dann sehe ich so viele geniale verschiedene Rollenspiele, die sich im Mainstream bewegen oder zumindest an dem insofern kratzen, als dass sie nicht mehr Indy sind, hochprofessionell erstellt und mit viel Herzblut.
@Radulf
Wieso schaffen es dann die Schweden, dass ihre Sachen ins Englische und ins Deutsche übersetzt werden
@Radulf
Wieso schaffen es dann die Schweden, dass ihre Sachen ins Englische und ins Deutsche übersetzt werden oder wieso läuft es bei den Franzosen (die wurden zumindest genannt), obwohl der französische Markt viel kleiner ist (und ich stark bezweifle, dass in den ehemaligen Kolonien es einen nennenswerten Markt gibt.)
@Radulf
Wieso schaffen es dann die Schweden, dass ihre Sachen ins Englische und ins Deutsche übersetzt werden oder wieso läuft es bei den Franzosen (die wurden zumindest genannt), obwohl der französische Markt viel kleiner ist (und ich stark bezweifle, dass in den ehemaligen Kolonien es einen nennenswerten Markt gibt.)
Ich suche ja auch nur Erklärungen, ich habe nicht die Wahrheit zu diesem Thema. Aber ich stelle es mir so vor:
Jedes Land würfelt W20 und darf bei 19+ ein gut gehendes Rollenspielsystem in Landessprache haben.
Der angelsächsische Raum würfelt mit 10W20, alleine wegen Volumen.
Die verschlagenen Schweden haben 20 gewürfelt, die Deutschen in letzter Zeit nur Patzer. (Ebenso wie die Italiener, Türken, Kroaten und Nigerianer.)
Die Franzosen haben auch die 20.
Jetzt wo die Würfel gefallen sind, sieht es so aus, als wäre es in DE schwerer eigene Systeme zu produzieren. Aber die Schweden hatten nur Glück und die Franzosen auch. Alle anderen mit schlechtem Wurf ignorieren wir in der Diskussion. Das hebt die Schweden auf das Schwergewicht USA/England.
Das wäre meine Erklärung. Aber ich bin kein Experte, das sind halt nur Theorien.
Und wieviele dieser Beispiele sind quasi tot? ~;D
Halbwegs international besteht von dieses Spielen eigentlich nur DSA, oder?
Die Franzosen haben viele coole Sachen die hier fast niemand kennt. Das Konzept dort scheint mir zu sein ein Regelwerk mit Kampagne rauszubringen und dann wird die nächste Welt bespielt. Daher gibt es keine großen Beispiele, die hier jemand kennt.
Also wie Free League das auch macht, nur eben ohne den Sprung auf die internationale Bühne mit der englischen Ausgabe...
Die Fragestellung war doch aber, warum diese Länder - ich nehme auch noch Italien dazu - zu Recht! - es schaffen ihre Sachen auch auf Englisch zu publizieren - und damit ausgesprochen erfolgreiche Kickstarter zu haben, während die deutsche Ausnahme DSA letztens noch 400 Backer auf Englisch zusammengekratzt hat.
Und wieviele dieser Beispiele sind quasi tot? ~;D
Halbwegs international besteht von dieses Spielen eigentlich nur DSA, oder?
Halbwegs größer sehe ich eigentlich auch nur DSA, SpliMo und HeXXen.
Der Rest ist gefühlt Nische.
Was haben wir zu bieten? 30-jähriger Krieg? Gibt es schon in Warhammer. Drittes Reich? Jedes zweite Rollenspiel hat Nazis oder deren Ableger. Sogar der König Ludwig wurde uns schon in kultureller Aneignung gestohlen. ^-^
Stimmt. Da sind wir etwas von weg gekommen.
Vielleicht ist das typisch Deutsche schon zu verbraucht? Ich meine, einige der Spiele punkten mit lokalen Elementen - Schweden der 80er (Tales from the Loop), nordische Wesen, italienische Fantasy usw.
Was haben wir zu bieten? 30-jähriger Krieg? Gibt es schon in Warhammer. Drittes Reich? Jedes zweite Rollenspiel hat Nazis oder deren Ableger. Sogar der König Ludwig wurde uns schon in kultureller Aneignung gestohlen. ^-^
Vielleicht ist das eine Erklärung?
Aus der Hüfte: Degenesis, Engel, Ratten, Mythaloria, Ultima Ratio,New Hong Kong Story, Midgard, Magun, Arcana Codex, Dungeonslayers, Midgard ( und Ableger wie Perry rhodan), Seelenfänger, Aera, Malmsturm, Angeli, Aborea, Barbaren, Funky Colts, 1w6 Freunde, Lodland, Frostzone, Heredium, John Sinclair RPG, Los Muertos, Opus Anima, Opus Anima Investigation, plüsch Power& Plunder, Space Gothic, spherechild, Western City, Endland, Aces in Space, Angeli, Private Eye, Nornis, Eis&Dampf, Mystics of Gaia und bestimmt einige die ich vergessen habeAlt, alt, nix, was?, was?, nix, alt, was?, nix, nix, alt (2x?), was?, was?, alt, was?, (nicht deutsch), nix, nix, nix, alt, alt, alt(?), was?, was?, igitt, igittigitt, aaaaaalt, aaaaaaaaaaaaaaaaalt, was?, nix, nix, (hahahahaaa) nix, was? (2x?), aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt, was?, was?, was?
Wobei da natürlich zu klären ist, ob Ludovico nur nach "mehr Vielfalt" oder auch nach "mehr Vielfalt, die auch bespielt wird" gefragt hat ...
Alt, alt, nix, was?, was?, nix, alt, was?, nix, nix, alt (2x?), was?, was?, alt, was?, (nicht deutsch), nix, nix, nix, alt, alt, alt(?), was?, was?, igitt, igittigitt, aaaaaalt, aaaaaaaaaaaaaaaaalt, was?, nix, nix, (hahahahaaa) nix, was? (2x?), aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt, was?, was?, was?Ich weiß von ein paar nix-produkten das die durchaus sehr erfolgreich waren. Gemessen an deutschen Auflagenzahlen die nicht vergleichbar mit D&D oder Pathfinder sind.
("nix" = Du glaubst doch nicht allen Ernstes, das das irgendwer außer ein paar Forenhipstern gekauft hat geschweige denn spielt. Für praktisch alles aus der "was?"-Kategorie gilt mit einiger Sicherheit das Gleiche.)
oder wieso läuft es bei den Franzosen (die wurden zumindest genannt), obwohl der französische Markt viel kleiner ist (und ich stark bezweifle, dass in den ehemaligen Kolonien es einen nennenswerten Markt gibt.)
Was haben wir zu bieten? 30-jähriger Krieg? Gibt es schon in Warhammer. Drittes Reich? Jedes zweite Rollenspiel hat Nazis oder deren Ableger. Sogar der König Ludwig wurde uns schon in kultureller Aneignung gestohlen. ^-^
Alt, alt, nix, was?, was?, nix, alt, was?, nix, nix, alt (2x?), was?, was?, alt, was?, (nicht deutsch), nix, nix, nix, alt, alt, alt(?), was?, was?, igitt, igittigitt, aaaaaalt, aaaaaaaaaaaaaaaaalt, was?, nix, nix, (hahahahaaa) nix, was? (2x?), aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt, was?, was?, was?
Ich weiß von ein paar nix-produkten das die durchaus sehr erfolgreich waren.Definiere "sehr erfolgreich".
Du hast dir echt die Mühe gemacht, kleinlich diese Liste durchzugehen, nur um Geek-Häme über diesen großen Haufen Herzblut und Kreativität von Hunderten Rollenspielschaffenden auszugießen?Das war keine Mühe.
Du hast schon den letzten Satz meines Postings gelesen ?Ja, und für nicht ausreichend befunden. Sag' mal bei einem der "sehr erfolgreichen" Rollenspiele eine konkrete Zahl. Weniger als D&D mit seinen Millionen verkauften PHBs - das ist bei jedem anderen Rollenspiel gesetzt und daher eine Nullaussage.
Vielleicht sollten wir mal was mit den Nibelungen, der deutschen Klassik/Romantik, dem deutschen Expressionismus oder der Nachkriegszeit machen.Wenn wir das machen, wird's entweder gecancelt, weil's zu deutschtümelnd ist, oder es ist prätentiöser Mist, weil es zu anti-deutsch ist. Dass es irgendwer schafft, auf dem schmalen Grat dazwischen zu wandeln, ist hinreichend unwahrscheinlich.
Wenn wir das machen, wird's entweder gecancelt, weil's zu deutschtümelnd ist, oder es ist prätentiöser Mist, weil es zu anti-deutsch ist.Ach, jetz‘ komm aber. wtf?
Cynicism: Always the safe bet.In the sense that it‘s the status quo bet, yes.
Autobahn-Blitzkrieg.Hm? Dachte, hier geht's um deutschsprachige Spiele?
Wie auch immer...
Im Bereich Märchen geht da sicher noch was, auch wenn sich da schon unterschiedlichste dran bedient haben.
Und natürlich bei potentiellen Titeln wie Autobahn-Blitzkrieg.
Wobei mir durch den Kopf geht, daß die deutsche Rollenspiellandschaft zu einem gewissen Teil einfach die deutsche Kultur- und Medienlandschaft allgemein reflektieren mag. Ich meine, wieviel von dem, was beispielsweise in deutschen Kinos oder im Fernsehen läuft, ist denn seinerseits nicht auch schon importiert, sondern tatsächlich auf inländischem Mist gewachsen? Sicher, irgendwas findet sich immer, aber ich denke, so viele große Nummern (geschweige denn solche von internationalem Renomee) kommen da auch nicht wirklich zusammen.
Das war keine Mühe. Das letzte (und mWn einzige) coole deutsche Rollenspiel, das es in den internationalen Markt geschafft hat, war Engel. Und das ist, was, 20 Jahre her?
Moin Leute!
Wenn ich über den grossen Teich oder auch nur über die Nordsee nach UK oder nach Schweden schaue, dann sehe ich so viele geniale verschiedene Rollenspiele, die sich im Mainstream bewegen oder zumindest an dem insofern kratzen, als dass sie nicht mehr Indy sind, hochprofessionell erstellt und mit viel Herzblut.
Und dann sehe ich in meine Heimat Deutschland und sehe dort ein bisschen DSA, Hexxen, Splittermond und Shadowrun und Cthulhu und sonst nicht wirklich was.
DnD ist ja lediglich eine Übersetzung und ansonsten sehe ich halt auch bloß Übersetzungen vom geilen Scheiss von außerhalb.
Vielleicht trügt mich mein Eindruck, aber wieso ist die deutsche Rollenspiellandbranche so drög und wieso mangelt es ihr an Vielfalt?
Immerhin kommt dann noch der Schuh des Manitou dazu. Ich könnte mir ansonsten durchaus schöne Sachen zum Räuber Hotzenplotz oder der Augsburger Puppenkiste vorstellen. Im Bereich Medien für Kinder hat die deutsche Medienlandschaft ja durchaus einiges zustande gebracht.
Frankreich: Comics/"BD" und eine massiv andere Akzepantz und Liebe zur Kultur. Wenn die der Welt mehr verfügbar machen, sind die weltweit erfolgreich. Jede Menge cooler RPG-Kram, kaum Übersetzungen.
Japan: Allein mit den Mangas und Animes haben sie weltweit legendäre Kulturobjekte positoniert. International massivst erfolgreich. Über den RPG-Bereich habe ich da keine gut Übersicht. CoC soll in Japan sehr groß sein.
USA: Die Filmindustrie ist zu recht weltberühmt. Dann noch die Comicszene und -tradition. Auch belletristisch ist so ziemlich jedes Genre - und gerade auch Phantastik - vorhanden. Rollenspielmäßig wohl kaum zu schlagen.
In wie weit Hotzenplotz oder Augsburger Puppenkiste international aufgestellt sind, keine Ahnung. Aber sie haben einen gewissen Charme und teils auch ein solides World Building dahinter.Hier sehen wir einen Teil des Problems. Wenn irgend wer vorschlägt, deutsches Rollenspiel mit deutschen Themen zu machen: Es kommt unweigerlich so eine plumpe Veralberung als Antwort. Daher mein Zynismus.
Manga und Anime sind schon sehr speziell. Ich kann damit nicht viel anfangen. Teiiweise gefallen mir die Geschichten echt gut, ein anderer Stil würde mir aber besser gefallen.Ja, aber 95% vom Rest der Welt jeweils schon. Also, was wir hier lernen können: Deutsche Rollenspiele sollten sich nicht nach deinem Geschmack ausrichten, wenn sie international was reißen wollen.
Tjoah... Geschmackssache, echt. Ich kann mit den meisten "typisch amerikanischen" Sachen nichts anfangen.
Hier sehen wir einen Teil des Problems. Wenn irgend wer vorschlägt, deutsches Rollenspiel mit deutschen Themen zu machen: Es kommt unweigerlich so eine plumpe Veralberung als Antwort. Daher mein Zynismus.Aha... na dann.
Die Frage ist ja: müsste es denn überhaupt etwas originär Deutsches sein?
Was halt nicht schaden würde, wäre, wenn die Autoren tatsächlich von hier wären. Egal, um was es dann in ihrem Produkt genau gehen sollte, ein gewisses Maß an "Lokalperspektive" wäre allein dadurch schon gesichert.
Bei Cthulhu Rollenspielen ist erstaunlicherweise China sehr innovativ. Das hat mich überrascht.Das erstaunt und überrascht mich ebenfalls. Japan: Ja, ist mir bekannt, aber China? Links zu ein paar Produkten?
In Deutschland funktioniert das sicher ganz gut, auch da einige Übersetzungen von Rollenspielen für Kinder wie So nicht Schurke, MLP oder Äventyr in den letzten Jahren verschwunden sind. Da gibt es zur Zeit nicht mehr so viel (ja, ein paar gibts noch). In wie weit Hotzenplotz oder Augsburger Puppenkiste international aufgestellt sind, keine Ahnung. Aber sie haben einen gewissen Charme und teils auch ein solides World Building dahinter.
Mehr Vielfalt, die bespielt wird. Das meinte ich mit dem Mainstream-Teil.
Gleichzeitig fällt aber auch fast alles von den internationalen Beispielen weg, weil die dann auch "nur" toll gelaufene Kickstarter haben, aber in freier Wildbahn nicht anzutreffen sind.Hm... nein.
Es gibt viele Länder, die im Bereich Rollenspiele nichts hinbekommen. Aus Polen, Spanien oder aus Russland komt auch nicht viel.Nun, Polen dürfte durchaus einige RPGs haben, Spanien definitiv. Italien hat einige eigene RPGs, die außerhalb niemand kennt. Mittlerweile bringen sie aber englische Übersetzungen im gleichen KS raus, z.B. Oder Fria Ligan als Beispiel.
Weil der deutsche Michel sein DSA hat. Und nichts anderes will. Wie oft hab ich jetzt schon junge Rollenspieler getroffen, die in die Szene durch einen Freund kamen, der ihnen DSA beigebracht hat. Und die wollen in gut 90% der Fälle nur DSA haben. Zahlen nur meine persönliche Erfahrung.Das ist schon lange nicht mehr so. Die Jungen kennen vor allem D&D, DSA hat bei ihnen nicht viel mehr Stellenwert als Midgard.
Da sehe ich auch das Problem der Deutschen - selber auf Englisch produzieren will offenbar keiner, ...Das kann ich so nicht stehen lassen.
Das kann ich so nicht stehen lassen.Was meine These ja nur unterstreicht. Wer internationalen Erfolg will, muss auf Englisch produzieren. Ansonsten ist man davon abhängig, dass man den Geschmack von ganz bestimmten Leuten trifft und muss drauf hoffen, dass der sich nicht stark wandelt.
Dammi und Kathi (und diverse andere) haben jahrelang über den Verlag RedBrick LLC. unter anderem Earthdawn classic veröffentlicht.
Und international war das durchaus sehr erfolgreich. Nur in Deutschland hat es kaum wer mitbekommen, wenn man unsere :t: Blase mal aus der Wertung lässt.
Dammi macht über Vagrant Workshop auch heute noch viel in englischer Sprache, Equinox oder Earthdawn Age of Legends zum Beispiel.
Ich hab noch ne These. Alles was Rollenspiel "interessant" macht, ist gesellschaftlich absolut nicht en vogue.
"Gewalt ist keine Lösung!" heißt es bei uns so schön. Und wenn Gewalt im Kinofilm gezeigt wird, wird die FSK Bewertung gleich hochgewertet.
In Deutschland wird Gun-Porn in Quellenbüchern eher negativ behaftet und kaum einer gibt zu, dass er gern mal darin schwelgt, die Knarren anzugucken.
Hingegen ist das in den Guns'R'USA (dem Rollenspiel-Vorreiterland) gar kein Thema. Da wird die PG Wertung nur aufgehübscht, wenn nackte Tatsachen gezeigt werden.
Ich hab noch ne These. Alles was Rollenspiel "interessant" macht, ist gesellschaftlich absolut nicht en vogue.
Aces in Space ist beispielsweise das "wokeste Woke"-Spiel, was man auf dem deutschen Markt so finden kann (und es ist ein fantastisches Spiel, das noch dazu; das interessanteste Fate-Game seit Turbo Fate)... und darin geht es um Raumpilot:innen, die andere Raumpilot:innen im Weltall mit Geschützen ins Jenseits knallen, nur um dann im SciFi-Insta damit anzugeben.
Mir fiele einfach beim besten Willen kein größeres deutsches Rollenspiel moderner Prägung, abgesehen von den dezidierten Kinderrollenspiele, ein, bei dem die Macher:innen zimperlich mit Gewalt sein sollen. Hexxen, Malmsturm und jetzt jüngst NoReturn... das alles sind brutale Spiele. Und bei Splittermond, DSA, Midgard, what have you, werden auch die Schwerter ausgepackt. Erinnern wir uns an diese jüngst veröffentliche dicke, fette Rollenspielkampagne, die hier mit Begeisterung im Forum aufgenommen wurde? Die spielt im Ersten Weltkrieg!
Deutsche Rollenspiele lehnen sogar, wenn wir das historisch betrachten, eher mehr in die Richtung einer non-pazifistischen, grimdarken Settingfarbe. Die neue deutsche Endzeit mit Degenesis und Engel fielen mir da ein. Oder die deutsche Vorliebe für Krimirollenspiele, die in der Regel mit einem Mord anfangen. Und die deutschen Shadowrun-Bücher zur ADL, die vor schillerndem Gunporn und gewalttätigen Milieus nur so strotzen.
eine Freundschaft zwischen zwei Repräsentanten verschiedener - in einem Spannungsverhältnis stehender - Kulturenhast du auch heute im ach so gecancelten Deutschland immer noch. Nur dass die Kulturen da dann näher an der tatsächlichen historischen Wirklichkeit dran sind, anstatt eine obskure Fantasie-Version dieser Kulturen abzunudeln.
Zum anderen und das ist meine sehr subjektive Meinung sind wir Deutschen zum Großteil recht verkopft, was Regelsysteme angeht.Wobei ich mich da immer noch frage, was Ursache, was Wirkung und was Nebeneffekt bzw. zufällige Koexistenz ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Minder-crunchige bis mittelgrunchige Systeme in Deutschland wirklich weniger gefragt sind, sonst würden die übersetzten US- und Schweden-Importe nicht so ankommen. Ich postuliere daher, die crunchigen Systeme sind deshalb erfolgreich (bei uns) weil genau diese Systeme auch von den Verlagen auch mit viel regelmäßigen Hintergrund- und Abenteuermaterial versorgt werden und dass es eigentlich das ist, was bei den deutschen Rollenspieler:innen ankommt.
Die für uns erfolgreicheren Systeme sind meistens eher komplex/ kompliziert, siehe zb. DSA und SpliMo und auch HeXXen. Wo andere eine Ressourcen-Quelle haben, hat HeXXen aktuell wieviele, 6? Des Weiteren ist bei uns auch Shadowrun und auch PF recht beliebt…
Nur machts keiner.Das da keiner was macht, halte ich für ein Gerücht. Deutsche, die im Rollenspielbereich deutsche Motive verwursten, sind ja nun so selten nicht. DSA, Splittermond und Konsorten sind nicht unwesentlich von deutschen Märchen beeinflusst. Die Uhrwerk-Fassung von Space1889 hatte einige zum Teil gehörige Karl-May-Einschläge. Bei Shadowrun füllt deutschlandspezifisches Zusatzmaterial für den deutschen Markt so viele Regalmeter, dass es vor ein paar Jahren sogar starken Einfluss auf ein international gut laufendes Shadowrun-PC-Spiel hatte. Bei Hexxen1733 ist sogar das eigentliche Grundprinzip, heimatliche (sprich: in der Masse deutsche) Lokalmythologie zu actionreicher Gruselfantasy umzustricken. Und wenn ich weitersuche, find ich sicher noch mehr.
Mal schauen, was Hexxen 2e bringt. Gerade in Kombination mit Savage Worlds als alternativem System hätte das echt Potential für den internationalen Markt, wenn sie das denn wollen (ich hätte nichts dergleichen gehört) und richtig anpacken (d.h. auch regelmäßig Übersetzungen der neuen Sachen liefern, da schwächelt DSA ja).
@Warum macht sowas keiner:Naja wenn du als Autor halt nicht den (extrem seltenen) großen Durchbruch hast oder bei einem Verlag fest angestellt bist, kannst du einfach nicht von leben.
Ich denke in Deutschland ist es die Sicherheit, die vorgeht. Wenn man einen Beruf ausübt, wie Autor, ist die erste Farge doch immer "Und was verdient man da so? bzw. Was hast du denn bisher geschrieben?" Gerade am Start ist die Antwort Nix und Nix. Denn ohne Verlag kommt wenig dabei rum. Selfpublishing funktioniert i.d.R. nur in kleinem Rahmen.
Also warum sollte ich meinen 40H Job an den Nagel hängen der dafür sorgt, dass ich alles bezahlen kann (im optimalfall) ? Nur um einer Idee Nachzujagen ? Nicht in Deutschland. Da zählt effizienz und Ergebnis. Müssiggang und rumeierei sind verpönt.
Wenn man sich vom Gedanken des "neuen" Systems mal entfernt hätte Deutschland Genug eigene IP um was großes zu machen. Nur machts keiner. Der Räuber Hotzenplotz wurde ja schon genannt. Gerade für "Kinder/Erstspieler" ein guter Anfang, da die Welt und der Bösewicht gemeinhin bekannt ist (oder anderes von Herrn Preussler, wie Krabat wäre auch möglich. Auch nach 5E oder anderen Systemen.
Wir haben noch die Legende vom Barbarossa, die der Artussage schon fast gleichkommt. Kann man auch sehr gut bespielen. Eine Welt in der der König mit dem Roten Bart wiedergekommen ist und man sich der Queste anschließt die Welt vom bösen zu befreien.
Japan: Allein mit den Mangas und Animes haben sie weltweit legendäre Kulturobjekte positoniert. International massivst erfolgreich. Über den RPG-Bereich habe ich da keine gut Übersicht. CoC soll in Japan sehr groß sein.
Manga und Anime sind schon sehr speziell. Ich kann damit nicht viel anfangen. Teiiweise gefallen mir die Geschichten echt gut, ein anderer Stil würde mir aber besser gefallen.
Ich hab noch ne These. Alles was Rollenspiel "interessant" macht, ist gesellschaftlich absolut nicht en vogue.Wobei Ulisses ja mittlerweile für jede Regional Spielhilfe eine eigene "Rüstkammer" rausbringt.
"Gewalt ist keine Lösung!" heißt es bei uns so schön. Und wenn Gewalt im Kinofilm gezeigt wird, wird die FSK Bewertung gleich hochgewertet.
In Deutschland wird Gun-Porn in Quellenbüchern eher negativ behaftet und kaum einer gibt zu, dass er gern mal darin schwelgt, die Knarren anzugucken.
Hingegen ist das in den Guns'R'USA (dem Rollenspiel-Vorreiterland) gar kein Thema. Da wird die PG Wertung nur aufgehübscht, wenn nackte Tatsachen gezeigt werden...
Soll heißen, in Deutschland ist es verpönt, dass Menschen zu den Waffen Greifen, um ihr Leben oder ihren Fortbestand zu schützen. Hier greift man zum Hörer und wählt 110.
(Und das ist mir in modern Rollenspielen schon mehrfach untergekommen, dass Spieler mit ihren Charakteren überlegt haben, ob sie das Abenteuer nicht dadurch abbrechen wollen, dass sie die Ordnungshüter rufen.)
Bibi Blocksberg. Kindertauglich, Fantasy. Sehr spannend wenn mal jemand auf Mädchen fokussiert.
So ein Quatsch, die habe ich als Kind geliebt. Das dürfte auch Jungs gefallen so lange sie Hexer spielen können die es laut Geschichte auch gibt.Mon sollte nur nicht den Kleinen Bruder spielen, dann wird man nach den ersten 7 Abenteuern ohne Rückfahrticket zu den Großeltern geschickt...
Rammstein. Mörk Borg baut auf Metal Doom Ästhetik. Könnten wir das auch?Kurze Antwort: Ja, konnten wir bereits (https://ifyoudontlikeitfuckoff.de/):D
der Eindruck der "deutschen Rollenspiel-Ödnis" könnte einfach nur Jammern auf hohem Niveau sein.Ich würde da durchaus weiter gehen und sagen: der Eindruck IST Jammern auf hohem Niveau. :d
Kurze Antwort: Ja, konnten wir bereits (https://ifyoudontlikeitfuckoff.de/):D
Uns fehlt das "einfach mal machen-Gen"
Also Ulisses hat vor Jahren ein John Sinclair Rollenspiel rausgebracht, keine Ahnung ob es dass noch gibt und wie erfolgreich das war.
Die zweite große europäische "Rollenspielerfolgsfirma", Modiphius (UK), hat wiederum den Vorteil der englischen Sprache. Und auch die publizieren nur verschiedene Varianten ihres 2D20 Systems und abgesehen von Star Trek auch nur mit nur relativ wenigen Produkten.Also, wenn wir die britischen Inseln als "europäisch" zählen, dann ist da schon noch mehr. Mongoose, Pelgrane, Cubicle 7.
Die Frage dann natürlich: jemals überlegt es auf Englisch zu veröffentlichen? Warum nicht?
Kurz - die engl. Übersetzung exisitiert schon lange, aber leider verlegt, druckt und finanziert sich das nicht von selbst...
In Bezug auf die Sache mit den IPs: Sind abseits von Star Wars und vielleicht noch LotR eigendlich irgendwelche IP-Basierten Rollenspiele jemals langfristig erfolgreich gewesen, und haben zu Reihen mit mehr als eine Hand von Bänden geführt?Kommt darauf an, was du mit "langfristig" meinst. Für FASA-Trek sind in den 80ern dutzende von Bänden und auch Sachen wie Zinnminiaturen erschienen. Stormbringer war auch eine ziemlich massive Reihe.
Kommt darauf an, was du mit "langfristig" meinst. Für FASA-Trek sind in den 80ern dutzende von Bänden und auch Sachen wie Zinnminiaturen erschienen. Stormbringer war auch eine ziemlich massive Reihe.Irgendwas aktuelleres?
Aber ich glaube, heute würde das so nicht mehr funktionieren. Weder was die Kreativität angeht, noch was das Finanzielle angeht.
Irgendwas aktuelleres?
Und vor allem das wirklich Langfristig lieft, bei Star Wars und LotR wechlset ja auch alle paar Jahre der Lizenznehmer, der dann wieder ein komplett neues System raus bringt.
Die Masse der RPGler - national wie international - scheint extrem konservativ in Bezug auf Systeme, Genres und Settings zu sein.
Die meisten Rollenspieler erscheinen leider wie junge Gänse zu sein: sie werden von ihrer ersten positiven RPG-Erfahrung lebenslang geprägt und haben danach nie wirklich Augen für etwas anderes.
Schon langfristig am Laufen und gleichzeitig immer noch "aktuell"? Beißt sich das nicht ein Stück weit? (Ich meine, selbst D&D hat seinen Besitzer gewechselt und sich seitdem mehrmals neu zu erfinden versucht...welche Versionen davon fallen also in welche Kategorie(n)?)Naja bei DnD waren es immerhin noch editionen des selben Spiels (die sich zugebender maßen zum Teil stark von einander unterschieden.), und der Verleger hatte dann auch die Rechte an allen Vorhergehenden Büchern.
Die Frage dann natürlich: jemals überlegt es auf Englisch zu veröffentlichen? Warum nicht?Die Übersetzung liegt in der Schublade. Aufgrund div. Faktoren machen wir hier nur kleine Schritte. Aktuell steht das Lektorat durch Muttersprachler an. Danach geht's weiter
Irgendwas aktuelleres?
Die Übersetzung liegt in der Schublade. Aufgrund div. Faktoren machen wir hier nur kleine Schritte. Aktuell steht das Lektorat durch Muttersprachler an. Danach geht's weiter
:dDanke für das Lob.
Dachte es würde nie mehr so weit kommen. Klingt cool! Das Artwork (habe allerdings nur die erste Edition) wirkt für mich schon mal mitreißend genug für den internationalen Markt. Und das ist ja wirklich das wichtigste, habe ich immer den Eindruck.
Danke für das Lob.8) Bestimmt!
Wie nur die erste? ;)
Du brauchst doch bestimmt die zweite oder?
Irgendwas aktuelleres?Nein, wie gesagt ist das heute nicht mehr so einfach, glaube ich. Lizenzgeber haben mEn heute viel stärker ein Auge darauf, was der Lizenznehmer macht. So nach Lust und Laune dazuerfinden, wie FASA und WEG das gemacht haben, (und ICE mit MERP wohl auch teilweise), ist da vermutlich nicht mehr drin.
Wenn man sich die relativen Erfolgsquoten und die Risiken anschaut, in die Leute mit solchen "Genen" hineinstolpern, dann halte ich ein Fehlen so einer Veranlagung für eine ziemlich positive Eigenschaft.Man muss ja nicht das ganz große Wagnis eingehen. Dann wird man mal 3-4 Tsd Euronen zurückgeworfen (realistisches Vermögen bzw. einfach bei ner Bank als Kredit zu bekommen ohne großes Risiko. Leute bekommen für weniger Kluges viel mehr Geld von baken in den allerwertesten geschoben), aber deswegen muss man ja nicht aus der Wohnung ziehen. Es macht natürlich alles einfacher, wenn alles Sponosred by Elternhaus ist bzw. der Kontostand 6stellig.
Mir fallen in meinem Umfeld auf Anhieb mindestens drei große Fehlschläge mit kühnen Projekten und Wagnissen ein. Kein einziger Erfolg.
"Einfach mal was wagen" ist was für Leute, die sich im Fall eines Misserfolgs erstmal in den Seitenflügel des elterlichen Landsitzes zurückziehen können.
Zu Andre Jaroschs Einschub über Heftromane:
Für das Midgard-basierte Perry Rhodan Rollenspiel gab es ja sogar Absprachen darüber, was fürs Rollenspiel genutzt werden konnte, weil es für 10 Jahre aus der Handlung quasi gestrichen war (die BASIS) und man könnte hier tatsächlich lange drüber reden, warum das Rollenspiel nicht dauerhaft geklappt hat.
Zu Andre Jaroschs Einschub über Heftromane:
Für das Midgard-basierte Perry Rhodan Rollenspiel gab es ja sogar Absprachen darüber, was fürs Rollenspiel genutzt werden konnte, weil es für 10 Jahre aus der Handlung quasi gestrichen war (die BASIS) und man könnte hier tatsächlich lange drüber reden, warum das Rollenspiel nicht dauerhaft geklappt hat.
Weil das System - gelinde gesagt - völliger Mist war. Midgard als Basis war an sich schon ne imho sehr altbackene Wahl ... und dann noch auf ein Sci-Fi-System gepackt ... ich konnte das nicht spielen. Da hat mir ein Testspiel auf der SPIEL damals gereicht.Das muss man leider sagen. Midgard war eine völlig ungeeignete Wahl, mit zahlreichen Schlaglöchern. Besonders doof war, dass empfohlen wurde Raumkämpfe außer Acht zu lassen. Immerhin wurden Werte für zwei Raumschiffe gegeben. Das Spiel hatte zwar auch gute Seiten, wie die Startauswahl der Völker, konnte aber nicht die Stärken der Serie einsetzen. Warum musste es aktuelle-Handlung-only sein? Warum kein Haupt-GRW mit Zusatzbüchern zu den Zyklen? So kann man in seinem Wunschzyklus spielen. Warum kein Raumschiff-Porn Buch??!! Völker, Fraktionen, Waffen, usw. Rhodan ist so groß! Star Wars d6 hatte das alles! Und warum, zur Hölle noch mal, keine Risszeichnungen? Okay, es gab welche in späteren Publikationen, aber nur wenige. Das Artwork war zwar professionell, war aber für ein Sci Fi Spiel leider sehr unsexy. Warum nicht das grafische Material der Serie benutzen? Johnny Bruck Gemälde, Line Art und Risszeichnungen. Man schaue sich die Darstellung des Perry Rhodan Sammelkartenspiels an. Warum nicht einfach so? Dies kombiniert mit einem sinnvollen System, z.B. d6 hätte sich aufgrund der vielen Vorteile besonders angeboten, hätte das weit erfolgreicher werden können, als das Midgard Rhodan.
Die Autoren des Rollenspieles haben damals an der Serie mitgerabeitet bzw. tun es heute noch, wenn auch nicht als aktive Autoren. Und tatsächlich würde ich schon sagen, dass man, wenn man ein Rhodan Rollenspiel machen will, schon auf das Setting Achtgeben muss, sonst sollte man lieber generische Space Opera machen.
Am Ende des Tages müssen Zeit, Befähigung, Interesse und Geld zusammenkommen, um ein neues Rollenspiel aufzuziehen, von Marketing, Vertrieb und Verkauf mal ganz zu schweigen. Und wofür? Im deutschsprachigen Raum ist es schon ein Grund zu feiern, wenn man von seinem Grundregelwerk 1000 Stück verkauft.
Du hast das ja schön auf den Punkt gebracht: man darf das Setting nicht zum Spielen anfassen, weil es könnte ja was am Metaplot kaputt gehen! Und das würde echt allen weh tun, wenn das an einigen Spieltischen oder in zwei Kleinstpublikationen passiert... 8] Nachdem sich ein deutscher Kleinverlag keine eigene Rollenspiel-Polizei leisten kann, muss man die härtesten Kanonkraten fürs Spiel abstellen, denn Leute, die statt i-Pünktchen-Zählen andere Talente oder Visionen haben, sind aus dieser Perspektive fürs Rollenspielschreiben ein zu großes Risiko.
Und wenn die Zwerge kein regeltechnisch abgebildete Unverträglichkeit gegen Zisselkraut haben, dann sollte man lieber generische Fantasy machen, als den Frevel zu begehen, zu glauben man könnte Aventurien auch ohne dieses Detail spielen.
Die weitergehende Fragestellung war allerdings, warum produzieren andere europäische Länder für den englischsprachigen Markt, während aus Deutschland nichts kommt? (Bis auf The Dark Eye, was ja anscheinend wieder eingeschlafen ist.)
Sogar Österreich ist mit Gazer Press gut international aufgestellt, kriegt großartige Rezensionen und in der Folge wohl Übersetzungen in weitere Sprachen.
Sprich: warum kommt fast überall "Zeit, Befähigung, Interesse und Geld" zusammen, nur bei euch nicht?
Am Ende des Tages müssen Zeit, Befähigung, Interesse und Geld zusammenkommen, um ein neues Rollenspiel aufzuziehen, von Marketing, Vertrieb und Verkauf mal ganz zu schweigen. Und wofür? Im deutschsprachigen Raum ist es schon ein Grund zu feiern, wenn man von seinem Grundregelwerk 1000 Stück verkauft. Kommt selten genug vor. Da kaufen Verlage lieber Spiele ein, die bereits erfolgreich sind (und damit den ersten großen Filter überlebt haben), und übersetzen sie, statt in Eigenentwicklungen zu investieren. Ist traurig, aber aus verschiedenen Gesprächen in der Branche meine Erfahrung.THIS
Bleiben dann noch die Hobbyisten, deren Startbedingungen aber mangels Marktposition nochmal deutlich schwieriger sind.
Warum ist das eigentlich wichtig, dass unsere deutschen Rollenspielverlage auf Englisch wahrgenommen werden? Wenn die deutschen Rollenspielhersteller auf eine ausreichend große deutschsprachige Kundschaft bauen könnten, so dass sie für den heimischen Markt profitabel produzieren würden, wäre es doch schon genug. Dass das in Europa möglich ist zeigt Frankreich, wo überwiegend für die eigene Bevölkerung geschrieben wird.
Die weitergehende Fragestellung war allerdings, warum produzieren andere europäische Länder für den englischsprachigen Markt, während aus Deutschland nichts kommt? (Bis auf The Dark Eye, was ja anscheinend wieder eingeschlafen ist.)
Aber das hartnäckige Bemühen der Franzosen mit ihren zahlreichen Einsteigerboxen kann ich in Deutschland zumindest nicht im vergleichbaren Maße finden.
Ich habe auf die ursprüngliche Frage geantwortet. Was Übersetzungen ins Englische angeht, sollte sich dein "euch" vermutlich an die Entscheider in den Verlagen richten.
Hätte man mit der ursprünglichen Frage auch machen können: warum selbst eine Antwort schreiben? Die Entscheider in den Verlagen haben dazu sicher substantielleres zu sagen.Weil hier vermutlich deutlich mehr Leute unterwegs sind, die schonmal in Deutschland an einem deutschsprachigen Rollenspiel gearbeitet haben. Aber der Einfachheit halber: Du hast Recht.
(Nicht, dass keine hier anwesend wären.)
Wie hoch sind denn so die Auflagen von französischen Rollenspielen, hat da jemand belastbare Zahlen zu?Hier (https://www.youtube.com/watch?v=fc5qGk3D6YU) ein interview mit Damien Coltice, einem Verantwortlichen von Black Book Editions. Er beziffert einen französischen "Bestseller" auf 2000 verkaufte Exemplare.
So weit ich weiß gibt es für DSA, DSK, Hexxen, Splittermond und Cthulhu Einsteigerboxen. Vermutlich auch für andere, hab ich aber nicht spontan auf dem Schirm.
(Aktuelles Beispiel : Égrégore (https://www.gameontabletop.com/cf714/egregore.html), ein im Heute stattfindendes Veschwörungsspiel über einen deutschen Pharmakonzern mit cthulhuoider Nazivergangenheit. Warum haben die Deutschen das Riesenthema der zwielichten Vergangenheit unserer Konzerne nicht ausgeschlachtet?).
Ich glaube nicht, dass es an der Qualität liegt. Bzgl. Frankreich:
Es gibt ungefähr 400 Millionen Menschen, die französisch sprechen. Dem gegenüber stehen 130 Millionen, die deutsch sprechen.
Warum ist das eigentlich wichtig, dass unsere deutschen Rollenspielverlage auf Englisch wahrgenommen werden? Wenn die deutschen Rollenspielhersteller auf eine ausreichend große deutschsprachige Kundschaft bauen könnten, so dass sie für den heimischen Markt profitabel produzieren würden, wäre es doch schon genug. Dass das in Europa möglich ist zeigt Frankreich, wo überwiegend für die eigene Bevölkerung geschrieben wird.Ich denk auch es könnte zum Teil daran liegen das der deutschsprachige Markt potentiell groß genug ist, dass man mit einem Produkt nur für diesen Profit machen kann.
Abgesehen davon funktioniert die Rechnung so oder so nicht, da Rollenspiele ein kulturspezifisches Phänomen sind. Ansonsten müssten Rollenspiele auf Chinesisch, Hindi/Urdu, oder auch Arabisch ein riesiges Ding sein - sind sie aber nicht.
Als deutscher Autor - und nicht nur als Verlag - könnte es auch interessant sein, von der englischsprachigen Welt wahrgenommen zu werden.
Was ist schon öde?Nüja, sicher, man muss alles immer in Relation setzen, dennoch...
Und wenn es um Übersetzungen geht, wären doch die entsprechenden Kunden der Zielsprache "zu geizig", oder?
Hm, weiß man das so sicher? Oder ist das vielleicht auch nur ein subjektiver Eindruck, dem dadurch nachgeholfen wird, daß deutsch- und englischsprachige "Experten" von dort eventuell auch stattfindenden Entwicklungen dank geographischer Entfernung und Sprach- und Kulturbarriere ihrerseits nur schlicht nichts mitbekommen? ;)
Ecryme (https://open-sesame.games/en/ecryme-english-edition/) [..]Die beiden sehen ganz famos aus! Danke dafür. Jetzt muss ich doch noch Französisch lernen ;)
Noc (https://sethmes-editions.com/noc/) [..]
TORG läuft aber in Deutschland nicht so gut. Scheint so, als wäre es klug an den jeweiligen Markt angepasst zu produzieren.
Hat jemand was belastbares dazu, dass es eine kreative, vielfältige und bunte chinesisch- oder arabischsprachige Rollenspiellandschaft gibt? Oder dass es überhaupt eine gibt?
Das sprichwörtliche deutsche Spießertum hat da IMHO wesentlich Anteil am fehlenden Erfolg. Das bricht erst jetzt langsam auf, aber die Lebensphilosophie von "Familie, Haus, Karriere" lässt wenig Raum für solche Hobbies.
(...)Kann man ja so allgemein nicht behaupten. Es gibt sowas ja durchaus, halt nicht als vollständiges Rollenspiel.Es ging ja nur darum ein Beispiel zu zeigen, dass in Frankreich eben viele Spiele als Komplettpaket geliefert werden. Der Thread handelt ja gar nicht davon, französische Spiele zu übersetzen. Egal ob man die von mir angeführten Produkte nun mag oder nicht, es ist schwer bestreitbar dass sie hochwertig aufgemacht sind und in den meisten Fällen auch inhaltlich überzeugen. In Frankreich wird nicht nur dem Auge gefällig aufbereitet, sondern auch in Sachen Themen mehr gewagt als bei uns.
Gründe gibt es reichlich; nur ein paar Beispiele: 1) Ziemlich nischig. 2) Nazi-Zeug ist in Deutschland nach wie vor ein schwieriges Thema. 3) Die Ästhetik von Égrégore ist recht speziell. Mich stößt das z.B. ab. 4) Warum braucht man dafür ein ganzes Rollenspiel? Ein Settingband oder so hätte es doch getan.
Ich verstehe vor allem Punkt 4 sehr oft nicht bei den französischen Sachen. Und ansonsten ist das mit der Ästhetik ja subjektiv - mich spricht aber nur sehr wenig davon an. Allgemein kann ich mit den "abgefahrerenen" Sachen nicht viel anfangen. Mir ist Numenera schon zu abgedreht. Ich vermute, das geht nicht wenigen so.
Es ging ja nur darum ein Beispiel zu zeigen, dass in Frankreich eben viele Spiele als Komplettpaket geliefert werden.
Der Thread handelt ja gar nicht davon, französische Spiele zu übersetzen.
Egal ob man die von mir angeführten Produkte nun mag oder nicht, es ist schwer bestreitbar dass sie hochwertig aufgemacht sind und in den meisten Fällen auch inhaltlich überzeugen.
Habe ich auch nicht so verstanden.
Ob man damit in Frankreich wirklich Geld verdienen kann und wie die Verlagsstrukturen dort sind; ob sich dieser Ausstoß an schönem Material überhaupt komparativ zu Deutschland quantifizieren lässt - alles keine Ahnung. Ist vielleicht auch nicht wichtigDoch, es ist wichtig: Wenn es in einer uns ähnlichen Kultur unter vergleichbaren Bedingungen besser läuft, ist das ein gutes Indiz für Probleme bei unseren eigenen Verlagen.
Schon wieder Outgunned...
Während der letzten 4 Beiträge hier gepostet wurden, hat ein italienisches Spiel in englischer Sprache seinen Kickstarter eröffnet und € 30K gemacht (https://www.kickstarter.com/projects/2lm/outgunned). Es erscheint übrigens parallel auch auf Italienisch und der Kickstarter supportet beide Sprachen.
Und hier sehen wir, warum die deutsche Rollenspiellandschaft so dröge ist. Die Italiener trauen sich was und hauen gleich international was raus, was sehr cool aussieht. Und im deutschen Forum haben wir einen Thread mit 160+ Beiträgen, in dem diskutiert wird warum das so öde ist.
d.h. wir haben 2 international erfolgreiche europäische Rollenspiel-Firmen mit ihrem jeweiligen Haussystem. Eine davon ist originär englischsprachig. Davon abzuleiten, dass "die deutsche Rollenspiellandschaft öde ist", während andere europäische Länder so viel kreativer wären, ist, einfach falsch.
Es ist einfach wie es schon immer war. Der Rollenspielmarkt ist englischsprachig (viel größerer Markt als einzelne andere Sprachen), der absolute Großteil der Firmen und Systeme kommt aus US und alles andere ist Nische mit ein paar Ausreißern.
Was meine These ja nur unterstreicht. Wer internationalen Erfolg will, muss auf Englisch produzieren.
Bei Star Wars gabe es mWn zu erst ein D6 basiertes Spiel, Später ein neues auf D20/DnD Basis, und ich weiß ehrlich gesagt garnicht genau was das jetzige Spiel ist.
Die Sache ist bei Rhodan und auch bei John Sinclair (letzteres liebe ich), dass es sehr alte Sachen sind mit einer festen Fanbase, die nur schwer erweiterbar ist.
Rollenspiele, die diese Settings bespielen, müssen sich gegen neue und hippere Konkurrenz durchsetzen, wenn sie außerhalb ihrer kleinen Blase raus wollen.
Ulisses macht übrigens nicht nur DSA und Torg auf Englisch, sondern auch Fading Suns und Aventuria. Also es ist nicht so, dass die sich gar nicht trauen. Ulisses hat außerdem sowhl die Schwarze Katze und als auch HeXXen längst auf Englisch angekündigt, aber eben noch nicht umgesetzt.
Cubicle 7 ist irisch und auch ziemlich erfolgreich.Danke, ja, da hatte ich schlecht recherchiert (wurde auch weiter oben schon mal richtig angemerkt). Ich hatte Cubicle 7 und Mongoose automatisch als US abgestempelt. GW würde ich nicht (mehr) als Rollenspielverlag einstufen, die geben eigentlich nur ihre Lizenzen raus. Gilt aber auch hier was schon viele gesagt haben: Englisch als Grundsprache ist einfach der springende Vorteil.
Mana Project Studio in Italien.
Mongoose Publishing ist auch britisch.
Und auch Games Workshop ist britisch.
Es ging mir darum, dass TORG (und auch Fading Suns) auf Englisch geschrieben wird, weil es im Englischen Markt funktioniert.Gibt es da eigentlich Zahlen dazu wie gut die beiden laufen?
Gibt es da eigentlich Zahlen dazu wie gut die beiden laufen?
Ändert aber nichts an meiner Ansicht: Vereinzelte europäische Firmen haben vereinzelt international erfolgreiche Spiele raus gebracht, noch weniger haben daran anknüpfen können.Gefährlich;)... Übertreib mal nicht.
Aber das hat dann nichts mit "Den Italienern" oder "Den Deutschen" zu tun, sondern mit den einzelnen Firmen und da irgendeine Art von kulturellem Zusammenhang zu suchen erachte ich als falsch und gefährlich.
Bei > 10 international erfolgreichen RP-Verlagen in einem Land kann man von einer Auffälligkeit sprechen. Die wenigen (vor allem die wenigen nicht englisch-sprachigen) "erfolgreichen" RP-Verlage in den einzelnen Ländern sind Ausreißer ohne Aussagekraft über die Szene oder das "kreative Potential" eines Landes.
Die relevanten Faktoren sind
Veröffentlichung auf Englisch (Wie schon hier gesagt wurde, wird selbst ein kleines englischsprachiges Produkt wahrscheinlich mehr Leute erreichen als ein mittelgroßes oder sogar großes deutschsprachiges)
Fähigkeit in Präsentation/Online-Marketing/Crowdfunding
Glück (d.h. ein Produkt, dass den Zeitgeist trifft oder viral geht)
Ob das Produkt dann tatsächlich was taugt und nicht nur blendet ist dann noch ein Einflussfaktor wenn man an den Erfolg anknüpfen will.
Da braucht es dann auch Hartnäckigkeit und Kapazitäten/Ressourcen um länger am Ball zu bleiben und regelmäßig gleichzeitig für den lokalen und internationalen Markt zu produzieren. An der Schwelle scheitern dann die meisten der kleineren Studios (und wohl auch Ulisses).
Es ging mir darum, dass TORG (und auch Fading Suns) auf Englisch geschrieben wird, weil es im Englischen Markt funktioniert.
TORG gibt's auch auf deutsch https://ulisses-spiele.de/product/torg-eternity-regelwerk/.
Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht - ein Thema von dem ich ab 2008 keine Ahnung habe, weil es da ja doch Überschneidungen gibt.
Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht
Ich muss zugeben, dass ich mir als 3½. Wunsch von der sprichwörtlichen Fee ja ein Malmsturm CRPG (bzw. die Gelegenheit für ein solches schreiben zu können) wünschen würde...Ich halte Malmsturm ja immer noch überraschend prädestiniert für ein storylastiges Point&Click....:D
Vielleicht ist diese Mentalität der Grund?Ich sehe eher als Grund, dass viele deutsche Rollenspiele scheinbar nicht wirklich wahrnimmt - egal, wie öde oder nicht öde sie sein mögen - und schon von vornherein annimmt, alle anderen hätten cooleren Stuff.
Wenn dir in Deutschland ein tolles Rollenspiel fehlt, dann machs doch einfach, statt dich zu beschweren, dass es andere nicht für dich erledigen. Vielleicht ist diese Mentalität der Grund? Wir haben doch heute alle die Möglichkeiten.
Zweiter Punkt ist die Tatsache, dass Neues nicht gut angenommen wird. Siehe zum Beispiel NoReturn. Mal ganz was anderes, jedenfalls unter der deutschsprachigen Konkurrenz.
Man könnte jetzt natürlich eine Abzweigung aufmachen, wie es im Vergleich dazu um deutsche Computerspiele steht - ein Thema von dem ich ab 2008 keine Ahnung habe, weil es da ja doch Überschneidungen gibt.
- Elex
- Anno
- Die Siedler
so from the top of my head...
Selbst in Deutschland spielen deutsche Videospiele wirtschaftlich kaum eine Rolle: https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/computer-und-videospiele-games-umsatz-in-deutschland-steigt-auf-fast-zehn-milliarden-euro-heimische-firmen-profitieren-kaum/29090386.html
Selbst in Deutschland spielen deutsche Videospiele wirtschaftlich kaum eine Rolle
bliebe ja die Frage, über was für ein Buget wir da reden müssten :think:
irgendwo habe ich im Hinterkopf, dass die grafikmäßig grandiosen Spiele mit ihren ingame Möglichkeiten ein Buget von 100 Millionen verschlingen würden (ohne Werbung)
das wäre eine ziemliche Menge Geld
Hast du eigentlich irgendwas in dem Thread gelesen oder postet du direkt, was dir zum Titel so einfällt? ~;D
So wie man hier abschweift reagiere ich natürlich nur auf den Eingangspost
Stimmt, aber darum geht es hier auch nicht. Es ging in diesem Nebenschauplatz darum, ob es deutsche Videospiele gibt, die erfolgreich genug sind oder bekannt, um als P&P auch eine gewisse Spielerschaft anzuziehen.Und ich denke, nein!
Ich denke, ja!
Und ich denke, nein!
Computerspielreihen, die als P&P erfolgreich (zumindest einigermaßen) sind, fallen mir selbst international kaum ein. Warcraft gab's, Diablo wohl auch, aber das sind zum einen ganz andere Größenordnungen und zum anderen einfach D&D-Umlackierungen.
Es gibt zur Zeit Fallout, und ehrlicherweise The Witcher (das weit mehr auf den Spielen als auf den Romanen beruht.) Sonst noch was? Ein erfolgreiches deutsches Spiel mit einem auch entsprechend gut ausgearbeitetem Universum? Sehe ich nicht.
-Crysis Remastered (2020)kann ich mir schon ein paar Sachen vorstellen, wie etwa bei The Surge oder Chorus oder Risen III.
-Chorus (2021)
-Lords of the Fallen (2014)
-Desperados III (2020)
-The Surge 2 (2020)
-The Cycle: Frontier (2022)
-The Hunt (2018)
-Risen III (2015)
-Atlas Fallen (2023)
-Chained Echoes (2022)
Stimmt, aber darum geht es hier auch nicht. Es ging in diesem Nebenschauplatz darum, ob es deutsche Videospiele gibt, die erfolgreich genug sind oder bekannt, um als P&P auch eine gewisse Spielerschaft anzuziehen.
Ich spiele lieber Deadlands als Doomstone... (soll kein Nackter Stahl Bashing sein, ist nur das erste Rollenspiel, was mir als "Clone" gerade eingefallen ist...)
Ich spiele auch lieber Traveller als das Perry Rhodan Rollenspiel.
Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.
Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.
Aber das liegt daran, dass die genannten Beispiele halt schlecht sind?
Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.
Es geht ja nicht darum doitsche Wertarbeit zum Selbstzweck hochzuhalten.
Die Fragestellung ist für mich eher: warum wird bei mir ums Eck nicht das beste Rollenspiel aller Zeitengebasteltveröffentlicht? Das eine Rollenspiel, das ich gerne spielen würde, aber das es noch nicht gibt?
Aber das liegt daran, dass die genannten Beispiele halt schlecht sind?Offenbar kaufen doch viele deutschsprachige Menschen deutschsprachige Produkte. Ich finde in der Hinsicht auch die Eigenentwicklungen zu Shadowrun bemerkenswert, die sich in Deutschland zumindest früher immer deutlich besser als die bloßen Übersetzungen verkauft haben.
Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.
Es geht ja nicht darum doitsche Wertarbeit zum Selbstzweck hochzuhalten.
Die Fragestellung ist für mich eher: warum wird bei mir ums Eck nicht das beste Rollenspiel aller Zeitengebasteltveröffentlicht? Das eine Rollenspiel, das ich gerne spielen würde, aber das es noch nicht gibt?
Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.
(Ausnahmen wie Freude, Schöner Götterfunken sollen auch nochmals erwähnt werden.)
Ja... dann mach doch selber! 8]
Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.
Ja... dann mach doch selber! 8]
Aber, aber... ich schreib jetzt schon mein ZWEITES SPIEL! (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,125587.0.html):)
Beispiel aus der eignen Nische: jeder Greis und sein Hund hauen ein eigenes OSR-Spiel raus. Nur in Deutschland gibt fast nichts, außer großartig aufbereiteten Übersetzungen. Anscheinend macht Übersetzen den Leuten mehr Spass als selbst was zusammenzupfuschen. Finde ich interessant, aber auch seltsam.
Dungeonslayers?Ja, die Motivation und der Produktausstoß der DS-Community war immer beeindruckend.
Ja, wir haben Dungeonslayers vor 18 Jahren gespielt. Zweite Auflage war von 2011-2013? Also nicht gerade der heißeste, neueste Scheiß und die Community scheint eingeschlafen.
Wenn man so weit in der Vergangenheit wühlen muss, ist das doch ein bisserl öd, oder?
Ja, wir haben Dungeonslayers vor 18 Jahren gespielt. Zweite Auflage war von 2011-2013? Also nicht gerade der heißeste, neueste Scheiß und die Community scheint eingeschlafen.LMGTFY ~;D
Wenn man so weit in der Vergangenheit wühlen muss, ist das doch ein bisserl öd, oder?
ich glaub mittlerweile sind die auf Regelversion 4
LMGTFY ~;D
https://www.dungeonslayers.net/
Gerade Perry Rhodan hat mehr als genug Eigenständigkeit, die Traveller halt einfach nicht bietet. Eine Rhodan-Spiel könnte eine Vielfältigkeit bieten, die am globalen Rollenspielmarkt sonst nirgends zu finden ist.Lizensierte IP sind meiner Meinung nach eher ein großer Nachteil, und PR hat nicht (international sowieso nicht) den Magnetismus, den es bräuchte, um das auszugleichen.
Lizensierte IP sind meiner Meinung nach eher ein großer Nachteil, und PR hat nicht (international sowieso nicht) den Magnetismus, den es bräuchte, um das auszugleichen.
Lizensierte IP sind meiner Meinung nach eher ein großer Nachteil, und PR hat nicht (international sowieso nicht) den Magnetismus, den es bräuchte, um das auszugleichen.Zumal es auch noch eine gute Chance gibt, dass du die Lizenz nicht langfristig halten kannst, und dann ist alles was du rein gesteckt hast futsch.
Was speziell Perry Rhodan angeht...nennt mich meinetwegen einen rosabebrillten Nostalgiker, aber ich denke, so ein Projekt hätte ich lieber unter der Betreuung einiger der ursprünglichen Autoren gesehen, die dank der langen Laufzeit der Serie mittlerweile alle hinter die Materiequellen abberufen worden sind. Die Chance ist also mittlerweile vertan. :P Heutzutage würde ich, wenn ich in dem Setting mal leiten wollte, einfach das System meines Vertrauens heranziehen (auf der Universalrollenspielschiene fahre ich ohnehin schon länger, und auch einiges nicht ganz so gezielt "Universelles" taugt ja noch zum Improvisieren) und mir für die Charaktere meiner Spieler selbst geeignete Abenteuer aus den Rippen leiern -- eine nicht ganz kleine Romansammlung nenne ich, auch wenn ich schon länger ausgestiegen bin, immer noch mein eigen, da ginge also durchaus noch was. :)
Romanautor zu sein ist etwas GANZ anderes als ein Rollenspielabenteuer zu schreiben.
In den 1990ern wurde W.K. Giesa (damalis Hauptautor von "Professor Zamorra" und Autor vieler anderer Heftromane) gefragt, ob er ein Rollenspielabenteuer schreiben würde. Sein Antwort (sinngemäß): Nein Danke, dass ist viel zu aufwändig. Wenn ich meinen Protagonisten in einem Roman an einer Wache vorbeischleichen lasse, dann schreibe ich einfach <Die Wache hörte ihn nicht.>, das geht in einem Rollenspielabenteuer nicht, da muss alles viel genauer beachtet werden. Ich schreibe lieber weiter Romane."
Romanautor zu sein ist etwas GANZ anderes als ein Rollenspielabenteuer zu schreiben.
In den 1990ern wurde W.K. Giesa (damalis Hauptautor von "Professor Zamorra" und Autor vieler anderer Heftromane) gefragt, ob er ein Rollenspielabenteuer schreiben würde. Sein Antwort (sinngemäß): Nein Danke, dass ist viel zu aufwändig. Wenn ich meinen Protagonisten in einem Roman an einer Wache vorbeischleichen lasse, dann schreibe ich einfach <Die Wache hörte ihn nicht.>, das geht in einem Rollenspielabenteuer nicht, da muss alles viel genauer beachtet werden. Ich schreibe lieber weiter Romane."
Also eigentlich ging es mir einfach darum nachzufragen, ob es in Deutschland Leute gibt, die professionell World Building (in Bild, aber auch Text) betreiben - und zwar außerhalb der P&P-Szene, die ich selbst ja doch noch irgendwie im Blick habe.
Der Weltenbastlerwebring (https://community.weltenbastler.net/forum/index.php?thread/12651-willkommen-bei-den-weltenbastlern/) macht das schon über 2 Jahrzehnte.
Ja, wir haben Dungeonslayers vor 18 Jahren gespielt.DS gab es vor 18 Jahren noch gar nicht.
Zweite Auflage war von 2011-2013?Das war die vierte Edition.
Also nicht gerade der heißeste, neueste Scheiß und die Community scheint eingeschlafen.Absolut überhaupt gar nicht.
DS gab es vor 18 Jahren noch gar nicht.
Absolut überhaupt gar nicht.
Ich bin 2007 aus Wien weggezogen und habe es noch mit meiner alten Runde in Wien gespielt. Aber ich kann gerne den genauen Termin recherchieren.Brauchst Du nicht, ich weiss schon, dass ich DS erst im November 2008 geschrieben und released habe ;)
Leider konnte ich bisher nur ein recht totes Forum finden. Hast du einen Link zur aktiven Community, den du sharen willst?
Brauchst Du nicht, ich weiss schon, dass ich DS erst im November 2008 geschrieben und released habe ;)Ist das ein Geständnis, dass du in Wahrheit sein Spiel abgeschrieben hast? ;)
Ist das ein Geständnis, dass du in Wahrheit sein Spiel abgeschrieben hast? ;)
Hab noch ein schönes Setting für deutsche Rollenspiele gefunden:
Kohlrabenschwarz - deutsche Urban Fantasy, gibt es als Hörspiel und als Serie und schreit nach Rollenspieladaption
Bei Shadowrun füllt deutschlandspezifisches Zusatzmaterial für den deutschen Markt so viele Regalmeter, dass es vor ein paar Jahren sogar starken Einfluss auf ein international gut laufendes Shadowrun-PC-Spiel hatte.Und bis heute sind nicht wenige amerikanische Shadowrun Dragonfall Spieler angepisst, weil die Fortsetzung der Geschichte in einer für sie fremden Sprache verfasst wurde und gefälligst als Add-on und nicht als herauszukommen habe.