Warum Eier ich seit über einem Jahr darum herum sie ins Leben zu rufen?
Ich glaube in erster Linie meine Ansprüche an die Spieler.
- Regelmäßig Zeit haben. Ich bereite einen Spieltermin meist zielgerichtet vor, je nachdem was es ist kann das nur 30 Min dauern aber auch mal 2 Stunden. Fällt dann ein Schlüssel Spieler kurzfristig aus ist das ganze für die Katz. Ne Woche später ist das wieder aus meinem Kopf raus und ich muss viel noch mal neu aufarbeiten.
- Die Story mitgehen: Sich einbringen, wenigstens die wichtigsten Sachen auf einem Schmierzettel notieren. Versuche in Charakter zu bleiben so gut es mit dem eigenen können geht.
- Was ist wenn ich wieder einen endlos Nervigen Spieler erwische, den ich dann wieder loswerden muss. Ja ich bin nicht gut darin jemand rauszuwerfen und leide mich länger durch als ich sollte.
- Will ich es mir Zeitlich überhaupt antun. Ich hab schon zwei runden Parallel geleitet, aber auch da hab ich in Wochen wo ich wenig Lust zum Vorbereiten hab kämpfen müssen. Das geht mir selbst mit einer Runde manchmal so.
Ich stelle mal eine unbewiesene Kurzzeit-These in den Raum, die mit dem Video weniger zu tun hat:Halte ich für unglaubwürdig. Der Effekt ist eher klein.
Spielleiter sind die wirklich engagierten in der Runde, die auch die WotC-Krise mitgekriegt haben, und die jetzt andere Systeme suchen oder ausprobieren wollen. Die meisten Spieler wissen davon gar nichts und suchen D&D5-Runden.
Seltsam, aber so habe ich es niedergeschrieben.
Spielleiter sind die wirklich engagierten in der Runde, die auch die WotC-Krise mitgekriegt haben, und die jetzt andere Systeme suchen oder ausprobieren wollen. Die meisten Spieler wissen davon gar nichts und suchen D&D5-Runden.
- Spielsystem zu komplex. Spielleiter hat unverhältnismäßig viel Arbeit damit seinen "Job" zu machen.
- Zeitlicher Aufwand ist für gewöhnlich viel höher als der von Spielern.
- Angst. Es ist für viele sehr stressig die Verantwortung zu übernehmen und im Mittelpunkt zu stehen.
- Zu viel zu Managen während dem Spiel. Story im Blick behalten, NPCs ausspielen, auf die Spieler eingehen, deren Hintergrund einbeziehen,....
- Verantwortlich für alles. Termine finden, Mit nervigen Spielern auseinander Setzten, Regeln gut kennen, Spieler finden,...
- Mit Spielern Kämpfen. Diskussionen mit Spielern über Regelmechaniken, Logik, ....
- Zu wenig Wertschätzung. Spieler konsumieren zu 100% und sehen das Spiel ehr als Sightseeing Tour wo man nicht "aktiv" mitmachen muss. In letzter Minute absagen wegen < unwichtigem Grund >
naja bei D&D ist es wohl die fehlende Hilfe (offizieller Seite) für neue Spielleiter. Balancing von Encountern usw wird da wohl nicht richtig eingegangen im GM Handbook. Dazu noch die x neuen Klassen usw die das Balancing nochmal weiter raushauen.
Ich würde ja gerne wieder mehr Spieler sein, allerdings tun mir bei der Qualität, die ich da oft geboten sehe, vor allem die Neulinge leid, die für immer vom Rollenspiel abgeschreckt werden können.Glaube, das ist in vielen Fällen unbegründet.
Dazu kommt dann noch das es ZICH verschiedene "how to be a great GM" und "how to GM like a Pro" Videos gibt die dem Spielleiter erstmal ins Ohr schreien "DU MUSST SUPER SEIN SONST IST DAS SPIEL SCHLECHT!!!!!!!!111elfelfelf. DEN DANN WERDEN DIE SPIELER AUCH MITMACHEN!!!!!!" nur habe ich bisher nur ein oder zwei Videos gesehen bei dem es wirklcih darum geht wie die SPIELER bessere Spieler werden.
Ich würde ja gerne wieder mehr Spieler sein, allerdings tun mir bei der Qualität, die ich da oft geboten sehe, vor allem die Neulinge leid, die für immer vom Rollenspiel abgeschreckt werden können.
Ich vergleiche das mal mit Fußball (etwas mit dem ich mich so garnicht auskenne), wenn es wirklich immer so wäre (schiesslich gibt es mit Bundesliga, WM, etc ja auch genügend Vorbilde wie es eben laufen soll) - gäbe es dort auch keinen Nachwuchs.
Das ist aber in vielen Systemen ein Problem. Der SL-Job bedeutet generell Aufwand, und den dürften viele scheuen, weil sie eben die Konsumentenhaltung des Spielerdaseins bevorzugen.
Ich vergleiche das mal mit Fußball (etwas mit dem ich mich so garnicht auskenne), wenn es wirklich immer so wäre (schiesslich gibt es mit Bundesliga, WM, etc ja auch genügend Vorbilde wie es eben laufen soll) - gäbe es dort auch keinen Nachwuchs.
So ist es vermutlich. Vielleicht spielen Zeitmangel und das Empfinden, vielleicht nicht geeignet für das Spielleiten zu sein, auch eine Rolle.
Spielleiten ist zeitaufwendiger und schwieriger als Spielen.
Zeitmangel haben wahrscheinlich auch viele Spielleiter, die sich die Zeit aber dennoch rausnehmen.
So ist es vermutlich. Vielleicht spielen Zeitmangel und das Empfinden, vielleicht nicht geeignet für das Spielleiten zu sein, auch eine Rolle.
Spielleiten ist zeitaufwendiger und schwieriger als Spielen.
Ich habe bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass sich in Runden, in denen ich gespielleitet habe, dann jemand bereit erklärt hat, "auch mal zu leiten".
Ja, natürlich. Das ist ja gerade der Punkt: Wer (subjektiv empfundenermaßen) findet, dass er wenig Zeit für Rollenspiel hat, der wird vielleicht als Spieler mitmachen, aber nicht den zusätzlichen Zeitaufwand der Spielleierei auch noch haben wollen.Wahrscheinlich gehört auch ne Portion "Leidenschaft" (Masochismus) ~;D dazu, sich das trotz anderer Verpflichtungen zu geben.
Das ist wahrscheinlich auch ein Kompliment an dich als Spielleiter: Denn je "besser" jemand leitet, desto größer sind gleichsam die Fußstapfen.
Besser in Anführungszeichen, weil die Bewertung eines Spielleiters neben seiner objektiven Kompetenz sicher auch einiges mit Geschmacksfragen zu tun hat.
Oder anders: Vermute, für Spielleiter, die das wirklich gerne machen, ist selbst die Vorbereitung eine Form von Entspannung.(Das Abtauchen in eine andere Welt zum Beispiel)
Mag schon sein.Glaube, Zeit ist relativ.
Mir gelingt das manchmal und wenn ich wirklich viel Zeit dafür habe. Man kann jetzt natürlich einwenden, dass ich die Zeit, die ich für andere Sachen verschwende (Tanelorn-lesen etc.), ja auch in Rollenspielvorbereitung stecken könnte. Das Problem ist (bei mir), dass Vorbereitung eben nicht gestückelt funktioniert, sondern eher mehrere Stunden am Stück, in Ruhe und mit Konzentration verlangen. Das ist eher wie Arbeit als wie Gedaddel nebenbei. Es könnte vermutlich auch anders sein, aber (zumindest bei mir) sind die Umstände meist so. Und auch von anderen Spielleitern höre ich das. Z.B. kam in einer Gruppe mal der Wunsch auf, doch länger am Stück zu spielen - der Spielleiter hat das abgelehnt, weil er soviel Vorbereitung einfach nicht regelmäßig schafft.
Das ist aber in vielen Systemen ein Problem. Der SL-Job bedeutet generell Aufwand, und den dürften viele scheuen, weil sie eben die Konsumentenhaltung des Spielerdaseins bevorzugen.
Und ich muss ja leider sagen, dass es zwar mehr Spieler gibt, aber die Spielersuche schwieriger denn je ist, weil Commitment fehlt oder sehr komische Gedanken herumkreisen oder Runden eher unverbindlich gesehen werden.
Weiterhin und da hab ich andernorts mit Issi ja schon gestritten drüber, wenn wir uns generell entkrampfen, Mercer Mercer sein lassen und Druck von der Rolle des SL nehmen und die Verantwortung zum Spaß an der Runde gleich verteilen, also auch von der Aufgabenlast und den Anforderungen (auch in Zeit) an die Rolle des SL - kurzum die Rolle des SL entschlacken.Ich würde ja behaupten, dass auch Spieler ihren "Job" im Spiel haben.
Ich würde ja behaupten, dass auch Spieler ihren "Job" im Spiel haben.
Das Wort "Rolle" gefällt mir noch besser.
Oder das Wort "Aufgabe."
Wer als Kind schon Mal "Kaufladen" oder ähnliches gespielt hat, der hat damals quasi klaglos seine Rolle (Als Verkäufer oder Käufer) übernommen, damit, das, was man da zu spielen beabsichtigt, auch funktioniert.
OK, der Verkäufer ist zwar der mit dem "Job" im Spiel, und der andere der "Kunde". Aber beide leisten ihren Beitrag.
Der Unterschied ist: Im "Kaufladen" wird gespielt, dass jemand einen Job hat. Aber beim Rollenspiel wird der SL als Job betrachtet von vielen.In dem Wort "Job" schwingt etwas mehr an Verantwortung mit, richtig.
Also, einer stellt einen Job spielerisch dar und der andere erledigt einen Job.
Na, für so nen Haufen Online-Menschen die ich noch nie gesehen habe würde ich mir die Mühen auch nicht aufbürden wollen.
In dem Wort "Job" schwingt etwas mehr an Verantwortung mit, richtig.
Finde ich jetzt nicht schlimm.
Ich leite eigentlich hauptsächlich, damit was stattfindet. Je nach Situation schwankt bei mir das Spielleiten zwischen "Macht Spaß" und "mündlichem Mathe-Abi".
Dude, ich will keine 90 Minuten Settingbeschreibung, bevor es los geht? Dude, ich will keine dreistündigen Würfelkämpfe? Dude, lass halt die Spieler auch mal was sagen, plz? Dude, wehe du schlägst jetzt nach, wie irgendein dummes Lore Detail heißt und produzierst damit eine 12-minütige Unterbrechung des Spiels und nobody fucking cares?
Solche Sachen begegnen mir häufiger in letzter Zeit. Dass die Leute irgendwie das kleine 1x1 des Spielleiterseins nicht drauf haben.
Echt jetzt? Die Sorte gab's doch schon immer?
Was übrigens auch mein Hauptgrund ist, selbst spielzuleiten: Mir kann es als Spielleiter kaum jemand recht machen ~;D
Solche Sachen begegnen mir häufiger in letzter Zeit. Dass die Leute irgendwie das kleine 1x1 des Spielleiterseins nicht drauf haben.
Plus: die Anforderungen durch "professionelle" Runden sind gestiegen, da muss man dann teilweise Erwartungen erfüllen der Spieler die einen Matt Mercer erwarten und den bekommen sie halt nicht.
In dem Wort schwingt vor allem eine verpflichtende Tätigkeit mit, die ehrenamtlich oder berufstätig ausgeübt wird.Ich kann die Frustpunkte grundsätzlich nachvollziehen.
Spaß spielt bei der Erfüllung keine Rolle. Es ist eine Pflicht.
Und ja! Verantwortung spielt auch eine Rolle. Und auch hier wird der Rolle des SL unverhältnismäßig viel Verantwortung übertragen. Dass Spieler abgeschreckt werden, verstehe ich da schon.
Und ich muss ja leider sagen, dass es zwar mehr Spieler gibt, aber die Spielersuche schwieriger denn je ist, weil Commitment fehlt oder die Leute echt freakig sind oder Runden eher unverbindlich gesehen werden.
Ist es möglich, dass viele SLs einfach ihre Runden gefunden haben mit passenden Spielern und nun vor allem der Ausschuss auf dem Markt nach einem SL sucht?
Nach dem Motto "Spieler sind wie Toiletten - besetzt oder beschissen". ;D
Dude, ich will keine 90 Minuten Settingbeschreibung, bevor es los geht? Dude, ich will keine dreistündigen Würfelkämpfe, was läuft denn hier bitte schief? Dude, lass halt die Spieler auch mal was sagen oder sich untereinander unterhalten, plz? Dude, wehe du schlägst jetzt nach, wie irgendein dummes Lore Detail heißt und produzierst damit eine 12-minütige Unterbrechung des Spiels und nobody fucking cares?
Solche Leute sind mir zum Glück nur sehr selten begegnet,... ich würde schon zu begin des ersten Satzes,... also bei "Dude" die fragliche Person rauswerfen.
Gibt ja mehr als genug Spieler die das 1x1 des Spielens nicht drauf haben! Siehe Aussage von Ludovico bzgl. Regelkenntnis usw. Termine bestätigen/einhalten, sich mit dem Setting auseinandersetzen, einfach bespaßen lassen statt mit zu gestalten... Ich lasse es jetzt lieber statt mich in Rage zu schrieben. Seufz.
Kann es sein, dass es hier einen selbstverstärkenden Vektor gibt? Und zwar insofern: Man kommt derzeit über das Distanzrollenspiel mMn wirklich ultra leicht an eine Spielrunde ran, aber wer lurkt denn da in Bereitschaft und sucht eine neue Runde? Diejenigen, die keine haben, und das dürfte zum Teil auch einfach ein Sammelsurium an Leuten mit Qualitätsmängeln sein. Denn die guten Leute kommen unter und spielen dann glücklich, und haben den Pool der Suchenden sozusagen erfolgreich verlassen.
die überwiegende Zahl meiner Onlinerunden - auch auf Cons - war bisher solide bis sehr gut).
Da gibt's m.E. schon genug umgängliche Leute, mit denen es Spaß macht zu spielen (vielleicht habe ich auch einfach nur mehr Glück als andere Menschen, aber die überwiegende Zahl meiner Onlinerunden - auch auf Cons - war bisher solide bis sehr gut).
Solche Leute sind mir zum Glück nur sehr selten begegnet,... ich würde schon zu begin des ersten Satzes,... also bei "Dude" die fragliche Person rauswerfen.
(*) In einer derzeit laufenden Runde gibt es den "Spielterminbeauftragten" der alles für den SL koordiniert. (Nein ich geb die adresse von dem nicht her, nicht das er davonläuft in andere runden)
Finde ich als jemand, der unbeabsichtigt auf der eher organisationschaotischen Seite unterwegs istm sehr wichtig, dass ich als SL das abgeben kann. Ich habe eine Spielerin in meiner Runde, die das übernimmt.Fester Termin, einmal in der Woche (oder anders). Wer nicht kann, kann nicht. Nach ein paar Wochen hat sich das eingespielt. 8)
~;D
Habe die Kritik verstanden, werde aber weiterhin das Wort "Dude" verwenden.
Uns bleibt der tröstliche Gedanke: In einem anderen Universum, unter anderen Umständen - sind wir bestimmt ein rollenspielerisches Traumduo.
Wie heißt es so schön: wenn außer dir nur Geisterfahrer auf der Autobahn sind, bist höchstwahrscheinlich du der Geisterfahrer. >;D
Leute, die jemanden rauswerfen, der mal "Dude" sagt, sind vermutlich genau diejenigen, die keine permanente Runden haben, und andauernd eine freie Toilette suchen. ;D
Fühl mich 0 angesprcohen. Permanente runden seit ich '84 angefangen habe,... geisterfahrer hab ich nur einen mal gesehen und der war durch die mittelleleitplanke von mir getrennt.
Es zuckt nicht mehr, was seit '84 spielt, bis dass die Zeit den Tod besiegt. >;D
Ich weis jezt echt nicht auf was du herraus willst,... lustig find ich es nicht, kannst das smiley auch weglassen,... zum Thema trägst gerade auch mal weniger als 0 bei.
Damals (tm) reichte ja ein Einführungsdungeon zum Kennenlernen von Spiel und Mitspielern, weil eh alle irgendwo mit Dungeons groß geworden sind und verfeinert wurde dann später, aber bei so etwas seltsamen wie "Normalos", die noch gar nicht so socher sind was das ist und ob es überhaupt etwas für sie ist?! 8)Ich finde das ist doch klar: Genau das gleiche mit helfender Hand. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann ist das halt nichts für sie. :) Vielleicht noch klarmachen, das manche anders spielen, falls sie da nochmal probieren wollen. Fertig. :d
Ich finde das ist doch klar: Genau das gleiche mit helfender Hand. Wenn ihnen das nicht gefällt, dann ist das halt nichts für sie. :) Vielleicht noch klarmachen, das manche anders spielen, falls sie da nochmal probieren wollen. Fertig. :d
Ich will es auch ehr System Agnostisch halten und mich deshalb etwas vom Video Distanzieren. Es wird auch nicht den einen Grund geben das diese Situation existiert, aber hier mal eine Auswahl von dem was ich zu gelesen habe. Und für alles gibt es Ausnahmen und Runden wo es anders läuft.Das spricht mir so aus der Seele. Ich mache demnächst den SL in einer neuen Gruppe. Doch schon die Systemwahl ist eine harte Nuss. Denn ich möchte es nicht mehr zu komplex haben. Man möchte ja nicht dauernd in den Regeln suchen müssen. Ich werde es jedoch nach dem Motto machen: Keep it simple! Also keine ausufernde Technologie. Standees und eine Battlemap müssen reichen. Vielleicht nutze ich auch ein VTT auf einem Laptop. Auch suche ich ein System, das den Spielleiter gut unterstützt.
- Spielsystem zu komplex. Spielleiter hat unverhältnismäßig viel Arbeit damit seinen "Job" zu machen.
- Zeitlicher Aufwand ist für gewöhnlich viel höher als der von Spielern.
- Angst. Es ist für viele sehr stressig die Verantwortung zu übernehmen und im Mittelpunkt zu stehen.
- Zu viel zu Managen während dem Spiel. Story im Blick behalten, NPCs ausspielen, auf die Spieler eingehen, deren Hintergrund einbeziehen,....
- Verantwortlich für alles. Termine finden, Mit nervigen Spielern auseinander Setzten, Regeln gut kennen, Spieler finden,...
- Mit Spielern Kämpfen. Diskussionen mit Spielern über Regelmechaniken, Logik, ....
- Zu wenig Wertschätzung. Spieler konsumieren zu 100% und sehen das Spiel ehr als Sightseeing Tour wo man nicht "aktiv" mitmachen muss. In letzter Minute absagen wegen < unwichtigem Grund >
Das "Einspielen" unter "Veteranen" war da halt praktisch, aber es wusste auch jeder, dass das noch ein Testlauf der Maschine war und da auch mehr als Schnetzeln möglich ist.Wo hat denn einer was von Schnetzeln geschrieben? wtf?
"Bessere" = "zivilere" Szenarien mit entsprechender Einbindung von Spielwelt, sinnhafteren Konflikten etc. sind aber einiges schwerer zu händeln und erfordern eigentlich auch schon eine gewisse Mitarbeit und Denkleistung der Spieler, die viele Anfänger zumindest wohl noch nicht leisten können (und die anderen auch meist die Startrunde zum Kennenlernen von Land, Leute und Gruppe benötigen). Aber die übliche Erwartung scheint mir: Tolles Erlebnis jetzt oder Wisch.Ah! Zivile Langeweile! Da wird doch klar, warum Neueinsteiger Wegbleiber werden... ~;D Nee, aber im Ernst, du interessierst dich doch nicht für Rollenspiel, weil du gehört hast, wie cool die Interaktion mit dem Dorfschulzen war (was cool sein kann!) sondern weil du hörst "Drachen! Herr der Ringe! Orks! Schätze!" Das mußt du schon ein wenig anfüttern. Sobald die mitlaufen, merken die dann schon von alleine wie der Hase läuft.
Und das erzeugt ein gewisses Gefühl der Überforderung.Das Problem kenne ich nicht, weil ich nur Leute in die Hausrunde einlade. Das macht das ganze natürlich einfacher.
Von: Es sind ein halbes Hundert Leute auf der Interessensliste, für einen Kennenlerntermin melden sich ein halbes Dutzend, von denen dann 2 kommen ... ganz zu schweigen.
Dungeon würde ich tatsächlich nicht empfehlen. Aber ich bin auch kein Dungeon Fan.( Vorsichtig ausgedrückt) :DSeltsamerweise ;D sind es gerade die Neulinge, die bei mir im Moment eher dungeongeil sind... ;)
Wo hat denn einer was von Schnetzeln geschrieben? wtf?Ah! Zivile Langeweile! Da wird doch klar, warum Neueinsteiger Wegbleiber werden... ~;D Nee, aber im Ernst, du interessierst dich doch nicht für Rollenspiel, weil du gehört hast, wie cool die Interaktion mit dem Dorfschulzen war (was cool sein kann!) sondern weil du hörst "Drachen! Herr der Ringe! Orks! Schätze!" Das mußt du schon ein wenig anfüttern. Sobald die mitlaufen, merken die dann schon von alleine wie der Hase läuft. Das Problem kenne ich nicht, weil ich nur Leute in die Hausrunde einlade. Das macht das ganze natürlich einfacher.
:think: Oder willst du Runden nur für Neulinge machen? Das halte ich für von vorneherein - naja- nicht zum Scheitern verurteilt, aber schon sehr schwierig. Veteranen (die als rücksichtsvoll bekannt sind) und Neulinge halb und halb höchstens! :d
Ja, es liest sich manchmal so schlimm wenn man nur die schlechten Beispiele rauskrahmt. Die gibt es aber wenn die überhand genommen hätten, würde ich - und viele andere hier auch - sicher nicht in diesem Forum hier ihre Zeit todschlagen sondern uns anderen dingen zuwenden.
So etwas der Zeitgeist...wie Klopapier...alles horten was geht. Nur nehmen und möglichst wenig geben?
Ich verstehe das nicht, wie kann es eine DM-Krise geben? Ich stelle mir gerade einen Raum vor, in welchem 10 Leute sitzen und gerne D&D spielen würden, aber nicht dazu kommen, da die SL fehlt. Ich glaube nicht, dass so etwas passieren würde. Irgend jemand von den 10 würde sich breit schlagen lassen und dann einfach die SL-Rolle übernehmen.
Meine Vorstellung (berechtigt?) ist, dass so unbedarfte erwachsene Neulinge (also solche, die nicht z.N. von Computerspielen rüberwachsen) da eher etwas erleben wollen, was eher nach "Kultur" statt Bolzplatz aussieht.:think: dir ist schon bewußt, das Leute die nicht mit Computerspielen in Berührung gekommen sind, über mindestens 60 sein müßten? In meinem Alter jedenfalls war das ganz normal... und ich bin nicht mehr der Jüngste. Damals ohne Zweifel etwas unüblicher bei Frauen (bzw. Mädchen ~;D). :think:
Und wo kommen dann auf Plattformen wie der Drachenzwinge (und manchmal auch hier) immer wieder die Gesuche her: "Wir sind 5 Leute, die gerne mal D&D ausprobieren würden - wer leitet für uns?" Ich fürchte also: Doch, die Konstellation gibt's.
Oder anders: Vermute, für Spielleiter, die das wirklich gerne machen, ist selbst die Vorbereitung eine Form von Entspannung.(Das Abtauchen in eine andere Welt zum Beispiel)
Man braucht ja auch Zeit sich zu erholen bevor man wieder in "Freizeit Arbeit" investieren kann.
Online stinkt z.B. niemand. Ein großer Vorteil im Bereich von Nerd-Spielen.
Und wo kommen dann auf Plattformen wie der Drachenzwinge (und manchmal auch hier) immer wieder die Gesuche her: "Wir sind 5 Leute, die gerne mal D&D ausprobieren würden - wer leitet für uns?" Ich fürchte also: Doch, die Konstellation gibt's.
Da hier viel Zeit angesprochen wurde. Früher wie heute hat das Spielleiter sein mehr Zeit gekostet als zu Spielen. Also was hat sich von vor sagen 10 Jahren zu heute geändert?
Das spannende ist ja in der Tat das Ungleichgewicht. Es war schon immer schwierig eine ordentliche Gruppe zusammen zu bauen. Aber es scheint ja in den letzten paar Jahren noch merklich schwieriger geworden zu sein.
Ich hab aber auch mal überlegt wieso ich fast nur Spielleiter bin.
Am Tisch hab ich auch als Spieler kein Problem, selbst wenn ich nicht im focus ist es interessant den anderen zuzuschauen in ihrer Spotlight Scene. Online dagegen langweile ich mich extrem schnell wenn ich nicht aktiv mitspiele. Da ist das Spielleiter sein definitiv gut weil ich da immer ab Ball bleiben muss.
Aber ich leite in der Tat so oft weil ich will das es ordentlich läuft. Sehr häufig ist die alternative zum selbst leiten nämlich gar nicht Spielen oder in schlechter Qualität spielen.
Das geht schon bei der Terminfindung los, ich hab zum Glück immer Runden die die Termine ganz gut selbst organisiert bekommen. Aber auch da kommt manchmal eine Rückmeldung spät, bin ich Spielleiter frage ich nach, erinnere am Spieltag morgens noch mal an den Termin,... Bin ich Spieler in einer Runde merke ich teilweise das ich nicht mal vom Spielleiter 100% sicher weiß das der Termin auch stattfindet. Da kann dann in letzter Minute ein "Hab Kopfschmerzen" den Termin Platzen lassen. Ich hab schon mit derben Kopfschmerzen geleitet oder war Schlags kaputt, klar ist das ne Persönliche Sache wer was wie kann. Und natürlich leidet die Qualität etwas darunter, aber zumindest findet es statt. Noch dazu bin ich während ich leite so Fokussiert das ich von meinen Körperlichen gebrechen nix mitbekomme. Inkl. Tinken/aus Klo gehen.
Kurzum ich bin da ein Kontrollfreak, ich will rechtzeitig wissen wer da ist und das es stattfindet. Sofern nicht irgendwas ganz schlimmes passiert hat die Runde zu laufen.
Dann ist da natürlich noch etwas das eigene Ego. Ich freue mich wenn es den Spielern Spaß gemacht hat und sie Dankbar sind das ich das möglich gemacht habe. Ich bin der Mittelpunkt der alle Fäden in der Hand hält und der Kitt der die Gruppe zusammen hält. Aber dafür hängt natürlich auch alles an mir was die Kehrseite der Medaille ist.
Die Frage ist ist "ich fühle mich gebauchpinselt wenn ich lob für die Runde bekomme" der Hauptgrund warum ich bereit bin die Mehrarbeit auf mich zu nehmen?
Ha da ist im letzten Satz wieder das Wort "Arbeit". Ja es gibt glückliche Leute 100% Spaß an ihrer Arbeit haben. Ich mache meine Arbeit gerne, aber glaubt mal nicht das ich weiter Arbeiten würde wenn ich nicht das Geld bräuchte.
Also warum mache ich Arbeit des Spielleiters? Vermutlich aus den gleichen Gründen warum es in Deutschland so viele Ehrenamtliche gibt. Das sind so viele das ohne die das Land zusammenbrechen würde. Ist es auch da das, ja wenn wir nicht in der Freiwilligen Feuerwehr sind, gibt es hier keine. Und wenn es brennt müssen wir warten bis die Berufsfeuerwehr der nächsten Stadt irgendwann anrückt.
Ich hab schon viel gemacht irgendwie hab ich wenn ich Konsumiere (ohne Geld als Gegenleistung zu bezahlen) das Gefühl der fairnesshalber müsste ich was zurück geben. Irgendwas zur Gemeinschaft der Menschen zurückgeben, selbst wenn es nur ist einer kleinen Gruppe etwas Erholung vom Alltag zu ermöglichen.
KA evtl. bin ich mit dem Gedanken auf einem Holzweg, aber könnten heute mehr meinen das sie schon zu viel Geben? Sei es das sie zu viel Arbeiten für zu wenig Geld, sie Steuernzahlen aber das Steuergeld nur verplempert wird,...
So etwas der Zeitgeist...wie Klopapier...alles horten was geht. Nur nehmen und möglichst wenig geben?
Wobei ich es völlig nachvollziehbar finde, den Geburtstag des Schwiegervaters hoch zu priorisieren. Geburtstage fallen aber nicht vom Himmel. Die kann man planen. Selbst wenn man das Datum des Geburtstags des Schwiegervaters nicht im Kopf hat, reicht da höchstwahrscheinlich ein "an dem Tag habe ich ne Rollenspielrunde. Kollididiert das ggf. mit nem anderen Termin?". Dann muss man nicht erst kurz vorher vorher absagen. Bei sowas werde ich ansonsten auch ungehalten, vor allem weil andere sich den Termin freihalten und unter Umständen schon auf dem Weg sind. Das ist einfach respektlos gegenüber den anderen Teilnehmern.
Davon abgesehen, um noch mal zum Hauptthema zurückzukommen: ich denke, viele von uns haben in der Jugend oder zu Unizeiten mit dem Rollenspiel angefangen, als man a) recht viel Zeit hatte und b) sich in Kreisen bewegt hat, in denen man leicht auf Menschen stoßen konnte, die für das Hobby das gleiche Maß an Enthusiasmus an den Tag legten wie man selbst. Das Hobby war auch so konstruiert, dass man eben ganz viel selbst machen sollte oder sogar musste. Im Ergebnis hatte man wenige Casuals in den Runden und so gut wie jeder war bereit, auch mal die Spielleitung zu übernehmen. Ich glaube, dass sich gerade diese Dinge aktuell anders darstellen. Da gibt es viele, die "mal DnD ausprobieren wollen", aber eben nur als konsumierende Spieler. DnD wird auch stärker als all inclusive-Konsumgut vermarktet, in dem die Spielleitung eine Dienstleistung erbringt, und weniger als Spielanleitung, die einem die Möglichkeit gibt, darauf aufbauend das eigentliche Spiel zu spielen. Die Quote an Casual Playern ist bei den Neueinsteigern von heute wesentlich größer, was sich sowohl auf die Verbindlichkeit als auch auf den Enthusiasmus und die Bereitschaft zur Spielleitung auswirkt.
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Lokalität (Gamer-Bar)
Ich verstehe das nicht, wie kann es eine DM-Krise geben? Ich stelle mir gerade einen Raum vor, in welchem 10 Leute sitzen und gerne D&D spielen würden, aber nicht dazu kommen, da die SL fehlt. Ich glaube nicht, dass so etwas passieren würde. Irgend jemand von den 10 würde sich breit schlagen lassen und dann einfach die SL-Rolle übernehmen.
(Kameraschwenk über eine schlecht beleuchtete Eckbank vollgepackt mit traurig dreinblickenden Leuten. Eine tiefe Stimme aus dem Off: "Ist ihnen das nicht auch schon passiert? Sie treffen sich mit all ihren Freunden, haben ihren ausgefüllten Charakterbogen mit dabei und würden gerne D&D spielen?" ... Zustimmendes trauriges Nicken am Tisch ..."Und es fehlt nur noch die Spielleitung?") ... neee so was kann ich mir nicht vorstellen.
Interessant wäre, woher eigentlich der Wunsch kommt, zu einer Gruppe zugehörig zu sein, gleichzeitig aber nicht an den Treffen teilnehmen zu wollen.
Ist es das Zugehörigkeitsgefühl? Ist es die Option, die man sich wahren möchte? Ist es die Sorge vor der Reaktion auf den "Austritt"?
:think: dir ist schon bewußt, das Leute die nicht mit Computerspielen in Berührung gekommen sind, über mindestens 60 sein müßten? In meinem Alter jedenfalls war das ganz normal... und ich bin nicht mehr der Jüngste. Damals ohne Zweifel etwas unüblicher bei Frauen (bzw. Mädchen ~;D). :think:
Und ich bleibe dabei, wer sich aktiv für Rollenspiele interessiert, der sucht eher nach Bolzplatz als Kultur - oder dem fällt der Einstieg mit Bolzplatz zumindest leichter. :) Du fängst ja auch nicht an mit dem Lesen von altgriechischen Texten, wenn du dich für Alexander den "Großen" interessierst. Das muß erst gelernt werden. ;)
Die Spielerbasis ist auch für meinen Geschmack zu fordernd und geizig geworden. Bis jetzt der beste Spieler war der ohne alles am ersten Tag. Der Vogel meinte nur ich müsste doch alles haben. ::)
Ich hatte mal einen Spieler, der hat sicher beinahe eine Dekade lang mit hoher Begeisterung mitgespielt. Aber erst als wir ihn wirklich nonstop und mit einem hohen Grad an Gemeinheit damit aufgezogen haben, war er bereit, das Geld in die Hand zu nehmen und sich mal eigene Würfel zu kaufen. ~;D
- Unfreundliche, unverschämte Menschen im Hobby
...
- Diebstahl
....
Für mich kein Wunder das niemand mehr diesen Teil des Hobbys betreut. Lieber mit fi##en als gefi##t werden.
Wenn ich das hier alles so mitlese merke ich langsam, dass ich in meiner bubble bisher wohl auf einer Insel der Glückseligen gelebt habe.
Was ist denn bitte der Unterschied zwischen "unfreundlich" und "asozial"? wtf?Wenn du mich fragst:
Wenn ich das hier alles so mitlese merke ich langsam, dass ich in meiner bubble bisher wohl auf einer Insel der Glückseligen gelebt habe.
Krass! Ich mag Dir in vielen zustimmen, aber Diebstahl ist mir noch nicht passiert.
unerfahren in Sachen Leben
wenn ich so drüber nachdenke könnte der SL Schwund also auch einfach daran liegen, dass diese Kohäsion zwischen den Menschen weniger wird, in so Gruppen?
Wenn es zu wenig Spielleitungen gibt, ist das nicht der perfekte Zeitpunkt, seine Fähigkeiten als Spielleitung zu monetarisieren?
Ich habe vor einiger Zeit hier (https://weltenwandel.wordpress.com/2015/03/01/von-spielern-und-spielleitern/) ein paar Gedanken zu dem Thema formuliert.
Ich habe vor einiger Zeit hier (https://weltenwandel.wordpress.com/2015/03/01/von-spielern-und-spielleitern/) ein paar Gedanken zu dem Thema formuliert.
Einer der wichtigen Punkte für mich beim Spielleiten ist aber auch:Ich verstehe Dich ganz genau. Tatsächlich würde ich bei manchen Konstellationen auch lieber leiten (und habe es auch schon getan).
Ich kann sehr, sher viel mehr vorgeben. Etwa das Regelwerk und das Setting das ich bespielen will, ansonsten müsste ich ja vieleicht ... DSA spielen ;)
Auch wenn du (Prisma) dir das gar nicht vorstellen kannst: Ich will gar nicht mehr Spieler sein. Ich habe es probiert, viele Male und mit vielen Spielleitern. Und ich habe gelernt: In den allermeisten Fällen macht es mir tatsächlich mehr Spaß, Spielleiter zu sein. An der Sache mit dem Arbeitsaufwand ändert das natürlich nichts, aber eine Regel wie "mindestens 50% als Nicht-Spielleiter" würde meine Freude am Hobby nicht vergrößern, sondern verringern. Mal ein One-Shot bei jemandem, den ich als Spielleiter wirklich schätze - okay. Aber mehr brauche ich nicht.
Wichtiger ist für mich: Ich habe gelernt, mir nicht zu viele Runden aufzuhalsen, damit es nicht in Stress ausartet. Wer mehr will, muss sich eben noch eine zweite Runde woanders suchen. Und damit können eigentlich alle ganz gut leben.
Ich habe vor einiger Zeit hier (https://weltenwandel.wordpress.com/2015/03/01/von-spielern-und-spielleitern/) ein paar Gedanken zu dem Thema formuliert.
Die Spieler müssen commitment zeigen.Das sehe ich auch so. Es muss ja nicht gleich der seitenlange Charakterhintergrund, usw. sein, aber ich habe öfter festgestellt, dass es schon am Lesen der Charaktererschaffung mangelt, obwohl die Regeln für alle zur Verfügung standen und Zeit genug da war. Wenn ich dann sage: "Leute, bitte lest wenigstens die Charaktererschaffung, damit ihr die Optionen kennt. Wir diskutieren und bauen dann in der nächsten Sitzung. Ihr könnt auch gern schon mal vorbauen, wenn ihr Ideen habt." Es aber dann nicht gemacht wird, der oder diejenigen aber die Tage über lieber auf Steam, etc. spielt, während ich mich mit Regelstudium und Abenteuerdesign beschäftigen darf, ärgert mich das schon. Denn offensichtlich ist meine Freizeit in den Augen derer dann weniger wert als die eigene. Das hat kurz über lang Konsequenzen.
Das sehe ich auch so. Es muss ja nicht gleich der seitenlange Charakterhintergrund, usw. sein, aber ich habe öfter festgestellt, dass es schon am Lesen der Charaktererschaffung mangelt, obwohl die Regeln für alle zur Verfügung standen und Zeit genug da war. Wenn ich dann sage: "Leute, bitte lest wenigstens die Charaktererschaffung, damit ihr die Optionen kennt. Wir diskutieren und bauen dann in der nächsten Sitzung. Ihr könnt auch gern schon mal vorbauen, wenn ihr Ideen habt." Es aber dann nicht gemacht wird, der oder diejenigen aber die Tage über lieber auf Steam, etc. spielt, während ich mich mit Regelstudium und Abenteuerdesign beschäftigen darf, ärgert mich das schon. Denn offensichtlich ist meine Freizeit in den Augen derer dann weniger wert als die eigene. Das hat kurz über lang Konsequenzen.
Denn offensichtlich ist meine Freizeit in den Augen derer dann weniger wert als die eigene. Das hat kurz über lang Konsequenzen.
Das sehe ich auch so. Es muss ja nicht gleich der seitenlange Charakterhintergrund, usw. sein, aber ich habe öfter festgestellt, dass es schon am Lesen der Charaktererschaffung mangelt, obwohl die Regeln für alle zur Verfügung standen und Zeit genug da war. Wenn ich dann sage: "Leute, bitte lest wenigstens die Charaktererschaffung, damit ihr die Optionen kennt. Wir diskutieren und bauen dann in der nächsten Sitzung. Ihr könnt auch gern schon mal vorbauen, wenn ihr Ideen habt." Es aber dann nicht gemacht wird, der oder diejenigen aber die Tage über lieber auf Steam, etc. spielt, während ich mich mit Regelstudium und Abenteuerdesign beschäftigen darf, ärgert mich das schon. Denn offensichtlich ist meine Freizeit in den Augen derer dann weniger wert als die eigene. Das hat kurz über lang Konsequenzen.
Word!
Diese Einschätzung gab es ja in unterschiedlicher Form hier schon öfter. Ich glaube nicht, dass dahinter Absicht steckt. Die Leute glauben eher, dass der SL das schon alles weiß und auch gern macht. Und natürlich haben diese Spieler auch keine Lust dazu - für sie gehört das aber auch nicht zum Konzept .
Muss man dann sehr deutlich kommunizieren. Und recht wahrscheinlich wird es dann kein Spiel geben.
Was ich sagen will: stimmt alles. Aber es steckt keine Absicht, keine Reflexion dahinter.
Das sehe ich auch so. Es muss ja nicht gleich der seitenlange Charakterhintergrund, usw. sein, aber ich habe öfter festgestellt, dass es schon am Lesen der Charaktererschaffung mangelt, obwohl die Regeln für alle zur Verfügung standen und Zeit genug da war. Wenn ich dann sage: "Leute, bitte lest wenigstens die Charaktererschaffung, damit ihr die Optionen kennt. Wir diskutieren und bauen dann in der nächsten Sitzung. Ihr könnt auch gern schon mal vorbauen, wenn ihr Ideen habt." Es aber dann nicht gemacht wird, der oder diejenigen aber die Tage über lieber auf Steam, etc. spielt, während ich mich mit Regelstudium und Abenteuerdesign beschäftigen darf, ärgert mich das schon. Denn offensichtlich ist meine Freizeit in den Augen derer dann weniger wert als die eigene. Das hat kurz über lang Konsequenzen.
Hier sehe ich das Problem ähnlich wie felixs. Am Ende ist es Kommunikation und die klare Ansage: Wenn ich mir die Arbeit mache, wünsche ich mir, dass ihr auch dieses und jenes übernehmt. Die Wahrnehmung, dass dies eine fehlende Wertschätzung deiner Zeit sei, ist ja vor allem erst einmal deine Interpretation. Dass es sich so anfühlt verstehe ich komplett, die Frage ist aber, ob das Gegenüber das beabsichtigt.
Für mich ist es deswegen auch wirklich wichtig, schnell und konsequent die Probleme anzusprechen und im schlimmsten Fall jene Spieler aus der Gruppe zu nehmen, mit denen es einfach nicht klappt, weil ich mit allen Spielern und Spielerinnen in meinen Gruppen auch über das Rollenspiel hinaus ein freundschaftliches Miteinander anstrebe.
Habe gerade wieder einen solchen Fall gehabt und der Spieler hat das selbst eingesehen, dass es besser ist, auszusteigen.
Das ist aber auch ein Grund, warum ich extrem regelleichte eher narrative Systeme inzwischen lieber mag.
Ich will beim TTRPG ne gute Zeit mit Freunden, und mich nicht stressen müssen mit Regeln und co.
So sehr ich regellastigere Systeme auch faszinierend finde, letzten Endes wirds dann immer zäh am Tisch wenn da nicht wirklich alle am gleichen Strang ziehen.
Aber doof quatschen, Dinge und Szenen gemeinsam im Kopf herbeizaubern und Spaß haben dabei kann eigentlich jeder, und es zieht auch meistens jeden mit.
Aber nur meine 5cents, YMMV wie der Engländer sagt.
Witzigerweise kenne ich auch jemanden der lieber leitet und ganz und gar nicht spielt. Im Verhältnis dürften diese Personen in der deutlichen Minderheit sein.Da würde ich dagegen wetten.
Meine "Captain Obvious" These hierzu: Ein Spielleiter kann auch nur so gut sein wie seine Spieler es zulassen.Jein
Jein
Angenommen du hast eine Gruppe voller motivierter Spieler, die wirklich wollen.
Aber einen Spielleiter von dem so gar nichts kommt, dann tötet das auf Dauer auch den Spaß.
Ein Spielleiter kann auch nur so gut sein wie seine Spieler es zulassen(Hervorhebung von mir).
Hat der Grubentroll ja so gesagt: (Hervorhebung von mir).Würde sagen, dass auch der motivierteste Spielleiter aufgeschmissen ist, wenn nicht wenigstens ein Spieler in der Gruppe ist, der mit ihm/ihr spielt. ( Also ich meine aktiv)
Ob der SL dann auch tatsächlich so gut ist, wie die Spieler es zulassen, hängt dann immer noch von ihm selber ab. ;)
Da stellt sich mir die Frage wieso wird nicht für den Spielleiter geschrieben? Da hat man Abenteuerbücher die überhaupt nicht zum Spielleiten aufbereitet sind. Wo wichtige Details in Fließtexten versteckt sind, wo es Raumbeschreibungen gibt, aber die "Schätze/Wertsachen" erst 3 Zeilen später aufgeführt sind und General wo man einfach Arbeit reinstecken muss damit man es am Tisch überhaupt nutzten kann.
Selbst Einstiegsabenteuer sind Teilweise so schlecht aufbereitet das ein ungeübter Spielleiter sich fragen muss wie er das überhaupt leiten soll.
Ja, genau das hat mich auch immer irritiert. Hinzu kommt noch, dass es auch irgendwie peinlich ist, wenn das Rollenspiel, das es am längsten gibt und das am intensivsten bespielt wird, so einen mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen Kram liefert und dass so viele offensichtliche Macken drin sind. Mir ist das völlig schleierhaft.
Oder sagen wir ich bin 15 Jahre alt, hab 5 Freunde und wir sind grad voll so "Ey lass mal Rollenspiel austesten". Gut einer erklärt sich bereit dazu zu Leiten, bekommt das so halbwegs holprig hin. Sofern nicht einer total Blut geleckt hat, ist das doch dann ein "Jo beim nächsten mal machen wir wieder was anderes" sehr wahrscheinlich.
Ja, genau das hat mich auch immer irritiert. Hinzu kommt noch, dass es auch irgendwie peinlich ist, wenn das Rollenspiel, das es am längsten gibt und das am intensivsten bespielt wird, so einen mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen Kram liefert und dass so viele offensichtliche Macken drin sind. Mir ist das völlig schleierhaft.
Ein verlagsmensch meinte mal zu mir das an abeneteuern generell am wenigsten umsatz gemacht wird. Regelwerke verkaufen sich tatsächlich am besten.
Aber ehrlich gesagt gibt es auch genügend grottig "geschriebene" Regelwerke da draussen,... (* ich meine geschrieben und alles was dazugehört, layoutl, schrift, bilder, etc).
Meine "Captain Obvious" These hierzu: Ein Spielleiter kann auch nur so gut sein wie seine Spieler es zulassen.
Die soziale Interaktion der Leute miteinander sind locker 80% vom Spiel.
Deswegen haben mir früher Cons nie groß Spaß gemacht, und Onlinerunden mit Fremden heutzutage genau so wenig.
Wenn ich zwischen netten Menschen und "spannenden Regeln" wählen dürfte, würde ich mittlerweile immer ersteres wählen. Schön wäre natürlich beides, aber das Leben ist bekanntermaßen kein Wunschkonzert.
Sehr guter Punkt. Als Spieler hab ich immer gesagt: Ich brauch einen guten Mitspieler, dann ist mir ziemlich egal wer leitet.Macht jetzt natürlich die Rolle des SLs auch kleiner, als sie ist.
Sehr guter Punkt. Als Spieler hab ich immer gesagt: Ich brauch einen guten Mitspieler, dann ist mir ziemlich egal wer leitet.
Wieso überhaupt Bücher?
Meine Vermutung:
a) weil es sich trotzdem verkauft und dann
b) leichter und schneller ist, mehr oder minder einfach runterzuschreiben, als sich genau Gedanken darüber zu machen.
Ich erwarte da mittlerweile ziemlichen Müll und den bekomme ich auch, das ist doch lächerlich.Den musst du nicht bekommen. Du könntest es auch einfach nicht kaufen. ;)
Und trotzdem hat WotC bei D&D5 so gut wie alle Publikationen nach den großen 3 als Abenteuer vermarktet und hat gleichzeitig D&D in unerreichte Höhen katapultiert.
Ich garantiere dir, ich kenne Spielleiter, die dich diese Aussage überdenken lassen. Und die sind nicht mal böswillig, nur scheiße.
Grundsätzlich reicht ein Depp, um die Spielrunde zu ruinieren. Die Spielleitung hat es aber in den meisten Runden aufgrund ihre exponierten Position deutlich leichter, das zu erreichen.
Ich hatte schon bei wirklich schlimmen SLs Spaß, weil ich mit nem Mitspieler Spaß hatte und der Rest dann nur noch tertiär war. Wichtig: Das ist auf Oneshots oder Conrunden gemünzt.
deshalb fehlt es vor allem bei den Potentiellen Neueinsteigerin an Spielleitern.
Heute Konkurriert das Rollenspiel mit mehr Freizeitbeschäftigen den Je um die Freizeit. Da kann man als angehender Spielleiter entweder Dreck fressen bis man den dreh halbwegs raus hat, oder bläst den kram ab und Spielt lieber irgend ein Call of Duty sonst was Multiplayer spiel mit seinen Freunden.
Weil das ein praktisches Format ist - alles in einem Band, alles bleibt zusammen.
Bei Karten, Loseblatt etc. setzt sehr schnell der Prozess der Entropie ein (alles verteilt sich im Raum).
Vielleicht ist das auch einfach ein natürlicher Erkenntnisprozess, der einsetzen muss, bis man versteht, dass die guten Spielleiter nicht auf Bäumen wachsen und man a) die, die man schätzt, hegt und pflegt oder b) dass man gegebenenfalls selber ranmuss.
Insofern ist der "Spielleiterschwund" vielleicht einfach nur das Symptom eines Ausleseprozesses?
queergeschossen
Will sagen wir haben zu dritt dann noch schlappe 3 Stunden über den Spielabend gesprochen und am Ende war aus dem "ich hab keinen Spass mehr" ein "Ich biete morgen nochmal was an" geworden.
Speziell Multiplayer-Computerspiele scheinen mir eine harte Konkurrenz fürs Hobby Rollenspiel. Ich meine mich zu erinnern, dass z.B. in Hochzeiten von World of Warcraft einige Pen & Paper für tot erklärten und Zahlen für diese These auf ihrer Seite hatten.
Hier nochmal eine Nachfrage: Wie nimmst du deine investierte Zeit als GM wahr? Die Art, wie du es schreibst deutet darauf hin, dass du das Ungleichgewicht im Vorbereitungsaufwand als nervig empfindest. Dein Blogartikel unterstreicht das, so dass ich schätze, du hast eigentlich gar nicht so wirklich Lust auf die Rolle hast und das Verhalten der Spieler befeuert das noch, stimmt das?Ich brauche da die Ausgeglichenheit. Ich bin gerne SL, ich erfinde gern Welten, Szenarien, usw. und erwecke sie auch zum Leben. Ich bin aber auch gerne Spieler. Das Ideal sehe ich darin beides in Abwechslung zu machen. Ich brauche das zum richtig glücklichen Rollenspiel. Bei manchen Gruppen hat es geklappt, bei anderen nicht. Wenn es nicht klappt, dann sollten die Spieler sich doch wenigstens mit dem Spiel beschäftigen. Mit der Charaktererschaffung zum Beispiel, oder jene Regelteile die ihre Charaktere betreffen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich manche Leute trotz klarer Kommunikation an den Tisch setzen und nicht einen Finger krumm gemacht haben. Oder, eigentlich noch schlimmer, wenn sie dann mit knirschenden Zähnen doch mal leiten, wissentlich eine Minimalstleistung abliefern. (Bei mir wird aber die ganze Epik erwartet.)
Ist es imo nicht. Ich glaube, es sind einfach nur Bücher weil isso und waimmaso.
Bücher sind m.E. ein mäßig geeignetes Medium sowohl für Regelwerke als auch für Anleitungen und Nachschlagewerke.
Ich hatte schon bei wirklich schlimmen SLs Spaß, weil ich mit nem Mitspieler Spaß hatte und der Rest dann nur noch tertiär war. Wichtig: Das ist auf Oneshots oder Conrunden gemünzt.Das glaube ich.
Einerseits super :d Andererseits; die Zeit muss man erstmal haben.
Will sagen wir haben zu dritt dann noch schlappe 3 Stunden über den Spielabend gesprochen und am Ende war aus dem "ich hab keinen Spass mehr" ein "Ich biete morgen nochmal was an" geworden.
Meine ist: Es gibt Trainermangel, Schiedsrichtermangel, Lehrermangel, Handwerkermangel, Spielleitermangel...
Woran es aber scheinbar keinen Mangel gibt, ist an Leuten, die erwarten, dass andere die Arbeit für sie machen (und zwar möglichst für lau und genau nach ihren Wünschen).
Wobei das für mich im Bereich "Rollenspiel" jetzt kein echtes Problem ist. Ich hab ja die Runden, die ich möchte. Und wenn Leute, die sich nicht weiter engagieren, keine haben, dann bricht mir das jetzt nicht das Herz. Böser Weltengeist.
Und die Moral von der Geschicht: Pflege gut deine Spielleiter, soviele gibt's davon nicht ?
Auf der anderen Seite sage ich mir heute: Wow ist tod und Rollenspiel mache ich immer noch. Es ist einfach immer das gleiche bei Wow, wirkliche inovationen gibt es kaum welche, die möglichkeiten die ich in einem normalen Rollenspiel habe - habe ich eben in einem MMO nicht (bzw noch nicht). Mit NSC reden, die nach einer eigenen Meinung fragen? Nein das geht (noch) nicht in solchen Spielen. Oder etwa in Wow auf einen Berg steigen - ist im Spiel nicht vorgesehen - also geht es nicht (gut Flugmount raus und hochfliegen, frag mich nicht wie meine Figur 120 verschiedene Reittiere in ihrer Tasche drin hat,...)
Also: Meines wissens sind die Hochzeiten von Wow ziemlich lange her.
Und zur Moral der Geschicht? Gute Daten wir haben nicht ;).
Wir haben aber zumindest ein paar Artikel im Web wie diesen hier: It’s Not Just You: NYC Has a Serious Dungeon Master Shortage (https://hellgatenyc.com/no-on-wants-to-dungeon-master-any-more). Und bezahltes Spielleiten als Phänomen, das ausreicht, um Menschen Plattformen für sowas bauen zu lassen. Eher Indiz als echter Beweis, aber so ganz aus der Luft gegriffen scheint mir zumindest im D&D5-Bereich eine Knappheit an SLs nicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was mir diese Antwort sagen möchte. Soll das Fazit sein: es gibt kein Spielleiterproblem, weil das Ganze ja nur D&D betrifft? Falls ja, scheint mir das eine möglicherweise individuell gültige, aber auf den gesamten Rollenspielmarkt bezogen eher schwierige Position zu sein.
Wir haben aber zumindest ein paar Artikel im Web wie diesen hier: It’s Not Just You: NYC Has a Serious Dungeon Master Shortage (https://hellgatenyc.com/no-on-wants-to-dungeon-master-any-more). Und bezahltes Spielleiten als Phänomen, das ausreicht, um Menschen Plattformen für sowas bauen zu lassen. Eher Indiz als echter Beweis, aber so ganz aus der Luft gegriffen scheint mir zumindest im D&D5-Bereich eine Knappheit an SLs nicht.
Es gibt ja für DnD 5 ein Einsteigerset mit 100 Seiten Material statt 900. Ggf. ist das nicht prominent genug? Oder man will nicht Geld dafür ausgeben und anschließend noch die dicken Bücher kaufen, in denen das Einsteigerset noch mal komplett enthalten ist?
Mein Sohn ist fast neun wir haben ein paar mal So nicht Schurke, vereinfachtes DnD und Heroquest gespielt. Als wir letztens bei Freunden waren, haben die Kinder So nicht Schurke entdeckt. Und mein Sohn wollte meistern. Die Kinder waren glücklich.
Bei Heroquest sitzt er jetzt meist auch lieber hinter dem Schirm.
Man braucht nicht zwingend digitalen Schnick Schnack. Man muss die Kinder einfach nur ranführen und dann loslassen.
Eine Lösung nach meiner Erfahrung: Anfangen, wenn man noch ein Kind ist. Kinder haben diese "ich mache das vielleicht nicht richtig"-Angst noch nicht so sehr, und sie sind besser darin, sich für Ronaldo zu halten, obwohl sie gerade erst gelernt haben, gegen einen Ball zu treten.
Aber letztlich: Um einen neuen Spielleiter (= deinen Sohn) zu kriegen, braucht man erstmal einen Spielleiter (= dich)... und den haben halt viele gar nicht.
Ja, für mich ist Rollenspiel ein Spiel, dass man von anderen Menschen lernt. Aber es braucht garnicht viel. Ich selbst habe nur 2x bei eher durchschnittlichen Spielleitern gespielt und dann meine eigene Gruppe gegründet.
Und spätestens an der Stelle merke ich: Der Weg, der vermutlich nötig ist, um das neu erwachte Interesse auch tatsächlich in eine aktive Spielerschaft zu übersetzen, wird nicht mehr meiner sein. Vielleicht macht es jemand - WotC versucht es ja gerade - aber an mir wird das vorbeigehen. Neue Generationen brauchen neue Spiele, und ich bin die alte Generation...
- Was es noch schwerer macht ist nicht etwa, dass keine Vorbilder vorhanden wären, sondern dass richtig gute Vorbilder vorhanden sind. Als ich mein erstes mal "gemeistert" habe, kannte ich absolut niemanden, der so etwas spielt. Da gab es demnach auch keine Erwartungshaltung - weder bei mir noch bei den Spielern. Das ist heute sehr anders: man weiß aus den Medien (oder vom erfahrenen Spielleiter am eigenen Tisch), wie es bei guten Spielleitern aussieht, und man weiß, dass man es (zumindest am Anfang) so nicht hinkriegen würde. Nicht mal annähernd. Das schreckt ab.
- Wurzel des Ganzen ist also letztlich das Bedürfnis, "es richtig machen zu wollen", und das Gefühl, noch nicht bereit zu sein. Das gibt es im wirklichen Leben ja auch reichlich, sogar wenn es offensichtlicher Unsinn ist (deshalb lassen ja Leute einen Verletzten auch lieber auf der Straße verbluten, als "schlecht" Erste Hilfe zu leisten).
- Eine Lösung nach meiner Erfahrung: Anfangen, wenn man noch ein Kind ist. Kinder haben diese "ich mache das vielleicht nicht richtig"-Angst noch nicht so sehr, und sie sind besser darin, sich für Ronaldo zu halten, obwohl sie gerade erst gelernt haben, gegen einen Ball zu treten. Aber: Heutige Kinder holt man nicht mehr mit 300-Seiten-Regelbüchern ab, die man erst mal lesen muss. Auch nicht mit 100-Seiten-Heften in Einsteigerboxen. Klar, den einen oder anderen schon, aber in der Masse: Nö. Da braucht es Video-Tutorials, Gamification, Online-Ressourcen etc. So gesehen könnte es sein, dass WotC (egal wie sehr wie alten Säcke das hassen) auf dem richtigen Weg ist.
- Eine andere Lösung wäre ein Neustart mit deutlich regelleichteren Spielen. Klar, die gibt es, aber die sind für die Masse der Spielinteressierten nicht sichtbar und vielleicht auch gar nicht erwünscht. Wie der Artikel erwähnt (und das deckt sich mit meinem Eindruck): Die Leute wollen am Anfang nicht Rollenspiele ausprobieren, sie wollen D&D spielen "wie die Großen". Und das ist ein Problem, wenn die Großen sie nicht mitspielen lassen.
- Dieses neue, leichtgewichtige Einsteiger-Rollenspiel müsste aber genauso gut sichtbar sein und als genauso cool wahrgenommen werden wie D&D. Das ist eine Mammutaufgabe, dazu bräuchte es einen entschlossenen kommerziellen Anbieter, der das (auch in Sachen Vermarktung) in Angriff nimmt. Und dazu braucht es einen ganz anderen Businessplan als bisher: nix "drei fette neue 60-Euro-Regelbücher pro Jahr", dafür haufenweise optionale coole Gadgets, Online-Tools, Abos, Merchandise...
Wenn du der Spielleiter bist, ist es nicht deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Leute Spaß haben. Der Glaube, dass, wenn ein Spieler keinen Spaß hat, dies bedeutet, dass der Spielleiter versagt hat, hat mehr Spielleitern Kummer und Sodbrennen bereitet als jeder andere Mythos im Spiel. Man kann ein hervorragender Spielleiter sein, aber ein Spieler hat vielleicht keinen Spaß. Denn ob die Spieler Spaß haben oder nicht, hängt von Faktoren ab, die außerhalb deiner Kontrolle liegen: Wie hat ihr Ehepartner sie auf dem Weg hierher behandelt? Wie war ihr Tag auf der Arbeit? Wie gut können sie würfeln? Spielen sie das Spiel so gut wie die anderen Spieler? Sie können diese Dinge nicht kontrollieren und sollten sich deshalb auch nicht für sie verantwortlich fühlen. Das ist Stoizismus 101.
Sie sollten sich dafür verantwortlich fühlen, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Spaß haben können. Stellen Sie sich vor, Sie sind Gastgeber einer Party: Ihre Aufgabe ist es, für die richtige Mischung aus Häppchen, Getränken, Ambiente und Publikum zu sorgen, damit die Leute Spaß haben können. Es geht nicht darum, sich wie ein Clown aufzuführen, weil Rob einen schlechten Tag bei der Arbeit hatte. Das ist ein subtiler Punkt, aber wenn Sie ihn im Hinterkopf behalten, vermeiden Sie eine Menge selbstverschuldeter Zweifel und Stress in Bezug auf Ihre Rolle.
Man fragt sich unwillkürlich, wie eigentlich die ersten Rollenspieler außerhalb des persönlichen Gygax-Arnesonschen Dunstkreises ihre SL gefunden haben. Gerade damals muß es doch auch schon den Fall gegeben haben, daß einer Gruppe Neugieriger einfach nur das Spiel an sich in die Hände gefallen ist...und die sind bestimmt auch nicht alle erst mal zu Gary nach Lake Geneva gepilgert und haben "Meister, lehre uns!" gerufen. :think:Ich glaub das kommt wieder beim "Wie viele alternativen gibt es" an. Damals™ gab es nicht so viel. Selbst in meiner Jugend ende der 80er/90er gab es nicht so viele Optionen wie heute. Wir, Freunde und ich, haben draußen irgend welchen Unfug angestellt oder drinnen eins von wenigen Brettspielen gespielt. Haben Burgen aus Bauklötzen gebaut und die mit selbstgebauten Katapulten versucht die vom anderen Kaputt zu schießen, war reines Kopfkino (Mit Holzklotz untersützung), und hatte seine eigenen Regeln.
Witzigerweise kenne ich auch jemanden der lieber leitet und ganz und gar nicht spielt. Im Verhältnis dürften diese Personen in der deutlichen Minderheit sein.
Hinzu kommt noch, dass es auch irgendwie peinlich ist, wenn das Rollenspiel, das es am längsten gibt und das am intensivsten bespielt wird, so einen mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen Kram liefert und dass so viele offensichtliche Macken drin sind. Mir ist das völlig schleierhaft.
Heute Konkurriert das Rollenspiel mit mehr Freizeitbeschäftigen den Je um die Freizeit. Da kann man als angehender Spielleiter entweder Dreck fressen bis man den dreh halbwegs raus hat, oder bläst den kram ab und Spielt lieber irgend ein Call of Duty sonst was Multiplayer spiel mit seinen Freunden.
Der Spielleiterschwund ist ja durch unsere hiesige Vermutung, er bestünde, noch nicht empirisch belegt.
Wieviel Mitglieder im Tanelorn haben denn Kinder? Ich vermute die wenigsten, evtl. auch weil so gewollt. Vielleicht noch Neffen und Nichten...
Wieviel Mitglieder im Tanelorn haben denn Kinder? Ich vermute die wenigsten, evtl. auch weil so gewollt. Vielleicht noch Neffen und Nichten...
Hab eines, ist gerade 21 Monate alt, ist der Grund warum ich seit ~2 jahren kein Spielleiter mehr mache. Werde ich aber wieder machen wenn es geht. Versuchen will ich es wenn die Kindergartenzeit anfängt und eine gewisse Regelmäsigkeit sich einstellt. Ich sehe mich nur als temporärer Schwund, und auf einem Con anfang Januar hab ich ja auch was geleitet.
Was mich daran erinnert, dass ich schon Spielleiter durch Geburt von Kindern (bzw. daraus resultierende Anforderungen) verloren habe. Deswegen haben rollenspielende Eltern erst Recht die Pflicht, solche Schäden wieder gut zu machen und ihre Kinder ans beste Hobby der Welt heran zu führen ;).
Ich frage mich aber sowieso, was an Komplizierter , komplexer noch besser sein soll.
Wenn es nach mir ginge, könnten Charakter Werte auch auf einen Bierdeckel passen.
Und alles mit einem Würfel gewürfelt werden.
Was vielleicht auch noch hinzukommt- Hier schreiben Leute, dass sie schon seit Jahrzehnten Rollenspiel machen.
Die hatten dann vermutlich das (nicht zu unterschätzende) Glück mit den ersten Editionen diverser Systeme anzufangen.
- und die sind im Vergleich zu den Folgeversionen tatsächlich Pippifax.
Etwas was die "Altmeister" vielleicht nicht mehr mit der Kneifzange anfassen würden aber was für Neueinsteiger genau richtig wäre.
Ich frage mich aber sowieso, was an Komplizierter , komplexer noch besser sein soll.
Ich weiß zwar nicht genau, wann ich angefangen habe, aber das dritte Jahrzehnt mache ich entweder demnächst voll oder habe es kürzlich erreicht.Ja, mit den fünften Editionen versucht man gefühlt etwas zurück zu rudern.
Und ich habe längst nicht mehr mit irgendwelchen Urversionen angefangen, sondern mit damals schon recht weit gewucherten Zweit- und Dritteditionen.
Auch da haben wir uns reingefuchst - der Knackpunkt ist aber: Das Hobby folgt schon seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr der allgemeinen Entwicklung der frühen Phase hin zu mehr Komplexität.
Eine flächendeckende Gegenbewegung gibt es zwar auch nicht, aber unterm Strich findet heute - und das schon seit Längerem - jeder etwas auf dem ihm genehmen Komplexitätsgrad, ob sich das am unteren Ende nun explizit an Anfänger richtet oder nicht.
Halbwegs in dem Kontext: In D&D5 kommt man als Spieler recht leicht rein, weil man über die Stufen verteilt nach und nach Auswahloptionen erhält, die das Spiel über viele Spielsitzungen verteilt nach und nach komplexer machen. Als SL hingegen muss man deutlich mehr auf dem Zettel haben. Der Unterschied in den benötigten Fähigkeiten dürfte nicht allzu gering sein. Könnte mir vorstellen, dass das ein Faktor ist, warum gerade bei D&D5 mit seinen vielen Einsteigern mit dem SL-Nachwuchs so seine Schwierigkeiten hat. In den SL-Job kann man nicht so einfach reinrutschen.
Halbwegs in dem Kontext: In D&D5 kommt man als Spieler recht leicht rein, weil man über die Stufen verteilt nach und nach Auswahloptionen erhält, die das Spiel über viele Spielsitzungen verteilt nach und nach komplexer machen. Als SL hingegen muss man deutlich mehr auf dem Zettel haben. Der Unterschied in den benötigten Fähigkeiten dürfte nicht allzu gering sein. Könnte mir vorstellen, dass das ein Faktor ist, warum gerade bei D&D5 mit seinen vielen Einsteigern mit dem SL-Nachwuchs so seine Schwierigkeiten hat. In den SL-Job kann man nicht so einfach reinrutschen.
Rollenspiel Einstieg war zu Beginn Mal "Kinderleicht."
Manche würden vielleicht sagen: "So eine "Kinderkacke" spiele ich heute nicht mehr."
Und das ist vielleicht auch der Grund, warum man nicht mehr dazu zurückkehrt.
Sondern die Komplexität nur noch, so gut es geht, abmildert.
aber von denen muß man dann auch erst mal wieder erfahren, daß sie da sind, weil sie weniger Hypefeuerwerker zur Verfügung haben als eben D&D & Co.
Mir kommt dieser Gedanke, dass der Einstieg heute für Anfänger "technisch" so viel schwerer wäre, immer ein bisschen schräg vor.
Auch früher hat doch keiner erst mal auf Verdacht eine komplette Reihe gekauft und dann einsam und ratlos vor dem Bücherberg gesessen.
Schon das Player's Handbook als absolutes Grundwerk hat 312 Seiten. Das kann man zumindest mit meinem Rollenspieleinstieg (64 Seiten "Buch der Regeln" für DSA, dazu mit weniger Text pro Seite) nun wirklich nicht mehr vergleichen.
Das nicht, aber heute sind ja bereits die Basisregelwerke absolute Klopper. Um mal das Beispiel D&D zu nehmen: Schon das Player's Handbook als absolutes Grundwerk hat 312 Seiten. Das kann man zumindest mit meinem Rollenspieleinstieg (64 Seiten "Buch der Regeln" für DSA, dazu mit weniger Text pro Seite) nun wirklich nicht mehr vergleichen.
Höchstens hat sich die Erwartungshaltung der Anfänger geändert und beim Einstieg in seit Urzeiten bestehende Gruppen wird natürlich gerne mal übertrieben bei der Frage, was man denn in absehbarer Zukunft alles wissen und kennen sollte. Das ist dann aber eben ein Fehler der jeweiligen Gruppe und nicht der Präsentation des Regelwerks.
Das nicht, aber heute sind ja bereits die Basisregelwerke absolute Klopper. Um mal das Beispiel D&D zu nehmen: Schon das Player's Handbook als absolutes Grundwerk hat 312 Seiten. Das kann man zumindest mit meinem Rollenspieleinstieg (64 Seiten "Buch der Regeln" für DSA, dazu mit weniger Text pro Seite) nun wirklich nicht mehr vergleichen.
@
YY
Und bist Du damit direkt ins Rollenspiel eingestiegen, ohne zu wissen, wie das funktioniert?
Oder hast Du vorher schon Mal irgendwo mitgespielt?
Und nein, dass du oder ich seinerzeit auch damit zurecht gekommen sind, finde ich hier als Argument hier wenig zielführend.
...
Wir reden hier von der breiten Masse der heutigen Rollenspielinteressierten, nicht davon, was besonders engagierte Einzelexemplare (noch dazu aus einer Zeit, als man generell noch mehr gelesen hat und weniger Ablenkungen hatte) hinbekommen haben.
Bezüglich dieser "Einsteigerboxen" frage ich mich: wie viele Spieler da draussen kommen zum Rollenspiel dadurch das sie aus sich selbst herraus, ohne jemals kontakt gehabt zu haben, sich die Regeln kaufen?Von den wenigen, die ich kenne, die schon sehr lange spielen:
Bezüglich dieser "Einsteigerboxen" frage ich mich: wie viele Spieler da draussen kommen zum Rollenspiel dadurch das sie aus sich selbst herraus, ohne jemals kontakt gehabt zu haben, sich die Regeln kaufen?
Ein Kumpel hat die DSA-Box angeschleppt und wir haben einfach drauflosgespielt - mit mir als Spielleiter.Weil ihr es musstet?
Kurz danach haben wir festgestellt, dass ein paar Ältere aus dem Freundes- und Bekanntenkreis schon eine Weile spielen und sind da auch noch mit eingestiegen. Das war dann natürlich ein großer Schritt nach vorne, aber ich bin mir sicher, dass wir auch ohne diesen Umstand weitergespielt hätten. Dann hätte es eben etwas länger gedauert, bis der Horizont sich erweitert.
Die geringere Zahl an Ablenkungen sehe ich zumindest für mein damaliges Umfeld so nicht.
Da finde ich eher die Frage interessant und relevant, ob und warum wir es damals besser hinbekommen haben,
Bezüglich dieser "Einsteigerboxen" frage ich mich: wie viele Spieler da draussen kommen zum Rollenspiel dadurch das sie aus sich selbst herraus, ohne jemals kontakt gehabt zu haben, sich die Regeln kaufen
Von den wenigen, die ich kenne, die schon sehr lange spielen:
Tatsächlich keiner.
Weil ihr es musstet?
Die frühen Rollenspieler hatten ja gar keine andere Wahl als mit dem klarzukommen, was es gab. (Bzw. mit dem, was es noch nicht gab)
Heute gibt es die Wahl sich den Einstieg leichter zu machen, sehr wohl.
Nein, weil wir es wollten.
Einsteiger heute, steigen unter anderen Bedingungen ein.
Was auf den ersten Blick vielleicht leichter erscheint, muss es auf den zweiten nicht sein.
Und was macht den nur scheinbar leichteren Einstieg jetzt schwerer?Lass es mich so ausdrücken:
Das passt doch immer noch nicht mit dem Problem bzw. der Frage zusammen, ob die Regelwerke heute so viel unzugänglicher sind.Sorry aber Rollenspiel ist nicht nur eine Zeit, sondern auch eine Geldfrage.
Wie ist denn "ich will mir das erst mal angucken" anders als wenn da ein Kumpel mit einer schon gekauften Box steht und fragt: Willst du mitspielen?
Ich persönlich musste doch selbst damals auch in keiner Weise in Vorleistung treten.
Den Schritt können wir also getrost abhaken,
Mit einem Buch ist es bei vielen Systemen auch längst nicht getan.
Was bedeutet, dass idR. noch mit viel größeren Investitionen zu rechnen ist, möchte man das Hobby irgendwann ernsthaft betreiben.
Und ich finde nicht heraus, dass es legal kostenlose Spiele gibt?Ich bin mir nicht sicher, ob und wie viele Neueinsteiger du kennst.
Klar, wenn ich ausgerechnet einzig und allein D&D spielen will, muss ich mir dann vielleicht unter Heulen und Zähneklappern eine Einsteigerbox kaufen (im Extremfall sogar alleine und nicht mit meinen potentiellen Mitspielern zusammen), wenn ich sie mir nicht schenken lasse oder in der Stadtbücherei ausleihe (wo ich dann aber wieder 30 km hinlaufen muss - hin und zurück bergauf, versteht sich).
Wenn man das Hobby "ernsthaft" betreiben will, macht man möglichst viel selbst ;)
Wenn sie mit Rollenspiel das erste Mal in Kontakt kommen, dann idR. mit den bekannten Platzhirschen.
"Meine" Neueinsteiger nicht ;)Das glaube ich.
3) Die Auswahl an Zusatzbänden ist so groß das man, nur mit den Informationen aus den Grundregeln, das Gefühl hat nur ein unvollständiges Spiel zu spielen oder zumindest seinen Charakter damit zu schwächen.
Stört das denn Neueinsteiger wirklich? Okay, es gibt extra DLC, aber vom Gefühl ein unvollständiges Spiel zu spielen, habe ich bei Einsteigern noch nie gehört. Klar: es gibt die, die sofort alles in erster Euphorie dazukaufen wollen, aber die sind in der Minderheit und dadurch eher mehr motiviert.
@
tartex
Versuch Mal als Spielleiter -Neuling eine Runde anzubieten, und alles was du an Material aufbieten kannst, ist eine Einsteigerbox.
Das mag vielleicht die besten Freunde nicht schrecken- aber noch unbekannte Spieler erwarten von einem Spielleiter idR. eine etwas umfassendere Ausrüstung, und auch etwas umfassendere Welt und Regelkenntnisse.
(So mein Eindruck)
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tartex
Versuch Mal als Spielleiter -Neuling eine Runde anzubieten, und alles was du an Material aufbieten kannst, ist eine Einsteigerbox.
Das mag vielleicht die besten Freunde nicht schrecken- aber noch unbekannte Spieler erwarten von einem Spielleiter idR. eine etwas umfassendere Ausrüstung, und auch etwas umfassendere Welt und Regelkenntnisse.
(So mein Eindruck)
Glaube ich nicht. Es gibt imo zwei Konstellationen:Es gibt doch noch jede Menge dazwischen.
1. SL Neuling will für alte Hasen leiten
Die meisten alten Hasen werden sich mit Ansprüchen an einen Einsteiger SL doch sehr zurückhalten, denke ich.
2. SL Neuling will für andere Einsteigende leiten
Dann sind alle mehr oder weniger auf einem Level und die Spieler können mangels Erfahrung hinsichtlich Welt und Material gar keine große Erwartungshaltung haben.
Es kann also allenfalls an einer Fehlkommunikation liegen Wenn sich ein Neuling natürlich als total kompetente SL verkauft... ja, dann mag das so sein.
Bei D&D5 ist es ja dasselbe: Leute, die von der Einsteigerbox abraten, weil zum "wirklichen Spielen" braucht man zumindest PHB, DMG und MM.
Es gibt doch noch jede Menge dazwischen.
Die Chance, dass ein Spielleiter Neuling auf dem "freien Markt" ausschließlich auf Spieler Neulinge (Spieler, die noch nie gespielt haben) trifft, ist eher gering.
Viele werden schon irgendwo Mal gespielt haben. Wie oft ist dabei einigermaßen irrelevant.
Da die meisten Spielleiter eben doch eine große Auswahl an Bänden haben.
Oder zumindest eine größere.
Edit folgt.
Wenn mich jetzt irgendein Spieler fragt (Ob schon einmal oder tausend Mal irgendwo mitgespielt) ob er Mal Buch X haben kann, in dem Regel Y steht, und ich muss als Spielleiter sagen: Ne sorry hab ich nicht, ich habe nur die Einsteigerbox, dann stehe ich idR. einigermaßen blöd da.
Eine größere Auswahl an Bänden bedeutet für gewöhnlich eine größere Auswahl an Regeln.
Und wenn die an anderen Tischen, bei anderen Spielleitern, Standard sind, dann entsteht bei Spielern eben eine gewisse Erwartungshaltung.
(Ohne bösen Willen)
Einige bringen auch lieber ihre fertigen Figuren mit, unter einer anderen Spielleitung erstellt, unter einer größeren Auswahl von Regeln.
Und da schaust Du als Spielleiter dann extra doof aus der Wäsche, wenn du die Regeln selbst weder kennst, noch nachschlagen kannst.
Bei D&D5 ist es ja dasselbe: Leute, die von der Einsteigerbox abraten, weil zum "wirklichen Spielen" braucht man zumindest PHB, DMG und MM.
Wenn das so läuft, kommunizierst du imo nicht gut. Das kann man alles vorher abstecken.Nur wird die Nachfrage, dann uU. entsprechend gering(er) sein.
Das einzige was ich so an "einsteigerboxen" nicht mag ist das sie entweder obsoloet sind, wenn ich mir "Die Bücher" danach dann doch kaufe, oder das in "den Büchern" irgendwas fehlt, was in "der einsteigerbox" als wichtiges Element schon drinliegt.
Nur wird die Nachfrage, dann uU. entsprechend gering(er) sein.
Auf einer Con z.B., hat selten jemand Lust und Zeit sich für jeden neuen Spielleiter eine neue Figur auszuwürfeln.
(Also werden viele auch fertig mitgebracht)
Ich könnte keinem Neuling guten Gewissens empfehlen, dort nur mit einer Einsteigerbox (Als einziges Material und Hintergrundwissen) aufzukreuzen.
Und auch bei Heimrunden, dürfte die Aussicht auf begrenzte Möglichkeiten nicht unbedingt einladend sein.
Gerade Spieler Neulinge würden ja häufig gern wissen, was so alles geht. ( Die Regeln und die Welt genauer kennenlernen)
Das kriegen sie eben schneller dort, wo die entsprechenden Informationen und Möglichkeiten zumindest verfügbar sind.
ich weis nicht ob "Neulinge im Hobby" direkte auf Con's gehen ....Schrieb hier tatsächlich schon jmd.
Schrieb hier tatsächlich schon jmd.
(Weiß nur nicht mehr wer)
In Heimrunden kannst Du aber ein ähnliches Problem haben.
A la " Ich habe gehört ( gelesen/gesehen) man kann das auch so spielen. Möchte ich gerne machen."
"Ja, kann man wohl. Aber geht nicht, da ich die Regel nicht kenne."
ja aber dann verstehe ich das Problem nicht. dann wird das besprochen "sorry ich hab die Erweiterung noch nicht, kannst du bitte mal rausfinden wo das drin steht in welchem Buch?" und fertig :)Wenn das Buch nicht kostenlos ist, nicht kostenfrei lesbar ist, muss es idR. erstmal. jmd kaufen. Für Geld.
ich weis nicht ob "Neulinge im Hobby" direkte auf Con's gehen ....
@Issi: ich glaube manchmal, wir leben in unterschiedlichen Welten.
Wenn ich - Neuling oder auch nicht - als SL für ein System mit einer Einsteigerbox leiten will, dann sage ich das auch so. Wenn dann Spieler mit Erwartungen ankommen, die über die Box hinausgehen, dann haben die erstmal Pech gehabt.
Hier geht es doch darum, dass es zu wenige SL gibt. Also geben die vorhandenen SL doch vor, was geht und was nicht. Die sind ja die entscheidende Größe an der Stelle.
Das einzige was ich so an "einsteigerboxen" nicht mag ist das sie entweder obsoloet sind, wenn ich mir "Die Bücher" danach dann doch kaufe, oder das in "den Büchern" irgendwas fehlt, was in "der einsteigerbox" als wichtiges Element schon drinliegt. Also zusammengefasst: wenn es Geldmacherei ist. Alles andere? Wenn Verlage meinen das sie so etwas brauchen (und derzeit scheinen sie ja genau das zu meinen) dann ist es halt so, ich hätte aber gerne dann die kommunikation was man da dann braucht, vieleicht nicht unbedingt vom Verlag (die vieleicht nicht so kommunizieren werden,...)
* dann sag ich auch nicht "Uhr sorry, kann ich nicht, wie peinlich" sondern "was an 'nur Einsteigerbox' ist unverständlich?"
Einem potentiellen Jung-SL könnte aber so ein schuss vor den Bug durchaus die Lust nehmen, und zumindest vorstellbar ist so eine Situation imho schon.
Ihr geht die Rechnung halt völlig verkehrt an. Wenn ihr einmal bei einem Event vorbeischaut, und gar nicht wisst, ob euch das gefallen wird, wollt ihr auch kein Jahresabo oder Jahrzehnteabo - das sich bei einer Neuausrichtung des Lebensschwerpunkts sicher rentiert. Als Neueinsteiger will ich 2 oder 3 spassige Stunden verbringen und dafür zahlen und nicht lebenslänglich einem Kult beitreten. Für 5 oder 6 Leute kosten die Snacks und Getränke für ein Spiel heute wahrscheinlich gleich viel wie die 20€-Einsteigerbox.
Ja, möglich. Aber dann sind wir bei dem Gatekeeping in der Szene, das es ja laut :t: hier nicht gibt.Das müssen doch deshalb keine Idioten sein.
Vielleicht ist dann das Fazit, dass Jung-SL als erstes Regel Null gelehrt werden sollte: Spiel nicht mit Idioten. ;)
Ja, möglich. Aber dann sind wir bei dem Gatekeeping in der Szene, das es ja laut :t: hier nicht gibt.
Vielleicht ist dann das Fazit, dass Jung-SL als erstes Regel Null gelehrt werden sollte: Spiel nicht mit Idioten. ;)
Du hast das wichtige Detail übersehen ich schrieb "was ich (an einsteigerboxen) nicht mag" und ich bin definitv kein Anfänger.
Und,... gibt es genaue hinweise wie man einen Idioten erkennt?
Das erste mal kann sehr prägend sein (egal was für ein erstes mal es denn ist,...).
So und weil es so schön passt: Die Regel "Spiel nicht mit Idioten" ist .... Gatekeeping.
War nicht direkt an dich gerichtet, sondern an alle Leute, die Neueinsteigern Einsteigerboxen als Geldverschwendung ausreden wollen, weil ich der Rechnung einfach nicht zustimme.Einsteigerboxen sind idR.keine Geldverschwendung.
Und,... gibt es genaue hinweise wie man einen Idioten erkennt?
Das erste mal kann sehr prägend sein (egal was für ein erstes mal es denn ist,...).
So und weil es so schön passt: Die Regel "Spiel nicht mit Idioten" ist .... Gatekeeping.
Einsteigerboxen sind idR.keine Geldverschwendung.
Die Frage, war doch, ob es mit einer Einsteigerbox denn getan ist.
Da würde ich sagen: In nicht wenigen bekannten Systemen nicht.(Wenn man das Standard Repertoire an Regeln zur Verfügung haben möchte)
Wenn ich euch lese, würde ich meinen, die RPG Szene sei voller unempathischer asozialer Vollhonks... kapier ich nicht, ist nicht meine Erfahrung.Glaube ich auch nicht. An das laute Gemotze, meine ich.
Nochmal: SL sucht eine Runde. Da gibt man nach meiner Erfahrung ein paar Rahmenbedingungen an: "vorzugsweise Samstag 15 Uhr bis open end, Räumlichkeiten vorhanden, bitte Nichtraucher, Haustiere vor Ort, gespielt werden soll Basisbox + Buch X, Weiteres nur nach Absprache und wenn vorhanden..."
Guckt euch doch mal die Gesuche an und die Empfehlungen, wie man sinnvoll eine Runde sucht. Ist doch keine Raketenwissenschaft und habe ich auch von Einstiegern so oder ähnlich erlebt.
Wer ist denn dann so drauf, dem SL schief zu kommen, weil er nunmal das Lieblingssplatbook nicht hat?! Klar kann man mal nett fragen, aber wie schon gesagt: Kommunikation hilft, und gegenseitige Rücksicht ist auch keine neue Erfindung. Gehen die Leute dann laut motzend "die hat ja nichtmal lXY, und die will leiten?!?" Glaub ich nicht.
Ja später, aber dann ist der Einstieg doch schon vollzogen. :think:Mit deinen Homies, die das mit dir zum erstemal testen- ja.
Eine Abschreckung von Spielleitern ist auch die Anzahl von angebotenen Bücher bei gewissen Systemen. Nicht jeder Spielleiter hat das Geld, etliche Bücher kaufen zu wollen/müssen. DSA 5 ist da schon ein Negativbeispiel. Je nach Charakter braucht es bis zu ca. 8 Bücher.Jepp.
Als Spielleiter, ohne Probe - Homies, - musst du dich idR. auf dem "Freien Markt" nach Spielern umsehen, und da sind die Ansprüche uU. eben andere, als bei den best Friends.
Die Frage, war doch, ob es mit einer Einsteigerbox denn getan ist.
Da würde ich sagen: In nicht wenigen bekannten Systemen nicht.(Wenn man das Standard Repertoire an Regeln zur Verfügung haben möchte)
Mir sind Spieler mit dem Anspruch nur bei kompletter Bibliothek dabei zu sein eigentlich noch nie untergekommen.Um eine komplette Bibliothek geht's doch gar nicht ( Mir zumindest nicht)
Und dafür interessieren sich die Spieler dann auch, versprochen.
Mit deinen Homies, die das mit dir zum erstemal testen- ja.
Als Spielleiter, ohne Probe - Homies, - musst du dich idR. auf dem "Freien Markt" nach Spielern umsehen, und da sind die Ansprüche uU. eben andere, als bei den best Friends.
Um eine komplette Bibliothek geht's doch gar nicht ( Mir zumindest nicht)
Sondern um Bücher die über Einsteigerboxen hinaus gehen, und quasi zum Basisrepertoire gehören.
Bände wie man sie Standard mäßig an vielen Spieltischen finden würde.
(Spezialbände und Co sind also nicht gemeint)
Und dafür interessieren sich die Spieler dann auch, versprochen.
Also die geschätzten 200 Spieler, mit denen ich persönlich Erfahrung hatte nicht - außer ein paar notorische File-Sammler. Versprochen.Du schriebst Mal, du spielst eher mit Causual Gamern - was genau du spielst, weiß ich nicht.
Ja, und dabei helfen Einsteigerboxen, weil man nicht gleich von Null auf 100% muss, sondern einen Zwischenschritt hat, um sich einen Überblick zu verschaffen.Klar helfen die.
Das ist ein ganz anderes Gefühl, als wenn du versuchst alleine, ohne Vorwissen, eine Gruppe zu gründen.
Dass da die Hemmschwelle bei manchen zu groß ist, kann ich gut nachvollziehen.
Wenn du z B. in die Aquaristik oder in die Musik einsteigen willst, ganz alleine und ohne Vorerfahrung, stehst du vor demselben Problem.
Du schriebst Mal, du spielst eher mit Causual Gamern - was genau du spielst, weiß ich nicht.
Ich habe z.B. auch mit Leuten, die hier beim Tanelorn relativ viel posten, jahrelang Savage Worlds gespielt. Ein Regelwerk haben sie sich trotzdem nie angeschafft. Ansonsten rekrutiere ich nicht bewußt Casual Gamers - die meisten sind aber im Endeffekt dann aber doch welche.#Machen wir uns nichts vor, viele Spieler sind bequem. (Da will ich mich selbst gar nicht ausnehmen) Warum sich selbst ein Buch kaufen, wenn man es sich wo kurz ausleihen kann?
Und selbst bei den D&D5-Runden: die Leute, die sich auskannten, hatten trotzdem nie ein Buch dabei. Die haben nur auf 5e.tools/ (https://5e.tools/) etc zurückgegriffen - manche Spielleiter ausgenommen. Die Chance, dass man bei Indie-Spielern ein Buch in der Sammlung fand war eigentlich größer.
Das waren dann eher solche vom Typ Figuren Optimierer.
Nach eingehender Lektüre, weiß man irgendwann, was man wie wo am Besten rausholen kann.
Seis wies ist, neue Rollenspieler braucht das Land, und irgendwer muss halt leiten!
I am doing my part! What about you? :D :D :w20:
I am doing my part! What about you? :D :D :w20:Seven in one Go