Die Antwort - gerade bei Superhelden - ist ja aber eigentlich ganz einfach. Man muss der Gruppe Gegner entgegenstellen, die genauso mächtig sind - oder noch mächtiger! Man muss sie vor Probleme stellen, die nicht einfach mit ihrer Superkraft gelöst werden können - und man darf nicht zuviel Logik erwarten.
Und auf Street-Level Niveau (Batman, Green Arrow, Daredevil, Punisher und co.) ist das Ganze ja noch einfacher.
Das sind zwei Lösungswege, die für mich genau mein Problem umreißen:
Wenn ich kurzerhand gleichwertige Gegner hinstelle, gibt es kein Machtgefälle und selbst die tollsten Superkräfte sind Augenwischerei.
Probleme jenseits der Superkräfte aufzuwerfen, verschärft das noch: Gerade als Spieler will ich dieses Spielzeug eben auch mal sinnvoll nutzen. Wenn es eigentlich egal ist, kann ich mir das auch sparen und - um Swafnirs Beitrag mit aufzugreifen - gleich nur das Drama spielen, ohne irgendeinen Beteiligten mit mehr oder weniger sinnlosem Superkräfte-Bling-Bling abzulenken.
Und eine Portion Logik, sprich Glaubwürdigkeit und Konsistenz, erwarte ich schon.
Ja, aber genau das macht man ja im Grunde dann. Flash muss dann lernen, wie er NOCH schneller wird. Er muss es schaffen, diese Fähigkeit noch zu verbessern.
aber ich denke, das kann man, wenn man Superheldenstorys mag.
Machen das so viele Superheldengeschichten oder Superheldenrollenspiele? :think:
Nach der "Origin Story" ist das doch meist recht statisch oder - immerhin, könnte man jetzt sagen - eher so wie bei TNG, wo man dann einmal ausnahmsweise unter großem Aufwand über sich hinauswachsen kann und nächste Woche wieder auf dem bekannten Stand ist.
Das ist bis zu einem gewissen Punkt sogar der übergreifende Plot in der Flash-Season 2. Und auch in Comics hab ich solche "Ich muss besser werden"-Storys schon gelesen. Also durchaus ... gibt es und ich würde es sogar als einen eher klassischen Story-arc ansehen.
Da kann man also in Sachen Langzeitkonsistenz einfach nur begrenzte Ansprüche stellen...aaaber, das liegt dann eben auch an der gängigen Produktionsmethode und streng genommen nicht direkt am Genre an und für sich.
Ich verstehe den Gedankengang nämlich eigentlich durchaus. Stand selbst schon oft vor dem Dilemma und dachte mir: Okay ... wie soll ich etwas für eine Gruppe, die aus The Flash, Thor, Hulk, Green Lantern und Wonder Woman besteht, spannend gestalten? Aber die Frage kann man sich halt bei hochstufigen D&D Charakteren oder alten Vampir-Charakteren oder *setze hier andere hochstufige Charaktere ein* auch fragen.
Die Motivation der Helden ist ebenso inkosistent:
Bruce Wayne: "Alfred, ich kann das Verbrechen in Gothams Straßen nicht mehr sehen. Ich MUSS etwas tun als Milliardär und Unternehmer. Am besten ich zeihe mir ein Fledermauskostüm an und polier den bösen Buben im Nachtjackenviertel im Dunkeln mal richtig auf die Fresse!"
Alfred: " Gute Idee, Sir. Oder sie bauen Sozialwohnungen, gründen Firmen mit Jobs für die Benachteiligten und finanzieren Schulen und Jugendclubs in Problemvierteln. Aber "Fresse polieren" ist sicher auch ein Weg ..."
Die Welt ist modern, aber durch die ganze Buntheit notgedrungen inkonsistent ("Magie gibt es nicht? Also kann der Täter das Opfer nicht verflucht haben? Also allein letzet Woche haben wir einen Werwolf und Frankensteins Monster bekämpft in der Innestadt - ich, Magic Sword, und Doctor Druid da. Ganz zu schweigen von Voddo Kings Zombiehorden letztes Halloween. Nein, aber einen "Fluch" kann es nicht geben ... ja klar."), da die Welt wiedererkennbar sein muss. HEUTE plus Superhelden und - schurken kann eigentlich nicht so wie wie heute.
Die Motivation der Helden ist ebenso inkonsistent:
Die Motivation der Helden ist ebenso inkosistent:
Bruce Wayne: "Alfred, ich kann das Verbrechen in Gothams Straßen nicht mehr sehen. Ich MUSS etwas tun als Milliardär und Unternehmer. Am besten ich zeihe mir ein Fledermauskostüm an und polier den bösen Buben im Nachtjackenviertel im Dunkeln mal richtig auf die Fresse!"
Alfred: " Gute Idee, Sir. Oder sie bauen Sozialwohnungen, gründen Firmen mit Jobs für die Benachteiligten und finanzieren Schulen und Jugendclubs in Problemvierteln. Aber "Fresse polieren" ist sicher auch ein Weg ..."
Das, was ich oben angeführt habe, verliert irgendwann seinen Reiz (wie gesagt, ich habe das JAHRELANG geleitet, kann also dauern):
Die Welt ist modern, aber durch die ganze Buntheit notgedrungen inkosistent ("Magie gibt es nicht? Also kann der Täter das Opfer nicht verflucht haben? Also allein letzet Woche haben wir einen Werwolf und Frankensteins Monster bekämpft in der Innestadt - ich, Magic Sword, und Doctor Druid da. Ganz zu schweigen von Voddo Kings Zombiehorden letztes Halloween. Nein, aber einen "Fluch" kann es nicht geben ... ja klar."), da die Welt wiedererkennbar sein muss. HEUTE plus Superhelden und - schurken kann eigentlich nicht so wie wie heute.
Also spätestens seit den 1980igern wurde genau dieses Thema doch schon regelmäßig tiefgründig in den Comics abgearbeitet.
Mein größtes Problem waren eigentlich immer Spieler, die dachten sie wären cleverer als alle Superhelden-Comics und könnte die jetzt zerlegen ohne auch nur das allerwichtigste wie z.B. Watchmen und The Dark Knight Returns gelesen zu haben.
Das hängt ja auch damit zusammen, wie die großen Comic Settings von z.B. DC und Marvel überhaupt entstanden sind. Die Anfangszeit war recht wild und brachten viele Zeicher/Autoren von Comics eigene Figuren und Serien heraus. Wenn du eine Geschichte schreibst, die "Heutige Welt" + "Übernatürliches Element" wirkt sie vor allem dann kosistent, wenn dieses übernatürliche Element gleich bleibt. Bei Spider-Man sind er und seine Gegner das Produkt von "Wissenschaft", bei Dr. Strange ist das alles "Magie" und bei Superman ist das alles "Alien". Dieses Gefühl der inkonsistenz entsteht dann dadurch, dass die ganzen Figuren und Geschichten in eine Welt gequetscht wurden (Kitchensink Setting). Plötzlich gibt es nicht mehr das eine übernätürliche Element, sondern ganz viele, die in Konkurrenz stehen. Dazu kommen auch noch, dass man viele narrative Subgenres in der Superheldwelt zu finden sind. Vom Noir-Detektiv über Drama auf dem Olymp, bis hin zu Enitäten, die mit ganzen Realitäten rumschmeißen. Daher ist auch für Rollenspielkampagnen ganz wichtig, dass man sich auf wenige übernatürliche Elemente und Subgenres in Session 0 einigt.
Viele Spieler kommen scheinbar auch nicht mit dem Grundgedanken klar, dass ein Superheld nach seiner Erstellung zum größten Teil "fertig" ist. Ein D&D Held fängt mit billigsten Ausrüstung und Fähigkeiten an, so dass die Ratten im Keller der Taverne eine Herausforderung sind und auf Level 20 duelliert er sich mit einer Gottheit. Ein Superheld wird vom Blitz getroffen ist plötzlich das schnellste Wesen der Welt. Wie will das jetzt sinnig steigern?! Du wirfst ihm jetzt schnellere Gegner entgegen und er muss auf deren Niveau kommen, aber solche Geschichten funktionieren nur, wenn alle Speedster sind oder man spielt eine Solokampagne. Der Großteil des Dramas ist daher nicht, ob man der Schnellste/Stärkste/oder sonst was wird, sondern die sozialen Konflikte drum herum.
Besonders für Rollenspielkampagnen bieten sich dann eher so großen Zusammenkünfte von Helden ala Avengers/Justice League an, da werden die Superhelden aber nur auf ihre Superkräfte reduziert und das soziale drum herum fällt meistens auch ganz schnell flach. Zum anderen kommt nicht das Problem dazu, dass die meisten Systeme es nicht hinbekommen, dass Batman und Superman auf einen Powerlevel agieren können, ohne das sich einer der Spieler dann benachteiligt fühlt.
Nimmt man den Flash so kann der durch seine Superkraft, die ja eigetlich nur "Rennt schnell" heißt, sogar durch die Zeit/ Dimensione reisen, durch Wände vibrieren, sich elektrisch aufladen und Blitze b´verschießen - und ganz schnell sein Zimmer aufräumen (oder es durchsuchen).
Das Grundproblem bei Superhelden im RPG-Kontext: Sie sind nicht balanciert. Waren sie nie, sollten sie nie sein.
Wenn man sich The Dark Knight Returns ansieht, und was Batman anstellen muss um Superman zu killen...
Genauso überlege man sich mal, was der Hulk im Vergleich zu Dr. Strange kann. Green Lantern spielt in einer eigenen Liga, usw.
Der Punisher benutzt Spiderman dafür als Schlagschild gegen den Russen... >;D
Das jetzt alles in ein Spiel am Tisch zu bringen, mit der Erwartung, dass alle Spieler auf dem gleichen Powerlevel sind, ist schlicht unmöglich.
Was funktionieren kann: Ein RPG mit einem eigenen Setting, bei dem es eben keine Comic-Vorlage gibt und die SCs damit die Power-Vorgabe selber treffen. Damit wäre Balancing für die jeweilige Runde möglich. Jede Runde ein eignes Universum sozusagen.
Das jetzt alles in ein Spiel am Tisch zu bringen, mit der Erwartung, dass alle Spieler auf dem gleichen Powerlevel sind, ist schlicht unmöglich.
Dabei würde ich so gerne mal SaWo mit Superhelden spielen, denn das geht schnell und mit den Finten und Gedöns käme auch Kreativtät auf ... :'(
Ich hab absolut keine Ahnung warum soviele Leute die ORE(OneRollEngine) nicht kennen/nicht damit klarkommen...
Naja ist jetzt eher ein Rant dieser Post, was ich sagen möchte ist, funktionierende Superheldenregelwerke gibt es seit Jahren/Jahrzehnten, man muss sie halt nur spielen.
Im Zweifelsfall nimmt man Fate oder Dread >;D
Meine Antwort? Superheldenrollenspiele funktionieren und werden angenommen, wenn du die Seriennummer abfeilst.
Es kann nämlich gar nicht sein, dass etwas, das er gut findet, Restbestände von Superhelden-Unsinn, enthält. >;D
Kein Widerspruch von mir. wenn die Seriennumer nicht gründlich abgefeilt ist oder die Superheldenelemente zu schnell/zu früh auftreten, finden die Leute es nicht gut. Aus Prinzip!
Kein Widerspruch von mir. wenn die Seriennumer nicht gründlich abgefeilt ist oder die Superheldenelemente zu schnell/zu früh auftreten, finden die Leute es nicht gut. Aus Prinzip!
alle deutschen Verlage sagen normalerweise übereinstimmend, dass Superhelden-Systeme/-Settings in Deutschland pures Kassengift sind. Irgenworan muss das ja liegen, denn Superhelden-Filme/-Serien etc. floppen hierzulande ja nicht.
Und ein Shadowrungruppe mit einem Straßensamurai, einem indianische Schamanen, einem Trollsöldner und einem Rigger könnte auch Steel Ronin, Manitu, Big Green und Mr Machine heißen ... (wenn sie nicht sowieso diese Straßennamen haben).
Die Antwort - gerade bei Superhelden - ist ja aber eigentlich ganz einfach. Man muss der Gruppe Gegner entgegenstellen, die genauso mächtig sind - oder noch mächtiger! Man muss sie vor Probleme stellen, die nicht einfach mit ihrer Superkraft gelöst werden können - und man darf nicht zuviel Logik erwarten. Style over Substance. Flash ist ultra schnell und kann von jetzt auf gleich von A nach B zischen? Tjo, das hilft ihm aber nichts, wenn er einem Zoom gegenübertreten muss, der einfach schneller ist als er. Und auf Street-Level Niveau (Batman, Green Arrow, Daredevil, Punisher und co.) ist das Ganze ja noch einfacher.
Wobei die Superheldenfilme ja erst in den letzten Jahren derart im Mainstream angekommen sind, dass Kinogänger unter 20 kaum noch etwas anderes kennen. Vielleicht sollten die Verlage ihr Glück daher nochmal versuchen - sie bräuchten dazu aber wohl eine (vermutlich ziemlich teure) Lizenz. Mag sein, dass sich das dann einfach deshalb nicht mehr lohnt.
... Frankfurter Held?Na, "Der Gerippte", klare Sache!
Da kann man dann auch (durch die geringere Amerikanisierung der damaligen Gesellschaft) auch deutsche Helden- und Schurkennamen eher vorstellen.
Helden:
Der Rote Adler
Der Rittmeister
Eisenmann
Die Katze mit der Peitsche
Schwimmkerl
Eisenhans
Sausebub ("Schneller als die Inflation")
Die Fähigkeiten machen die SC super. Also sollen sie sei auch anwenden und das mit Erfolg. Aber nicht immer hilft Superschnelligkeit, Superstärke oder besondere Zauber. DAnn müssen die Helden (ist ja ein Gruppenspiel) ihre Fähigkeitenbündeln und kreativ einsetzen.
Das mag beim einen oder anderen Spieler eventuell auch einer der Knackpunkte sein: "Wie super kann ich denn schon sein, wenn ich dauernd mit diesen anderen Typen abhängen muß?" Der mag dann beim "Superhelden" eher an den Solo-Star seines ganz eigenen Films oder seiner persönlichen Serie denken...
...was im Rollenspiel, wenn man nicht gerade eine 1:1-Runde hat, natürlich ein kleines bißchen schwierig umzusetzen ist. In der Gruppe spielt man dann nämlich logischerweise mehr die Rächer, die Gerechtigkeitsliga, oder die Gruppe X, aber eben für gewöhnlich nicht "Ich als Superdupermann und ihr als seine Nebenfiguren". Das ist nun nicht unbedingt ein potentielles Problem, das sich aufs Superheldengenre allein beschränkt (solche Spieler kennen wir auch von woandersher... 8]), aber das nominelle Powerniveau mag es schon ein Stück weit anfälliger dafür machen.
Also die Superhelden-Namen müssen wohl als erstes weichen. Und nicht nur, weil das manche Leute es dann schon für zu superheldig oder lächerlich halten könnten.
Ich fand die Namen die ein paar Leute in meinen Runden gewählt hatten selbst total schlecht. Da ist mir die Lust einmal gleich wieder ein wenig vergangen.
Der Bronzene Skater? Ernsthaft? War wohl so gemeint.
Ich würde mir wünschen, dass man an das Thema mal so richtig bierernst rangeht. Ich bin mir sicher, dass viele Leute sich wundern würden, was da rauskommt.
Ich würde mir wünschen, dass man an das Thema mal so richtig bierernst rangeht. Ich bin mir sicher, dass viele Leute sich wundern würden, was da rauskommt.
Aber da geht das Problem ja im Grunde auch schon los. Was bedeutet denn "klassisches Superheldengenre"?
ein Liefeld
Was ich mal sehen möchte: Superhelden, die sich, nachdem sie halb New York/Gotham/Metropolis verwüstet haben, wieder aufräumen. Mit den Leuten reden und sich der Öffentlichkeit stellen. Die beim Wiederaufbau lieber ihre Kräfte spielen lassen, als mit den Händen zu arbeiten. Die damit hadern, was sie können oder die darauf auch total abfahren und sich wie Popstars feiern lassen (ich weiß, "The Boys" geht in die Richtung).
Ich glaube, deswegen mag ich "Masks". Da habe ich zwar auch eine Superhelden-Gruppe, aber die Superhelden sind eben auch noch Teenager mit allen Problemen des Teenager-Daseins
Übrigens ist "Supers - Deutsche Ausgabe" eben in meinem Postfach gelandet. :headbang:
Damit gibt es nach mehr als 30 Jahrren endlich ein zweites Superhelden-Rollenspiel auf Deutsch. :d
bei DC is es ja noch krasser: Superman der einfach mal ALLES kann vs Batman der ohne Gadgets jetzt nich sooo viel drauf hat (da er keine "Superkräfte" hat)
@Namen: In meiner Kindheit war Flash "Der Rote Blitz", Green Arrow der "Grüne Bogenschütze" und Green Lantern die "Grüne Leuchte". Offiziell auf den Heften. 8]
Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß Green Arrow tatsächlich zu Zeiten meiner Kindheit schlicht als "Grüner Pfeil" gehandelt wurde (und in einer Zeit und Welt, in der's gleichzeitig Comicgeschichten über einen Indianerhäuptling "Silberpfeil" gab, klang das gar nicht mal so unplausibel :)).Stimmt. Hab ihn mit Edgar Wallace verwechselt. ;D
Nebenbei: Ich vermute, auch wenn ich's nicht hieb- und stichfest belegen könnte, daß es "allmächtige" Figuren selbst im Reich der Superhelden, Mythologie, Anime und anderen Verdächtigen so gut wie nie wirklich gibt.
In der ersten seiner Knabentaten besiegt der Fünfjährige die „dreimal fünfzigköpfige“ Knabenschar (mac[c]rad) am Hofe von Conchobar in allen ihren Spielen, wie Gewandraub, Untertauchen im Wasser, Wettlauf und -schwimmen. Wilde Hirsche, die er mühelos einfängt, hält er für Pferde und spannt sie zusammen mit einigen Schwänen vor seinen Streitwagen.
Die Kriegerprinzessin oder -göttin Scáthach unterrichtet Cú Chulainn in der Kampfkunst und lehrt ihn den berühmten Kampfsprung, den „Lachssprung“, bei dem er in der Luft schwebend kämpfen kann.
Mit 17 Jahren hält er ganz alleine die Armee von Connacht auf, obwohl er sich selbst an einen Baum gebunden hat, um nicht umzufallen, und somit nur mit einer Hand kämpfen kann.
Du kannst jetzt natürlich immer sagen, dass das nicht Allmacht ist, weil nicht Gotteszahl+1, aber für was wäre denn dann die Frage gut?
als Anregung für eine Gruppe Superhelden, die ohne Strampler auskommt:
Misfits (aber bitte nur im Original ...)
https://www.channel4.com/programmes/misfits (https://www.channel4.com/programmes/misfits)
Was übrigens auch nicht stimmt. Batman ist super intelligent und ein Kampfsportmeister (im Sinne von MEISTER). Und Superman kann eben nicht alles und ist vom Power-Niveau sicherlich mit Thor oder Hulk durchaus zu vergleichen.
/EDIT: Aber darum gehts ja auch gar nicht. Verzeihung ... ich lasse mich da doch immer wieder etwas triggern.
Ich werde jedenfalls jetzt bald den GCC-Quickstarter leiten und in der Gruppe sind sowohl "Helden" als auch ein Polizist vertreten. Ich werde mal melden, wie das Zusammenspiel da funktioniert hat.
In ner Rollenspielgruppe muss es aber irgendwelche "Schwächen" geben die von anderen Charakteren ausgeglichen werden.... aber wenn schon einer Superman spielt... was braucht die Gruppe dann noch
In ner Rollenspielgruppe muss es aber irgendwelche "Schwächen" geben die von anderen Charakteren ausgeglichen werden.... aber wenn schon einer Superman spielt... was braucht die Gruppe dann noch
Kryptonite, rote Sonnenstrahlung, Magie...
In ner Rollenspielgruppe muss es aber irgendwelche "Schwächen" geben die von anderen Charakteren ausgeglichen werden.... aber wenn schon einer Superman spielt... was braucht die Gruppe dann noch
Ist ja nicht so, als würde es nicht tausende Ausgaben mit Superman Team Ups (JLA und noch viel mehr) geben, die vormachen, wie man das narrativ handhabt.
Einfach ein paar Comics lesen! Der beste Rat für alle.
Stellt euch vor EINER eurer Gruppe ist übelst MinMaxed und der rest halt nicht. Ergo haut MinMax alles weg und der rest kümmert sich um die kleinen restlichen Henchmen.
Warum ist das aus deiner Sicht für uns bislang kein Problem gewesen?
Ja... Und? Das Problem ist in meinen Augen nicht das Gefälle an Spielwerten. In der besten RIFTS Runde der Welt z.B. Ist die Figur eines Spielers ein unfassbar mächtiger Drache, während wir anderen... Keine Drachen sind. Bislang waren wir immer sehr froh einen Drachen auf unserer Seite zu haben, der dann via Astraler Projektion einen Skynet-Bunker infiltrieren kann. Warum ist das aus deiner Sicht für uns bislang kein Problem gewesen?
Falls der Superman-Charakter alle Gegner in 30 Sekunden Spielzeit wegmacht und der Großteil der Spielzeit mit Mystery und Soap Opera gefüllt ist - wie im typischen Comic der letzten 40 Jahre - ist das auch nicht so ein großes Problem.
Also (und ich spreche hier jetzt nur für mich, nicht für Zanji123 oder sonstwen), ich kenne ja jetzt deine Gruppe nicht persönlich...aber könnte es vielleicht am Spieler des Drachen liegen, der irgendwie das Wunder vollbringt, den Rest nicht dauernd an die Wand drücken zu wollen?
Wäre jedenfalls meine erste Vermutung. ;)
Weiterer wichtiger Punkt: das Zusammenspiel aller (!). Das mentale Konzept ist bei uns mehr Teamsport als Einzelsport. Da die Gruppe der Spielfiguren gemeinsame Ziele hat, sind Erfolge auf dem Weg dorthin gemeinsame Erfolge.
"Ihr seid zusammen unterwegs (oder wenn schon nicht dauernd auf Reisen, dann wenigstens sonstwie zusammen aktiv) und erlebt gemeinsam Abenteuer."
Manchmal frage ich mich schon ein bißchen, in wie vielen Köpfen im Hobby das bis heute tatsächlich angekommen ist...
Mit anderen Worten, so ziemlich das Grundkonzept der meisten Rollenspielkampagnen überhaupt. "Ihr seid zusammen unterwegs (oder wenn schon nicht dauernd auf Reisen, dann wenigstens sonstwie zusammen aktiv) und erlebt gemeinsam Abenteuer."
Manchmal frage ich mich schon ein bißchen, in wie vielen Köpfen im Hobby das bis heute tatsächlich angekommen ist...
Wenn man herausforderungsorientiert spielt, macht das ja Sinn.
Das ist übrigens was, was mich an der Superhelden-Sache schon wieder abschreckt. "Die Comics lesen" ist halt auch so ein Rabbit-Hole-Hinweis, denn: Welche denn? Aus der Ära X oder Y oder die Zeichner A oder B?
Info: Ich habe noch kein Superhelden RPG gespielt evtl. gibt's ja welche die dieses "Problem" umgehen
Info: Ich habe noch kein Superhelden RPG gespielt evtl. gibt's ja welche die dieses "Problem" umgehen
Aktuelles Beispiel...
Mal ganz abgesehen davon, dass die demnächst erscheinende (die Backer sollten ihre pdf Version soeben erhalten haben) deutsche Version von Supers! von Anfang an deutlich "breiter" aufgestellt ist als das Original (also von Beginn an auch für alle möglichen Arten "herkömmlicher" Fantasy, Action, SF, Urban Fantasy, etc. Rollenspiele angelegt ist - was sich auch in Zahl und Vielfalt geteaster Settiings zeigt), sind grundsätzlich alle SCs in einer gegebenen Supers! Runde auf dem gleichen Punkte, bzw. Power Niveau gebaut, so dass die scheinbar "objektive" Machtdifferenz zwischen z.B. Captain America & Hulk, Buffy & Xander, Green Lantern & Green Arrow, Monkey D. Luffy & Nami, Data & Riker oder auch zwischen Sam & Legolas eben nicht zu einer realen Spieldifferenz wird, da scheinbar "harmlosere" Charaktere zwar vielleicht weniger Würfel in konkreten Kräften oder Talenten besitzen, aber dafür die entsprechende Differenz an zusätzlichen Kompetenzwürfeln besitzen, so dass sie ebenso viel Einfluss auf das Spielgeschehen ausüben und dieselben Abenteuer überstehen können wie alle übrigen SCs derselben Kampagne.
Superheldensettings sehe ich weniger als eigenständige Settings sondern mehr als Personenkollagen aus eben den definierenden Superhelden vor einer ziemlich belanglosen Staffage.
Das macht es schwierig, da den interessanten Ton zu treffen. Mit dem raumfüllenden Charisma von erfolgreichen Hollywoodschauspielern mit gutem Drehbuch oder gut gezeichneten Comics können wir es jetzt nicht unbedingt aufnehmen, gerade nicht beim improvisieren statt monatelangen Dreharbeiten/Gepinsel und Geschreibse.
Aktuelles Beispiel...
Mal ganz abgesehen davon, dass die demnächst erscheinende (die Backer sollten ihre pdf Version soeben erhalten haben) deutsche Version von Supers! von Anfang an deutlich "breiter" aufgestellt ist als das Original (also von Beginn an auch für alle möglichen Arten "herkömmlicher" Fantasy, Action, SF, Urban Fantasy, etc. Rollenspiele angelegt ist - was sich auch in Zahl und Vielfalt geteaster Settiings zeigt), sind grundsätzlich alle SCs in einer gegebenen Supers! Runde auf dem gleichen Punkte, bzw. Power Niveau gebaut, so dass die scheinbar "objektive" Machtdifferenz zwischen z.B. Captain America & Hulk, Buffy & Xander, Green Lantern & Green Arrow, Monkey D. Luffy & Nami, Data & Riker oder auch zwischen Sam & Legolas eben nicht zu einer realen Spieldifferenz wird, da scheinbar "harmlosere" Charaktere zwar vielleicht weniger Würfel in konkreten Kräften oder Talenten besitzen, aber dafür die entsprechende Differenz an zusätzlichen Kompetenzwürfeln besitzen, so dass sie ebenso viel Einfluss auf das Spielgeschehen ausüben und dieselben Abenteuer überstehen können wie alle übrigen SCs derselben Kampagne.
Superheldensettings sehe ich weniger als eigenständige Settings sondern mehr als Personenkollagen aus eben den definierenden Superhelden vor einer ziemlich belanglosen Staffage.
Das macht es schwierig, da den interessanten Ton zu treffen. Mit dem raumfüllenden Charisma von erfolgreichen Hollywoodschauspielern mit gutem Drehbuch oder gut gezeichneten Comics können wir es jetzt nicht unbedingt aufnehmen, gerade nicht beim improvisieren statt monatelangen Dreharbeiten/Gepinsel und Geschreibse.
Das ist sehr interessant. Danke für diesen Gesichtspunkt. Ich finde das, was du hier Setting nennst, schwierig, weil ich Probleme mit einem vorgegebenen "Ton" habe bzw. selbst wenn ich meine, den zu treffen, Mitspielende das noch lange nicht tun oder völlig andere Interpretationen dessen haben. Interessante NSCs kann ich dagegen sehr gut. Vielleicht kommen mir Superheldensettings deswegen so gelegen.
Superhelden-Tagesgeschäft wird halt schnell zum Schurken der Woche, vor der Kulisse "Gegenwart, nur ein klein bisschen anders" ists dann auch schnell doof.
Ich finde im Gegensatz die Welt ist die beste Sandbox der Welt.
Falls die Spieler da keine Ideen für proaktives Handeln haben, tun sie mir echt leid.
Wobei zugegebenermaßen klassische Superhelden meist nicht besonders proaktiv sind -- die tun selbst nicht viel, die Welt tatsächlich zu verändern, sondern stützen lediglich den Status Quo gegen "Bedrohungen" von anderer Seite.