereitung & Aufarbeitung des Abenteuers stecken. Heutzutage ist es fast umgekehrt. Ich brauche da auf jeden Fall mehrere Stunden, wenn nicht gar Tage zum Vorbereiten.
Die Hoffnung, dass das mal wieder so werden würde wie früher habe ich inzwischen längst aufgeben. :-\
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Hallo,
Da ich wieder Einsteige, dauert das Lange. Da mir Hilfsmittel fehlen, damit Gewisse Grunddinge schnell abrufbar sind.
Ansonsten, für Schlicht-,Schnelle-, und nicht Großartige Abenteuer, eigentlich nicht viel Zeit.
Natürlich könne man das dieses noch Ausschmücken, Erweitern usw.. Das wäre aber Endlos.
Um kurze Abenteuer und, es Brauchbar zumachen sollte Ich schon Mal 2-3 Std., drüber nachgedacht zuhaben und um mögliche Konsequenzen zu Verflücken.
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Ich bin bei ca. einer Stunde, vielleicht auch etwas mehr, Vorbereitung pro gespielter Stunde als Spielleiter. Wenn ich noch Regeln nachlesen muss, wird es schnell erheblich mehr.
Es würde schneller gehen, aber dann würde sich das Spiel erheblich länger ziehen. Ich möchte normalerweise relativ zügig und ohne große Längen spielen und dafür braucht es relativ intensive Vorbereitung (und dann ein bißchen Steuerung während der Spielzeit).
Ich kann auch mit viel improvisation und mit viel Die-Spieler-mal-machen-lassen spielen. Dafür brauche ich dann vielleicht 10 Minuten pro Spielzeitstunde and Vorbereitungsaufwand. Mir gefällt aber das Resultat nicht so gut.
Als Spieler dürfte es eher so im Bereich unter fünf Minuten pro Stunde Spielzeit liegen. Außer, ich muss Regeln lernen - aber das zähle ich beim Vorbereiten als Spielleiter auch nicht mit.
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Normalerweise unter einer halben Stunde. Die meisten Sachen lassen sich ganz gut improvisieren oder per fixen Spielleiterhilfen ganz gut spontan regeln. Darum ist der Großteil der Vorbereitungszeit wirklich sich über die Story Gedanken zu machen und wohin das ganze gehen soll.
Früher war das anders, zu D&D 3.5 Zeiten habe ich da teils mehrere Stunden verbracht.
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Schon mehrere Stunden würde ich schätzen. Einfach weil Online viel mehr Aufwand bedeutet, um das Interesse der Spieler beizuhalten: Karten, Bilder, Musik, Ambiente, Charaktere und mehr. Alles muss man irgendwie suchen, zurechtschneiden, anordnen und das dauert natürlich eine ganze lange Weile. Bei Dungeoncrawls muss man auch noch die Sichtlinien erstellen und die Räume mit Hinweisen versehen, damit nichts wichtiges vergessen wird und schwupp-di-wupp sind 4 oder mehr Stunden flöten gegangen :D
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Schon mehrere Stunden würde ich schätzen. Einfach weil Online viel mehr Aufwand bedeutet, um das Interesse der Spieler beizuhalten: Karten, Bilder, Musik, Ambiente, Charaktere und mehr. Alles muss man irgendwie suchen, zurechtschneiden, anordnen und das dauert natürlich eine ganze lange Weile.
Wow, ich bin immer wieder baff, was für ein Glück ich mit meinen online-only Runden habe. Wenn ich mich um diese ganzen Sachen kümmern würde, würd ich niemals mit meiner Viertelstunde Vorbereitung pro Spielstunde hinkommen!
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Ich bin der seltsame Typ der mehr als 5 Stunden ausgewählt hat.
Aber lasst mich erklären:
Wir spielen (D&D 5E) in einer eigenen Welt, die ich zu 99% gestalte. Wir spielen zu 100% von mir selbst geschriebene Abenteuer. Und für Spielwelt und Abenteuer zeichne ich die Karten (Dungeon, World, Region, Hex, City und Battle Maps). Überwiegend. Das ist unterschiedlich. Eigentlich spielen wir am analogen Tisch, aber derzeit leite ich auch eine virtuelle Kampagne via Owlbear Rodeo.
Eigentlich trainiere ich ca. 5 mal die Woche so japanisches Kampfkunstzeug. Dank Lockdown geht da nix und ich habe angefangen diese Zeit in D&D zu investieren, vornehmlich in das Bemalen von Minis. Für die Runden die ich leite.
Okay das fällt jetzt für die virtuelle Runde weg. Naja, so kommt trotzdem einiges an Zeit zusammen, obwohl ich echt immer versuche ein Lazy DM im Sinne von Sly Flourish zu sein...
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Ein Zeitfresser für mich ist, dass ich eigentlich zwischen allen Sessions das bisher Geschehene aus der Perspektive aller wichtigen NSCs durchgehe und daraus Schlüsse über ihr potentielles Handeln ziehe, bzw wie sie handeln würden, wenn bestimmte Aktionen eintreten. Nachdem die NSC-Aktionen auch untereinander verzahnt sind, ist da schon ein komplexes Netzwerk durchzudenken.
Aber im Vergleich zu meinen Erfahrungen mit dem Leiten von Zeitreiseabenteuern geht das alles noch. >;D
Erfolgt(e) aber alles ohne Notizen. Ich bin so ein großer Fan meiner eigenen Gedankengänge, dass ich die nie vergessen würde. ~;D