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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Prisma am 21.02.2022 | 16:18
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Nein, es geht nicht um einen Wettbewerb bei denen maskierte Spielleiter gegeneinander um die Wette leiten – wobei das vielleicht ganz amüsant wäre.
Masken im LARP sind ja bekannt, doch im Tischrollenspiel eher nicht üblich. DSA hat zwar mit der „Maske des Meisters“ bereits vorgelegt, als Standard etabliert hat sich diese Idee aber nicht. Ich habe das immer als witzige Kuriosität betrachtet, aber wenn man mal darüber nachdenkt … man macht sich doch strenggenommen schon zum Affen, wenn man irgendwelche NPC-Stimmen nachmacht, warum dann eigentlich keine „Maske des Meisters“ oder eine andere zur Kampagne passende Bedeckung?
Es gibt Runden, die mit Accessoires arbeiten, etwa bei denen Spiegelbrillen bei Cyberpunk-Themen getragen werden. Ich selbst habe mal eine Star Trek Kampagne geleitet, bei der ein Spieler Vulkanierohren trug, oder an Cthulhu-Oneshots teilgenommen, bei denen man in Kostüm am Tisch saß. Das waren lustige Gimmicks, nichts wichtiges, aber spaßig.
Was denkt ihr, kann das ein Mehrgewinn für Spieler und Spielleiter sein?
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WER MACHT SICH HIER ZUM AFFEN!!!
Und wieso ist das schlimm?
:btt:
Die DSA-Maske ist eine Kuriosität, die uns damals, Mitte der 80er, als Jugendliche so dringend gefahlt hat wie ein Stein um den Hals beim Sprung vom 5-Meter-Brett: Man war schon der Doof-Horst, der am Samstag in der Hütte saß, satt den Mädels nachzustellen, und dann kommt Mutter rein und sagt: "Und hier noch was zu knab ...bab... bab ... WAS! SOLL! DIE! MASKE!"
Und das wäre DER TREFFER gewesen, denn wahrscheinlich wäre Mama rückwärt und lauthals lachend aus dem Raum gefallen ...
Stetson und Sheriffstern für Deadlands? Okay. Gut.
Stirnband und Auganeklappe für Siebte See? Passt.
Linsen und Eckzähne für Vampire? Jau.
Oben ohne bei Macho Women with Guns? Kommt drauf an: Achims will ich nicht sehen, Jennifers schoooon ... lenkt aber ab.
Zauberhut und Rauschebart bei Fantasy? Wird schnell zum Weihnachtsmann. Kettenhemd und Helm finde ich auch irgendwie nicht so.
Sofern es nicht Überhand nimmt und wenn, dann alle sich Mühe geben, ist das auch bei den Spielern okay.
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man macht sich doch strenggenommen schon zum Affen, wenn man irgendwelche NPC-Stimmen nachmacht, warum dann eigentlich keine „Maske des Meisters“ oder eine andere zur Kampagne passende Bedeckung?
Nö. Da macht sich überhaupt niemand zum Affen. Ich bin sogar der Ansicht, Spielleiter in meinem Umfeld könnten das ruhig mal öfter tun. Nennt sich Schauspiel und bereichert das Spiel ungemein.
Aber Masken finde ich tatsächlich affig (I salute you, Gorilla) und zwar immer und überall... außer vielleicht an Karneval, Halloween und wenn ein Spieler einen auf Zorro machen will. :P
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In den 80ern / Cyberpunk Zeiten haben sie den Spieler des Deckers in den Nebenraum geschickt, und ihn mit dem Rest der Gruppe nur per Kamera interagieren lassen. >;D
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In eine ähnliche Stoßrichtung hat blut_und_glas auch schonmal geschrieben, gleich mit Vorschlag, wie sich Masken/Kostüme/Verkleidungen gewinnbringend am Spieltisch einsetzen lassen. Eindeutig die besten Regeln zum Verkleiden, die ich kenne:
https://d6ideas.com/?p=739
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https://d6ideas.com/?p=739
Das mir zu Meta, oder zu wenig Meta? :think: Außerdem, was soll man denn da für eine Gaderobe als SL vorhalten? Theaterrequisite plündern? Und ich leite gerade Unterwasser - ich setze mir ungern einen Karpfen auf den Kopf, um den Lokathatyrannen zu spielen... Und sowieso, was macht man denn, wenn die Spieler links abbiegen und statt zu den Zwergen zu den Elfen fahren. "Dies ist der Bart des Elfenkönigs"? ;D
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Das mir zu Meta, oder zu wenig Meta? :think: Außerdem, was soll man denn da für eine Gaderobe als SL vorhalten? Theaterrequisite plündern? Und ich leite gerade Unterwasser - ich setze mir ungern einen Karpfen auf den Kopf, um den Lokathatyrannen zu spielen... Und sowieso, was macht man denn, wenn die Spieler links abbiegen und statt zu den Zwergen zu den Elfen fahren. "Dies ist der Bart des Elfenkönigs"? ;D
Dann solltest du vielleicht neben dem Bart des Elfenkönigs, die Querflöte des Zwergenkönigs bereit halten!
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Erinnert mich primär an diverse Seth-Skorkowsky-Videos, die durch ein bißchen Verkleidung tatsächlich einiges an Unterhaltungswert gewinnen. Allerdings ist Seth halt auch YouTuber und da gehört's zu seinem Präsentationsstil; ob er während des Spiels am eigenen Tisch, also live und improvisiert, zu ähnlichen Techniken greift, entzieht sich meiner direkten Kenntnis.
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Gab es in The God that Crawls (LotFP), nicht die Anweisung, dass der DM, falls die Spieler bei der Szene alle lachen, einen Hut aufsetzen oder sich das Gesicht gelb malen muss oder so?
Ich finde die Stelle nicht. Jedenfalls war ich sehr froh beim Leiten, dass diese Situation nicht eingetreten ist!
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Und in Castle Gargantua von Kabuki Kaiser, die End-Begegnung ... will ich hier aber nicht spoilern.
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Also als Spielleiter finde ich alles, was auch nur entfernt nach Verkleidung aussieht, irgendwie kontraproduktiv, weil ich ja alle paar Minuten eine andere Rolle (oder wenn's dick kommt in einer einzigen Szene gleich ein Dutzend Rollen) spiele. Da würde eine Maske (oder ein Steampunk-Hut oder ein schwarzer Kapuzenmantel was auch immer) so gut wie nie passen.
Maske mag lustig sein, wenn man einen Dungeon zum Durchschnetzeln leitet. Maske in einer auf soziale Interaktion ausgelegten Sitzung geht aber für mich gar nicht.
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Und bei sozialer Interaktion im Dungeon, was trägst du da so?
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Und bei sozialer Interaktion im Dungeon, was trägst du da so?
Unaufdringlichen Naturstein, was sonst?
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Und bei sozialer Interaktion im Dungeon, was trägst du da so?
Das ist dann ja kein Dungeon zum Durchschnetzeln mehr. ;)
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Beim Spielleiten ein dem System, Genre oder der Spielwelt inspiriertes T-Shirt ist muss, aber eine Maske werde ich beim Spielleiten am Tisch nicht verwenden.
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Also als Spielleiter finde ich alles, was auch nur entfernt nach Verkleidung aussieht, irgendwie kontraproduktiv, weil ich ja alle paar Minuten eine andere Rolle (oder wenn's dick kommt in einer einzigen Szene gleich ein Dutzend Rollen) spiele.
Ich hatte das nicht so verstanden (im Eingangsbeitrag), dass man ständig das Kostüm wechselt zum Ork/ Elfendieb/ sexy Kurtisane/ ..., sondern dass man als HERR DER LABYRINTHE, MEISTER DER ERZÄHLUNG, GROßER ERZÄHLER usw. eine - EINE! - irgendwie geartetet und themanpassende Kostümierung anzieht.
Also z.B. Stern und Stetson für Deadlands z.B. Und meinetwegen non Cowboystiefel. Aber dieses Accessories sind es dann das ganze Abenteuer lang - Kleidung des SL. Ende.
@ Andre: Das T-Shirt finde ich auch gut!
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Ich hatte das nicht so verstanden (im Eingangsbeitrag), dass man ständig das Kostüm wechselt zum Ork/ Elfendieb/ sexy Kurtisane/ ..., sondern dass man als HERR DER LABYRINTHE, MEISTER DER ERZÄHLUNG, GROßER ERZÄHLER usw. eine - EINE! - irgendwie geartetet und themanpassende Kostümierung anzieht.
Also z.B. Stern und Stetson für Deadlands z.B. Und meinetwegen non Cowboystiefel. Aber dieses Accessories sind es dann das ganze Abenteuer lang - Kleidung des SL. Ende.
Hab ich schon verstanden. Aber das macht eben nur Sinn, wenn in deinem Deadlands-Abenteuer nicht nur der Shooter, sondern auch die Bordsteinschwalbe, der Apache usw. Stern und Stetson tragen...
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Ihr. Tragt. Keine. Masken?
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Wenn ich Deadlands leite stecke ich mir immer einen Marshal-Stern an. Ist eine Replik des Sterns von Wyatt Earp.
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Mir ging es um ein einziges Accessoir oder eine Kostümierung die man themenbezogen anlegen könnte. Eine Maske ist sehr leicht zu handhaben, es kann aber auch ein Sheriff-Stern oder Kapuzenumhang, die verspiegelte Brille, evt. mit LEDs, sein – manche malen sich mit Makeup „Cyberstriche“ ins Gesicht, wie bei Cyberpunk 2077. Nur ein T-Shirt dürfte da zu gewöhlich sein. Aber es ist im Prinzip egal was es ist. Wichtig ist – da geht der General in die Richtung die ich meine – fördert es die Immersion der Gruppe wenn man als „HERR DER LABYRINTHE“ leitet? Ich stelle mir vor, dass es der Fall ist, es sollte nur nicht albern wirken. Man könnte Abenteuersitzungen und Abschnitte etwa mit einem Kurzmonolg, bzw. Intro, starten. Wie Akiro der Hexer aus Conan der Barbar (der Film) könnte der SL aus der Sicht des Oberbösewichts erzählen. Ein Beispiel:
„Den törichten Narren gelang es zwar meinen Herold, den finsteren Morgoth, zu bezwingen, doch meine Macht wurde dadurch nicht geringer! Im Gegenteil, jetzt irrten die Nichtsnutze in den Katakomben der Grausamkeit umher. Die Prinzessin verzweifelte ohne Hoffnung auf Rettung! Bald würden die Sterne richtig stehen … und dann … UND DANN! AHAHAHAHA!“ [Bombastische Musik jetzt einspielen]
Für z.B. Conan mache ich so etwas in der Art immer. Mit Maske/Kostüm habe ich es noch nicht probiert.
@hassran: Danke für den Link! b_u_gs Empfehlung ist mir stellenweise aber zu viel Arbeit. Gimmicks wie ein „Zauberbuch“ auf dem Tisch zu haben, habe ich schon häufiger gemacht. Bei Star Trek benutze ich idR Props wie Schiffsmodelle, Tricorder, usw.
Vielleicht als anderes Beispiel: Fändet ihr es cool, wenn euer SL so auftreten würde? : https://www.youtube.com/watch?v=HQ52yUCbvvY (https://www.youtube.com/watch?v=HQ52yUCbvvY)
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@Stetson, Dirnen usw.: Es muss ja nicht darum gehen, alle NPCs zu repräsentieren, sondern etwas Typisches. In meiner Vorstellung sogar etwas typisches für einen Erzähler in der jeweiligen Welt: ein alter Cowboy geht dann gut, ein alter Klavierspieler mit Weste und Melone (bzw. so wie Dr. King Schultz!) geht dann auch.
Diese Art von "SL-Kostüm" fände ich ganz charmant. Wenn es nichts settingbezogenes ist, dann etwas dezentes (sehet, mein Fedora der Spielleitung). Ich finde allerdings Maske auch nicht so sexy. Und settingtypisch wäre das für Einbruchs- und Superheldengeschichten. Ja ok, meinetwegen noch Rollenspiele, die komplett und aussschließlich im Karneval von Venedig oder auf elitären Swingerparties spielen. Man sieht mein Problem...