Also die Kaiserinnen brauchst du eigentlich nicht, Ameisen z.B. schaffen verschiedene Kasten ohne so viel Zeug drum herum.
Ich hatte Jahrelang ein intelligentes Insektenvolk in einem Play-by-Mail gespielt. Eine der Fähigkeiten der Königinnen war es ins Erbgut eingreifen zu können und so neue Spezialisten zu erschaffen, fall es notwendig sein sollte.
Es ist so die Frage was so ein Staat eigentlich ausmacht. Also insbesondere auch was ein "Individium des Staates" ausmacht. Wie wenig und oder wie stark ist der individualismus ausgeprägt? Wie der Selbsterhaltungstrieb? Eine Biene tötet sich selbst wenn sie sticht.
Ebenso die Frage wie die Kommunikation abläuft. (...)
Instinkt - schliesst sich Instikt und Intelligenz nicht, zumindest teilweise aus?
Will man hingegen eine Spezies für ganz konkrete Spielzwecke (aka als potentielle SCs) erstellen, sollte man es mEn eher etwas einfacher halten, wenn man sich nicht völlig in Details verlieren will, um möglichst glaubhaft zu sein. Im Rollenspiel geht es mMn mehr um Plausibilität und weniger um (fiktive) Wissenschaftlichkeit.
PSI wollte ich gar nicht drin haben, ist mir zu esoterisch.
Naja, wir sind intelligent (mehr oder minder...), und trotzdem haben Menschen noch Instinkte, und ein großer Teil unserer Körperfunktionen läuft "automatisch" ohne unser Zutun ab. So ungefähr stell ich mir das auch bei meinen Insekten vor. Viel vom inneren Ablauf ist "unbewusst", so zB der Abwehrreflex gegen ein Eindringen "fremder" Tiere in den eigenen Bau. Anderes unterliegt halt der bewussten Steuerung.
Wenn ich ein intelligentes Schwarmbewustsein habe, brauche ich dann wirklich noch so etwas wie "instinkt?". Btw: Automatische Körperfunktionen würde ich nicht als Instikt bezeichnen.
Nehmen wir man einen Eindringling in einem Bau. (...)
Wie hast du dir denn die Fortplfanzung gedacht? Also das Gründen neuer Kolonien? Werden einzelne Königinnen los geschickt? Wird ein Zweignest gebaut und dann abgetrennt?
Wie anfällig stellen wir uns unsere hypothetischen Insekten für derartige Ereignisse vor?
(Ach ja, und: von welcher Größenordnung gehen wir eigentlich so für das Einzelinsekt aus? Gerade aus dem SF-Bereich kennt man ja durchaus menschengroße und ggf. noch größere Einzelexemplare
Ich bin bisher eigentlich von "Insektengröße" ausgegangen, und das es eine ähnliche Größeneinschränkung gibt, wie das bei realen Insekten der Fall ist. Allerdings, wenn die wirklich so gut sind, was die genetische Modifikation angeht, könnte man sich fragen, ob sie etwaige natürliche Größeneinschränkungen nicht auch weg-modifizieren können, und warum es nicht wesentlich größere Kasten geben sollte. Aber in meinen Gedanken waren das bisher idR immer Tiere von der Größe von Ameisen oder Termiten (Kaiserinnen und Königinnen entsprechend größer, wie bei diesen), bis vielleicht maximal Tarantel- oder Hirschhorn-Größe bei einigen Kasten.
08/15 menschengroße Insekten. :d
Vielleicht funktionieren ihre Fahr-/Flugzeuge auch eher nach einem Schwarmprinzip. Das hieße z.B., ihre "Flugzeuge" könnte so eine Art Hubschrauber sein, aber mit Massen von Minipropellern statt einem großen.
Zur Gesellschaft: Ein großer Unterschied zu menschlichen Zivilisationen ist, dass die meisten Staaten/Individuen ortsfest sind. Die können vom Nest aus Arbeiterinnen ausschicken, aber das Nest ist idR an einem Ort und kann sich nicht bewegen.
Das Problem bei der Raumfahrt wäre in erster Linie, wie man ins All kommt. Im All selbst könnte ich mir ein modular aufgebautes Schiff mit vielen Mini-Modulen durchaus funktionabel vorstellen. Vielleicht müsste man überlegen, von was für einem Planeten sie ursprünglich stammen. Vielleicht eine Welt mit geringerer Schwerkraft oder so.
Mit anderen Worten, wir reden von einer Spezies, die mehr mit intelligenten, aber fest verwurzelten Bäumen und Büschen gemeinsam hat als mit nomadischen Jägern und Sammlern, wie es unsere Vorfahren waren
(...)
Das allein wird ganz schöne kulturelle Unterschiede nach sich ziehen, denke ich
Instinktive Reaktionen wie Angst, Ekel, Liebe sind ziemlich direkt mit automatischen Körperfunktionen verknüpft. Auch reale Insektenstaaten haben solche Mechanismen, zB die Reaktion auf eine Bedrohung des Nests. Ich seh jetzt nicht, wieso das anders sein sollte, wenn die Intelligenz entwickeln.
Die Idee dahinter ist, dass es für dieses Volk normal ist, dass große Einheiten aus viel kleinen Einheiten bestehen. So, wie ein "Individuum" bei ihnen nicht ein Mensch ist sondern ein "Insektenstaat". Deshalb würden die in meiner Vorstellung ein Raumschiff auch nicht als eine große Einheit bauen (wie z.B. die Enterprise aus Star Trek), sondern modular aufbauen.
Anderst gefragt: warum sollte es gleich bleiben Nur weil es bei höherentwickelten nicht schwarm intelligenzen überall (also bei uns) so ist? und noch anderst geragt "ist ein real exestiernder Insektenstaat wirklich intelligent?"
Wie sähe die Kaste der Intelligenz aus?
Haben die Wesen Philosophen; wie zB Ethiker?
Sind sie allein an Effzienz orientiert?
Haben sie ein anderes Konzept von Mathematik als Menschen?
Zur Gesellschaft: Ein großer Unterschied zu menschlichen Zivilisationen ist, dass die meisten Staaten/Individuen ortsfest sind.
Geschwärmt wird hier nicht?
Die machen vielleicht ganz klassisch einen Jungfernflug, wobei sie sich mit Drohnen anderer Staaten/Individuen paaren, (...)
Wenn du dich für Verhalten und Vermehrung von Insekten interessierst, kann ich Sex on Six Legs empfehlen.
Was ich da unter anderem gelernt habe: Arbeiterinnen können durchaus Eier legen. Sie tun es nur normalerweise nicht. Und wenn sie es doch tun, haben andere Arbeiterinnen was dagegen. Jedenfalls solange eine Königin da ist.
Überzeugt mich nicht. Die allermeisten realen staatenbildenden Insekten haben feste Nester.
...und werden halt vermutlich auch nie mehr Intelligenz entwickeln, als sie schon haben, weil sie die schlicht gar nicht brauchen
Im Vergleich dazu muß ein einigermaßen stetig wandernder Schwarm im Lauf eben dieser Wanderungen regelmäßig neue Stimuli verarbeiten, sich irgendwie orientieren und navigieren, von Fall zu Fall mal für eine Weile einen neuen Unterschlupf überhaupt erst finden und was dergleichen Dinge mehr sind -- das gilt sogar schon lange vor der Entwicklung "richtiger Intelligenz" -- und ist also auf ein halbwegs funktionierendes "Gehirn" welcher Bauweise auch immer deutlich mehr angewiesen.
Das hätte man wohl auch über unsere Vorfahren sagen können, hätte man sie vor 10 Mio Jahren beobachtet. "Kommen doch gut zurecht"...
Trotzdem sind Treiberameisen auch nicht "intelligenter" als andere Ameisenvölker.
Sind sie allein an Effzienz orientiert?
Da das wie gesagt nicht mein Plan war: Was könnten Dinge sein, an denen sich die Insektenstaaten-Personen erfreuen? Was könnte es für Dinge geben, die Äquivalente zu Musik oder Spielen oder sportlichen Wettkämpfen oder so sind? Wie funktionieren die? Was bedeuten sie für die Beteiligten?
Bisher hab ich nur, dass die Jungfernflüge was besonderes sind, die alle Staaten in Gegend zusammen erleben, vielleicht verbunden mit einer Art Rausch oder Ekstase. Aber Sex soll ja nicht das einzige sein, was Spaß macht...
Wenn sie überwiegend ortsfest sein sollen, gibt's halt keine Massenveranstaltungen, weil man sich so schlichtweg gar nicht erst in hinreichend großen Gruppen begegnen kann. Da kennt man dann jeweils seine vielleicht drei oder vier nächsten Nachbarn persönlich (davon ausgehend, daß der einzelne Staat immer noch auch schon ein gewisses Revier brauchen wird und keine halbes Dutzend unter demselben Kieselstein sitzt) und von allen anderen Schwärmen, die sonst noch existieren oder je existiert haben, hört man nur über die stille Post...das ist ein recht ausgeprägtes Einzelgängerleben.
"Intellektuelle" Staaten dieser Bauart könnte ich mir noch am ehesten als zur Meditation, Philosophie, und anderen Formen von Nabelschau neigend vorstellen. Wenn sie über natürliches Radio oder eine andere Form von Langstreckenkommunikation verfügen sollten, dann könnten sie wenigstens noch ihre Gedanken über etwas größere Entfernungen miteinander austauschen und vielleicht auf dieser Ebene die eine oder andere Kunstform erfinden.
("Sir? Der Planet unter uns...singt...")
Und da gewisse Insekten ja auch Nachrichten mit Tänzen übermitteln, könnte ich mir denken, dass Tänze etwas besonderes sind. Eventuell gibt es im Staat eine Kaste von Tänzern.
Ich denke, Musik könnte es geben, aber nur instrumental.
Ich denke, Musik könnte es geben, aber nur instrumental.
1.) (...)
2.) (...)
Ich seh jetzt nicht, wofür man da Entschuldigungen braucht. Die sind auf Zusammenarbeit angewiesen, zumindest innerhalb einer "Sippe", ja.
Sind sie ja eben qua Evolution nicht. Da existiert halt jeder Staat für sich alleine im eigenen Revier und gerät höchstens mal in Konflikt mit den unmittelbaren Nachbarn -- weiter als das muß er für seine eigenen Bedürfnisse gar nicht gucken (zumal seine Reichweite ohnehin begrenzt ist und alles dahinter genauso gut auf dem Mond liegen könnte), also ist der Bedarf nach Zusammenarbeit im größeren Maßstab sehr, sehr begrenzt.
ansonsten würden sich die jeweiligen "Körper" vermutlich nach wie vor instinktiv dagegen verwahren.