Ich finde den Ansatz extrem ansprechend!
Er ist radikal, einfach und, wenn ich mir vorstelle, dass ich das als SL so aufziehe... beängstigend!
Und wenn das mal kein Grund ist, dass ich es auch mal machen muss, dann weiß ich auch nicht :d
Im Gegensatz zu manchen Vorrednern glaube ich nicht, dass man viel Vertrauen zu den Mitspielenden braucht, damit es funktioniert.
Nein, besser: Der Ansatz erzeugt Vertrauen. Er zeigt den Spielern, dass man viel Vertrauen in ihm steckt.
Und das nimmt ihn gleichsam in die Verantwortung, eine Welt zu gestalten, die in sich rund ist. Und es ist ja in vielen Dingen so, gib den Leuten Vertrauen und Verantwortung, und sie blühen auf, wachsen über sich hinaus.
Leider besteht meine Runde auch ausschließlich aus Premium Rollenspielern, so dass ich das nicht auf den Prüfstein legen kann ~;D
Ich glaube gerade Spieler, die nie SL waren können hier auch viel lernen.
Vielen Dank Megavolt, für diesen Ansatz, bin grad sehr geflasht, ich muss mir nur noch überlegen mit welchem System ich das mal ausprobiere :headbang:
Ich finde es auch ein mega Projekt. Und ein guter Mix, wenn einerseits Spieler frei spielen wollen und andere Würfelwürfe wollen.
Als Spieler mag ich schätze ich meinen Würfelerfolg und Misserfolg allerdings mehr, wenn die anderen auch würfeln müssen. Ich mag es, wenn alle die gleichen Regeln haben, sogar NSCs, dann erscheint mir dass die blinde Gerechtigkeit der Götter und der Physik. Aber man kann bestimmt eine gute Geschichte gemeinsam erzählen.
Als Spielleiter fände ich den Job aber nicht so spannend. Das würde ich dann fast lieber spielleiterlos machen. Aber auch das ist völlig individueller Geschmack.
Schön sowas auch mit DSA zu machen, das zeigt doch, dass man immer so spielen kann, wie man will und nicht so, wie DSA-Feinde glauben, dass man DSA spielen müsste.
Die G7 Kampagne haben wir mal mit D&D5 in die Forgotten Realms portiert und sowas beinhart railroadiges ist mir noch nie untergekommen. Eine wirre Prophezeiung, die zu entschlüsseln nicht etwa proaktives Spielerhandeln ermöglichte sondern lediglich half zu wissen, welchen Stil der nächste Bahnhof hat.
Ja so railroadig, als würde man Herr der Ringe nachspielen, so viel Railroading habe ich sonst nur im Orient Express erlebt. Mal nervte es absurd, dann begeisterte es wieder sehr. Die Prophezeiung war aber für mich mega wichtig, so wichtig wie die Gleise im Orientexpress, weil sie genau diese Thematik vom offplay ins inplay bringt. Die Helden können diskutieren, dass sie genervt sind vom Gefühl, dass alles wie auf Schienen vorherbestimmt ist. Genauso eine Schlüsselszene ist für mich das Orakel in Matrix1. Hätte Borbarad auch die Vase zerstört, wenn die Helden nicht eingegriffen hätten?
:btt: