Dachte ich mir doch, dass es schon einen Faden hierzu gibt: Ich habe die Serie erst kürzlich entdeckt und finde sie nach zwei (von glaube drei) Staffeln großartig - 9 von 10 Blindenstöcken. Charaktere zum Mitfiebern, guter Spannungsbogen, nicht zu viele Handlungsstränge parallel und ein gelungener Anteil von sehenswerten Actionszenen. Was die Serie aber besonders heraushebt ist eben das Thema Blindheit: Toll wie hier und da deutlich wird, welcher andere Sinn an welcher Stelle besonders gut zur Kompensation geeignet ist, und wie sich eine blinde Gesellschaft in ihrem Alltag von einer Welt der Sehnenden unterscheidet. Auch gelungen umgesetzt fand ich Kampf und Kriegsführung ohne Augenlicht. Ich freue mich schon sehr darauf, mir die Tage Staffel drei reinzuziehen.
Auch nach Staffel 3 bin ich weiterhin hin und weg. Was ich bislang noch nicht erwähnt habe, die Charaktere zum Mitfiebern schaffen viele Szenen mit emotionalem Tiefgang. Gleichzeitig gibt es immer wieder erheiternde Szenen, ohne dass es nebeneinander deplatziert oder konstruiert wirkt.
Zwei Protagonisten überfallen im Assassinen-Modus ein feindliches Lager, um dort die Königin zu finden und zu töten. Die Aktion entstand spotan aus einer Not heraus. Im Lager dann folgender Dialog:
Protagonist 1: Und was ist der Plan?
Progatonist 2: Wir finden die Königin und töten sie!
Protagonist 1: Das ist mehr ein Ziel als ein Plan...