So, bin durch mit dem Labyrinth.
Boah, Frechheit! Es ist ein Fortsetzungsroman! Wie ätzend. Gerade, als es endlich einigermaßen spannend wurde, und man wissen will, wie's weitergeht, hört es auf. Ich bin echt enttäuscht. Die Hälfte des Buches besteht aus Selbstreferenz zur Stadt der Träumenden Bücher, dann wird dessen Handlung im Endeffekt nochmal komplett erzählt. Wozu..? Hätte man das nicht kürzen können...?!?
Moers verliert sich auch total in unwichtigen Details - ich meine, ich liebe das normalerweise, aber in diesem Buch übertreibt er es echt mit den Aufzählungen von all den tollen Dingen, die es hier und da zu sehen gibt. Ich will ja keinen Fremdenführer lesen, sondern einen Roman.
Gah. Nein, ich hatte mir nach dem eher durchwachsenen Schrecksenmeister echt mal wieder was Inspirierteres gewünscht. Man merkt, dass es Moers genauso geht, wie Hildegunst - ihn hat offenbar das Orm verlassen und er kopiert nur noch sich selbst. Pfui! Buh!
Und dann auch noch dieses weinerliche Nachwort....! Mimimi ich bin nicht fertig geworden mimimi und dann musste ich es ja auch noch illustrieren mimimi und dann hat der Verlag rumgenervt mimimi. Zum kotzen!
:( >:( :'( :-X :q
Ja, ich bin auch durch. Ohne größer die Handlung zu spoilern: Es hat mir nicht gefallen. Und ich wollte, dass es mir gefällt. Ich meine, ich mochte sogar den Schrecksenmeister.
Aber: Es ist schlicht und einfach langweilig. Es passieren ca. 3 interessante Dinge, eins am Anfang, eins etwas später und der Schluß ist auch ganz gut, aber der Rest sind Beschreibungen, Beschreibungen und noch mal... ihr ahnt es... Beschreibungen.
Was Kathy sagt. Die minutiös beschriebene Aufführung der "Stadt der Träumenden Bücher" war wohl der Gipfel, wobei ich die ganzen Puppetismus-Überlegungen auch einigermaßen grauenhaft fand.
Erst am Ende nimmt das Ding so ein bißchen Fahrt auf, aber auch da ist alles schon mal da gewesen: Hildegunst kriegt einen merkwürdigen, interessanten Brief, reist nach Buchhaim, stolpert umher und staunt herum, und gelangt schließlich eher unfreiwillig in die Katakomben. Und irgendein Smeik hat die Finger drin, wobei Coloniak (oder wie der heißt) nicht mal das halbe Format von Phistomefel hat. Gnah, gnah, gnah.
Nicht mal gute Abschweifungen sind drin. Oder coole, abgefahrene Viecher. *schnief*