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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: lunatic_Angel am 5.04.2005 | 14:46
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Nachdem ich mich am WE doch tatsächlich mal wieder unter Menschen (hier auch Männer genannt) getraut hab, und wie soll es auch anders sein, der erste Kontakt mit der Welt da draußen ist direkt wieder Rollenspiel... Naja da kamen mir ein paar Gedanken. (schnell weiter schreiben bevor die Grammatik unlösbar wird ^^)
So, also was is mir aufgefallen:
Rollenspiel hat doch verdammt viel mehr mit dem Leben zu tun als ich mir bisher eingestehen wollte. Nur mal ein paar Beispiele:
1) Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen und Problemen bauen sich Mauern -- im Rollenspiel nehmen wir uns nachtteile die wir nur für die punkte wollen und sie dann vergessen.
LÖSUNG: Sei du selber mit allen Nachteilen die du hast, dann biste viel interessanter und es macht mehr spaß ^^
2) OOC - Info vs Intime play is auch so n nettes Ding im RL. Nicht immer nachdenken sondern einfach mal handeln. Nicht alle möglichen Infos bedenken sondern einfach mal das eigene Wesen laufen lassen. Auch wenns probleme gibt. Könnte man das Leben berechnen oder nach OOC infos steuern gäbs ja nix das Würze Bringt.
ABER: Auch hier bitte eine gewisse Ausgewogenheit. Denn es brignt ja nix in offensichtliche Sachen zu rennen die alles putt machen, nur weil man die laune danach hat. Nachdenken is ja erlaubt ^^
3) Seine Stärken kennen. Ok, das is im Spiel leichter als im Leben, da man sie auf m Zettel stehen hat. Aber auch im Spiel vergisst man sie oft genug. Dafür is ja dann die Gruppe oder auch die Freunde (im RL) da um einen daran zu erinnern.
ALSO: Auch mal auf die anderen hören
Ach es gibt im Prinzip so viel was man da aufführen könnte. Aber wenn ich das alles mache habt ihr ja nix mehr zu tun als mir recht zu geben oder mich ne Spinnerin zu nennen.
Also bitte führt die Liste fort oder widerlegt mich oder sagt was ihr zu so nem Gedankengang denkt. Ich für meinen Teil fand diese Feststellung jedenfalls relativ belebend ^^
LERNT VOM SPIELEN *jubel* ^^ (Aber bitte nicht die Gewalt um das zu behaupten haben wir immer noch die Presse ;) )
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4) Schlepp nicht so viel Ausrüstung mit dir mit.
Wie es in manchem System es Regeln gibt die dieine Tragkraft bestimmen sollte es auch in deinem Leben mal irgendwann die Einsicht kommen: Nimm nicht jedes rostige schwert+1 mit, nur weil du glaubst es irgendwann zbrauchen zu können... d.h. vermeide, dass sich das Chaos zu sehr ausbreitet und entschliesse dich auch mal Dinge wegzuwerfen die du eh nicht mehr benutzt/brauchst.
--> Was 3 Jahre in deinem Schrank liegt und du nicht gebraucht hast (speziell Kleidung) solltest du wegtun - Müll, Kleidersammlung o.ä. das schafft Platz für neue Dinge oder mehr Ordnung.
Also: Frühjahrsputz! (mach ich auch grad, kommen sehr interessante Sachen und volle Mülleimer bei raus.
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5) Gewalt ist eine Lösung - aber keine gute.
Es muss nicht jeder Konflikt mit der Streitaxt beigelegt werden! Besinne dich häufiger auf deine Sozialtalente und verhandle. Punkte bekommst fürs Gegner überwinden, nicht für den Splatterbonus.
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Trau dich: Klar kann das nette Bauernmädel von nebenan, die ihren kleinen Bruder vermisst, eigentlich eine Hexe des XXten Grads sein, aber es ist doch eher unwahrscheinlich: Also sei nett zu ihr, hilf ihr beim Suchen und wer weiß, vielleicht seid ihr beide ja einem kleinen Abenteuer nicht abgeneigt...
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Im Gegensatz zum Rollenspiel lohnt es sich das Charisma zu steigern --> Also lasst euch die Haare wachsen ~;D
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Rollenspiel hat doch verdammt viel mehr mit dem Leben zu tun als ich mir bisher eingestehen wollte.
Dazu fällt mir nur die ehemalige Columne von Gary Gygax aus dem DRAGON Magazine ein:
All I learned - I learned from DnD
Muss ich das noch kommentieren? :D
Cheers, Evil DM
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und dann sag mal noch jemand das Rollenspiele für nichts gut sind ;D
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Rollenspiel fördert kommunikative Fähigkeiten. Ein großer Teil des Rollenspiels besteht aus Konversation. Das schult ungemein!
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So erstick ich kritische Stimmen auch immer im Keim
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Kompromisse sind gut. Man kann es nie jedem recht machen, aber wenn man miteinander redet, dann findet sich meist eine Lösung, mit der alle leben können. In keiner Spielrunde (und in auch sonst keinem sozialen Kreis) kommt man ohne Kompromisse aus.
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@Luni... das klingt mal nach viel Lebensfreude... weiter so :d
Noch nen Punkt:
Sei du selbst. Als Rollenspieler kann man verschieden "Rollen" spielen, und hin und wieder vermischen sich diese auch, wenn man nicht bie der Sache ist. Trotzdem ist jede "Rolle" ein Teil von uns. Mach daraus ein ganzes und finde dich selbst.
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HA, noch einer:
Trau dich vom "vorgegeben" Weg ab. Oftmal finden sich auf Nebenplots und Wladwegen nette Dinge und Personen. Analog: Probier was neues und vergiss mal Konventionen, man kann nur Erfahrungen sammeln und von denen Profitieren.
DENN: Nichts ist so unbefriedigend wie etwas zu tun von dem man glaubt aus irgendeinem (noch so lächerlichen) Grund dazu gezwungen zu sein.