Aber wieso läuft das hier unter ferner liefen, also unter sonstige Rollenspiele? Wieso nicht wenigstens bei OSR? :'(
Ich musste erst einmal schlucken, als ich den Preis gesehen habe. Aber bis auf einen Stift sind die englische und die deutsche Box gleich - auch vom Preis her und auch die englische enthält keine PDFs, ... weil sie kostenlos sind.Soweit ich weiß, tust du da System Matters unrecht. An Boxen und freien PDFs scheitern im deutschen Markt schon seit Jahren Rollenspielverlage wegen der Rechtslage. Es wäre überraschend, wenn jetzt plötzlich gerade System Matters die Quadratur des Kreises mal eben aus dem Ärmel schütteln könnte.
Ich denke nicht, dass die deutschen PDFs 30€ mehr wert sind als die englischen und ich bin auch kein Fan davon, dass sie bei der Box nicht inklusive sind, sondern mit rund 15€ extra erworben werden müssen.
Soweit ich weiß, tust du da System Matters unrecht. An Boxen und freien PDFs scheitern im deutschen Markt schon seit Jahren Rollenspielverlage wegen der Rechtslage. Es wäre überraschend, wenn jetzt plötzlich gerade System Matters die Quadratur des Kreises mal eben aus dem Ärmel schütteln könnte.
"Weitere Systeme" ist ja nicht "unter ferner liefen" - da finden sich viele schöne Systeme, die nur nicht in die restliche Systematik passen :). Ich hab's aber mal nach OSR verschoben. Im Fall von Mausritter passt das ja ebenso gut.
Danke. :) Die Abgrenzung OSR/NSR wird hier im Forum ja nicht strikt betrieben, weil es zu wenige (überhaupt welche?) Apologeten der unverfälschten OSR gibt.
Wieso denn das? Bei Büchern ist immer die Buchpreisbindung schuld. Für Boxen gilt die doch aber sowieso nicht.Ich bin definitiv nur mit Halbwissen unterwegs, aber soweit ich weiß, braucht die Box für den Handel trotzdem eine ISBN, die Ebooks aber ebenfalls, das darf nicht die gleiche sein und damit bist du wieder beim selben Problem, wenn du Produkte haben willst, die der Handel auch finden und verkaufen kann.
Ich bin definitiv nur mit Halbwissen unterwegs, aber soweit ich weiß, braucht die Box für den Handel trotzdem eine ISBN, die Ebooks aber ebenfalls, das darf nicht die gleiche sein und damit bist du wieder beim selben Problem, wenn du Produkte haben willst, die der Handel auch finden und verkaufen kann.
PS: Für die Frage ob eine Spielebox ein Buch oder ein Brettspiel ist, schaut einfach auf die Umsatzsteuer. Beträgt sie 7%, gilt sie als Buch. Auf meiner Rechnung stand 7%, ergo…
PS: Für die Frage ob eine Spielebox ein Buch oder ein Brettspiel ist, schaut einfach auf die Umsatzsteuer. Beträgt sie 7%, gilt sie als Buch. Auf meiner Rechnung stand 7%, ergo…
Moment ich dachte, ein "Problem" von Boxen sei gerade der normale Mehrwertsteuersatz von 19%. Mir leuchtet weder ein, wieso man für eine Box eine Buchnummer (ISBN) bräuchte noch, wieso eine Box unter den ermäßigten Steuersatz für Bücher fallen sollte.Alles außer Dinge diese Liste (https://german-isbn.de/isbn/liste-von-produkten-die-keine-isbn-tragen-d%C3%BCrfen) darf eine ISBN haben. Sie ist eine notwendige Voraussetzung um ins Verzeichnis lieferbarer Bücher (das auch Spiele u.ä. umfasst) aufgenommen zu werden, was wiederum notwendige Voraussetzung ist, damit Buchhandlung bestellen. Vielleicht auch, damit Amazon das listet, keine Ahnung. Die reduzierten 7% Umsatzsteuer gelten für Kulturgüter und sind komplett unabhängig davon. Brettspiele (bzw. deren Interessenvertreter) kämpfen seit mindestens 2017 darum, dass auch diese als Kulturgut gelten. Auf die Schnelle habe ich jetzt nur gefunden, dass Rollenspiele bereits anerkannt wurden, aber keinen Link dazu. Würde man sie Buch erklären, hat man's aber automatisch geschafft und ich rate jetzt mal, dass ein Buch in einer Pappschachtel immer noch als Buch aufgefasst wird, auch wenn da noch ein paar Pappcounter zu Ausschneiden und ein SPielleiterschirm zum Aufstellen beiliegen. Aber eben keine Würfel (oder Stifte), woran der Gesetzgeber dann wahrscheinlich ein Brettspiel erkennt. Damit, dass man als Buch zählt, unterliegt man dann aber auch der Buchbindung. Brettspiele als Kulturgut würden das nicht automatisch.
Aber eben keine Würfel (oder Stifte), woran der Gesetzgeber dann wahrscheinlich ein Brettspiel erkennt. Damit, dass man als Buch zählt, unterliegt man dann aber auch der Buchbindung. Brettspiele als Kulturgut würden das nicht automatisch.
Und das ist auch der Grund, warum der Stift nicht dabei ist ;-)
Ich steige bei System Matters nicht richtig durch.Streng genommen ist es auf englisch "Pay what you want" und du könntest da da ebenfalls $30 geben und das Abenteuer kostet auf englisch noch $3 extra und dann ist da noch der Spielleiterschirm, aber grundsätzlich ja. Es gilt sicherlich, was schneeland sagt…
Sehe ich es richtig, dass ich für 30 EUR die PDF bekomme, die man englisch kostenlos bekommt?
Ich steige bei System Matters nicht richtig durch.Ja, wenn dir das Englische reicht und es dir genügt, dass der Schöpfer des Spiels nichts daran verdient, dann bekommst du sie dort kostenlos, während du bei System Matters dafür bezahlen musst. Aber bedenke, dass auch Isaac Williams sein Spiel in der neuen Version (auf die die deutsche Ausgabe basiert) mit einem Crowdfunding vorfinanziert hat (bei dem man 20 AU$ für die digitale Version bezahlt hat) und dass System Matter für Übersetzung, Lektorat und Layout bezahlt. ;) Und das wird vielleicht nicht allein durch den Verkauf von Printprodukten gegenfinanziert.
Sehe ich es richtig, dass ich für 30 EUR die PDF bekomme, die man englisch kostenlos bekommt?
Aber bedenke, dass auch Isaac Williams sein Spiel in der neuen Version (auf die die deutsche Ausgabe basiert) mit einem Crowdfunding vorfinanziert hat (bei dem man 20 AU$ für die digitale Version bezahlt hat) und dass System Matter für Übersetzung, Lektorat und Layout bezahlt. ;)
Vielleicht sind ja die Abenteuer des ersten Abenteuerromans auch drin.
20 AU$ entsprechen tagesaktuell 13,80€. Ich sehe da einen deutlichen Unterschied im Preis. Kurz ich wüsste nicht, wieso ich mich über 20 AU$ beschweren sollte. Hätte er 50 AU$ verlangt, wäre er auch schief angesehen worden, insbes. gäbe es die PDFs nicht ohnehin kostenlos.Vielleicht verstehe ich deine Argumentationslinie nicht, aber du kannst doch nicht ernsthaft mit einem Produkt und der Preispolitik, die damit international gefahren wird, der lokalisierten Version für einen deutlich (!) kleineren Markt daraus einen Strick drehen wollen? System Matters müssen nicht nur Produktionskosten wieder einfahren, sondern ein Plus machen, damit sich die Sache lohnt. So einfach ist das. Wenn du das nicht zahlen willst, ist das schade, aber eben hauptsächlich dein Problem.
The estate mit allen Abenteuern :)
Ach so, das kam mir mehr wie eine Loseblattsammlung vor, denn ein Roman. ~;DJa, das sind 11 Faltblätter mit je einem Cover und 5 DIN A5 Seiten Inhalt. Einen Roman würde ich das jetzt auch nicht nennen. Und ich verstehe diesen Satz auch anders:
... erhalten alle Vorbestellenden neue Zusatzabenteuer als PDF, ganz im Stile von [...] The Estate.Das klingt für mich so, dass die da selbst kreativ tätig werden und sich was eigenes ausdenken und auf so ein Flatblatt layouten und nicht The Estate übersetzen. Fände ich auch viel interessanter, weil ich letzteres ja schon besitze :-)
Als Übersetzer·in:
- bekommst dafür größtenteils Kritik, Besserwissere und Klugscheißerei aus der Community von Leuten, die selbst zT 0 Erfahrung in dem Bereich haben
Als Schöpfer·in:
- bekommt von der Community Feedback und weitere Ideen
Und gleich noch etwas Eigenwerbung: Ich biete Donnerstag einen Mausritter One-Shot im Tanelorn-Discord (https://discordapp.com/invite/rHdntHU) an, wer mal reinschnuppern will.
Die abgebildete Gorgonen-Maus reicht schon, um mich zu begeistern und mal darauf hinzuweisen, dass der Macher eines der besten Mausritter-Fanzines einen Megadungeon finanzieren (https://manarampmatt.itch.io/tomb-of-a-thousand-doors) möchte.
1. Der Spielrundenbogen: Bei den Zeiten steht, dass ein Zug etwa die Zeit ist, die man braucht um einen Raum eines Abenteuerschauplatzes zu erkunden. Danach im SL-Kapitel bei Erkundung und Zeit steht, dass die Mäuse eine Hauptaktion pro Runde durchführen kann. Dann steht, dass man Züge auf dem Spielrundenbogen vermerken (Kästchen) soll. Auf dem Spielrundenbogen steht, dass jedesmal wenn eine Fackel oder Laterne benutzt wird, man dies mit T oder L markieren soll. Beim beispielbild im Regelwerk sind wahnsinnig viele T's vorhanden. Soviel zu den Infos. Die Mäuse brauchen also 1 Zug Zeit für die erkundung eines Raumes, bzw. man spielt in Runden und pro Hauptaktion wird was eingetragen. Auf dem Spielrundenblatt, wo man die Züge einträgt. Ich bin komplett verwirrt. Runden, Züge, Hauptaktionen. Für was steht das T? Time? Kann mir da dass ganze mal jemand erklären? Ich habe einfach pro grösserer Aktion der Mäuse ein T eingetragen und bei 3 in einem Dungeon den Begegnungswurf gemacht :SLeider gab es bei der ersten Auflage hier einen Fehler. Korrekt muss es auf dem Spielrundenbogen heißen (Hervorhebung durch mich):
Könnte man dann die pdfs auch anpassen? Meine sind die Version vom 30.7.22.Oh, das ist definitiv die 1. Auflage und das sollte nicht sein. Danke für den Hinweis!
Oh, das ist definitiv die 1. Auflage und das sollte nicht sein. Danke für den Hinweis!Wurde da jetzt was geändert? Bei meinem Download steht auch Mausritter (2023-07-30) und z.B. der Fehler mit Runde/Zug auf S. 21 im Regelwerk ist bei den pdfs noch drin (hab sie gerade testweise nochmal runtergeladen).
Leider gab es bei der ersten Auflage hier einen Fehler. Korrekt muss es auf dem Spielrundenbogen heißen (Hervorhebung durch mich):
In jedem Zug, in dem Spieler:innen eine Fackel oder Laterne benutzen, markiere T oder L im Kästchen des Zugs. […] Dungeon: Würfle alle drei Züge W6 für eine Begegnung
Das grundsätzliche Problem bei allen Kampfbegegnungen hier und auch zuvor: Mausritter ist kein Spiel, bei dem diese Dauerkämpfe funktionieren oder auch nur viel Spaß machen. Insbesondere wenn man Herausforderungen liebt, sind sie viel zu einfach.
Keiner der vordefinierten Gegner ist eine echte Gefahr für eine Gruppe Mäuse, welche die Initiative gewinnt. Der Fledermauskultist hat 3TP und STÄ 10. Mit GES 8 ist es sehr wahrscheinlich, dass wenigstens ein SC vorher dran ist und die SCs werden alle mindestens W6 und eher W8 Schaden machen und ihn daher ausschalten, bevor er handeln kann. Spielen wir es mit 5 SCs durch, die der Einfachheit halber alle GES 9, STÄ 8 und 3 TP haben und eine W8 Waffe führen.
Zudem würde ich immer, wenn ich's mir leisten kann, Mietlinge anweben. Der Schatz dieses Schauplatz mit 250K würde reichen, um 4 Kämpfer für 5 Tage anzuwerben und dann mit einem 40 Punkte Schaden weiter durch den Dungeon zu flügen.
Für einen Mausritter-Dungeon bräuchte es daher IMHO mehr Fallen, mehr Rätsel und mehr Situationen zum Rollenspiel und weniger Monster, die darauf warten, getötet zu werden. Oder das Spiel braucht andere Regeln…
1. Wie gesagt, ich kenne den Dungeon nicht, aber so wie du es schreibst, ist es wahrscheinlich trotzdem ohne Mietlinge gedacht?Ich würde behaupten, Leute hatten coole Ideen und haben sich dabei aber weder über Gruppengröße noch über Gefährlichkeit von Gegnern oder Fallen Gedanken gemacht. Auch die Belohnungen erscheinen sehr willkürlich. Ich halte es zwar für OSR, wenn man einfach in eine Bibliothek schleichen und dort mit Glück 4 Bücher im Wert von je 1000K finden kann, aber auch für antiklimaktisch, wenn das Abenteuer hier keinen Widerstand leistet.
Dann noch zu der Frage aus deinem vorigen Post. Es ist schon korrekt den Stärke-Crit-Save nach Abzug der Stärke zu machen.Ich weiß, ich hatte auch inzwischen geschaut :) Allerdings empfinde ich's als Hausregel inzwischen interessanter, das nicht zu tun, damit die Todesspirale nicht ganz so krass ist. Gilt dann natürlich auch für die Gegner.
3. Mich hat nur folgende Aussage von dir getriggert: "Mausritter ist kein Spiel, bei dem diese Dauerkämpfe funktionieren oder auch nur viel Spaß machen. Insbesondere wenn man Herausforderungen liebt, sind sie viel zu einfach."Dann mach doch gerne mal ein Beispiel, wo du findest, dass das interessant ist.
Und da kann ich nur nochmal sagen, dass es hier wahrscheinlich nicht am System, sondern am Design des Dungeons liegt.
Ihr betretet die große Halle, in der ein toter Frosch liegt (Encounter Die 1, Alarm, 3, Omen, 2 Abenteurer). Oh, auch hier, was geht? Muss ja. Und Selbst? Ebenso. Na dann. Yo.
Ihr betretet die Bibliothek (Encounter Die 4, Fackel verbraucht). Verdammt, Dunkelheit. Niemand bewegt sich sich, wo ist das Feuerzeug? Hast du noch eine… Mist. Ah. Licht!
Wir schauen uns mal die Regale an. 4W6 → 3,5,2,4. Ihr findet ein wertvolles Buch (1000K). Wollt ihr weitersuchen? Nein, wir schleichen wieder zurück (kein Encounter, weil nur alle 3 Züge und 2 reichen, um wieder rauszukommen).
Ich finde zwar gut, wenn Kämpfe kurz und knackig sind, aber ich finde es gleichzeitig sehr schwer, das so auszutarieren, dass das Ergebnis nicht von Anfang an fest steht. Ich behaupte zwar, dass sich bei den Schauplätzen die Autoren keine Gedanken gemacht haben, aber denke auch, dass das nicht ursächlich anderen an den Schauplätzen liegt, sondern daran, dass die Mausritter-Regeln unerbittlich sind und IMHO eigentlich nicht für Kämpfe gemacht sind.
Besser ist es, sich per Rollenspiel aus der Situation herauszureden "Ähm, wir sind gekommen um euch zu huldigen, Eure Majestät, und um, ähm, Geschenke ... nein Geschichten meine ich, zu bringen", auch wenn eine 2000K wertvolle Goldkette des Krötenkönigs sehr verlockend ist.