Dass die Leute die Stock Art oder computergeneriertes Zeug in ihre RPG-Bücher klatschten als sich z.B. notfalls einfach auf ein paar grafische Elemente zu konzentrieren ... na ja, ist verständlich, weil das halt heutzutage der "Standard" ist. Ich find's halt einen bescheuerten Standard, insbesondere, wenn die Konsequenz ist, dass die Hälfte der Cover entweder neuerdings statt eines "sieht cool aus" immer nur noch ein, "Moment, auf welchem anderen Rollenspiel habe ich die noch gesehen?" bei mir auslösen oder direkt aus dem Uncanny Valley kommen.
Hab euer/dein Werk gerade im "Zu spät! Ich konnte nicht Widerstehen!" Thread gesehen.Dem Statement kann ich mich nur anschließen.
Wer hat denn das Cover designed, da werde ich ja schwach. Wunderschön!
Da stimme ich dir zu, das sieht top aus. Designed hat das leider keiner, das Bild ist mit Midjourney entstanden und damit ein Kunst-Algorithmus-Bild mit persönlicher Nachbearbeitung um Kontraste, Farben und Formen stärker rauszuheben,
da ich kein aus meiner Perspektive für die Zeit passendes Cover-Bild gefunden habe und mich dann letztlich dafür entschieden habe. Wenn du willst, kann ich es dir das PNG hochladen.
Wie mächtig und anziehend tolle KI-Illustrationen sein können, zeigt dieser Nachbarthread:
Ich finde (überrascht wahrscheinlich keinen, da ich das schon so oft geschrieben habe ...), das Problem ist die Erwartung, dass alles in "fetter" Vierfarb-Ästhetik daherkommen muss. Dass die Leute die Stock Art oder computergeneriertes Zeug in ihre RPG-Bücher klatschten als sich z.B. notfalls einfach auf ein paar grafische Elemente zu konzentrieren ... na ja, ist verständlich, weil das halt heutzutage der "Standard" ist. Ich find's halt einen bescheuerten Standard, insbesondere, wenn die Konsequenz ist, dass die Hälfte der Cover entweder neuerdings statt eines "sieht cool aus" immer nur noch ein, "Moment, auf welchem anderen Rollenspiel habe ich die noch gesehen?" bei mir auslösen oder direkt aus dem Uncanny Valley kommen.
Ich kaufe mir ein Rollenspielprodukt nicht dafür, dass hinlänglich bekannte und verbreitete grafische Inhalte darin neu abgemixt werden.
Aber so ganz ohne wird man heutzutage mit ziemlicher Sicherheit niemanden mehr für sein Werk begeistern, egal wie fantastisch der Inhalt ansonsten auch sein mag.
- Mindestens 10 (!) Bilder aus dem verlinkten Preview-Video finden sich auch in Stars Without Number (Revised Edition); vielleicht sinds noch 1-2 mehr.
Das liegt daran, dass das Artwork von SWN als (afair kostenloses) Paket auf Drivethru zur allgemeinen Verwendung eingestellt wurde.
"Blankografiken" wären ne witzige Idee und als "Marketinggag" sicher ein Stück weit mal was anderes. Könnte ich mit theoretisch bei einem POD-Produkt (als alternatives Angebot) vorstellen, aber bei einer klassischen Printausgabe sehe ich das (zumindest bei Kleinstauflagen) eher als "wirtschaftlichen Selbstmord". :think:
Das eigentliche Problem an Stock Art ist, dass sie absolut generisch ist. Wenn man ein 08/15 Fäntelalter EDO-Setting bebildern will, kann man damit auskommen - aber wehe, man will etwas anderes. Außerdem ist es damit schwierig, einen einheitlichen Stil zu fahren.
Ich finde (überrascht wahrscheinlich keinen, da ich das schon so oft geschrieben habe ...), das Problem ist die Erwartung, dass alles in "fetter" Vierfarb-Ästhetik daherkommen muss.
Ich finde (überrascht wahrscheinlich keinen, da ich das schon so oft geschrieben habe ...), das Problem ist die Erwartung, dass alles in "fetter" Vierfarb-Ästhetik daherkommen muss.
Ich selbst mag trotz ihrer Unterschiedlichkeit den bonbonbunten D&D-Stil genauso wie die Optik von Shadows of Esteren, von Coriolis, von Against the Darkmaster oder von Malmsturm. Aber es nervt mich (und da sind wir vermutlich beim Thema des Threads), wenn irgendwelche Sachen in verschiedenen Stilrichtungen zusammengeworfen werden (hier mal ein Manga, dort CG-Stil, da mal 8.-Klasse-Selbstgemacht, und wie wäre es hier noch mit einer künstlerisch wertvollen impressionistischen Illu zur Auflockerung?), weil man die Bilder einfach irgendwie zusammengekauft hat. Was soll denn das - man verwendet doch auch nicht auf jeder Textseite einen anderen Font oder andere Farben?
Aber es nervt mich (und da sind wir vermutlich beim Thema des Threads), wenn irgendwelche Sachen in verschiedenen Stilrichtungen zusammengeworfen werden (hier mal ein Manga, dort CG-Stil, da mal 8.-Klasse-Selbstgemacht, und wie wäre es hier noch mit einer künstlerisch wertvollen impressionistischen Illu zur Auflockerung?), weil man die Bilder einfach irgendwie zusammengekauft hat.
Ich finde Illustrationen und Vollfarbdesign auch gut. Aber manchmal ist weniger eben mehr. Lieber sagen wir 20-30 gute Illustrationen, die genau das vermitteln, was vermittelt werden soll, als 100, weil man halt mehr Bilder möchte (die aber den Gesamteindruck dann verwässern).
Das eigentliche Problem an Stock Art ist, dass sie absolut generisch ist. Wenn man ein 08/15 Fäntelalter EDO-Setting bebildern will, kann man damit auskommen - aber wehe, man will etwas anderes. Außerdem ist es damit schwierig, einen einheitlichen Stil zu fahren.
Ich finde Star Reeves in der Beziehung vom Durchschauen gar nicht so problematisch, das vermittelt ganz gut eine geschlossene grafische Identität (mich spricht es ehrlich gesagt auf der Ebene überhaupt nicht an, aber das ist wieder eine andere Frage), und ich könnte da nicht auf Anhieb rauspicken, was jetzt Stock Art ist. Das wirkt insgesamt rund.
Gilt es eigentlich als Stock-Art wenn man ein RPG zu einer Serie nimmt und dann einfach Frames aus den Folgen nimmt und etwas anpasst? Ich mache sowas nicht selbst aber z.B. bei Avatar Legends ist das irgendwie easy-mode und trotzdem schick ;D