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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: /dev/null am 5.08.2004 | 12:03
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Kurz und knapp:
Ich plane gerade ein kurzes Klischee-Okkult-Gegenwarts-Abenteuer, in dem Rasputin den Oberbösewicht mimt.
Nun will ich aber nicht, dass diese Figur in einem kleinen One-Shot mal eben weggepustet wird, es soll reichen, seine Machenschaften zu unterbinden.
Das Problem: Ich will ein definitves Ende, dass die Spieler zufrieden stellt und auch eindutig als solches zu erkennen ist (keine Möglichkeit noch an ihn ranzukommen), aber der Oberbösewicht muss überleben.
Die bisherigen Erfahrungen mit meiner Gruppe waren da eher ernüchternd, es hat richtig Unmut ausgelöst, als ich in einer Kampagne einen Endgegner habe entkommen lassen (sie dachten sie hätten ihn).
Kennt jemand einen brauchbare Möglichkeit, den Spielern einen eindeutigen Sieg zu gewähren und den Bösewicht trotzdem entkommen zu lassen?
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lass ihn doch im hintergrund die fäden ziehen und gar nicht richtig auftauchen
nur anhand von hinweisen (in büchern, gesprächen von gegnern etc.)
dann haben die helden gar nicht erst die möglcihkeit an ihn dran zu kommen,
wissen aber das er existiert
oder aber, sollten sie ihn treffen, dann sorg dafür dass den spielern klar ist,
dass wenn sie den töten, sie auch tot sind (und evtl. noch nen paar unschuldige:
empfehlenswert dafür sind Kinder >;D >;D >;D)
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ehmm... ich würd sagen, sie sollten ihn leben lassen, weil er der mühe nich mehr wert ist, da seine gesamte macht vernichtet is
wenns okkult ist, kannst du ihn ja noch irgendwo binden/verfluchen (ritual, das die SCs sabotiert haben), das verhindert, dass er überhaupt nochmal zu einfluß kommen kann..
so meine ersten ideen...
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es könnte etwas passieren das für einen normalen menschen absolut tödlich ist: das gebäude wird durch eine explosion eingerissen, die helden kommen gerade noch so raus, der schurke aber (anscheinend) nicht. seit 9/11 wissen wir das ein einstürzendes gebäude eine leiche so zermahlen kann das man absolut nix mehr davon findet ::)
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hmm... letzteres gefällt mir sehr gut.
Die Mythologie sagt ja, dass er schwer (gar nicht zu töten ist) und wenn die Chars es schon mit ein paar Kugeln und ähnlichem versucht haben, die keine Wirkung zeigen, lassen sich die Spieler auch sicher davon überzeugen.
Bleibt für sie die interessante Frage, ob er ein Haus auf dem Kopf überleben könnte, die Leiche wird zumindest hinterher nicht gefunden ;)
Nicht schlecht
P.S: Und past zu den oben erwähnten Klischees... Leiche verschwindet nach "sicherem" Tod
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Alternativ kannst du ihn auch von einer hohen Klippe runterschmeisssen.
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oder aber später aus ner leichenhalle verschwinden lassen...
macht sich auch immer gut
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Die Mythologie sagt ja, dass er schwer (gar nicht zu töten ist) und wenn die Chars es schon mit ein paar Kugeln und ähnlichem versucht haben, die keine Wirkung zeigen, lassen sich die Spieler auch sicher davon überzeugen.
soweit ich weiß, starb der gute mann ja auch bei dem finalen attentat nicht an den schußwunden, auch nicht an diversen gebrochenen knochen oder gar am verbluten, nein, der kerl starb erst durch ertrinken im eisig kalten fluß, in den ihn seine mörder warfen...
das läßt viel spielraum, würd ich sagen.
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jup, und erschossen haben sie ihn auch erst, nachdem sie ihn vergifftet haben
gutes lied zu ihm ist übrigens:
"Rasputin" von Boney M
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nix ertrunken, sind alles nur Gerüchte ;)
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ach so!!! dann wird mir jetzt so manches klar! ;D
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und wie ist er dann gestorben?`
oder lebt er noch? ... unter einem pseudonym vielleicht, was würde sich da anbieten...
gut das preacher den channel nicht liest ;D ;D ;D
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Zwei Ideen hierzu:
Die "Roter Oktober" Methode: also er flieht im U-Boot und die Charaktere jagen ein Torpedo hinterher... und sehen eine riesige Unterwasserexplosion... Nur wer konnte wissen, dass das U-Boot über eine Rettungskapsel verfügte?
oder sie sehen, wie es den Bösewicht auseinanderreißt... so unterhalb des Bauchnabels... aber man kann ihr retten und er fährt dann in so einem netten Rollstuhl a la Wild, Wild West rum
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ich hatte auch kurz überlegt dass sie ihn erschießen, sich aber dann herausstellt, dass er nur jemand unschuldigen kontrolliert hat, die Leiche verändert sich also nach dem Tod in irgendeinen 08/15-Typen...
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ich hatte auch kurz überlegt dass sie ihn erschießen, sich aber dann herausstellt, dass er nur jemand unschuldigen kontrolliert hat, die Leiche verändert sich also nach dem Tod in irgendeinen 08/15-Typen...
Das fände ich als Abschluss des Abenteuers absolut nicht befriedigend :-\
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stimme astrubal zu....
die helden würden sich vollkommen verar***t fühlen
in nem film könnte man das als ende bringen...
so wenn die helden weggehen und der leiche den rücken zudrehen,
dass die sich da langsam verändert,
aber im rollenspiel nicht
warum soll der eigentlich überleben? willst
du mit denen ne art kampange machen, wo der
immer wieder auftaucht?
da könntest du dir ein beispiel an "Fantomas" nehmen
(sorry falls falsch geschreiben)
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Kennt jemand einen brauchbare Möglichkeit, den Spielern einen eindeutigen Sieg zu gewähren und den Bösewicht trotzdem entkommen zu lassen?
Warum das denn?? ???
Ganz ehrlich, du sagst selbst:
es hat richtig Unmut ausgelöst, als ich in einer Kampagne einen Endgegner habe entkommen lassen (sie dachten sie hätten ihn).
Will sagen: du weißt genau, dass deine Spieler es (zurecht) Scheiße finden werden, wenn du ihnen ihren wohlverdienten Sieg klaust und du willst es trotzdem machen?!? Was ist das denn für ein Film hier...?
Mein Vorschlag: Vergiss es! Lass sie doch den Fiesling töten, alle sind glücklich, fertig. Die Idee, den Spieler ihren Sieg zu vermiesen, allein aus irgendwelchen nebulösen "Storygründen" halte ich für völlig daneben!
Aber: Wenn es denn unbedingt sein muss, dann rede mit ihnen und sag ihnen (Metaebene), dass es für dich wichtig ist, dass der Fiesling entkommt, weil du ihn später wieder verwenden willst oder so. Bring einen James-Bond-Film (oder so) als Beispiel, das überlebt der Beisser auch immer. Aber für optimal halte ich die Lösung auch nicht...
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Machs doch so wie mit dem Green Goblin bei Spiderman: Das Original stirbt, aber dann kommt irgendwer an und führt seine Arbeit fort.
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gut das preacher den channel nicht liest ;D ;D ;D
Öhm - tut er. Aber warum sollte er nicht? ???
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naja... ging doch darum unter welchem pseudonym rasputin weiterleben würde...
der war doch mönch (also quasi priester) >;D :d >;D
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Ach so...
verdammt - ich bin ertappt ::)
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ich stimme Fredi zu...
das würde mir als SC auch nicht gefallen, wenn ich den obermegabösling verfolge, jage, schliesslich stelle und dann entkommt er mir doch.
Das würde mich auch ziemlich aufregen, also lass doch nur einen seiner Schergen auf die Spieler los (seine rechte Hand z.B.), der ist dann immer noch 'böse' genug und der Oberbösling wird immer noch ordentlich geschwächt.
Wichtig, lass den Oberfiesling erst gar nicht direkt auftauchen, der existiert zwar, aber ist nicht erreichbar.
und der Unter-Oberfiesling ist dann auch tot und bleibt tot...
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Ein wenig abstrus, ich möchte es aber trotzdem hier noch anbringen:
Die Dr. Mabuse-Methode:
Dieser stürzte am Ende des ersten Buches (Mabuse der Spieler) aus einem Flugzeug. Er überlebt den Absturz schwer verletzt und taucht als bettlägeriger Wahnsinniger in einem Sanatorium wieder auf und handelt mittels mentalem Einfluß durch den Chef des Sanatoriums. (Das Testament des Doktor Mabuse)
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So ein okkulter Ansatz wäre auch denkbar.
Die Spieler stellen den Bösewicht in seinem Hauptquartier.. das ist so vom bösen Geist dieses Typen und von den grausamen Taten infiziert, dass der Geist des Bösewichtes nachdem dieser getötet wurde einen nahestehenden NSC oder auch (etwas King-Mäßig) eine Maschine (das Auto in der Garage) übernimmt oder einfach das Haus und die Gegend böse sind (Haustiere verschwinden auf dem Grundstück, niemand will das Haus kaufen, man munkelt über GEspenster und evtl, verschwindet auch mal ein spielendes Kind, was ein neues Abenteuer anstößt)
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Eine weitere Alternative wäre auch eine Situation, bei der Rasputin dafür gesorgt hat, dass die Helden nicht die Möglichkeit haben, den Bösewicht zu töten und die Unschuldigen zu retten. Wenn einer dieser Unschuldigen nach seiner Rettung schließlich seine Hilfe für den weiteren Kampf gegen Rasputin anbietet, dürften die Spieler zwar enttäuscht sein, dass sie Rasputin nicht bekommen haben, aber gleichzeitig optimistisch, da sie einen kleinen Gewinn verzeichnen konnten.
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Ich denke, wenn man die "Ikone" Rasputin unangetastet lassen will, sollten die Spieler Verständnis dafür haben. Ich würde meinen Spielern auch nicht erlauben, in einem Star-Wars-Abenteuer Lord Vader oder Jabba the Hutt zu töten. Diese Figuren haben bereits ein "historisches" Ende und genießen daher, um es mit den Worten von Greg Costikyan zu sagen, "Script Immunity".
Der entscheidende Punkt dürfte daher nicht so sehr sein, wie du den Schurken entkommen lässt, sondern wie du es schaffst, den Spielern trotzdem ein Gefühl von Komplettheit und Triumph zu geben. Lass sie halt etwas Großes erreichen. Wenn sie schon nicht den König schachmatt setzen, dann schlagen sie wenigstens die Dame. Gib ihnen einen "Leutnant", den sie plätten können. Und gib ihnen einen Haufen Unschuldige, die sie retten können. Lass sie in sämtlichen Zeitungen stehen. Darüber hinaus kann es wirklich nicht schaden, auf Spielerebene bereits am Anfang unmissverständlich klar zu machen, dass sie Rasputin selbst nicht kriegen werden.
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Graben wir doch mal in der russischen Mythologie:
Es gab eine Figur namens "Koschei der Unsterbliche", welche sein Herz in einer Schatulle aufbewahrte. Solange dieses Herz nicht zerstört wurde, war Koschei unsterblich.
Dasselbe könnte für Rasputin gelten, welcher vielleicht eben jener heidnische Gott in einer modernen Hülle ist (passt auch zum okkulten Hintergrund).
Also können die SCs zwar seine Pläne vereiteiln, aber ihn nicht wirklich umbringen. Und wenn sie von dem (mythologisch fundierten) Weg erfahren, den Bösewicht doch noch zu beseitigen, kommen sie sich vielleicht auch nicht betrogen vor.
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Wie schon meine Vorredner sagten: Gib ihnen etwas, was sie plätten können. Kein Triumph ist absolut, wenn der Endgegner davonkommt. Dann ist vielleicht sein Plan zerschossen, aber er ist noch aktiv - damit kommt kein echtes Triumphgefühl auf. Vor allem -wenn du nur einmal mit der Gruppe spielst, warum sollte dann Ra-Ra-Rasputin nicht draufgehen? Wenn du ihn nochmal verwenden willst, kannst du dich immer noch darauf hinausreden, daß das ein "anderer" Rasputin ist (Klon, Doppelgänger, whatever).
Oder dein "Schurke" ist nur jemand, der sich für Rasputin hält. Dann kann der echte Rasputin irgendwann mal einen Kurzauftritt haben...
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Okay, folgender Beschluß:
Er ist sehr schwer zu töten, dass wissen sie nach einigen Feuergefechten.
Er baut ein Doomsday-device.
Die Chars unterbinden das ganze und sprengen den Laden in die Luft.
Ich denke nicht, dass sie davon ausgehen, dass er überlebt.
Sie erfahren erst, dass sie ihn nicht erledigt haben, wenn er später nochmal auftauchen wird (wenn).
Zumindest haben sie seine Pläne vereitelt und ihn scheinbar auch erledigt
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Und was machst du, wenn sie anfangen, nach der Leiche zu suchen? Wenn ihnen als Spieler der Schurke öfter entkommen ist, solltest du damit rechnen...
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Also ich würde die Spieler den Edngegner "töten" lassen - je spektakulärer desto besser - und in Wirklichkeit war das Teil seines Planes, um noch maächtiger zu werden. >;D
Wann die Spieler das herausfinden, bleibt dir überlassen, direkt weil sie seine Aufzeichnungen studieren, später, weil sie ihm irgendwo zufälilig begegnen...
so haben beide was davon >:D
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Oder der Bösewicht hat Klone...
Wie der Chef der Zentarim in den Forgotten Realms
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Oder Ming aus Bob Morane, wenn ich mich nicht irre ;)