Hört sich für mich ein wenig nach "Die Nacht der lebenden Toten" an, vor allem der zweite Teil mit dem Einkaufszentrum. In Sachen Endzeitstimmung würde ich außerdem "The Stand" von Stephen King als Lektüre empfehlen.
Warum legst du es eigentlich in die Zukunft?
klingt für mich sehr nach Resident Evil...
Naja, Die Klapperschlange spielt 1997 und Mad Max spielt um 2000. ;)
Wenn du das willst, kannst du natürlich richtig schön ein ganz großes Rad in Richtung Verschwörungstheorie drehen: Irgendeine (vielleicht übernatürliche/außerirdische) Macht im Hintergrund, die bereits die Nazis bei ihren Experimenten auf den Weg brachte und schließlich auch die Weiterentwicklung und Verbreitung (die sinnlose Bombardierung) des Erregers vorantrieb.
SciFiction hat immer ein Verfallsdatum. Und dein Zombiesetting ist nicht wirklich realistisch, warum sich also die Mühe geben? ;)
Hm... ein paar Kleinigkeiten aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers:
- Was sich selbst vermehrt, ist per definitionem kein Virus; der ist nunmal leider gerade darueber definiert, dass er das nicht kann! Bitte aendern, das kann so nicht bleiben...
- Nach einen Biss oder was immer ist der Erregertiter, verglichen mit der Blut- und Kopermassenmenge, in jedem Fall gering. Schliesslich wird da nicht literweise Fluessikeit in das Opfer gepumpt (, oder? Reverse Vampirism... waere wenigstens mal was Neues). Damit 40 bis 80 kg Fleisch in summe "wiederbelebt" werden (was zum Herumlaufen halt Voraussetzung sein duerfte), wird aber eine gewisse Mindestmenge an Erregern vonnoeten sein. Bis die entstehen, dauert es. Oder bis ein tapferer Einzelkaempfer-Erreger sich durch ausreichend Zellen gearbeitet hat: Diffusion ist schnell im Mikrokosmos, aber fuer einen Meter gibt man die Zeiten doch besser in "pro Jahr" an. D.h. eine sofortige "Reanimation" nach einem simplen Biss mit anschliessendem Schaedel-Einschlagen ist schon extrem unplausibel. Auch die "Milliarden" von Erreger koennen eigentlich nur auftauchen, wenn jede Einzelperson einen entsprechenden Erregertiter von ueber 100 Erreger pro Gramm Gewebe aufweisen. Wenn ich richtig ueberschlage, kommt man dann auf ein paar Millionen Erreger pro Person, fuer die genannten "Milliarden" muessten also schon ein paar Dutzend Personen mit ensprechendem Titer pulverisiert worden sein (alle anderen tragen ja nicht bei).
- Zu der Mutation: Ist die nur bei einer der Personen aufgetreten, nacheinander bei mehreren oder gleichzeitig parallel bei allen? (Letzteres waere ohne irgendeinen mutagenen Faktor, der spezifisch auf eine bestimmte Stelle im Genom einwirkt, schon fast so unplausibel wie der vorige Punkt. Im mittleren Fall... naja, wenn man ein paarmal gefunden hat, dass der Erregertiter in anderen Koerperfluessigkeiten unter der Nachweisbarkeitsgrenze liegt, wird man das nicht pausenlos nochmal messen; die Mutation kann also zeitlich versetzt bei mehreren Personen aufgetreten sein, ohne das das aufgefallen waere.)
Ähm, welche Mutation?Ich bezog mich auf folgenden Satz:
Innerhalb einer Dreiviertelstunde ist nicht nur ein Großteil der Versuchsobjekte frei, es zeigte sich auch eine unvorhergesehene Mutation des LPV: Er sammelte sich nicht nur im Blut, sondern auch in sämtlichen anderen Körperflüssigkeiten der Wirte an- und konnte durchaus übertragen werden."
Paßt nicht wirklich... Mommentan ist die Quelle des Serums, das die Nazis damals verwendeten niemand anderes als der Vampyr Osteuropas (ja, Vampire und Zombies entstammen aus der selben mthologischen Quelle...). Und menschliche Dummheit und Fahrlässigkeit scheint mir passender als eine gewollte Verbreitung.
Wieso? Sag ich doch: übernatürlich. Ist nur die Frage, ob wirklich jemand aktiv die Verbreitung unterstützen wollte oder nicht. Vielleicht sind die Zombies sozusagen "Puppenstadien" für Vampire. Aber du kannst einen solchen "Überbau" natürlich auch weglassen.
Zum Spiel gehören 100 Plastikzombies die es als Bag of Zombies auch einzeln gibt. Neben den normalen gibt es auch phosphorizierende gelbe Zombies die man vielleicht als Spinnen verwenden könnte.
Denkst du, man könnte deine Idee auch mit Shadowrun-Regeln spielen?
Ich fürchte nur, meine Spieler werden mir alles Mögliche erzählen, was Zombies und Vampire in S-Run von deinen Untoten unterscheidet ::)
Interessant wäre natürlich noch ob von den Forschungsanlagen noch etwas verwertbares übriggeblieben ist. In diesem Fall ist es meiner Ansicht nach nämlich nicht unwahrscheinlich das verschiedene Pateien versuchen Forschungstrupps nach NCamb zu schicken die sowohl als eigene Partei aber auch als Handelspartner für seltene Ausstattung, etwa Medikamente, interessant sein können. Auch die Idee mit einem unterirdischen Labor, etwa dem Hive aus Resident Evil - dem Film könnte man aufgreifen.
Ich könnte mir auch vorstellen das es ein wenig Handel zwischen den Eingesperrten und der Besatzung der Mauer gibt. Auch hier könnten skrupellose Kräfte scharf auf Zombies besonders natürlich auf Spinnen oder gar Monstrositäten sein.
Auch über ein Gegenmittel würde ich mir Gedanken machen. Bei getöteten Infizierten würde dieses zum Tode führen bei Infizierten die noch leben könnte der Viruseffekt aufgehoben werden.
Als Spieler würde ich mir bei einem solchen Szenario wahrscheinlich besonders viele Gedanken darüber machen wie ich aus der Stadt entkommen könnte. Denn schließlich müßte ich stets damit rechnen das man die Stadt und ihr Umfeld einfach mit einer Atombombe auslöscht, siehe auch Resident Evil: Apokalypse - der zweite Film.
Denkst du, man könnte deine Idee auch mit Shadowrun-Regeln spielen?
Ich fürchte nur, meine Spieler werden mir alles Mögliche erzählen, was Zombies und Vampire in S-Run von deinen Untoten unterscheidet