Für mich ist der Gold Standard da Forgotten Realms. Und darüber hinaus... wird es in meiner Blase dünn. Greyhawk, ok. Aventurien? Hmm... Golarion.Naja, gibt ja auch noch Splittermond, Arcane Codex, Midgard, Caera - die Welt von Dungeon Slayers, Tal´Dorei, Forbidden Lands, streng genommen die Alte Welt aus Warhammer....und wenn ich jetzt Luft hole und suche, kommt gewiss noch ein ganzer Haufen anderer "EDO-Settings" dazu. Das ist wohl eine Frage, wie eng oder nicht eng man 0815 auslegt. Ich vermute mal, irgend ein Alleinstellungsmerkmal wird jedes Fantasysetting haben.
Für mich ist der Gold Standard da Forgotten Realms. Und darüber hinaus... wird es in meiner Blase dünn. Greyhawk, ok. Aventurien? Hmm... Golarion.
Meine These ist also: Schuld an der Gleichförmigkeit ist, dass Rollos zu viele Rollenspiele spielen und nicht genügend orthogonalen Kram machen.Kannst du das noch etwas ausführen? Ich habe in den letzten Jahren viele unterschiedliche Systeme gespielt, eine Gleichförmigkeit - gerade von Settings - ist mir da aber nicht untergekommen und ich weiß auch nicht genau, wo der Zusammenhang ist.
Sorry, aber Elfen und Zwerge gehören nun einmal zur europäisch geprägten Fantasy dazu, genauso wie das mittelalterliche Setting. Natürlich gibt es Settings, die ohne Elfen und Zwerge auskommen und dafür andere, meist ziemlich exotische Rassen haben, aber die mesiten von ihnen fristen ein Schattendasein. Man könnte ich jetzt genauso darüber aufregen, dass es in allen Setting Menschen gibt!
Kannst du das noch etwas ausführen? Ich habe in den letzten Jahren viele unterschiedliche Systeme gespielt, eine Gleichförmigkeit - gerade von Settings - ist mir da aber nicht untergekommen und ich weiß auch nicht genau, wo der Zusammenhang ist.
..., es wird versucht einen Massengeschmack zu treffen.nicht nur den US-amerikanischen Massengeschmack, sondern auch den US-amerikanischen Zeitgeist.
Sorry, aber Elfen und Zwerge gehören nun einmal zur europäisch geprägten Fantasy dazu, genauso wie das mittelalterliche Setting.
Nun, meiner einer mag 0815 Fantasy Standard. Aber ich finde diese angebliche Fülle von entsprechenden Settings nicht. Zumindest nicht mit dem Anspruch halbwegs aktuellen und umfassenden Materials.
Meine These beschreibt ja nur diejenigen Dinge, die gleichförmig sind. ;) Greyhawk wurde ja als "08/15 EDO" beschrieben. Ich denke, für 5e Greyhawk gilt das auch, 1e Greyhawk hat deutlich mehr sonderbare Elemente, sowohl in den Regeln und dessen implizierten Setting als auch in den beschriebenen Einzelheiten. In 1e z.B. gibt es nur einen (!) Stufe 14 Druiden! Das ist natürlich für besimmte Spielgruppen nicht vorstellbar, also wird es entfernt, um dem Geschmack der Spielerschaft irgendwie Rechnung zu tragen. Die Feedback-Schleife geht halt im Wesentlichen nur über die eigene Spielerschaft, es wird versucht einen Massengeschmack zu treffen.
Er gibt es nun Mehr Sinn, was ich versuche zu sagen?
Dragonlance ist auch an der Grenze. Elfen und Zwerge gibt es, aber keine Halb-/Orks.Naja die haben halt Goblins statt Orcs, das ist jetzt kein so gewaltiger Unterschied.
Ich möchte nochmal das Thema fokussieren. Veröffentlichte Standard EDO Settings für D&D oder quasi D&D, so wie Golarion.
Kriterium: einigermaßen aktuelles Material mit nennenswerter Tiefe inkl. einer Welt und ihrer Beschreibung. Negativ Beispiele:
Theros (kein Standard Fantasy, zu wenig Material)
Ravenloft (dito, Horror ist kein Standard und es IST noch nichtmal ein richtiges Setting)
Eberron (kein Standard)
Nentirvale (zu wenig alles)
Also die Definition "EDO-Setting" ist hier auch wirklich nur als Spielwelt in der Elfen, Zwerge und Orks vorkommen gemeint?
Die andere Komponente wäre "0815", und der ist mbMn sehr viel schwerer, da sehr viel subjektiver, auf den Grund zu gehen.
Denn z.B. Eberron ist ein EDO-Setting, aber eben mbMn nicht 0815.
Für mich bleiben die Begriffe "EDO" und "0815" in deinem Sinne unzulänglich geklärt.
Die Welt ist dabei weder grimdark noch weird.
So halb! Die Eigenheiten des 1E Greyhawk klingen cool und ich verstehe die These, dass man sich die "Wegentwicklung" davon als Folge der Ausrichtung auf Massentauglichkeit begreifen kann (siehe "kleinster gemeinsamer Nenner" bei mir) aber ich verstehe noch nicht so richtig, was das mit den "Rollos, die viele verschiedene Systeme spielen" zutun hat.
Ein spontaner Versuch:Man kann sich natürlich bei Umfang und "0815" streiten.
- Midgard - Kobold Press (diverse D&D- und nicht-D&D-Varianten)
- 13th Age - Pelgrane Press (13th Age)
- The Lost Lands - Frog God Games (Systemneutral)
- Ptolus - Monte Cook (D20, 5E)
- Adventures in Middle-Earth - Cubible 7 (5e)
Du hast neben Mittelerde noch andere DnD 5-Adaptionen entsprechender Settings, Trudvang oder Symbaroum z.B. Beide haben auch ein bisschen was eigenständiges, sind aber allgemein genug, um unter 08/15 EDO zu fallen.
Sowohl Symbaroum als auch Trudvang sind imho grimdark und fallen daher aus der Definition des TE.
Ein 0815 EDO-Setting kann durchaus grimdark sein, denn der Prototyp des 0815 EDO-Settings ist genau genommen grimdark, wie Crimson King oben anmerkte.
Stimme da voll zu. Grimdark und EDO sind zwei unterschiedliche Achsen.
Ein spontaner Versuch:Man kann sich natürlich bei Umfang und "0815" streiten.
- Midgard - Kobold Press (diverse D&D- und nicht-D&D-Varianten)
- 13th Age - Pelgrane Press (13th Age)
- The Lost Lands - Frog God Games (Systemneutral)
- Ptolus - Monte Cook (D20, 5E)
- Adventures in Middle-Earth - Cubible 7 (5e)
Was ist denn mit Tal Dorei?
Aber wie gesagt, woran manche Leute sich stören, dürfte weniger die Anzahl an 08/15-Settings sein als vielmehr die kulturelle Dominanz, die es erschwert, Runden für ungeewöhnlichere Settings zu finden. Das und der Umstand, dass man, egal wie anders das Setting ist, doch wieder die Standardvölker mit rein packt.Das stimmt. Mir fällt auf Anhieb nur ein Fantasy-Rollenspiel ein, in denen es neben Menschen zwar andere Rassen gibt, aber keine elfen, Zwerge usw., und das ist Talislanta. Selbst Sturmbringer ist eine EDO-Welt, denn die Melnibonéer sind Moorcooks Version der Elfen und im wesentlichen der Prototyp der Dunkelelfen.
Nein! Mein Setting ist z.B. ganz anders, weil die Elfen runden Ohren haben und Ylben heißen!! Die haben mir D&D gar nix zu tun und stammen von Pflanzen ab. Mind blown! :oEs ist trotzdem eine EDO-Welt!
Außerdem habe ich Orks ganz abgeschafft. Kein EDO weit und breit. Und alle Zwerge sind glatzköpfig. Das war bei Tolkien auch nicht so.
Als große Bedrohng gibt es bei mir übrigens ein geschupptes Reitervolk.
Diese 08/15-EDO-Settings hängen mir alle zum Hals raus. Warum können die Leute nicht so wie ich eigene Ideen haben?
:Ironie:
Und wenn wirklich mal jemand was anderes macht - Steampunk oder Science Fantasy oder griechische Mythologie (oder eben spezielle Sachen wie Eberron oder Dark Sun, die gut auf ganz eigenen Beinen stehen könnten) - dann ist es total wichtig, dass auch wieder Elfen, Zwerge und Orks drin vorkommen.
... und genau deshalb bin ich ein so großer Theros-Fan: keine Elfen, keine Zwerge, keine Orks - weil sie eben einfach nicht ins Setting passen würden.
Kleine Anmerkung: Das man oft das Gefühl hat, dass Elfen und Zwerge und eigentlich jedes Mitglied von nichtmenschlichen Rassen eigentlich nichts anderes als verkleidete Menschen sind, liegt meiner Meinung nach weniger am Hintergrund (außer bei einigen modernen Settings, wo dies absichtlich ein Feature ist), sondern an der Unfähigkeit von Spieler, Spielleitern aber auch Abenteuer-Autoren, diese Andersartigkeit darzustellen und herüberzubringen.Jein. Es liegt auch oft einfach daran, dass die Rassen schlicht verkleidete menschliche Archetypen sind.
Ich habe ja keine Probleme mit EDO. Ich habe allerdings manchmal das Gefühl, die Völker seien nur da, weil sie halt da sein müssen. An der Stelle haben sie das Potenzial, mich zu stören.
Earthdawn würde ich auch mal dazu zählen. Je nach Sicht auf die Dinge auch Shadowrun.
(Dark Sun ist nochmal eine andere Geschichte - die Wesen dort heißen zwar "Halblinge", "Elfen" und "Zwerge", sind aber vom 0815-Standard so weit entfernt, dass sie genauso gut Nonowokos, Kazingis und Brölpse heißen könnten....)
Ich habe ja keine Probleme mit EDO. Ich habe allerdings manchmal das Gefühl, die Völker seien nur da, weil sie halt da sein müssen. An der Stelle haben sie das Potenzial, mich zu stören.
Und 08/15... ich mag Sense of Wonder, Weirdness, aber in der Praxis kommt es immer stark darauf an, was man draus macht. Man kann auch im konventionellen Rahmen originelle Spielrunden haben.
Ich mag auch Sense of Wonder. Weirdness nur in Maßen. Ich komme mit Mainstream gut klar. Und "originelle Spielrunden" hängen imo primär an den Runden und nicht am Setting oder?
Sovereign Stone ist EDO-Fantasy. Doch wie weit das 08/15 ist, ist unklar, da die Rassen ein ganz anderes Rollenmuster haben. Die Orks sind Seefahrer, die Elfen entsprechen japanischen Feudalstrukturen, die Zwerge den mongolischen Reitern und die "Halblinge" Pazifisten.
EDO bedeutet für mich - Elfen sind hübsch, mystisch, langlebig und elegant. Zwerge haben Bärte und trinken Bier. Orks sind stark, Masse statt Klasse.
Ein Fantasy Setting ohne Zwerge und Elfen wäre für mich (!) eben keines. Nennt mich einfallslos, aber so ticke ich.
Kannst du das etwas ausführen?
Elfen und Zwerge kommen halt in erster Linie über die Tolkien-Schiene speziell aus dem, wenn ich's mal so laienhaft betiteln darf, nordischen Sagenkreis in die Fantasy.
Nun ist Fantasy ja in sich bereits ein breites Feld. Ich denke, da muss klarer abgegrenzt werden. Wenn sowohl FR als auch Trudvang und LotR unter dem gleichen Etikett laufen sollen, passt das für mich nicht, denn ich sehe da sehr unterschiedliche Dinge.
Elfen gab es in ganz Europa in unterschiedlichster Form. Etwa die irischen Sidhe zum Beispiel.
Es sollte klar sein, dass 08/15-EDO sehr konkrete und wiederkehrende kreative Schranken bereitstellt. Wenn ich Ideen habe, die sich innerhalb der Schranken nicht verwirklichen lassen, muss ich die Ketten nunmal sprengen. Ganz ohne Schranken hat man allerdings das Problem, dass man sich auf nichts mehr verlassen kann.
Ich bin beispielsweise Sword&Sorcery-Fan. EDO kommt in S&S-Literatur praktisch nicht vor, dafür haufenweise eigenständige und mehr oder weniger originelle Ideen. Wenn ich mich da anheften will, kann ich praktisch alle Tropes, die 08/15-EDO-DnD etabliert, wegschmeißen.
Ich finde gerade Earthdawn kein klassisches EDO. Deutlich wird das bei den Orks die ja nicht wie in D&D oder in den früheren Zeiten als Schwertfutter dienen, sondern man sich die Mühe gemacht hat sie mit einer völlig eigenen Kultur auszustatten.
Ich finde, du siehst das gerade sehr einseitig. Schranken hast du immer, sobald bestimmte Elemente feststehen. Auch Sword & Sorcery muss bestimmte definierende Elemente reproduzieren, um S&S zu bleiben. Sie sind halt andere.
Sword & Sorcery selbst hat deutlich weniger Schranken als der sehr eng gefasste Begriff der 08/15-EDO-Fantasy. Natürlich setze ich mir weitere Schranken selbst, aber die sind dann eben selbst gesetzt und bereits Teil des kreativen Prozesses. S&S war aber nur als Beispiel gewählt. Der entscheidende Punkt ist, kreative Beschränkungen gibt es sowieso, aber ich bin da gerne mein eigener Herr, und der kreative Prozess reicht weiter, wenn ich mich nicht durch von außen eingebrachte Grenzen einschränke, sondern mir das selbst überlege. Das ist dann nämlich Teil des kreativen Prozesses.
Mal so als Zwischenfrage: würdest du dein eigenes Setting, die Gatelands, als 08/15-EDO bezeichnen?
Die GL würde ich so sehen, ja.
Mir ist klar, dass verschiedene Spielarten zur Fantasy gerechnet werden. Aber in meinem Kopf ist Conan eben tatsächlich keine "richtige" Fantasy. Andere werden das ganz anders sehen, für die ist Sword & Sorcery vielleicht die einzige wahre (TM) Fantasy... über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Deshalb schrob ich ja bewusst 0815 EDO Fantasy. Aber auch das scheint noch zu breit zu sein, wenn ich mir diese Diskussion ansehe.
Schwierig ist es imo auch immer, wenn die historische Entwicklung mit dazu kommt. Begriffe ändern sich. "Mein" Fantasy Verständnis mag ein eher modern popkulturelles sein. Ich sehe da auch keinen klaren Bezug zur nordischen Folklore. Ausgangspunkt und Endergebnis können sehr weit voneinander entfernt sein und es macht imo keinen Sinn, beides in einen Topf zu werfen. Greifen und Zentauren sind in der popkulturellen Fantasy ebenso enthalten, wie Zwerge, Vampire oder Dschinne.
Du siehst allen Ernstes in einem Unterbereich der Fantasy, der seinen Ausgangspunkt bei Tolkien hat (denn alles Andere ist für dich ja keine richtige Fantasy), "keinen klaren Bezug zur nordischen Folklore"?
Echt jetzt?
Wenn hier einfach weite Bereiche der Fantasy als "keine richtige Fantasy" bezeichnet, einfach weil sie nicht deine Lieblings-Fantasy sind, disqualifizierst du dich und deine Meinung als Beiträge zu einer sachlichen Diskussion.
Du siehst allen Ernstes in einem Unterbereich der Fantasy, der seinen Ausgangspunkt bei Tolkien hat (denn alles Andere ist für dich ja keine richtige Fantasy), "keinen klaren Bezug zur nordischen Folklore"?
Echt jetzt?
Interessant. Ich finde die Gatelands erheblich unkonventioneller als Trudvang. Da scheinen wir diverse Aspekte ziemlich unterschiedlich zu bewerten.
Settings, die EDO "with a Twist" machen (unsere Elfen heißen Sithi und haben runde Ohren, unsere Zwerge fahren zur See)
Ja, interessant allemal. Das Setting hat halt die D&D Kernvölker (den "Zoo", wie einige es nennen) und ist Kitchen Sink mit den Genre Standards: dominantes Imperium, untergegangenes Elfenreich, isolierte Zwergenreiche in den Gebirgen, große Magiergilde... unkonventionell, aber auch nicht sehr originell, sind sicher die zersplitterte Welt und ein paar globale Machtgruppen mit Konzerncharakter.
Was macht für dich das Setting unkonventionell?
Tad Williams' Osten Ard finde ich super. (Wegen "Sithi". Die seefahrenden Zwerge sind mir unklar - die sind doch eher so Halbelfen oder sowas. Zwerge wären am ehesten noch die Qanuc, die aber "Trolle" genannt werden.)
Naja, ich verabschiede mich gedanklich nach dieser Diskussion von 0815 als Kategorie und muss in Anbetracht des Austausches mit Crimson King meine Kriterien nochmal abklären.
Die Diskussion über Tolkien und mythische Vorlagen gehört nicht hier hinein. Bitte woanders diskutieren, danke.Natürlich- Hatte ich in #105 auch schon angemerkt
Tolkiens Werk ist aber bereits über 80 Jahre her. Seitdem hat sich Fantasy weiter entwickelt und man sollte sich imo von der historischen Vorlage mal trennen.genau das machen viele Settings eben nicht. - Sondern sie übernehmen Tolkiens Vorlage bezüglich EDO- von vor 80 Jahren.
Tolkiens Werk ist aber bereits über 80 Jahre her. Seitdem hat sich Fantasy weiter entwickelt und man sollte sich imo von der historischen Vorlage mal trennen.
Hier muss trotzdem nochmal einhaken, denngenau das machen viele Settings eben nicht. - Sondern sie übernehmen Tolkiens Vorlage bezüglich EDO- von vor 80 Jahren.
Zumindest was diese drei Wesen betrifft.
Orks, Elfen und Zwerge werden der Vorlage in ihrem Aussehen und auch in ihrem Verhalten (vielleicht nicht immer zu 100%, aber doch entscheidend genug) ähneln.
Und genau das wird doch von vielen SPL, die diese Wesen spielen wollen, auch erwartet.
Oder nicht?
Da hast du mich falsch verstanden. Ich meine nicht, dass man sich vom Inhalt trennen soll, sondern davon, immer alles an der Vorlage zu messen.Frage: Wo findest du denn, haben sich diese drei Wesen wirklich so von der Tolkien Vorlage entfernt, dass man sagen kann:
Die Diskussion über Tolkien und mythische Vorlagen gehört nicht hier hinein. Bitte woanders diskutieren, danke.
Frage: Wo findest du denn, haben sich diese drei Wesen wirklich so von der Tolkien Vorlage entfernt, dass man sagen kann:
1. Die drei Wesen sind inzwischen schon was ganz Eigenes, was mit der Vorlage kaum noch zu tun hat ?
2. Es ist trotzdem noch EDO, und wird von vielen SPL auch so wahrgenommen ?
Gibt es das? (Wirklich? :think:)
Da habe ich Zweifel
Genau das, denke ich, beschreibt auch den Standpunkt mancher Leute, die ausdrücklich keine Fans von EDO sind, recht gut. 8]
Davon ab: ich glaube, ein entscheidendes Kriterium für mich, ist, ob es für ein Setting ein globales Thema gibt, dem sich alles im Setting unterordnen muss. So z.B. bei Trudvang, wo alles in dieses nordische Thema passen muss. Oder Eberron, wo alles in das Mage-Steam-Punk Thema passen muss. Oder Dark Sun (Post-Apo) usw. Wenn es ein solches klares Thema hat, ist es kein 0815. So ein Thema finde ich sehr einschränkend und es erklärt, warum sich Trudvang für mich nicht 0815 liest (habe es aber nie gespielt).
Die FR haben kein Thema, zumindest keines, das ich erkennen könnte. Ravenloft hat eines. Greyhawk nicht. Dragonlance ist so irgendwie nicht klar, und ich verstehe jetzt auch, warum ich mich damit bei der Einordnung so schwer tue. DL HAT ein Thema, nämlich den epischen Gut - Böse (+Neutral) Konflikt, der sich an vielen Stellen im Setting zeigt (z.B. die drei Magierorden). Aber das Thema ist etwas grober, weicher und nicht so bindend wie die anderen genannten Themen.
Immer das gleiche Strickmuster aus geklauten irdischen Kulturen und "alles aus dem PHB muss unbedingt spielbar sein, weil Mr. Specialist sonst beleidigt ist".
MidgardSind aber keine D&D-Settings!
DSA
WFRP
Splittermond
Kulthea
Yrth
Palladium
usw usf
Meiner Meinung nach die "größte Krankheit" von modernen D&D.Da stimme ich Dir voll und ganz zu. In 4e hat man Dark Sun auf diese Weise kaputt gemacht. Und in dieser Hinsicht hat WotC nichts dazugelernt. Eigentlich hat WotC nur eine Sache gelernt, nämlich den Druck von Spielergruppen nachzugeben, besonders, wenn diese behaupten, Minderheiten zu repräsentieren und eine Weigerung, bestimmte
Dass sogar die Settings so hin geändert werden damit der Quatsch passt und jeder seinen dämlichen Dragonborn spielen kann ist echt furchtbar.
TSR war da damals wesentlich mutiger und freier.
seh ich auch so. Ich habe jahrzehntelang Fantasy ohne irgendwelche EDOs gespielt. Magiearm, Intrigenreich und ohne Dungeons. So ähnlich wie GoT, aber eben ohne die IP zu benutzen. Aber natürlich nicht D&D, sondern eine regelarme RQ Variante. Mit D&D wär sowas wie Perlen von Säue gewesen. Aufgrund dieser umfangreichen Spielerfahrung, glaube ich, weiß ich was EDO nicht ist. (Vor ein paar Jahren haben wir den Nicht-EDO Settings abgeschworen und spielen übrigens ausschließlich nur mehr 0815 EDO)Da Orks in den meisten EDO-Settings nicht spielbar sind, sind auch jene Settings ohne Orks in meinen Augen immer EDO, besonders dann, wenn es einen gelcihwertigen Ersatz für die Orks gibt.
Daher gebe ich Caranfang absolut recht. D&D und EDO gehören zusammen. Alles andere ist irgendwie etwas zwischen schräg und Vergewaltigung des Altehrwürdigen. Und das schon seit der roten Box. Wenn ich mir diese z.t. abstrusen Versuche D&D in eine EDO-loses Setting zu pressen vor Augen führe, kann ich nur schmunzeln. Das ist so ähnlich zu versuchen ab jetzt auf Dungeons zu verzichten. Braucht keiner.
Trotzdem wird auch von etablierten D&D Weltenautoren immer wieder versucht, im Dienste der "Orginalität" eine Variante von EDO zu schaffen, sogar welche in denen E,D oder meist O einfachen weggelassen werden.
Ich meine hier Dragonlance, ein Setting, welches stellenweise ganz nett ist, aber nicht 0815 sondern voll mit komischem Zeug (wie asoziale Halblinge!, keine Orks, zivilisierte Minitauren und die verachtenswerten fehldesignten Gossenzwerge, bäääh) Trotzdem denken viele, dies wäre sowas wie 0815 EDO. Nein, ist es nicht. Nur weil das Setting alt ist und eine Menge Sourcebooks rausgekommen sind, ist es noch lange kein 0815 EDO.Dragonlance unterscheidet sich zwar in vielen von den klassischen D&D-Settings, ist für mich aber trotzdem 0815 EDO.
Dark Sun - Apokalypse und Mangelwirtschaft treffen Mad Fantasy Max. Interessantes Setting aber definitv kein 0815 EDO.Zwar nicht 0815, aber trotzdem EDO, auch wenn es ohne Orks oder passenden ersatz für diese auskommt.
Birthright - wird von 3 Gruppen weltweit bespielt, Exote. 0815 EDO? eher nicht.Nein, für mich ist Birthright, welches wohl doch eine größere Zahl von Anhängern hat, als Du glaubts, trotz seiner Unterschiede ein 0815 EDO-Setting, da es sich um eine mittelalterliche Welt mit Elfen, Zwergen und Goblins handelt.
Ravenloft - zu thematisch, daher kein 0815. (keine Ahnung obs da überhaupt orks gibt)Aber ein EDO-Setting, auch wenn es ohne Orks auskommt.
Nentir Vale - im Prinzip EDO aber zu sehr konzentriert auf einzelne Fokuspunkte und zu wenig auf globale Zusammenhänge, daher keine echte 0815 WeltDass der globale Zusammenhang fehlt, sehe ich jetzt nicht als ein Grund, diesem Setting den Status als 0815 EDO-Setting abzusprechen. Viele Homebrew-Settings sind auch nicht viel umfangreicher.
Eberron - Geiles Setting mit viel Potential (wer will nicht mit der elementarbetriebenen Eisenbahn zum nächsten Dungeon kutschiert werden?), aber selbstverständlich kein 0815 EDOAber trotzdem ein EDO-Setting, da alle drei Völker vorhanden und sogar spielbar sind.
Spelljammer - nat. nichEs ist zwar kein 0815-Setting, aber trotzdem ein EDO-Setting.
Conclusio: Es gibt m.E. 3 Settings für D&D (mehr für weitere Systeme natürlich, aber das würde zu weit führen, diese hier zu nennen) die ich ohne schlechtes Gewissen als 0815 EDO benennen kann. Das sind Greyhawk, Mystara (mit Einschränkung wegen der fehlenden klassischen Götter) und Forgotten Realms. Eine Ehrenerwähnung kriegt natürlich Herr der Ringe 5e.Es gibt ja noch viel mehr Settings, die für D&D veröffentlicht wurden:
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. In 4e hat man Dark Sun auf diese Weise kaputt gemacht. Und in dieser Hinsicht hat WotC nichts dazugelernt. Eigentlich hat WotC nur eine Sache gelernt, nämlich den Druck von Spielergruppen nachzugeben, besonders, wenn diese behaupten, Minderheiten zu repräsentieren und eine Weigerung, bestimmteRassenAbstammungen nicht in allen Setting zuzulassen, rassistisch sei. ::)