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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: HEXer am 29.10.2022 | 17:34

Titel: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: HEXer am 29.10.2022 | 17:34
Parallel zum Thread über Gesellschaftsspiele die wir hassen (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124112.0.html) fände ich es interessant, auch mal zu hören, welche Rollenspiele ihr so überhaupt nicht leiden könnt - und evtl. auch, warum.

Bitte hier auch wie drüben einfach erzählen und wie drüben nicht angegriffen fühlen, wenn euer Lieblingsspiel auftaucht.

Bin gespannt!

Edit: Ich hab das "hassen" mal in Anführungszeichen gesetzt. Es geht nicht darum, einen Flamewar zu starten! Ich finde es einfach spannend zu hören, was für Rollenspiele (und aus welchen - auch gerne subjektiven) Gründen eben überhaupt nicht gemocht werden. Das kann durchaus ja aufschlussreich sein. Und da ist es mir lieber, das mal in einem Thread konzentriert zu sehen, als sowas in vielen Threads immer hintenrum rauszulesen.

Wenn sich da jetzt jemand angegriffen fühlt, tut es mir leid.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: Tarin am 29.10.2022 | 17:44
D&D 3.X
Das Sammelsurium all dessen, was ich an D&D nicht leiden kann. Keine andere Edition hat es so perfekt geschafft, an meinem Geschmack vorbei designed worden zu sein. OSR Zeug immer, ebenso 4E und 5E. AD&D2 ist ein blinder Fleck. Aber never ever ever 3.X


Shadowrun
Ich finde das Setting einfach grottendoof. Da spiele ich entweder Fantasy oder Cyberpunk (vorzugsweise 2020). Die Mischung geht für mich überhaupt nicht auf.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: Tomas Wanderer am 29.10.2022 | 17:54
Joa, "offene" Rollenspiel-Community. Verhaltensregeln und Hasslisten schreiben. Widerlich!
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: Stahlfaust am 29.10.2022 | 17:55
Midgard - nur eine Session gespielt, aber so ziemlich das Schlechteste was ich an rpgs bisher hatte

Fate - das System ist vollkommen beliebig und stinklangweilig

Scion 1st - eigentlich ne Hassliebe. Das Setting ist genial aber das System völlig verhunzt.

GURPS - auch eine Hassliebe. Ich erkenne dass es durchaus durchdacht ist, aber absolut übertrieben komplex und irgendwie nix für mich.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: postkarte am 29.10.2022 | 18:01
Joa, "offene" Rollenspiel-Community. Verhaltensregeln und Hasslisten schreiben. Widerlich!
Ganz meine Meinung. Dieser ganze Thread kann nur in Aufregung enden und ist in meinen Augen pures flame bait.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: HEXer am 29.10.2022 | 18:02
Versteh ich nicht. Der andere Thread ist doch auch völlig zivilisiert?

Und "bait", also ködern, impliziert eine Absicht. und die wird hier nur unterstellt und entspricht überhaupt nicht der Wahrheit.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: nobody@home am 29.10.2022 | 18:10
"Hassen" ist ein starkes Wort. Spiele, die mich nicht ansprechen, strafe ich für gewöhnlich einfach nur mit schlichter Nichtbeachtung. :)

Direkte persönliche Abneigung könnte ich bestenfalls gegenüber zwei Kategorien aufbringen, die mir gerade einfallen:

1.) Die Platzhirsche, deren Dominanz es an anderen Spielen Interessierten unnötig schwer macht, auch mal Mitspieler zu finden; das wären hierzulande also aktuell wohl zuallererst mal D&D5 und dann DSA und möglicherweise D&D3.x/Pathfinder in etwas unklarer Reihenfolge. Daß ich selber kein Fan von auch nur einem dieser Systeme bin, hilft natürlich auch nicht weiter, aber irritieren würde es mich wohl auch dann noch, wenn ich es wäre -- immerhin sind die alle auf ihre jeweilige Weise recht spezialisiert, da würde ich also bei aller hypothetischen Liebe auch mal Abwechslung wollen.

2.) Die Midgard-Version von Perry Rhodan. Einer der größten Frontalzusammenstöße von Setting und Regelwerk schlechthin, und auch wenn ich mich als Alt-Fan nach dem Wegsterben der Originalautoren von PR irgendwann verabschiedet habe, ist ein guter Schuß Sentimentalität noch da und ginge das auch recht locker mit mindestens einem halben Dutzend anderer Systeme sofort besser.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: Crimson King am 29.10.2022 | 18:16
Es gibt viele Rollenspiele, die ich mit der Kneifzange nicht anfasse. Das sehe ich aber völlig emotionslos, die sind halt nicht mein Ding. Eine emotionale Ablehnung habe ich eher gegen MyFaRoG und Konsorten.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir "hassen"
Beitrag von: Outsider am 29.10.2022 | 18:44
DSA  >;D und alles was TP Speckschichten hat und Pfeiligel ermöglicht.

Ach ja und Systeme mit Gummipunkten die Spielern erlauben die Welt zu verändern, einfach weil es gerade sooo cool ist.

 :cthulhu_smiley:
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Gunthar am 29.10.2022 | 18:58
Zum Glück steht "hassen" in Anführungszeichen.

Ich habe eher drei "Hass"lieben.
a) D&D 5e, aber nicht weil das System per se schlecht ist, sondern weil es alle anderen Systeme in die Nische drängt.
b) DSA 5, weil es eigentlich ein gutes Charakterentwicklungssystem mit einem unmöglichen Probensystem paart.
c) Shadowrun mit einem eigentlich tollen Setting, das auf in höheren Entwicklungsgraden auf riesige Würfelpools trifft.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Green Goblin am 29.10.2022 | 19:46
Ich würde nur unter besonderen Umständen nochmal spielen:

1. Midgard - ich fand mich mit den Regeln nicht zurecht, empfand das System unnötig kompliziert, wenig intuitiv und die Charaktere sagten mir vom Kompetenzlevel her nicht zu

2. Aborea - ähnlich wie Midgard waren die Regeln nix für mich, es machte mir schlicht keinen Spaß, das zu spielen

3. SLA Industries - das Setting war für mich zu sehr over the top, ich mochte die Attitüde des Spiels gar nicht
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Rhylthar am 29.10.2022 | 19:47
Ich "hasse" drei große Regelsystem:

a) Savage Worlds
b) pbtA
c) Fate

Wir sind einfach vollkommen inkompatibel. Es funktioniert einfach nicht. Nicht.im Ansatz.

Mein "Hass" kommt immer dann zum Tragen, wenn irgendein in meinen Augen cooles Bucht rauskommt/ge-crowdfunded wird und es für eines dieser Systeme ist und ich genau weiss: "Brauchste nicht zu kaufen, wird nichts."

Jetzt kann man natürlich darüber philosophieren, ob dass die "Schuld" der Systeme ist oder eigentlich "Selbsthass", weil ich zu unfähig bin, mit den Systemen klarzukommen...aber das können andere analysieren. ;)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Dr. Beckenstein am 29.10.2022 | 19:57
De Es Ah.

- Unnötig kompliziert gemachtes Regelsystem.

- Bis auf den letzten Misthaufen festgelegte Spielwelt, die man nicht ändern darf.

- Fanatische Anhänger, die eine Fatwa aussprechen, wenn man es wagt Änderungen vorzuschlagen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Gunthar am 29.10.2022 | 20:15
Mir ist grad noch was eingefallen: in diversen Systemen sind Mundane (zB Krieger) zum Teil todlangweilig zu spielen. Sei es, dass Kampfoptionen/-manöver (Ausser "ich hau zu" gibt es nichts) fehlen oder die Mundanen einfach hintenabfallen. Schönes Beispiel: in Midgard 5 stinkt der normale Krieger (und noch schlimmer die anderen Nichtcaster) so dermassen gegenüber dem Ordenskrieger ab. Aber auch in AD&D war der Kämpfer so ab Stufe 6/7 auch im Hintertreffen. Wir hatten das mit einigen Verbesserungen etwas angepasst.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Boba Fett am 29.10.2022 | 20:27
Keines…
Es gibt Spiele, die ich nicht spielen werde, weil sie nicht zu der Art und Weise passen, wie ich Rollenspiel machen möchte. Fate gehört dazu. Vampire auch.
Es gab/gibt Verlage, die mir eher unsympatisch sind, wegen dem, was sie so verzapft haben. Deren Systeme standen dann früher aus Prinzip nicht in meinem Regal. Zum Glück spielt keiner von denen noch irgendeine ernsthafte Rolle UND meine Antipathie ist auch eher Kopfschütteln gewichen.
Es gibt auch Spiele, bei denen ich die Community - wenn man verallgemeinert - nicht verstehe oder nicht mit ihr zurecht komme. Da sind wir dann beim Thema Gatekeeping und dem Anspruch angeblich zu wisse, Rollenspiel auf die einzig richtige Weise zu betreiben. (und da ich mich lange nicht mehr darum kümmere, kann ich nicht mal behaupten, ob es solche Communities überhaupt noch gibt)
Es gibt auch Spielwelten, bei denen ich kein Interesse, eher Abneigung habe, darin zu spielen - Warhammer 40K, dessen Welt mir einfach viel zu faschistisch, xenophob, gewalttätig und absurd erscheint, zähle ich dazu. Und da bringt mich auch die Erklärung, das sei alles ironisch gemeint nicht weiter.
Es gibt auch Spiele, an denen ich bestimmte Aspekte nicht gut finde, sie dennoch spielen würde, wenn ich die Chance bekommen würde und wirklich keine interessantere Alternative hätte.

Aber hassen? Nö.
Das letzte Mal, dass ich diesbezüglich etwas derartig daneben fand, dass ich eine wirklich starke Abneigung empfand, war in den Neunzigern und damals war alles noch viel mehr emotionsgeladen, weil die Leute (und ich selbst) dreissig Jahre jünger war.
Wäre doch ziemlich dämlich, wenn man sein größtes (und meiner Meinung nach eines der geilsten) Hobby damit verbringen würde, irgendwas daran zu hassen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Sidekick-Kai am 29.10.2022 | 20:29
FATE ist gar nicht meins.

Role Master war ein Grund dafür, eine langjährige Rollenspielgruppe zu verlassen.

Weigern würde ich mich, so Sachen wie MYFAROG und anderes "braunes" Zeug zu spielen.

Ich denke, bei F.A.T.A.L. bin ich auch eher skeptisch (ich hatte ... ähem... mal in die PDF-Datei schauen "dürfen" und war not amused).
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Koenn am 29.10.2022 | 20:45
De Es Ah.

- Unnötig kompliziert gemachtes Regelsystem.

- Bis auf den letzten Misthaufen festgelegte Spielwelt, die man nicht ändern darf.

- Fanatische Anhänger, die eine Fatwa aussprechen, wenn man es wagt Änderungen vorzuschlagen.
+1
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: aikar am 29.10.2022 | 20:50
Die folgenden Rollenspiele gehen bei mir gar nicht und würde ich nicht spielen wollen (ich möchte mich auch vom Begriff "hassen" distanzieren, das wurde aber im Eingangspost eh schon relativiert):

DSA 4.1/5, Runequest, Pathfinder, D&D3, Shadowrun 4/5 und alles was ähnlich in Detailregeln und Modifikatoren erstickt.

Systeme ohne Point-Buy oder fairem Lebenspfad-System (fair im Sinne von "alle Charaktere kriegen gleich viel Punkte, es wird höchstens die Verteilung zufällig ermittelt). Heißt konkret die meisten OSR-Systeme, Midgard und Classic Traveller.

The Burning Wheel. Wie kann man ein erzählerisch-abstraktes System nur so verworren-undurchsichtig-komplex machen?

Splittermond. Interessantes Basis aber das Tick-System - Hell no.

Hexxen 1733. Weil ich die Welt toll und das Regelsystem einfach furchtbar unnötig mit Spezialwürfeln, Markern und Modifikatoren überladen finde.

Einen noch nicht ganz sicheren Platz in der Liste hat Savage Worlds. Explodierende Würfel, Todesspirale und schlechte Community-Erfahrungen machen es mir madig. Aber es kriegt irgendwann in der neuesten Deadlands-Inkarnation noch eine letzte Chance.

Das ist meist unabhängig vom Setting. Bei manchen (Aventurien+Myranor, Shadowrun, Hexxen) mag ich sie sogar sehr gern. Bei Pathfinder und Splittermond finde ich aber auch noch die Settings (Golarion bzw. Lorakis) völlig uninteressant, langweilig, beliebig und zusammengestückelt.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Jenseher am 29.10.2022 | 21:24
Ich würde nicht sagen, dass ich bestimmte Systeme nur aufgrund ihrer Regeln nicht mag. Es gibt meistens eine Reihe von Punkten, die mich bei System stark abschreckt oder verstört.

- Schlechte, unästhetische oder kindliche Grafiken zerstören meine Vorstellungskraft beim Benutzen von Büchern und behindern mich in meiner Kreativität (wie z.B. alle Wizards of the Coast Produkte sowie alle Pathfinder Sachen). Dann lieber Illustrationen komplett weglassen und auf gute Strukturierung sowie Schriftarten, Umrandungen, Runenbänder, etc. setzen.

- Propagieren von Spieltechniken, die Immersion behindern, wie z.B. Figürchen und Karten. Beispiel: Ich finde Warhammer eigentlich ganz cool (Bolt Thrower war schon immer eine der besten Death Metal Bands), aber der Handel mit Figürchen schreckt mich zu stark ab so etwas zu kaufen.

- Alles mit "Stargate", "Star Wars", "Star Trek", "Star XYZ", etc. Aber das ist ja eigentlich eher eine Frage des Geschmacks.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Gunthar am 29.10.2022 | 21:27
Pointbuy-Systeme, die im besten Fall gerade mal den Durchschnitt oder knapp darüber abbilden können. zB D&D 5e hat ein Standard-Array oder Pointbuy-System, das nur als suboptimal betrachtet werden muss, weil der höchste erwürfelbare Wert (18) mit dem Standardarray oder dem Pointbuy gar nie erreicht werden kann. Sondern auch die direkt darunter liegenden Werte (16 und 17) können auch nicht erreicht werden. Und der darauf basierende Mittelwert des Pointbuy/Standardarray unter dem effektiven Mittelwert für 4W6k3 liegt, weil mehrfach abgerundet wurde, statt korrekt gerundet . Wie es besser geht, zeigt ausgerechnet D&D 4e mit mehreren verfügbaren Standardarrays, die erst noch besser sind. Und auch das Pointbuy ist da besser, denn man hat die Möglichkeit, mit einer 18 zu starten, wenn man will.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Maarzan am 29.10.2022 | 21:29
Ich hasse keine Spiele (irgendwer wird schon seinen Spaß damit haben, ich MUSS ja nicht mitspielen, also kein böses Blut gegen das Spiel selbst) - höchstens manche Autoren die den Etikettenschwindel versuchen, so ein Werk als Rollenspiel zu verkaufen ...  >;D

Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Rorschachhamster am 29.10.2022 | 21:51
Alles von DSA nach dem DSA1 - Ausbauset, und das auch nur wegen Magie, Monstern, Gift und Gegenständen, die Klassen und Talente können sich gehackt legen.  ;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Marduk am 29.10.2022 | 22:06
Hassen? Am ehesten würde ich sagen hasse ich Vampire Die Maskerade 5E. Das ist jetzt etwas seltsam, weil eigentlich ist es alles was ich mir von einem Vampire erhofft habe und trifft auch ziemlich zielsicher meinen Geschmack. Aber Vampire war immer ein schwieriges Kind: meist musste ich die Spielleitung übernehmen, obwohl ich es lieber spielen würde. Die Versuche, wo ich dann mal zum Spielen von Vampire kam, waren dann bis auf einen, wo die SL recht schnell aus persönlichen Gründen das Handtuch werfen musste zum abgewöhnen. Da waren dann so Sachen dabei wie: "Nö, also dieses ganze Vampirflavour lass mal stecken, Ich spiel das Spiel für die Intrigen" oder "Hey lasst mal total auf dem Powertrip sein mit unseren coolen Trenchcoatvampiren" oder "Ah nee, persönlicher Horror ist doof." Daher ist das inzwischen bei mir auf der Hassliste gelandet.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: gunware am 29.10.2022 | 22:51
Bis jetzt noch kein Spiel entdeckt.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: foolcat am 29.10.2022 | 23:33
Wie viele hier würde ich nicht von „Hass“ sprechen, sondern von Abneigung, die durch Nichtbeachtung Ausdruck findet. Gewisse Genres, Spielwelten, Regelwerke, oder Spielkonzepte und ich kommen einfach nicht zusammen. Beim Spielen ist es halt wie beim Kölner Karneval: Jeder Jeck ist anders. Lävve un lävve losse. Un et hätt noch immer jot jejange. ;D

Meine top 6:
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Metamorphose am 29.10.2022 | 23:36
Der inbrünstige Hass von tausend lodernden Flammen trifft...

DSA. Wegen der Strategie, hunderte Zusatzbände zu machen. Weil es ein 3W20-System ist. Weil hinter jeder Regel sich noch eine Spezialregel verbirgt. Weil ich die Welt unspannend finde. Weil mir daran vieles zu nett ist. (Habe DSA 4.1 und 5 Jahrelang gespielt... aus den verschiedensten Gründen).

...ein paar Flämmchen gehen dann noch zu folgendem über...

DnD5. Nicht das System per Se, sondern dass es alles andere gefühlt verdrängt. Die ganze digitalisierung davon ist auch nicht so meins, obwohl ich gerne digitales habe. Ich habe heute das erste mal die Regeln gelesen (Starterset) und finde die eigentlich ganz okay... will heissen ich mag den Kontext um DnD5 nicht.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Jenseher am 30.10.2022 | 00:44
Hey, komm… ist das Dein Ernst? Das ist so viel Liebe und so wenig Hass.

@Metamorphose: Da ist doch noch mehr drin oder?

/*** Editierung  ***/
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
/*** Ende Editierung ***/
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Eismann am 30.10.2022 | 01:31
Hassen eigentlich nicht. Manche Systeme enttäuschen mich, wie Savage Worlds, SR4+ oder Degenesis. Manche interessieren mich schlicht nicht. Aber ein System zu hassen wäre mir schlicht zu viel Mühe.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Noir am 30.10.2022 | 02:04
Da brauche ich gar nicht lange zu überlegen.

Midgard

Ich hasse es. Abgrundtief. Unendlich. Bis zum Mond und zurück. Dieses widerwärtige Machwerk verfolgt mich noch in meinen Träumen.

Warum? Weil es für meinen präferierten Spielstil einfach viel zu viele Steine in den Weg legt. Und ich es in den Anfängen meiner Rollenspielerkarriere spielen "musste". Also ... ich hätte auch einfach gar nicht spielen können. Das war für mich aber auch keine Option. Also musste ich Midgard spielen, weil das das System der Wahl meiner Freunde war.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Undwiederda am 30.10.2022 | 08:09
Ich hasse auch kein system aber es gibt Systeme, die ich nicht spielen mag.

DSA kann ich nix mit anfangen. Die Welt ist mir zu detailliert, die Fanboys die einem keine Freiheiten lassen und ich mag das Regelsystem so gar nicht

Savage worlds. Die meisten Charaktere wirkten eher wie Lappen und die drei Fs kamen irgendwie bei mir nie wirklich auf. Bennies und deren Verteilung muss passen ansonsten geht das Spiel sehr schnell in zwei extreme Richtungen.

Mage the awakening 2nd edition: Magie ist furchtbar verregelt und jedesmal zu erfassen wie viele reaches man hat und welche Effekte ich den zaubern mit wie viel paradox und so machen kann, hat mich jedesmal aus dem Spiel gebracht.

Scion 2nd edition: zu viele einzelne Regelelemente die den Charakter definieren und dadurch das ganze nur unnötig aufblähen. Absolut kein Fan

Vampire 1-4. Ich habe es einfach zuviel und lang gespielt das die Luft raus ist. Zudem finde ich die regeln inzwischen einfach nur grauenhaft

D&d 3/Pathfinder ich habe es damals gerne gespielt aber habe die Bücher und schon damals begrenzt, jetzt brauche ich es einfach nicht mehr

Shadowrun 1-6 Spielwelt toll regeln pfui

Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: 6 am 30.10.2022 | 08:31
Ich hasse D&D3.x + Pathfinder als SL. Das System hat als SL so eine hohe Lernkurve und ist so instabil dass ich beim Leiten der Adventurepaths echt nen Agress bekommen habe. Das Sch*-System funktionierte ab mittleren Stufen echt nur wenn Du viel Vorbeitungsaufwand betrieben hattest und das System voll gemastert hattest, sonst sind mir die Kämpfe regelmäßig entglitten.
Damit ich aber richtig verstanden werde: ich habe grössten Respekt vor jedem SL der das System gemastert hat und spannende Kämpfe dabei entwickelt. Ich werde das System aber als SL nicht Mal mehr mit nem 10 Fuss Stab berühren!
Dreckssystem!
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: kamica am 30.10.2022 | 08:44
Splittermond - Das Ticksystem sorgt dafür, dass ich dieses System nicht mehr anfasse. Es ist einfach unheimlich frustirend, als Kämpfer nicht ranlaufen und zuhauen zu können.

Fate - "Nein, du kannst nichts tun, was ausnutzt, dass das Haus brennt, dafür musst du erst einen Fate Punkt ausgeben." "Aber letzte Runde habe ich doch schon einen bezahlt." "Das reicht nicht, dass muss du jede Runde tun. Du hast nach drei Runden keine Punkte mehr? Tja, Pech gehabt." Nein Danke.

Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: 6 am 30.10.2022 | 09:20
@kamica: Ich weiss, es gibt gefühlt 83 tausend verschiedene FATE-Arten und ich kenne nicht alle davon, aber bei den Arten, die ich kenne, war das so, dass Du schon Aktionen ohne Fatepunkte machen konntest, die in Deinem Beispiel das brennende Haus nutzten. Du hast halt keinen Bonus auf den Wurf bekommen
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: General Kong am 30.10.2022 | 09:29
Ich kann mit Fate nicht viel anfangen, finde 3W20 bei DSA nicht so den Bringer (aber man kann ja auch DSA1 spielen  ;)), empfand D&D4 als Nicht-D&D und fremdel mit der World of Darkness (Powerplay mit viel Poserei, so mein Eindruck, vor allem bei Vampire).

Ich hasse nichts davon.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Marduk am 30.10.2022 | 10:28
Ich hasse D&D3.x + Pathfinder als SL. Das System hat als SL so eine hohe Lernkurve und ist so instabil dass ich beim Leiten der Adventurepaths echt nen Agress bekommen habe. Das Sch*-System funktionierte ab mittleren Stufen echt nur wenn Du viel Vorbeitungsaufwand betrieben hattest und das System voll gemastert hattest, sonst sind mir die Kämpfe regelmäßig entglitten.
Damit ich aber richtig verstanden werde: ich habe grössten Respekt vor jedem SL der das System gemastert hat und spannende Kämpfe dabei entwickelt. Ich werde das System aber als SL nicht Mal mehr mit nem 10 Fuss Stab berühren!
Dreckssystem!

Für Hass reicht es bei mir hier nicht aus, und mit den Regeln hab ich persönlich auch nicht wirklich ein großes Problem. Aber: sollte ich jemals wieder D&D 3.X leiten, müssen die Spieler erstmal einen Regelfestigkeitstest ablegen (  ~;D ) bei deren Nichtbestehen wir dann lieber was einfacheres spielen, wie zum Beispiel Rolemaster ( ~;D ).
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Gunthar am 30.10.2022 | 10:33
Für Hass reicht es bei mir hier nicht aus, und mit den Regeln hab ich persönlich auch nicht wirklich ein großes Problem. Aber: sollte ich jemals wieder D&D 3.X leiten, müssen die Spieler erstmal einen Regelfestigkeitstest ablegen (  ~;D ) bei deren Nichtbestehen wir dann lieber was einfacheres spielen, wie zum Beispiel Rolemaster ( ~;D ).
Was? Rolemaster ist einfacher als D&D 3.X?  wtf? 8] ~;D Bei Pathfinder 1 hätte ich das noch eher geglaubt.  :think: ~;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Marduk am 30.10.2022 | 10:43
Was? Rolemaster ist einfacher als D&D 3.X?  wtf? 8] ~;D Bei Pathfinder 1 hätte ich das noch eher geglaubt.  :think: ~;D
Auf SL-Seite ist Rolemaster eigentlich gar nicht so schwer. Vor allem, wenn man noch die Regelseite der Spielercharaktere mitverwalten muss.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: tartex am 30.10.2022 | 10:49
Was? Rolemaster ist einfacher als D&D 3.X?  wtf? 8] ~;D

Rolemaster ist wirklich einfach. Man muss halt die richtigen Tabellen bereit liegen haben. Und die arbeiten dann für sich selbst, ohne dass die Spieler sich noch viel im Spiel darüber den Kopf zerbrechen müssen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Marduk am 30.10.2022 | 10:52
Der Ruf als Rulemonster hatte RM vielleicht früher, als es noch nicht so viele regelintensive Spiele gab, aber spätestens D&D 3.75 hat es eigentlich von diesem Thron gestoßen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Rorschachhamster am 30.10.2022 | 10:55
Ich hasse D&D3.x + Pathfinder als SL. Das System hat als SL so eine hohe Lernkurve und ist so instabil dass ich beim Leiten der Adventurepaths echt nen Agress bekommen habe. Das Sch*-System funktionierte ab mittleren Stufen echt nur wenn Du viel Vorbeitungsaufwand betrieben hattest und das System voll gemastert hattest, sonst sind mir die Kämpfe regelmäßig entglitten.
Damit ich aber richtig verstanden werde: ich habe grössten Respekt vor jedem SL der das System gemastert hat und spannende Kämpfe dabei entwickelt. Ich werde das System aber als SL nicht Mal mehr mit nem 10 Fuss Stab berühren!
Dreckssystem!
Seh ich heute auch ähnlich, vor allem in den höheren Stufen als SL, boah... so ab 5  ~;D
Aber 3.0 ohne Splatbooks könnte ich mir vorstellen so ein zwei Abende zu leiten - auf niedirgen Stufen, natürlich. Auch rein aus Neugier, wie sich das anfühlt nach 20+ Jahren. Ist ja praktisch schon Old School.  ~;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: HEXer am 30.10.2022 | 10:56
Ich möchte mal kurz die Posts in diesem Thread loben: Ich finde es sehr spannend, zu lesen, was euch an manchen Rollenspielen nicht gefällt - und vor allem finde ich toll, wie unaufgeregt ihr hier postet! Da ist wirklich keinerlei "widerliches" "Flaming" dabei. Weiter so! :)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: tartex am 30.10.2022 | 10:56
Der Ruf als Rulemonster hatte RM vielleicht früher, als es noch nicht so viele regelintensive Spiele gab, aber spätestens D&D 3.75 hat es eigentlich von diesem Thron gestoßen.

Ich glaube, dass ein ganzes Buch voller Tabellen von außen betrachtet halt einfach so technokratisch wirkt, dass dem unbedarfte Beobachter, der nicht weiß, wie sie angewandt werden, ganz schwindelig wird vor Entfremdung.

Die Leute wollen Regeln eingebettet in viel poetischen Fließtext, der sie umarmt. Das menschelt so schön.  >;D

 :btt:

Zum Thema: ich hasse gar keine Regelsysteme, nur bestimmte Spieler und systemunabhängig: Wikinger.

Selbst die Spieler hasse ich nicht, sie bringen mich nur auf die Palme. Und ich genieße von dort dann meinen unglaublichen Weitblick.  ~;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Gunthar am 30.10.2022 | 11:09
DSA hatten wir mit der Version 3 auf die Seite gelegt. Grund war, dass wir fast keine Probe mehr verhauten, da wir sehr hochstufige Charakteren hatten.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: sindar am 30.10.2022 | 11:11
Keines…
Es gibt Spiele, die ich nicht spielen werde, weil sie nicht zu der Art und Weise passen, wie ich Rollenspiel machen möchte. Fate gehört dazu. Vampire auch.
Genau so. Wobei ich für mich noch PbtA dazunehme. Star Wars - Edge of the Empire habe ich daheim stehen und gelesen; wenn ich eine Gruppe finde, werde ich es ausprobieren, aber vom Lesen her ist das auch nicht meins.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: GornOfDagon am 31.10.2022 | 08:17
Vielen meinen Vorschreibern schließe ich mich an: Irgendwelche Rollenspiele hassen? Mein liebstes Hobby hassen? Auf keinen Fall.

Finde ich Kämpfe langweilig? Klar, wenn es zu Attacke - Parade - Attacke - Parade - (führe endlos weiter) kommt und nach 15 Minuten nichts passiert ist.
Finde ich Hintergrundwelten nervig? Klar, wenn es clownesque wird - ja, ich meine dich, PP&P.
Finde ich Regeln schlecht? Klar, wenn sie mich in ein Korsett zwingen, mich aus der Immersion pressen, komplex wie ein Experten-Brettspiel sind.

Aber hassen? Nope, never...
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: aikar am 31.10.2022 | 08:28
Ich finde es sehr spannend, zu lesen, was euch an manchen Rollenspielen nicht gefällt
Letztendlich ist es halt einfach die Spiegelung der meist gemochten Sachen und letztendlich wird sich fast alles hier finden.
Des einen Pro ist des anderen Contra.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Alex am 31.10.2022 | 10:24
Hassen tue ich kein Rollenspiel.

Fate entspricht einfach nicht meinem Spielstil, ich bedaure es, dass man Hexxen mit (mMn) so ausufernden Regeln (samt Spezialwürfen) ausgestattet hat, spricht mich der Hintergrund doch durchaus an. Spezialwürfel haben mir auch den Spaß mit Star Wars verleitet und mit dem Tick-System von Splittermond komme ich auch nicht zurecht.

Wie schon mehrfach in diesem thread erwähnt, sind das das individuelle Abneigungen, die nichts über die Qualität der Rollenspiele aussagen, sondern nur erklären, warum ich sie nicht spiele.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: PzVIE am 31.10.2022 | 10:36
"Hassen" tu ich keines. Aber es gibt einige, die auf Grund der Regeln/Mechaniken einfach nie wieder gespielt werden.

Dazu gehören momentan DSA und Shadowrun. Die fand ich beide wirklich schlecht. Aber hassen tu ich sie deswegen nicht  :)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Irian am 31.10.2022 | 10:36
Ich würde auch sagen, dass ich kein Rollenspiel "hasse", einfach weil ich nur Energie in Systeme investiere, die ich mag. Alle anderen Systeme sind halt Systeme, die mir nicht zusagen, wozu also da soviel Energie reinstecken um da wirklich starke Gefühle zu entwickeln? Das schlimmste, was ein Rollenspiel tun kann, ist mir Zeit für einmal Ausprobieren zu stehlen - und das rechtfertigt keine soooo starke Antipathie.

Klar gibt es Systeme, die mir nicht (mehr) zusagen, z.B. DSA mit seinem viel zu vollen Hintergrund und mäßigem System, aber das ist halt ein "spiele ich nicht mehr", aber mehr auch nicht. Und das sind zu 99% persönliche Präferenzen, die es kaum zu debattieren lohnt.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Timo am 31.10.2022 | 11:32
SO, jetzt muss hier aber mal jemand flamen, sonst sind wir alle zu zivilisiert!   |:((   :Ironie:

Zum Topic: (Bei mir auch eher spiele ich nicht, weil ich nicht (mehr)klarkomme damit, kein Hass)
DSA3+ (bzw. DSA2+), ab DSA3 war mir der Regelwust zu hoch, bzw. hatte meine Grenze der Komplexität überschritten. Bei DSA2 ging das noch, aber was nicht geht(für mich) sind die Kampfregeln mit Attacke&Parade und Boni/Abzügen darauf, das schon ab DSA2. Für mich hat das die Kämpfe in unnötige Langeweile gezogen.

Earthdawn Früher geliebt, heute finde ich das Würfelsystem nervig, bzw. da eher auch nur die Abstufungen

Alles andere was ich kenne stört mich nicht so sehr.

 
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Ludovico am 1.11.2022 | 15:04
Nicht ganz ernst gemeint... teilweise und berücksichtigend, dass mit der richtigen Gruppe sogar der größte Rotz an Rollenspiel Spaß macht:

Systemseitig "hasse" ich:

pbtA und alle Ableger: Ich hasse sie, weil sie mir viel zu viel Metagaming beinhalten. Ich will meinen Charakter spielen als Spieler oder die Umwelt darstellen als SL. Das ist irgendwie so ein Kuddelmuddel gewesen, was dazu führte, dass ich Legacy - Life Among the Ruins mit einigen Zusatzbänden, die ich mir im Überschwang geholt habe, sehr schnell weiter verkaufte. Und ich hasse diese Spiele, weil es darunter einige geile Settings gibt.
FATE Core: Selber Grund wie bei pbtA
Shadowrun 3: Muss ich nun einen Zielwert erreichen oder doch so hoch wie möglich würfeln? Explodieren die 6en? Hä?
SLA Industries 1st: So ein tolles Setting, aber diese Regeln und das Layout des Buches und die Löcher im Setting... Ganz schlim! (hab nun 2nd)

Aufgrund der Spieler "hasse" ich:

D&D und Pathfinder: Ich find da so viele Taktiker zwischen, die eher Tabletop spielen und von den neuesten Builds sprechen, die so und so viel Schaden machen können...
Vampire: Munchkin trifft es da schon ganz gut. Außerdem mag ich Vampire nur am Spieß.
DSA: Graf Rübezahl von Horasien heiratete die Witwe Bolte aus KeinerWollte... Es ist ein gewisses Klischee, dass ich noch hege und pflege und mit den Regeln (3W20) hielt mich das vom Spiel für lange Zeit ab.

Sonstiges:
Alle Spiele, die mir Diversität, Progressivität,... mit dem schriftlichen Äquivalent eines Vorschlaghammers und eines Zaunpfahls ins Hirn treiben wollen. Ich bin Eskapist.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Blechpirat am 1.11.2022 | 15:25
Ich komm ja auf BRP und Derivate nicht klar. Da ist Hass noch nicht ganz erreicht, aber ... nah dran. Nichts macht mich agressiver als auf einem w100 einen Wurf um genau einen Punkt nicht zu schaffen, was gefühlt 8 mal pro Abend passiert.

Und fast egal wieviele Punkte man vergibt - bei BRP fühlen sich meine Figuren immer schrecklich inkompetent an.

Und dann noch dieses persönliche Erlebnis: Wir spielen auf dem :T:reffen Robin Hood auf BRP-Basis. Die Eröffnungszene - einer aus unserer fröhlichen Bande soll vom Sheriff gehängt werden, wir wollen ihn befreien. Wir stürmen auf das Podest mit dem Galgen zu, Waffen in der Hand. SL: "Wüfelt mal auf Springen." Drei von fünf "Helden" scheitern..., meiner um genau einen Punkt. Natürlich.

Kurze Zeit später, in Berlin. Spaziergang mit Jason durch Friedrichshain, ich erzähle ihm davon, denn er ist ja Lead-Designer von BRP. Und er: "Why did you roll on that? It's not a situation where you'd need dice!"

Er hat ja Recht. Aber warum habe ich dann Punkte in Springen getan? Warum habe ich überhaupt einen Springen-Skill auf dem Charakterblatt? Warum ist die verflixte Einerstelle überhaupt wichtig? AAAAAAARGH.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: YY am 1.11.2022 | 15:28
Aber warum habe ich dann Punkte in Springen getan? Warum habe ich überhaupt einen Springen-Skill auf dem Charakterblatt? Warum ist die verflixte Einerstelle überhaupt wichtig?

Na für die Situationen, in denen es wichtig ist wtf? ;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Gunthar am 1.11.2022 | 15:34
Warhammer Fantasy ist auch so ein Spiel, wo man sich die Haare raufen kann, weil man mit einem Wert von 61 es schafft, 7x hintereinander zu verfehlen.  wtf? :o Währenddessen schafft es der Halbling in der Gruppe mit einem Meleewert von 19 6x hintereinander zu treffen.  :o 8] wtf?
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: tartex am 1.11.2022 | 15:38
Kurze Zeit später, in Berlin. Spaziergang mit Jason durch Friedrichshain, ich erzähle ihm davon, denn er ist ja Lead-Designer von BRP. Und er: "Why did you roll on that? It's not a situation where you'd need dice!"

Ja, die alte "Kann man ja Handwedeln, selber schuld, wenn ihr die Regeln verwendet"-Schule. Gottseidank haben wir das späte 20. Jahrhundert hinter uns gelassen.

Systeme, wo die Grundchancen für Würfe mittlere Schwierigkeit unter 60% liegen, können mir gestohlen bleiben.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Raven Nash am 1.11.2022 | 16:18
Ich komm ja auf BRP und Derivate nicht klar. Da ist Hass noch nicht ganz erreicht, aber ... nah dran. Nichts macht mich agressiver als auf einem w100 einen Wurf um genau einen Punkt nicht zu schaffen, was gefühlt 8 mal pro Abend passiert.
Was mir nicht ins Hirn will: Ich habe ein %-System. Gut. Das bedeutet, 1 - 100% geben an, wie gut der Char etwas kann. Logisch.
Aber dann gibt's plötzlich Werte von 120, 150 oder gar 200%, nur weil die Designer keine Ahnung davon hatten, was das nun eigentlich bedeutet und es ihr Kampfsystem zerschießt. Weil, man will ja realistisch bleiben - und trotzdem einen Typen abbilden können, der allein drei Gegner pro Runde zerlegt... ::)

Warhammer hasse ich, irgendwie. Liegt aber vermutlich eher am Tabletop als am RPG. Und da wiederum vor allem an den Spielern. Ich kann das Setting aber so überhaupt nicht ab, und finde die Minis zum Großteil extrem häßlich (und beides gilt für Fantasy und 40k).
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Colgrevance am 1.11.2022 | 16:22
Gut möglich, dass man auch ein vernünftiges W100-Roll-Under-System ohne die hier erwähnten Probleme hinbekommt. Ich habe nur noch keines gesehen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Blechpirat am 1.11.2022 | 16:25
Ja, die alte "Kann man ja Handwedeln, selber schuld, wenn ihr die Regeln verwendet"-Schule. Gottseidank haben wir das späte 20. Jahrhundert hinter uns gelassen.

Man kann ja auch Regeln dazu haben, wann man würfelt. Eine recht moderne Interpretation wäre ja: "Lass nur würfeln, wenn auch ein negatives Ergebnis interessant ist."

Ich kenn jetzt BRP nicht (gut), aber ich vermute das steht da eher nicht so.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Ludovico am 1.11.2022 | 16:26
Was mir nicht ins Hirn will: Ich habe ein %-System. Gut. Das bedeutet, 1 - 100% geben an, wie gut der Char etwas kann. Logisch.
Aber dann gibt's plötzlich Werte von 120, 150 oder gar 200%, nur weil die Designer keine Ahnung davon hatten, was das nun eigentlich bedeutet und es ihr Kampfsystem zerschießt. Weil, man will ja realistisch bleiben - und trotzdem einen Typen abbilden können, der allein drei Gegner pro Runde zerlegt... ::)

Kleiner Fanboy-Tipp: Check mal Troubleshooters! Dort haben sie das Problem auch erkannt.  ;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Blechpirat am 1.11.2022 | 16:30
Kleiner Fanboy-Tipp: Check mal Troubleshooters! Dort haben sie das Problem auch erkannt.  ;D

Das ist noch schlimmer. Wahre Geschichte von der ersten Runde, in der ich das System geleitet habe.

Ich erkläre gerade das System mit Flip-Flop und Co.

Blechpirat: "A, du hast doch eine Pistole, schieß mal auf B, dann sehen wir das mal in Aktion"
A: *kuller* 99
Blechpirat: "Das hat nicht geklappt, kein Flip-Flop, Patzer..." bla bla erklär "B, auf dich wurde ja geschossen. Du hast ja so einen Stockdegen, stich doch mal auf A ein"
B: *kuller* 00
Blechpirat:  :gasmaskerly: dann, sehr leise: Aber das Artwork ist toll....
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Runenstahl am 1.11.2022 | 16:50
Generell mag ich keine Systeme die zu Crunchig sind (DSA, Shadowrun, D&D 3.X).

Ich mag keine Systeme die mit großen Würfelpools arbeiten oder Spezialwürfel nutzen (Shadowrun, vieles von Fantasy Flight).

Systeme bei denen ein Charakter sofort sterben kann wenn der SL mal gut würfelt sind auch nicht so meins (L5R und generell die meisten Systeme mit nach oben offenen Proben). Ich sage das wohlgemerkt als SL.

Zuletzt sind da noch Systeme die spezielle Spielergemeinschaften haben die dazu tendieren das Spiel auf eine bestimmte Weise zu spielen (z.B. D&D und DSA). Ich mag D&D und spiele das derzeit mit großer Begeisterung aber die meisten Fertigabenteuer sind eine bloße Aneinanderreihung von Kämpfen und das ist nicht mein Ding. Und es gibt Spieler die das so wollen. DSA hingegen scheint Spieler anzuziehen die ihre Welt am liebsten in Watte packen würden und durchdrehen wenn sich im Abenteuer mal was daran ändert.

Ich mag keine Spiele die den Spieler dazu auffordern die Sache wie ein CRPG anzugehen (D&D 4 das z.B. darauf hinweist das eine Gruppe am Besten einen Striker, einen Tank und einen Healer haben sollte).

Bonus:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: tartex am 1.11.2022 | 16:55
Man kann ja auch Regeln dazu haben, wann man würfelt. Eine recht moderne Interpretation wäre ja: "Lass nur würfeln, wenn auch ein negatives Ergebnis interessant ist."

Ich finde negative Ergebnisse eigentlich immer interessant.  >;D

Besondern wenn ich selbst Spieler bin (also nicht Spielleiter) und ein anderer Charakter versehentlich beim gescheiterten Treppensteigen-Wurf in die Holzhackmaschine fällt.  >;D >;D

Für mehr Patzertabellen!!!!  :headbang:
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: nobody@home am 1.11.2022 | 17:58
Warum habe ich überhaupt einen Springen-Skill auf dem Charakterblatt?

Ja, womit würdest du denn sonst springen wollen? Mit einem Handwedelskill wie "Athletik", der gleich das plus Rennen, Klettern und womöglich auch noch Schwimmen obendrauf magisch alles auf einmal abdecken können soll? Bah, geh doch wech... ~;D

(Etwas ernster mag ich derartige Frickelsysteme, die verlangen, daß man bitteschön allen möglichen Kleinkram jeweils einzeln lernen soll, halt auch nicht...aber deswegen spiele ich die ja auch erst gar nicht, da kann dann auch erst gar kein großer "Haß" aufkommen. >;D)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Ludovico am 1.11.2022 | 18:00
Das ist noch schlimmer. Wahre Geschichte von der ersten Runde, in der ich das System geleitet habe.

Ich erkläre gerade das System mit Flip-Flop und Co.

Blechpirat: "A, du hast doch eine Pistole, schieß mal auf B, dann sehen wir das mal in Aktion"
A: *kuller* 99
Blechpirat: "Das hat nicht geklappt, kein Flip-Flop, Patzer..." bla bla erklär "B, auf dich wurde ja geschossen. Du hast ja so einen Stockdegen, stich doch mal auf A ein"
B: *kuller* 00
Blechpirat:  :gasmaskerly: dann, sehr leise: Aber das Artwork ist toll....

00 ist doch 100  ;D

Aber so oder so, was ist denn das Problem?
-2 Flip und trotzdem 01 ist halt nicht geschafft.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: General Kong am 1.11.2022 | 18:44
Ich komm ja auf BRP und Derivate nicht klar. Da ist Hass noch nicht ganz erreicht, aber ... nah dran. Nichts macht mich agressiver als auf einem w100 einen Wurf um genau einen Punkt nicht zu schaffen, was gefühlt 8 mal pro Abend passiert.

Und fast egal wieviele Punkte man vergibt - bei BRP fühlen sich meine Figuren immer schrecklich inkompetent an.

Und dann noch dieses persönliche Erlebnis: Wir spielen auf dem :T:reffen Robin Hood auf BRP-Basis. Die Eröffnungszene - einer aus unserer fröhlichen Bande soll vom Sheriff gehängt werden, wir wollen ihn befreien. Wir stürmen auf das Podest mit dem Galgen zu, Waffen in der Hand. SL: "Wüfelt mal auf Springen." Drei von fünf "Helden" scheitern..., meiner um genau einen Punkt. Natürlich.


Eure Merry Men hatten wahrscheinlich statt Punkten in Quaterstaff welche in Slapstick gepackt. Ein oft gemachter Fehler.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Sashael am 1.11.2022 | 19:48
They wanted to slap someone with a stick.

Völlig verständlicher Fehler.

@topic
Auch "hasse" kein System, aber die eine oder ander Abneigung ist schon so groß, dass ich sie nicht (mehr) spielen möchte.

DSA und D&D3, weil sie für mich meine Arbeit als SL nicht erleichtern.

WoD (beide), weil das Regelwerk zu selten das macht, was es propagiert.

DCC, weil ich auf das Artwork einfach nicht klar komme.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Rorschachhamster am 1.11.2022 | 20:10
Eure Merry Men hatten wahrscheinlich statt Punkten in Quaterstaff welche in Slapstick gepackt. Ein oft gemachter Fehler.
Badum Tsss!  ~;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: 6 am 1.11.2022 | 20:16
Ich komm ja auf BRP und Derivate nicht klar. Da ist Hass noch nicht ganz erreicht, aber ... nah dran. Nichts macht mich agressiver als auf einem w100 einen Wurf um genau einen Punkt nicht zu schaffen, was gefühlt 8 mal pro Abend passiert.

Und fast egal wieviele Punkte man vergibt - bei BRP fühlen sich meine Figuren immer schrecklich inkompetent an.

Und dann noch dieses persönliche Erlebnis: Wir spielen auf dem :T:reffen Robin Hood auf BRP-Basis. Die Eröffnungszene - einer aus unserer fröhlichen Bande soll vom Sheriff gehängt werden, wir wollen ihn befreien. Wir stürmen auf das Podest mit dem Galgen zu, Waffen in der Hand. SL: "Wüfelt mal auf Springen." Drei von fünf "Helden" scheitern..., meiner um genau einen Punkt. Natürlich.

Kurze Zeit später, in Berlin. Spaziergang mit Jason durch Friedrichshain, ich erzähle ihm davon, denn er ist ja Lead-Designer von BRP. Und er: "Why did you roll on that? It's not a situation where you'd need dice!"

Er hat ja Recht. Aber warum habe ich dann Punkte in Springen getan? Warum habe ich überhaupt einen Springen-Skill auf dem Charakterblatt? Warum ist die verflixte Einerstelle überhaupt wichtig? AAAAAAARGH.
Der Reihe nach. Dein Erlebnis klingt nach:"Mein Charakter geht aufs Klo" "Mach Mal nen Athletikwurf... oh Du hast Dir in die Hose gepieselt..." Dieser Wurffetisch zu jeder Aktion eine Probe haben zu wollen, sollte echt jedem SL abtrainiert werden.
Dann zum Sprungskill ohne Wurf: Mir ging das auch immer auf den Sender... bis ich die Unknown Armies- und die Traveller-Regeln zu den Skills gelesen hatte. Gewisse Werte repräsentieren Kompetenzen. Da musst Du nur noch würfeln, wenn Du ausserhalb dieser Kompetenzen und am besten unter Drucksituationen stehst. Ein bestimmter Wert in Springen bedeutet dann eben, dass Du ohne großen Druck ohne Probleme an einen Kronleuchter springen kannst. Klappt. Weiter gehts.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: tartex am 1.11.2022 | 21:35
Da musst Du nur noch würfeln, wenn Du ausserhalb dieser Kompetenzen und am besten unter Drucksituationen stehst. Ein bestimmter Wert in Springen bedeutet dann eben, dass Du ohne großen Druck ohne Probleme an einen Kronleuchter springen kannst. Klappt. Weiter gehts.

Die Regelwerke sind halt extrem schlecht darin das gut zu vermitteln. Unzählige Seiten werden mit Talenten und ihren Beschreibungen verbraucht aber der Aspekt kommt dort kaum vor. Das soll sich stattdessen aus einem Nebensatz erschließen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Blechpirat am 1.11.2022 | 21:43
Der Reihe nach. Dein Erlebnis klingt nach:"Mein Charakter geht aufs Klo" "Mach Mal nen Athletikwurf... oh Du hast Dir in die Hose gepieselt..." Dieser Wurffetisch zu jeder Aktion eine Probe haben zu wollen, sollte echt jedem SL abtrainiert werden.
Dann zum Sprungskill ohne Wurf: Mir ging das auch immer auf den Sender... bis ich die Unknown Armies- und die Traveller-Regeln zu den Skills gelesen hatte. Gewisse Werte repräsentieren Kompetenzen. Da musst Du nur noch würfeln, wenn Du ausserhalb dieser Kompetenzen und am besten unter Drucksituationen stehst. Ein bestimmter Wert in Springen bedeutet dann eben, dass Du ohne großen Druck ohne Probleme an einen Kronleuchter springen kannst. Klappt. Weiter gehts.

Das wollte ich ja mit "Er hat ja Recht" sagen. Aber das Gefühl dafür zu bekommen ist bei den hyperdetailiierten Systemen besonder schwer, weil die eben nicht auf Athletik würfeln lassen, sondern noch einen extra "Klo-Geh"-Skill mitbringen. Und das vermittelt dann eben nicht das Gefühl, dass der aber nur in Stresssituationen zur Anwendung kommt :D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.11.2022 | 21:47
Ich würde auch sagen klassisches WoD insbesondere Vampire.
Die Regeln sind schlecht balanciert, und zum Teil auch miserabel präsentiert. Und dazu kommt kommt dann noch ziemlich massive Spielerkleinhalterei und einge Regelelemente sie mMn einfach totale Spaßbemsen sind.

Ich mag keine Spiele die den Spieler dazu auffordern die Sache wie ein CRPG anzugehen (D&D 4 das z.B. darauf hinweist das eine Gruppe am Besten einen Striker, einen Tank und einen Healer haben sollte).
Ich weiß jetzt nicht ob Systeme da umbeding drauf hinweisen müssen und sie sollten Klassen auch nicht auf eine Rolle einschränken, aber die Designer sollten bei einem Klassen basierten System mMn schon drauf achten das jede Klasse jeweils mindestens eine Kampf und "nicht Kampf" Rolle kompetent ausfüllen kann ohne dass man irgendwelche out of the Box Builds machen muss.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: nobody@home am 1.11.2022 | 22:04
Ich weiß jetzt nicht ob Systeme da umbeding drauf hinweisen müssen und sie sollten Klassen auch nicht auf eine Rolle einschränken, aber die Designer sollten bei einem Klassen basierten System mMn schon drauf achten das jede Klasse jeweils mindestens eine Kampf und "nicht Kampf" Rolle kompetent ausfüllen kann ohne dass man irgendwelche out of the Box Builds machen muss.

Ich denke, ein System, das bei der "Standard-SC-Gruppe" von vornherein von einem Team grundsätzlich verschiedener Spezialisten ausgeht (und das dürften dann doch so einige sein -- wie oft sieht man das Konzept einer Gruppe, deren Mitglieder mal einfach alle derselben "Klasse" angehören, denn schon ernsthaft behandelt?), darf dann auch bei der Rollenverteilung allemal Tacheles reden. Gerade über diesen letzten Punkt beschwere ich mich also bestimmt nicht, über die anderen beiden können wir eher diskutieren. ;)
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.11.2022 | 22:41
Wobei ich das abdecken aller Rollen durch Spezialisten den Out of Combat Rollen eigendlich wichtiger finde.

Kampf klappt mMn auch ohne das sich jeder SC auf nur eine Rolle spezialsiert. Viele Kämpfer Chars sind ja oft auch zu gleichen Teilen Striker und Tank. Und Controller und Heiler machen einem das Laben halt einfacher sind aber (es seid denn bei Trick encountern) jetzt oft nicht unbedingt nötig um einen Kampf zu gewinnen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Feuersänger am 2.11.2022 | 01:03
Wieso bringt denn hier niemand richtigen Hass mit, habt ihr alle ein Leben oder was?  ~;D
Ne, ist ja so -- für Hass langt es bei mir auch nicht, dafür ist mir kein ungeliebtes System wichtig genug.

Starke Abneigung, dergestalt dass ich eine angebotene Runde dankend ablehnen würde, hege ich gegenüber:
- allen W100-Systemen, die ich je probiert habe. Im Wesentlichen aus den gleichen Gründen wie bei Blechpirat. Vor allem aber, weil die eine Präzision vorgaukeln, die vorn und hinten nicht gegeben ist.
- dem Warhammer-Setting, egal ob F oder 40K, aus den Gründen die Boba genannt hat.
- Savage Worlds, vor allem aufgrund der Snakes-and-Ladders Effekte.

Und dann noch eine Special Mention für Pathfinder 2, zum einen aufgrund von enttäuschten Erwartungen, zum anderen weil das Spiel einem eine Optionsvielfalt vorgaukelt, die so nicht gegeben ist; ganz besonders übel nehme ich ihm aber, dass so viele Spieler auf diesen Hütchenspielertrick reinfallen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: YY am 2.11.2022 | 17:14
- allen W100-Systemen, die ich je probiert habe. Im Wesentlichen aus den gleichen Gründen wie bei Blechpirat. Vor allem aber, weil die eine Präzision vorgaukeln, die vorn und hinten nicht gegeben ist.

Ich habe oftmals das Gefühl, die "Zwischenwerte" gibt es primär für die Steigerung - der ganze Rest bewegt sich ja meistens in ganzen Zehnerschritten und könnte daher auch auf D10 umgefixt werden...



Ansonsten hab ich hier nichts beizutragen außer Fate, pbtA und ähnliches Gelöt noch mal aufzuzählen :P ;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: HEXer am 2.11.2022 | 17:48
Also ich selbst finde ja bekanntlich alle Rollenspiele kritiklos geil...
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: nobody@home am 2.11.2022 | 17:51
Wieso bringt denn hier niemand richtigen Hass mit, habt ihr alle ein Leben oder was?  ~;D

Hey, Haß ist anstrengend und ich bin faul. Ein Spiel, das von mir verlangt, daß ich es hassen soll, soll sich das also gefälligst erst mal anständig verdienen, sonst braucht es mir gar nicht erst angekrochen zu kommen und darum zu betteln! :korvin: ~;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Niniane am 2.11.2022 | 18:24
Ansonsten hab ich hier nichts beizutragen außer Fate, pbtA und ähnliches Gelöt noch mal aufzuzählen :P ;D

Ey!  >:( ;D

Jetzt müsste ich ja aus Prinzip schon GURPS sagen, aber das fand ich gar nicht so schlimm.

Ich hasse auch kein Rollenspiel (hassen ist mir viel zu anstrengend), ich finde nur welche doof, wo die Regeln dem Spiel im Weg stehen bzw. nicht zum Spiel passen (ich sehe in deine Richtung, Deathwatch! Oder BRP, wer kam auf die Idee, dass das ein gutes System für Cthulhu wäre? Und wer jetzt "Gumshoe" sagt: Das hat mir auch nicht gefallen).

Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Zanji123 am 30.11.2022 | 09:56
 :-\

ich muss gestehen das ich meine rosa rote Fan Brille bezüglich DSA ja verloren habe.

Ja ich habe wie viele andere auch in den 00er Jahren mit DSA 3 angefangen (der Box) und war happy weil boha das war neu (D&D gabs in meiner Region nicht zu kaufen) Habe das jahrelang gespielt, dann auf DSA 4.1 gewechselt (Wege der Helden, - des Schwertes und - der Magie gekauft vom Azubi gehalt) das auch noch lange geleitet... aber da schon gemerkt "okay jetzt wirds mir zu kompliziert. Die Kämpfe dauerten noch länger (auf relativ "niedriger" Stufe als damals mit unseren Stufe 12 Helden) und die Manöver wer wann welches Manöver einsetzen kann machte das noch komplizierter.

Dann letztes Jahr in den Sommerferien hatte ich Urlaub und hab mir meinen 8 Jährigen Neffen und meine 10 jährige Nichte geschnappt, die DSA 3 Basis box genommen und mit den darin erhaltenen Grundregeln (DSA 2 ist das ja afaik)  und das Einsteigerabenteuer "Der Schwarze Turm" gespielt. Meine beiden waren auch voll dabei und hatten echt Spass..... bis es zum ersten kampf kam und keiner der Spieler oder der NPCs getroffen hat und WENN man dann mal getroffen hat und es keine Parade gab dauerte der Kampf trotzdem lange da man ja mindestens 20 LP hatte. Es wurden daher immer so max 3 Schadenspunkte gemacht. Selbst mit "der Räuber gibt auf sobald er unter 10 LP ist" dauerten die Kämpfe ewig lange und da wurde es dann meinem Neffen zu langweilig.

Ich mag Aventurien, ich bin da gerne "zuhause" ... aber ich kann leider mit dem kompletten Regelwerk (egal ob DSA Basis, DSA 3 oder DSA 4) nichts mehr anfangen. Ich spiele im Moment in einer DSA 4 Runde einen Skalden, es macht Spass klar weil es Aventurien ist....dennoch hasse ich die Regeln.

Am besten dann natürlich die Diskussionen mit Hardcore Fans die meinen DSA ist natürlich NICHT auf Kampf ausgelegt wie D&D... dir aber dann im gleichen Atemzug erklären das du am besten Schildkampf I und II lernst damit du dann auf Meisterparade gehen kannst die dir für deine Parade Boni geben kann welche du dann umwandeln kannst für Attacke bla blubb.
Ich "dir ist bewusst das du hier gerade KAMPFbetontes Min-Max machst?"
Fan: "ich will ja auch einen effektiven Charakter spielen"
Ich: "ja aber das ist genau das, was du anderen Systemen oder D&D ankreidest"
Fan: "ja aber D&D hat ja kein Talentsystem wie DSA"


Nächster Punkt: Talentsysteme / Skill Listen.

Ich weis mittlerweile nicht ob ich die noch brauche. Also evtl. ein paar aber keine ellenlangen Listen. Ich vermisse die in Schatten des Dämonenfürsten eigentlich auch null. Schlösser Knacken kann jeder probieren (mit ordentlcihen Nachteilen) aber hier wird auch nur EINMAL gewürfelt. Der Dieb hat mittlerweile das Talent bekommen das er Schlösser generell aufbekommt ohne zu würfeln (außer es ist kompliziert).... und ... ich muss gestehen das reicht mir völlig.
Ich brauche da kein "Schlösserknacken" auf 13 damit ich weis ok für die Probe werden jetzt 5 Punkte abgezogen weils ein Altes Schloss ist und nochmal 4 weil du keine Ahnung hast wie die Mechanik funktioniert



Ansonsten: Evtl. RuneQuest das mich maximal verwirrt hat. Ich habe hier nur den Schnellstarter 3x gelesen und bin immer noch nicht durch das Regelsystem gestiegen :) einerseits D100 andererseits kommen aber auch D20 Proben auf
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Faras Damion am 30.11.2022 | 10:06
Bei Brettspielen gibt es ja tatsächlich welche, die ich echt nicht mag.

Bei Rollenspielen bin ich viel gnädiger. Vielleicht weil der Improschauspielteil und das Geschichtenerzählen immer addiert werden kann. Oder weil ich (im Gegensatz zu Brettspielen) mehr Hausregele oder Handwedele. Die Mechanik ist gefühlt nicht so dominant.

Über Macken von Spielerinnen kann ich dagegen unbegrenzt ranten. Beim Rollenspiel und Brettspiel.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Vampirwurst am 30.11.2022 | 10:17
Das Kampfsystem bei DSA finde ich auch schrecklich. Gäbe es da doch quasi das Kampfsystem wie bei DnD, wäre es das perfekte System  :)
Gerade beim 5er liebe ich das System mit den Schicksalspunkten.

So richtig hasse ich bisher kein System. Etwas über habe ich leider DnD. Einfach, weil ich nur regelmäßige Gruppen finde, die DnD spielen. Es ist halt oft ein "Zur Not frisst der Teufel fliegen" - System für mich. In zwei von drei Gruppen wurde halt komplett eine eigene Welt gebaut und dann eben das DnD System drüber gebaut. Und das war toll.
Da hat viel Mühe drin gesteckt.

Aber es ist nicht DSA. Es hat kein 7tes See Setting, Mausritter ist es auch nicht und ist das System, das ich nehmen "muss", wenn ich spielen möchte.

Immerhin gibt es Schöne Würfelsets dafür.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: bolverk am 30.11.2022 | 11:06
Aus brandaktuellem Anlass D&D 5e.

Als Spieler habe ich keine Lust auf die Zero-to-Hero-Nummer. Ich bevorzuge Systeme, wo die Charaktere kompetent aber mit Schwächen beginnen und eher in die Breite wachsen, als in die Höhe. Wenn ich einen Charakter den ich im Kopf habe auch einfach zum Spielstart bauen kann, dann sind mit Erfahrungspunkte und Level Ups mittlerweile auch ziemlich schnurz. Ich kann den ewigen Kaugummikämpfen nichts mehr abgewinnen, wo man eine Viertelstunde auf seinen Spielzug wartet, dann zweimal angreift und nicht trifft und wieder abwartet.

Als SL nervt mich, dass ich überhaupt vorbereiten muss. Ich war nie wirklich gut darin, mir selbst Abenteuer auszudenken und greife (bisher) gerne auf Kaufabenteur zurück, die ich bei Bedarf anpasse, aber auch das ist mir mittlerweile einfach zu lästig. Ich will kein schlecht geschriebenes Abenteuer mehr lesen und mir Gedanken machen, wie ich es aufpeppen kann, ich will keine Tokens mehr basteln und ich habe keine Lust, eine passende Kampfkarte zu finden oder - schlimmer - selber zu bauen. Das dauert mir einfach alles viel zu lange und ich habe das Gefühl, ich verschwende meine Lebenszeit mit diesem Mist. Es nervt mich ungeheuer, Encounter an meine Gruppe anzupassen. Ich habe keinen Bock auf den Adventuring Day mit X Encountern am Tag und den ewigen Diskussionen über lange oder kurze Rast zuzuhören, ich will nicht mehr 2345 Zauber im Hinterkopf habe müssen, ich will keine Kämpfe mehr zu Ende spielen, nachdem der gefährlichste Gegner in einer Runde gekillt wurde und die Spieler die Ärmel hochkrempeln um mit dem Kroppzeug den Boden aufzuwischen. Ich habe keine Lust, zum Kampfbeginn eine riesige Initiativeliste zu schreiben und Trefferpunkte abzuzählen oder 15 Rettungswürfe zu machen, wenn die Klerikerin ihren Flächeneffekt anwirft. Ich will mir nicht mehr über Positionierung und Gelegenheitsangriffe und über Bewegungsreichweite Gedanken machen und ich habe keine Lust in vier Büchern hin und herzublättern und halbseitige Statblocks zu jonglieren. Und ich habe einfach keine Lust mehr auf das Gefühl, dass mein Kopf mit Regelkram überfüllt ist und ich daher auf stupides "Er greift dich viermal an [würfel, würfel, würfel, würfel], wie hoch war deine AC nochmal? Aha, er trifft dich dreimal für [würfel, würfel, würfel] insgesamt 36 Schaden." zurückfalle.

Vieles davon sind absolut lösbare Probleme, klar. Ich habe diverse "How to make D&D-combat fun?"-Videos gesehen oder Beiträge gelesen, aber vieles davon verlangt danach, dass ich noch mehr Gedanken und Zeit in Encounterdesign stecke, und das will ich nicht. Ich habe, speziell seit einem den ganzen gestrigen Abend dauernden Kampf (es ist der zweite in zwei Abenden und meine Spieler haben übrigens ziemlich Spaß dabei), das Gefühl dass ich lieber ein anderes Spiel spielen sollte, statt all meine Probleme mit dem System anzugehen, denn es scheint mir einfacher, etwas zu spielen, dass mir dort entgegenkommt, wo D&D es nicht tut.

Ich glaube, ich muss mal mit meiner Gruppe reden. Es wird zeit für eine Veränderung, denn mir schwant, ich steuere auf einen Burnout zu.


Edit: Ich habe mich da oben eben etwas in Rage geschrieben. Tut mir leid, wenn der Post den Vorgaben nicht so 100%-ig folgt. Um es etwas nüchterner auszudrücken: Ich fürchte, ich kann mit D&D nichts mehr anfangen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: unicum am 30.11.2022 | 11:30
"Hassen" ist ein zu starkes Wort aber am ehesten trifft es DSA,...
warum?
Erste kontakte waren das Buch durchzulesen und "Flimflamflunkel bring licht ins Dunkel" ... lesen zu müssen - das fand ich schon MEGASCHRÄG!
Danach war ich mal auf einem Con und es gab nichts anderes also sagte ich mir "Jeder hat eine zweite Chance verdient" und spielte DSA.
Vorgefertigte Spielfigur "Dauert ansonsten zu lange" ... 3 spieler und der SL fangen längere Diskussionen an warum die chars so und nicht anderst sind, ich nehm halt was übrig ist (wenn ich sowas mache habe ich 20 Figuren für 5 Spieler zur wahl und nicht 5 für 5). Wir sind in einer großen Stadt (Havenna?) und reiten nach draussen, zwischen SL und Spielern fängt Diskussion an ob hinter Havenna das erste Dorf x oder y heisst,... (viel geblätter am Tisch in dicken büchern) - mir erschloss sich nicht was daran wichtig ist,...
Schliesslich irgendwann nachdem ich eine Gruppe abgeschlossen hat und keine Zeit sie weiterzuspielen übernimmt einer der Spieler und bietet DSA an, es sind mittlerweile jahre vergangen und ich sage "ich hab nur negative Dinge mit DSA verbunden aber der Spieler ist ja eigentlich recht ok ich versuche es nochmal,..."
Was will ich sagen - die Welt ist sowas von Dumm/Kaputt das es gerade kracht, das hätte ich vieleicht noch verkraftet aber dann kommt diese 3w20 Regelkonstrukt, das Aufblähen das verschiedene Zauberstiele auch verschiedene Regeln haben müssen wie man sie abhandelt und die Kämpfe auch noch ausufern,..

liebes DSA, du hattest 3 Chancen. Am besten fand ich damals noch das Soloabenteuer wo man mit einem Magier (der nach kurzem leergezaubert ist) in einem anbgestürzten Raumschiff unterwegs ist und auf den Doppler trifft. Das war das einzige woran ich mich erinnere das mir an DSA wirklich Spass gemacht hat.

Aber ansonsten - deine Regeln gefallen mir nicht, deine Welt auch nicht und viele deiner Spieler haben nie etwas anderes gespielt (will sagen gefallen mir auch nicht).
Du hast manchmal lustige Ideen - Die Schwarze Katze - echt orginell, dann Wege der Vereinigung (im vergleich zum D&D Machwerk leider etwas lahm, aber wenigstens für den deutschen markt orginell). Was ich zwar verstehen kann mich aber abschreckt ist wenn ich im Spieleladen vor der Regalwand mit deinen Regelwerken stehe,... wieviel muss ich denn kaufen um "alles zu haben was ich brauche?" ich bin zu knausrig für so ein teures System.
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: dicemice am 30.11.2022 | 11:41
Shadowrun
Ich finde das Setting einfach grottendoof. Da spiele ich entweder Fantasy oder Cyberpunk (vorzugsweise 2020). Die Mischung geht für mich überhaupt nicht auf.

+1, allerdings müsste ich dem jetzt eigentlich nochmal ernsthaft eine Chance geben, auch wenn mir dafür immer noch das (scheinbar nötige) Wissen über Waffen und die kreative Ader in Richtung Technik-Gadgets fehlt
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: Zanji123 am 30.11.2022 | 12:29
+1, allerdings müsste ich dem jetzt eigentlich nochmal ernsthaft eine Chance geben, auch wenn mir dafür immer noch das (scheinbar nötige) Wissen über Waffen und die kreative Ader in Richtung Technik-Gadgets fehlt

muss man nicht mal haben. Ich bin als absoluter Neuling eingestiegen als SR5 rausgekommen ist und dank ordentlicher Bilder war immer klar was das ist und die Erklärungen sind auch gut :)

hilft natürlich das wir mittlerweile technisch schon soweit sind das sich solche dinge einfacher vorstellen lassen.
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: tannjew am 30.11.2022 | 14:45
Keine Ahnung wie man Rollenspiele hassen kann. Aber Dinge hassen und laut darüber krakelen scheint so ein allgemeiner Trend im WWW zu sein >;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Zanji123 am 30.11.2022 | 14:52
Keine Ahnung wie man Rollenspiele hassen kann. Aber Dinge hassen und laut darüber krakelen scheint so ein allgemeiner Trend im WWW zu sein >;D

:-P weil immer nur happy slappy Sonnenschein ist langweilig
Titel: Re: Rollenspiele, die wir hassen
Beitrag von: YY am 30.11.2022 | 14:54
muss man nicht mal haben. Ich bin als absoluter Neuling eingestiegen als SR5 rausgekommen ist und dank ordentlicher Bilder war immer klar was das ist und die Erklärungen sind auch gut :)

Es hilft, wenn man ein bisschen weiß und das vermittelt das System auch selbst.
Dabei sollte man es dann aber auch belassen, sonst fängt man sehr schnell an, sich zu ärgern ;D
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Mithras am 30.11.2022 | 14:59
Ich kann folgende Systeme nicht leiden:

DSA 1 bis 5+ - furchtbare Kitchensinkwelt, furchtbare Regeln, alles bis ins kleinste Detail beschrieben mit Metaplot, bäh

D&D 4+5 - furchtbare Regeln, Einschränkungen bei den Charakteren und Superhelden als Spielercharaktere was Heilung angeht

Pathfinder 2 - ebenso Superhelden Charaktere die nicht sterben dürfen laut Regeln, Golarion ist auch schlimmstes Kitchensink und verriegelt wie noch was (eine extra Aktion zum Schild heben, echt jetzt?)

Rolemaster - wegen einer Tabelle zu allem, wirklich zu allem, what?

WoD - für mich einfach schlimm

Jedes neues RPG das in einem Nischensetting erscheint (Terminator, Avatar, Dragon Prince), braucht es dazu wirklich ein neues Crowdfunding? Neue Regeln? Neue Bücher? Wirklich?
Titel: Re: Rollenspiele, die ihr "hasst"
Beitrag von: Nodens Sohn am 30.11.2022 | 15:07
Hassen ist ein heftiges Wort. Wenn überhaupt, dann trifft es bei mir für D&D5e am ehesten zu. Eher eine Hassliebe. Eigentlich mag ich das System sehr, da es (für mich) wieder vieles richtig macht. Aber ich hasse es, da dieses System so viel Spielende an sich zieht, so dass ich wirklich Schwierigkeiten habe, Anfänger für ein anderes System zu begeistern. "Wir wollen lieber mit dem Original anfangen zu spielen!", sind Sätze dich mir mehrmals anhören durfte. Oder Sätze wie: "Fantasy Rollenspiel? Kenn ich nicht ... aber Dungeons & Dragons ... das finde ich gut!", nerven mich sehr.

Und ich kann überhaupt nichts mit Vampire Die Maskerade anfangen. Ich habs versucht, aber ich habe mich niemals am Tisch zwischen "Vampire Die Maskerade"-Begeisterte wohl gefühlt. Ging nicht an mich.

Und DSA ... Die Welt wäre ganz interessant für mich. Man könnte in dieser Welt bestimmt sehr stimmungsvolle Abenteuer schreiben/erleben. Aber die Regeln ... die 3 W20 ... das geht ja gar nicht.

Aber sonst hat ein Rollenspiel es ziemlich schwer, von mir abgewiesen zu werden (leider). Da bin ich viel zu neugierig!