Die Frage stelle ich mir, seit es Paladin-Kodex-Diskussionen gibt.
Glaubensritter wie die Templer sind doch Vorbilder des Paladin, der kämpfende Orden der Geistlichkeit sozusagen. Dagegen müssten Vollzeitklerikale in ihren Orden doch viel mehr Vorgaben erfüllen als die teilzeit-geistlichen Paladine. Ich denke, dass sollte logisch herleitbar und vielleicht auch historisch belegbar sein.
Warum also reden wir seit Jahrzehnten über die Schwierigkeiten, einen lawful-good paladin zu spielen, haben aber nie Probleme mit lawful-good clerics?
Ja, die Kodizes. Aber warum zum heiligen Gral haben die Klerikalen dann nicht die doppelte Menge an verregelten Kodizes?
Die Frage stelle ich mir, seit es Paladin-Kodex-Diskussionen gibt.
Glaubensritter wie die Templer sind doch Vorbilder des Paladin, der kämpfende Orden der Geistlichkeit sozusagen. Dagegen müssten Vollzeitklerikale in ihren Orden doch viel mehr Vorgaben erfüllen als die teilzeit-geistlichen Paladine. Ich denke, dass sollte logisch herleitbar und vielleicht auch historisch belegbar sein.
Warum also reden wir seit Jahrzehnten über die Schwierigkeiten, einen lawful-good paladin zu spielen, haben aber nie Probleme mit lawful-good clerics?
Ja, die Kodizes. Aber warum zum heiligen Gral haben die Klerikalen dann nicht die doppelte Menge an verregelten Kodizes?
Will sagen: In AD&D 1e kann man Paladine eigentlich ziemlich gut spielen.
As a result of the code and desire for battle, cavaliers cannot be controlled in battle situations. They will charge any enemy in sight, with the following order of preference:
1. Powerful monsters (dragons, demons, giants, etc.)
2. Opponent cavaliers of great renown, enemy flags
3. Opponent cavalry of noble or elite status
4. Other opponent cavalry
5. Opponent elite footmen
6. Opponent camp and headquarters
7. Opponent melee troops
8. Levies or peasants
Die Frage stelle ich mir, seit es Paladin-Kodex-Diskussionen gibt.
Glaubensritter wie die Templer sind doch Vorbilder des Paladin, der kämpfende Orden der Geistlichkeit sozusagen. Dagegen müssten Vollzeitklerikale in ihren Orden doch viel mehr Vorgaben erfüllen als die teilzeit-geistlichen Paladine. Ich denke, dass sollte logisch herleitbar und vielleicht auch historisch belegbar sein.
Warum also reden wir seit Jahrzehnten über die Schwierigkeiten, einen lawful-good paladin zu spielen, haben aber nie Probleme mit lawful-good clerics?
Ja, die Kodizes. Aber warum zum heiligen Gral haben die Klerikalen dann nicht die doppelte Menge an verregelten Kodizes?
Ja, es ist unterschiedlich schwierig, einen Paladin zu spielen, je nach Edition.Die UA gehörte aber nicht zu den Kernregeln, sondern war schon immer optional. Deshalb hat auch so gut wie nichts aus der UA den Wechsel zu AD&D 2e überlebt.
Mit Gygax' "Unearthed Arcana" hatte es der 1e-Paladin sicher nicht leicht, und in bestimmten Kampfsituationen wurde dem dazugehörigen Spieler sogar die Freiheit genommen zu entscheiden, ob und wen sein Paladin angreift:
Da aufgrund UA der Paladin jetzt als Subklasse des Cavaliers galt, hatte er nun auch noch Cavalier-Benimmregeln zu befolgen.
Ein Korsett an Verhaltensregeln ist auch sicher kein geeignetes Gegengewicht zu gut gewürfelten Attributen, die für eine sehr starke Charakterklasse genutzt werden.
...Man hat diese Beschränkung schon mit 4e aufgehoben, aber in PF 1e beibehalten. Das Aufweichen dieser Beschränkungen war in meinen Augen ein Fehler, weil dies doch erst dazu führte, dass mehr Paladine spielen.
In D&D, was hier ja diskutiert wird, ists etwas schwierig, da eine Voraussetzung war, dass man RG sein musste. Das wurde bereits aufgeweicht (PF und 5e) und ist auch gut so. ...
Die UA gehörte aber nicht zu den Kernregeln, sondern war schon immer optional. Deshalb hat auch so gut wie nichts aus der UA den Wechsel zu AD&D 2e überlebt.Gerade der Ritterkodex des Paladins hat es doch in die 2e geschafft (zumindest Alles über den Paladin ist da recht nahe dran).
In 1e gibt es Regeln dafür, was Kleriker betrifft, die ihre Gesinnung ändern. So mir nichts dir nichts ist das nicht! Da wird genau festgelegt, wo die Klerikerzauber herkommen: Grade 1-2 aus der Kraft des Glaubens des Klerikers selbst, die nächsthöheren Grade von Dienerwesen der Gottheit und die höchsten Grade von der Gottheit selbst.Trotzdem konnte ein Kleriker relativ leicht die Gottheit wechseln. Es sind gerade aus den Forgotten Realms mehrere Fälle bekannt (auch wenn diese jetzt alle 2e sind). Da ist z.B. Adon, der erst ein Kleriker Sunes war, während der Zeit der Sorgen seinen Glauben verlor, um danach ein Kleriker Mystras zu werden. Liriel Baenre diente sogar drei Göttinnen: erst Lloth, dann Eilistraee und schließlich Mystra. Und die vielen Kleriker Banes und Myrkuls sollte man auch nicht vergessen, die nach der Zeit der Sorgen ohne Gottheit da standen, denn nicht alle schlossen sich Cyric an. Und als Cyric ein Teil seines Portfolios an Kelemvor verlor, wechselten auch Cyric-Priester zur neuen Gottheit.
@Zed: Ja, OK, ab UA wird der Paladin schwierig.Aber auch dieser Band ist optional.
Gerade der Ritterkodex des Paladins hat es doch in die 2e geschafft (zumindest Alles über den Paladin ist da recht nahe dran).
(Und die Waffenspezialisierung. Und die ganzen neuen Zaubersprüche.)
Weil es in den heiligen Regelbüchern so geschrieben steht. Das ist ein unumstößliches Dogma. Davon abzuweichen wäre Regel-Häresie.
Weil meines Verständnisses nach die Vorlage für den Paladin eben nicht irgendwelche Ordensritter und auch nicht die Ritter an Karls Hof, sondern viel mehr die Ritter der Tafelrunde waren. ;)
Trotzdem konnte ein Kleriker relativ leicht die Gottheit wechseln. Es sind gerade aus den Forgotten Realms mehrere Fälle bekannt (auch wenn diese jetzt alle 2e sind). Da ist z.B. Adon, der erst ein Kleriker Sunes war, während der Zeit der Sorgen seinen Glauben verlor, um danach ein Kleriker Mystras zu werden. Liriel Baenre diente sogar drei Göttinnen: erst Lloth, dann Eilistraee und schließlich Mystra. Und die vielen Kleriker Banes und Myrkuls sollte man auch nicht vergessen, die nach der Zeit der Sorgen ohne Gottheit da standen, denn nicht alle schlossen sich Cyric an. Und als Cyric ein Teil seines Portfolios an Kelemvor verlor, wechselten auch Cyric-Priester zur neuen Gottheit.Ja, Moment. In Bezug auf FR Lore mag das richtig sein, auch bez. Deities & Demigods, wo die Kernregeln offenbar aufgeweicht wurden (habe ich selber noch nicht genau durchgelesen).
Übrigens verliert ein Kleriker nicht durch jeden Gesinnungswechsel den Großteil seiner Fähigkeiten. Er muss schon zu einer Gesinnung wechsel, die nicht von seiner Gottheit unterstützt wird. Ein rechtschaffen guter Kleriker einer rechtschaffen guten oder rechtschaffen neutralen Gottheit behält seine Fähigkeiten, wenn er rechtschaffen neutral wird. Ist seine Gottheit aber neutral gut, verliert er sie. Bei AD&D hat jede Gottheit drei Einträge bei der Gesinnung: die eigentliche Gesinnung der Gottheit, den Gesinnungsbereich der Kirche und den Gesinnungsbereich der Gläubigen.Aber auch dieser Band ist optional.
Ja, Moment. In Bezug auf FR Lore mag das richtig sein, auch bez. Deities & Demigods, wo die Kernregeln offenbar aufgeweicht wurden (habe ich selber noch nicht genau durchgelesen).Dann dürfte es aber nur neun Götter geben...
Streng nach DMG muss der 1e-Kleriker die exakte Gesinnung seiner Gottheit teilen. Jede Seele ist einer extraplanaren Schutzmacht zugeordnet, genau das ist die Definition der Gesinnung. Kleriker einer Gottheit zu sein, die nicht gleichzeitig die persönliche Schutzgottheit darstellt, ergibt in dieser speziellen Auslegung (AD&D 1e Core) keinen Sinn.
Dann dürfte es aber nur neun Götter geben...Nein.
Sind sie nicht. Zumindest in der 5 Edition.
Die Schwüre sind einfach eine so tolle Spielhilfe, wie man seinen Paladin spielen kann.
Noch dazu kann man sich die sinnlosen Gesinnungsdiskussionen sparen.
Nein.Doch!
Man hat diese Beschränkung schon mit 4e aufgehoben, aber in PF 1e beibehalten.
Ich habe es so verstanden, dass sowohl in 1e als auch in 2e der EP-Schritt der aktuellen Stufe verdoppelt wird, d.h. alle weiteren Stufen verschieben sich um eben diesen Betrag.In 1e verliert man eine Stufe (und die XP).
In 2e benötigt man die doppelten XP für die nächste Stufe. (was ein wenig komisch ist weil mann dann vermutlich zweimal aufsteigen würde...)
In 1e gibt es Regeln dafür, was Kleriker betrifft, die ihre Gesinnung ändern. So mir nichts dir nichts ist das nicht! Da wird genau festgelegt, wo die Klerikerzauber herkommen: Grade 1-2 aus der Kraft des Glaubens des Klerikers selbst, die nächsthöheren Grade von Dienerwesen der Gottheit und die höchsten Grade von der Gottheit selbst.
Man hat diese Beschränkung schon mit 4e aufgehoben, aber in PF 1e beibehalten. Das Aufweichen dieser Beschränkungen war in meinen Augen ein Fehler, weil dies doch erst dazu führte, dass mehr Paladine spielen.Nein.
Wo finde ich das? Gerne mit Seitenzahl, wenn es geht. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm.1e DMG, S. 38f.
Wo finde ich das? Gerne mit Seitenzahl, wenn es geht. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Nein.
PF1 Gray Paladin.
Außerdem konnte man auch eine Nicht-RG Gottheit wählen, was zu teilweise absurden Paladinen führte ... hier war die Beschränkung allerdings nach wie vor RG für den SC.
Also ich verstehe den Threadtitel so dass es hier um RG Paladine mit ihrem sehr strengen Kodex geht. Sonst macht der Titel nicht wirklich Sinn.
Also ich verstehe den Threadtitel so dass es hier um RG Paladine mit ihrem sehr strengen Kodex geht. Sonst macht der Titel nicht wirklich Sinn.
...Das sehe ich genauso. Leider gibt es Spieler, die nur die Fähigkeiten sehen und nicht das rollenspielerische Potential. Und dann wird aus dem Paladin sehr schnell ein übermächtiger Kämpfer/Kleriker.
Wie immer aber nur wenn man sich klar macht: Paladine sind Überzeugungstäter. Man muss die RG Herangehensweise an Probleme als den tatsächlich sinnvollsten Weg ansehen und dies auch so vertreten.
soll hier nicht ums Rechthaben gehen.
Waaas?
auch nicht die Ritter an Karls Hof, sondern viel mehr die Ritter der Tafelrunde waren. ;)waren beide
Ich denke der Unterschied ist, dass die Kernaufgabe von Paladinen Gewalt ist.
Eigentlich sind das richtig harte Fanatiker.
Da uns das aber in eine "kognitive Dissonanz" stürzt, weil sie ja gut sind und wir religiöse Fanatiker - zurecht - negativ sehen,
Ich glaube nicht dass Paladine mit dem was wir uns unter religiösen Fanatikern vorstellen allzuviel gemeinsam haben.
In den meisten D&D Varianten ist der Mönch ja gar kein "heiliger Mann" und hat wenig Zusammenhang mit Göttern oder religiösen Kulten.