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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Falcon am 22.07.2007 | 10:40

Titel: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 10:40
Hi, es gibt eine Sache, die unsere (und vielleicht einige andere? Deswegen sprech ichs an) seit Jahren plagt:

Wir kriegen keine neuen Leute in die Runde. Unsere RPG Runde besteht im Kern aus 5 (noch 6) Leuten, von denen 4 seit fast 10 Jahren zusammen spielen.

Wir haben einen unglaublichen Durchlauf an Spielern, die 1-3 mal mitmachen und sich dann nicht mehr melden oder gleich sagen "wir sind zu...ahem, professionell oder zu gut eingespielt"
Ich hab hier schon mit Don Kamillo und Raging Phoenix gespielt und es hat auch nicht funktioniert.

Ist das der Fluch langjähriger Runden? Sie finden keinen Nachwuchs und wenn Leute rausgehen (wie das bei uns demnächst der Fall wird) besteht kaum eine Chance die Lücke zu füllen, weil die Leute abgeschreckt werden? Ich fürchte das es früher oder später doch mal auseinander geht und man dann einfach keinen Anschluss mehr findet weil man selbst schon zu sehr am Fluß der Runde gewöhnt ist (habs in 4 anderen Runden versucht, darunter auch der von Raging Phoenix).
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Durag am 22.07.2007 | 11:12
Du hast Probleme *g* Ich habe Probleme, in Zittau überhaupt Leute fürs Rollenspiel aufzutreiben. Bei meiner alten Dresdener Gruppe wars eigentlich immer ganz günstig - wir hatten eine Reihe Stammspieler, die aber auch nicht alle immer gekommen sind und konnten immer wieder Leute auftreiben, die Lust hatten, mitzumachen und danach auch zu bleiben.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Ein am 22.07.2007 | 11:21
Ich denke du/ihr mu/üsst einfach mal lernen etwas lockerer mit deinem/eurem Spielstil umzugehen, dann ergibt sich das auch.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Warlock am 22.07.2007 | 11:45
Ich denke du/ihr mu/üsst einfach mal lernen etwas lockerer mit deinem/eurem Spielstil umzugehen, dann ergibt sich das auch.

Ich denke auch das es daran liegt. Hab eine ähnliche Erfahrung ebenfalls schon gemacht. Gruppen die lange zusammenspielen entwickeln eigene Vorstellungen vom Spielstil/Verhalten beim Spiel usw. die selten allgemeinkompatibel sind. Wichtig ist meiner Ansicht nach  vor dem ersten Spiel klar zu kommunizieren welche, z.T. "ungeschriebenen", Regeln und Verhaltensweisen gelten. Ich erzähl hier bestimmt nichts neues wenn ich sage das in bestimmten Gruppen z.B. das Lesen im Regelwerk während des Spiels ungern gesehen wird, was in anderen Runden durchaus normal ist. Solche Sachen vorher klar anzusprechen kann sehr viel Frust vermeiden. Meist ist es nämlich für eine weitere Integration eines neuen Spielers zu spät wenn es einmal zur Eskalation/Frust unter den Alt-Spielern gekommen ist.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Dom am 22.07.2007 | 11:49
Was sagen denn die Leute, warum sie schnell nicht mehr mitmachen wollen?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Roland am 22.07.2007 | 11:56
Und warum hat es in den anderen Runde, in denen Du's versucht hast, nicht funktioniert?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Jericho am 22.07.2007 | 12:03
Das kenne ich nur zu gut. Nachdem sich vor eineinhalb jahren unsere Gruppe in alle Winde zersträut hat habe ich echt arge probleme damit ne neue auf die Beine zustellen!
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 12:19
Ein schrieb:
Zitat
Ich denke du/ihr mu/üsst einfach mal lernen etwas lockerer mit deinem/eurem Spielstil umzugehen, dann ergibt sich das auch.
Was genau meinst du damit? Wir sind sehr freundlich und ich bemüh mich sehr flexibel zu sein, gerade in den ersten Abenden mit neuen Leuten. Aber bleibe selbstredend natürlich bei meinem Leitstil.

Warlock schrieb:
Zitat
Wichtig ist meiner Ansicht nach  vor dem ersten Spiel klar zu kommunizieren welche, z.T. "ungeschriebenen", Regeln und Verhaltensweisen gelten.
Das habe ich natürlich getan. Ich komm ja nicht hierher ohne Maßnahmen ergriffen zu haben. Das war meiner Einschätzung nach genau ein Teil des Problems, denn,
Ein sagt sei Locker, du sagst, redet über die Verhaltensweisen. Vielleicht schreckt genau dieses Gerede ja ab (Genau das kann man jedenfalls in den Gesichten lesen : "wie, was? die spielen gerne Plotbezogen *schwitz* was heisst das überhaupt? macht ich mich jetzt zum Affen wenn ich nachfrage? Ich muss hier raus").

du wohnst doch um die Ecke, vielleicht kann man ja mal den ein oder anderen OS spielen.

Dom schrieb:
Zitat
Was sagen denn die Leute, warum sie schnell nicht mehr mitmachen wollen?
Richte er seine Augen auf den ersten Post: "zu professionell (der war sogar neu für mich) oder zu eingespielt".
Letzteres ist insbesondere so Absurd weil wir ständige Diskussionen über unsere Vorlieben beim Spielen haben.
Ist mitunter erstaunlich wie gut die Leute sich ein Spiel von 1 oder 2 Treffen machen können.
Wär ja schön wenn Kamillo dazu was sagen könnte.

@Roland: ich denke weil ich die Vertrautheit der Runde vermißt hab (das hab ich ja auch schon geschrieben).
@Ronin: jo, genau das befürchte ich.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Visionär am 22.07.2007 | 12:27
Ist mitunter erstaunlich wie gut die Leute sich ein Spiel von 1 oder 2 Treffen machen können.
Naja gut, aber mehr Zeit wirst du aus den Leuten nicht rausholen, wenn es ihnen nicht gefällt oder sie keine Lust mehr haben. Ein oder zwei Treffen zum reinschnuppern, dann wird die Entscheidung gefällt. Das wirst du auch nicht ändern können.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Dom am 22.07.2007 | 12:35
Dom schrieb: Richte er seine Augen auf den ersten Post: "zu professionell (der war sogar neu für mich) oder zu eingespielt".
Ah, ok. Ich hatte den Satz so verstanden, als sei das dein Eindruck/deine Vermutung und nicht unbedingt das, was die Leute gesagt haben. Vielleicht ist es einfacher, eine komplett neue Gruppe zu machen als zu versuchen, Leute in eine bestehende Gruppe aufzunehmen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Warlock am 22.07.2007 | 12:45
du wohnst doch um die Ecke, vielleicht kann man ja mal den ein oder anderen OS spielen.

Jau, können wir auf jedenfall machen. Aber ich bin auch schon ein wenig abgeschreckt von wegen "zu professionell"  :D

Das mit den Verhaltensweisen hab ich angesprochen weil ich da eigene schmerzhafte Erfahrungen gemacht hab. Es gibt eben häufig für eine eingespielte Gruppe so verinnerlichte Verhaltensweisen das sie als total normal nach dem Motto "Das weiss doch jeder" empfunden werden und die man deshalb evtl. gar nicht kommuniziert, sich dann aber im Nachhinein drüber aufregt wenn es jemand anders (aus seiner Sicht unwissentlich) getan hat. Ums kürzer zu formulieren: Sofort sagen wenn einen was nervt auch wenn man der Meinung ist das das eigentlich jeder wissen sollte. Ich hab da so die eine oder andere private Story die das vllt. näher erläutert, aber die gibts wenn überhaupt nur über PN.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 12:50
Neue Gruppen zu machen scheint mir auch einfacher. Habe letztens noch eine Anfängerrunde aus dem Boden gestampft. Der Elan ist einfach größer.
Mittlerweile spiele ich in der Runde aber nur noch sporadisch mit, weil halt irgendetwas fehlt.
Im Grunde sind das ja zwei Unterschiedliche Probleme, meins und daß, was andere Leute offenbar in alteingesessenen Runden haben.

ich frage mich halt immer was die Leut erwarten. Es ist doch klar, daß eine bestehende Runde eingespielt ist, wenn man dazu kommt. Ulkigerweise lief es beim letzten Mal so ab, daß zuvor die Erwartung offengelegt wurde, daß man sich eine regelmäßige, zuverlässige Runde wünsche, weil die letzte zu Lax und zu viel Mangel an Kenntnissen hatte, so daß sie dort ausgestiegen sind.
Da konnt ich nur müde lächeln und meinte, "ich glaube, ihr habt uns gefunden". Naja, das war dann wohl zu viel erfüllte Erwartungen ::) Jetzt scheint mir so, daß die Ansprüche oft einfach zu  genau festgelegt sind, bloss nicht zu viel aber bloss nicht zu wenig, sondern genau so, wie man es sich vorstellt. Das lief schon ein paar Mal so ab.

zu meinen Problem: Das ist viel irrationaler und ich stecke schon ziemlich viel weg. Das ist es kurioserweise sogar so, daß ich mit uns eingespielten Leuten, deren Spielstile ich teilweise mit dem Hinterteil nicht ansehen kann (bei DSA ist das Fass allerdings übergelaufen ;)), zusammen spiele als in einer frischen Runde, deren Vorstellung mir schon Recht nahe kommt.

@visionär: das denke ich auch nicht. Dann muss das eben reichen. Man muss sich aber zumindest bewusst sein, daß der kleiner Einblick u.U. nicht alles ist.

Warlock schrieb:
Zitat
"zu professionell"  Cheesy
Ich habe den Eindruck andere Leute machen unseren Ruf kaputt  ;D. Die Erwarung kann doch niemand halten. Du würdest dich nicht wundern wie normal das im Vergleich zu allen anderen Runden läuft.
und ich weiss ja immer noch nicht was mit professionell gemeint ist. Die Info werde ich aber als nächstes von den Beteiligten einholen.

@Verhaltensweisen: ich habs mir zum Grundsatz gemacht als allererstes immer die Spielweise zu beschreiben die ich mag und mache und zu fragen wie der Rest es will, weil ich ohne Absprache schon ganz übel auf die Nase gefallen bin (teilweise über Jahre)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Ein am 22.07.2007 | 12:56
Es kann sehr abschreckend wirken, wenn man gerade an den ersten Abenden 100% beim RPG gibt. Das schreckt enorm ab, weil die Leute keine Chance haben sich einzufuegen. Deswegen wenn wer neues bei ist, erstmal nur 70% geben und den Leuten Zeit geben, die Mitspieler als Person kennenzulernen und sich in die Gruppe einzufinden.

Aber ja, genau deswegen ist es viel leichter ganz neue Gruppen zu gruenden.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: imandra am 22.07.2007 | 13:00
In meiner alten Gruppe gab es ähnliche Probleme. Zwar haben sich immer wieder neue Mitspieler gefunden, aber auch von denen, vor allen von den etwas zurückgezogeneren, habe ich gehört, dass sie sich nicht wohl fühlten, da es schon zu viele Insider etc. gab. Ein anderes Problem ist bei neuen Leuten auch, dass sich die runde an sich umstrukturieren kann - so in besagter Runde passiert. So bin ich, die ich die runde mit aufgebaut habe, ausgestiegen, da die Welt und der Spielstil sich verändert haben. Man kam sich einfach zu sehr außen vor vor. Bei einer neu gegründeten gruppe ist es dabei einfacher einen neuen Konsens zu finden.

Dennoch würde ich an deiner Stelle weiterhin versuchen neue Leute zu finden oder sogar mit den neu gefundenen und den alteingesessenen eine "neue Gruppe" eröffnen. D.h. die alten chars zu Nostalgie werden lassen und mit Frischblut neue abenteuer entdecken und zu bestehen. So wäre es ein quasi ein Neuanfang für alle!

LG,
Immi!
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 13:12
@Ein: sofern man nicht richtig gut ist, ist die Leistung wohl kein Problem. Zumal unsere 100% vielleicht nur 70% relative Leistung ist ;D

Ich glaube das Problem liegt eher weniger am RPG sondern wirklich an der Vertrautheit (was auch erklären würde, warum ich in anderen Runden mit mehr Spielspass unglücklicher bin). Ich weiss jetzt nicht wie alt eurer RPG Kern ist und wie oft gespielt wird, weil ich richtig alteingessene Runden meine. Unsere läuft 1mal Pro Woche seit ca.9Jahren konstant. Und das ist nur eine der Runden. Vier sind die gleichen Leute. Vermutlich fühlt man sich ausgeschlossen wenn man sich dann dazwischen setzt obwohl in unseren Runde jetzt nicht gerade aufdringliche Persönlichkeiten sitzen.

ich war froh, daß es doch verhältnismäßig einfach ist neue Leute zu finden aber die Chemie stimmt einfach nicht (kann sie ja auch nicht, nach 2mal spielen).

@Imandra: es ist sogar so, daß wir zwei unserer Runden kürzlich neu gestartet hatten.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Don Kamillo am 22.07.2007 | 13:21
Bin eigentlich schon unterwegs, melde mich aber gerne.
Also, Spass hat es mir gemacht ( ich spiele gerne Earthdawn, ist und bleibt mein Lieblings-RPG! ), aber ihr scheint mir eine sehr eingespielte Truppe zu sein wo es schwer ist, reinzukommen, wenn man mittendrin einsteigt... Das sehe ich auch mit meinen Kölner Leuten, wenn die L5R spielen, was sie schon wild gespielt haben, bevor ich dazu kam. Da komme ich irgendwie schwer rein. da, wo wir neu angefangen haben, was zu spielen odr die Runde erst kurz lief, ist alles prima. Nur spielt ihr schon länger. Ein einfacherer Einstieg wäre es, die bestehende Kampagne zuende zu spielen und was neues mit neuen Leuten anzufangen, kommt aber auch immer auf die Leute an, mal sehen, wie sich 8t in meiner ED-Runde schlägt, bin da aber guter Dinge.
Wäre das jetzt der Anfang von was neuem, wäre es sicherlich anders gelaufen... Dazu kommt bei mir dazu, daß ich viel um die ohren habe, einige Termine kurzfristig wegfielen, sei es über euch oder über mich, daß ich mein Abenteuer nicht zuende leiten konnte ( Kleinigkeit, aber wir haben evtl. leicht andere Vorstellungen von Earthdawn, da bin ich eigen, obwohl ich mich gut einstellen kann ).
Ich für mich schließe nicht aus, daß wir wieder zusammen zocken, aber ich habe auch viel um die Ohren und muß mich langsam mal wieder sortieren!

So, bin jetzt ne Woche weg, mal sehen, was dann so gehen wird!
Gruß
Kamillo
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Monkey McPants am 22.07.2007 | 13:43
Mich erinnert das ein bißchen an die D&D-Runde zu der ich und mein Bruder ("Archivarius") mal eingeladen wurden. Wir hatten sie übers Internet kennengelernt (Über die Spielerzentrale, IIRC.) und obwohl ich D&D nicht so packend fand klangen di Leute ganz nett und ich war bereit was neues auszuprobieren.

Einmal und nie wieder.

Die Gruppe hat so ziemlich alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann wenn man neue Leute für die bestehende Runde sucht. Erstens mal waren die Spieler allesamt Old-timer, haben schon ewig miteinander gespielt und hatten auch sowohl die Insiderwitze als auch die "Langzeit-Meinungsverschiedenheiten" die damit so oft einhergehen. (Ihr kennt das vielleicht: Zwei bestehende Spieler kriegen sich in die Haaren und man kann richtig schmecken das sie diese Diskussion schon seit Jahren führen.) Kurz, auch außerhalb des Spiels hab ich mich nicht so doll wohl gefühlt. So ein bißchen ausgeschlossen halt.

Als das Spiel dann anfing haben sie uns zuerst lang (und verworren) erklärt in was für einem Setting unsere Pregens den so rumlungern (Magokratische Diktatur, yadayada, Sklaverei, yadayada), nur um uns dann nach 5 Minuten eine Schlucht hinunter und aus einer Treppe in Sigil heraus fallen zu lassen. (Wenn ich mich nicht täusche sogar nackt/ohne Ausrüstung. Bin mir da aber nicht sicher. Und das es hier um Planescape/Sigil geht hab ich auch erst Monate später gecheckt, denn erklärt haben sie das kaum.) Juhu, wir sitzen also in einer Taverne, haben keine Ahnung wo wir sind und keiner versteht uns. (Der SL hat uns Intelligenzproben würfeln lassen um uns langsam an den "örtlichen Akzent" zu gewöhnen. Ich hab während der ganzen Session vielleicht eine Probe geschaft, konnte also darum mit kaum einem reden. Yay!)

Endlich hat der SL Erbarmen mit uns und schickt seinen Pet-NSC (Ja, der SL hatte einen eigenen Charakter der mit der Gruppe mitgelaufen ist. Und zwar der üblen Sorte.) zu uns der natürlich unsere Sprache spricht. Was für ein Zufall. Wir schließen uns also, ohne großartige Erklärung, diesen Leuten an und machen uns auf ... um Geld zu verdienen. Denn die LEBENSERHALTUNGSKOSTEN sind so teuer. Und schon zückt einer der Spieler (und sein Charakter!) eine Liste hervor mit Aufträgen die wir denn machen könnten um Geld zu kriegen. (Yay, diese Gruppe hat ein QUESTLOG! In-Character! ::) )

Nachdem die bestehenden Spieler dann mindestens eine halbe Stunde darüber diskutieren ob man lieber Ratten jagen geht oder vielleicht doch die Aufträge irgendwelcher NSCs annimmt von denen wir noch nie etwas gehört haben (und ich knapp davor war einzuschlafen, weil absolut NICHTS passiert ist) haben sie sich dann endlich auf irgendwas geeinigt, dann folgte eine für Außenseiter völlig uninteressante Szene mit dem Auftraggeber, dann machten wir uns auf den irgendein mechanisches Orakel abzuchecken, wurden auf dem Weg von irgendwelchen Echsenwesen angegriffen die uns kurz beschoßen haben bevor sie sich wieder zurückgezogen haben (Wow, wie sinnvoll...), und so weiter und so fort...

Als es mir dann zu fad (und spät) wurde ich ich mich langsam aufmachen wollte haben wir noch kurz besprochen wie es uns denn gefallen hat. ich glaube nicht das sie wirklich verstanden haben warum wir sicher nicht wieder kommen würden, oder wenn sie es verstanden haben dann haben sie es uns nicht gezeigt. (Sondern haben eher eingeschnappt und verletzt reagiert, so als ob es unsere Schuld gewesen wäre...) Das es vielleicht nicht so toll für Newbies ist mitten in eine bestehende Kampagne geworfen zu werden, ohne Ahnung, Erklärung und Background (Noch dazu auf so eine dumme Art und Weise.) haben sie auch nicht wirklich verstanden.

Nicht das ihr so eine Runde seit. Wollte nur hier mal meinen persönlichen Worst Case reinstellen um zu zeigen wie man es SICHER NICHT machen sollte.

Darum und aufbauend auf anderen Erfahrungen mit bestehenden Runden bzw. damit neue Spieler in meine Runden zu bringen, hier ein paar Sachen wie man es machen sollte:

- Auch wenn es eigentlich um eine bestehende Kampagne geht in die eingestiegen werden soll ist ein One-Shot viel, viel besser um in eine Runde einzusteigen. So hat man die Chance sich zu beschnupper ohne auch noch Kampagnen- und womöglich Setting/System-mäßig ins kalte Wasser geworfen zu werden.

- Wenn man neue Spieler hat, vor allem welche die das Setting, System oder einfach Kampagne nicht kennen, dann sollten die absolut im Mittelpunkt stehen!!! Denen sollte am meisten Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit sie sich weder außgeschlossen noch allein gelassen vorkommen.

- Vor ALLEM wenn die Gruppe ansonsten sehr groß ist! (Denn sonst plaudern die bestehenden Spieler untereinander und die neuen sitzen alleine da.)

- Wenn du ein Intro-Abenteuer leitest sollte dieses Abenteuer auch aufzeigen was deine Abenteuer auszeichnen bzw. worauf sich deine Gruppe besonders steht. Wenn deine Runde also voll auf Intrigen steht dann sollte ein Newbie das auch merken und selber erleben! (Nein, "normalerweise ist es viel spannender" ist keine Entschuldigung. Wenn deine Runde cool ist will ich das JETZT sehen.)

Fazit: Wenn du neue Spieler in deiner Runden haben möchtest, dann kümmere dich auch um sie. In einem Introabenteuer geht es nur um die neuen Spieler, sie sind es die du überzeugen musst und sie sind es die dich interessieren.

M
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Vanis am 22.07.2007 | 14:26
Ich hab echt das Gefühl, dass je länger man sich mit Rollenspielen beschäftigt (nicht nur spielt, sondern auch darüber diskutiert), desto inkompatibler wird man auf Dauer in Bezug auf neue Gruppen. Früher war das irgendwie gar kein Problem. Da hat man sich hingesetzt und gezockt und es hat Spaß gemacht. Heute weiß man einfach genauer, was einem Spaß macht, die Standard-0815-Dinger sind eben langweilig geworden.

Will sagen, je ausdiffenzierter der eigene Spielstil wird, desto schwieriger passt man sich an neue Gruppe an. Ist einfach so. Ich kann mich noch so lange über meinen Spiel- und Leitstil mit neuen Leuten unterhalten. Wenn die mich anschauen und ich lese BAHNHOF auf ihren Gesichtern, kann man wenig machen.

Neue Stile im Rollenspiel entwickeln sich nicht mit 1-2 Sessions, das braucht seine Zeit. Bei Freunden, die man schon länger kennt, nimmt man sich eventuell die Zeit. Aber mit neuen Leuten? Weiß nicht, das muss dann schon echt auf Anhieb passen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Pendragon am 22.07.2007 | 14:49
Ich glaube zwar das ihr zum Teil recht habt: Mit der Zeit steigen die Ansprüche, die Gruppe wächst zusammen usw.
Dies macht es für neue Leute bzw. neue Runden schwierig.

Das kann sich aber auch ändern. Wenn die Runde Leute kennt, die Lust aufs RPG haben und die sie schon gut kennen, ist es auch leichter für die sich zu intergrieren. Bei guten Bekannten oder Freunden nimmt man sich glaube ich mehr als 1-2 Treffen Zeit zu entscheiden ob man weiter spielen will.
Dann kann es sein das man im Netz oder auf ner Convention Leute trifft deren Spielstil zumindest mit euren harmoniert bzw. welche eine sehr ähnlichen Spielstil haben. Natürlich gibt es viele Leute die einen gänzlich anderen Spielstil haben mit dem man nicht klar kommt.

Also: Sucht weiter nach neuen Leuten, irgend wann findet ihr die richtigen ;)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Ein am 22.07.2007 | 15:10
@Falcon
Ja, ich glaube das Problem ist da wirklich die Vertrautheit. Ging mir so, als unsere alte Runde zerfiel, mit der ich seit der Schulzeit zusammengespielt habe. Da braucht es erst einmal etwas Zeit, bis man sich auf neue Leute einlassen kann.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 15:49
Monkey schrieb;
Zitat
Erstens mal waren die Spieler allesamt Old-timer
ach? das war ihr erster Fehler ;) ?

aber du machst da imho den gleichen Fehler, den offenbar viele machen. Ich hatte das im aktuellsten Fall mit denen extra nochmal geklärt, daß die zusammen irgendwo eingebaut werden (NSCs übernehmen  oder so) weil es nur darum ging sich Gegenseitig kennen zu lernen und das auch viel wichtiger ist. Ich bin auch Vanis Ansicht, daß man da zu 90% inkompatibel wird, wenn man sich zu sehr mit der Materie beschäftigt (und sozusagen weiss was man will).
Wenn dann einer ankommt, und wie du anfängt die Spielweise brutal zu analysieren und zu sagen was man alles falsch(tm) macht (wenn du es ihnen so gesagt hast, ist klar, daß sie eingeschnappt sind) nimmt die Runde von sich aus vielleicht schon Abstand. Den Anspruch, daß der Spielstil sofort passt erheb' ich gar nicht (mit Schmerzgrenze).
Das war hier aber nicht der Fall (genaugenommen hatten wir nur einen einzigen Fall, vor Jahren, wo einer anfing undseren Spielstil zu analysieren und erstmal aufzuzählen was wir alles falsch machen, wo der wohl herkam ;D ?).

Und versuche erstmal auch nur mit dne Leuten klar zu kommen, wenn ich irgendwo mitspiele. Ich VERSUCHE doch gar nicht erst hinter die Abenteuer oder die Kampagne oder die Charakter, die Spielweise oder NSCs zu blicken, weil mich doch mehr interessiert, wie die Leute drauf sind. Dann verträgt man auch eher andere Spielstile. Ich vertrage sogar nichtmal passende Spielstile wenn ich die Leute nicht mag, wie schonmal erwähnt, deswegen finde ich das erstmal unwichtig.

Das was du erlebt hast, hört sich aber stark nach unserer alten DSA Runde an, da bin ich auch ausgestiegen.

Monkey schrieb:
Zitat
Wenn du ein Intro-Abenteuer leitest sollte dieses Abenteuer auch aufzeigen was deine Abenteuer auszeichnen bzw. worauf sich deine Gruppe besonders steht.
da sowas bekanntlich nicht immer rüber kommt, wir das bei uns einfach vorher gesagt. So wie Warlock das machte.

wichtige Chars hatten sie auf jeden Fall und einer hat auch das Entscheidende geleistet.

ein OS wäre ein Überlebung wert, dann käme auch niemand auf die Idee anzufangen die Kampagnen zu analysieren.


vanis schrieb:
Zitat
ich hab echt das Gefühl, dass je länger man sich mit Rollenspielen beschäftigt (nicht nur spielt, sondern auch darüber diskutiert), desto inkompatibler wird man auf Dauer in Bezug auf neue Gruppen.
Da Capo! siehe meine Sig. :)
Genau deswegen versuche ich eher auf die Leute zu schauen. Leider machen das wohl nicht alle so.

Zitat
Wenn die Runde Leute kennt, die Lust aufs RPG haben und die sie schon gut kennen, ist es auch leichter für die sich zu intergrieren. Bei guten Bekannten oder Freunden nimmt man sich glaube ich mehr als 1-2 Treffen Zeit zu entscheiden ob man weiter spielen will.
Ja, sicher das ist etwas völlig anderes aber bei der Verteilung von Rollenspielern, wieviel davon sind dann im eigenen Freundeskreis Rollenspieler? (Gut, bei mir alle, die mir einfallen, aber da lief es auch rückwärtig ab.)
@immer weiter suchen: ich glaube allmählich gehen einem die Optionen aus. Viele erreichst du ja gar nicht, weil sie nicht im Internet tätig sind. Ich muss hier umzingelt sein von Rollenspielern, weil ich alle Jahre wieder mal wieder einen kennen lerne, der ein paar hundert Meter weg wohnt. Aber ewig wird das nicht weiter gehen. Wurden jetzt schon einige verheizt, die sich die Zeit nicht nehmen wollten oder eben abgeschreckt wurden.

@Ein: hast du denn jetzt eine regelmäßige Runde?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Vanis am 22.07.2007 | 16:00
Ja, sicher das ist etwas völlig anderes aber bei der Verteilung von Rollenspielern, wieviel davon sind dann im eigenen Freundeskreis Rollenspieler? (Gut, bei mir alle, die mir einfallen, aber da lief es auch rückwärtig ab.)

Also früher waren so gut wie alle meine Freunde auch Rollenspieler. Da hatte man einen richtig großen "Pool" an Leuten und man konnte sich als SL überlegen, wer denn wohl an was Spaß haben könnte. Leider hat sich das studienbedingt etwas verlaufen und es ist nur der "harte Kern" übrig geblieben. Wenn ich jetzt nochmal eine Runde neu gründen oder neue Leute in eine feste Gruppe einladen würde, hätte ich glaube ich erstmal nicht allzu große Erwartungen. Erstmal kann man natürlich die Basics klären. Was wird gespielt? Worauf haben die Spieler Lust? Welche Art von Abenteuern liegt der Gruppe? Wenn das alles grob passt (würde ich wohl vorher per Mail klären), kann man schauen, ob die Leute überhaupt in Ordnung sind. Nur weil man ein Hobby teilt, muss man sich noch lange nicht verstehen  ;).
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Ein am 22.07.2007 | 16:10
@Falcon
Japp, und meine Sensibilität für das Problem ist dadurch auch enorm gewachsen, da ich weiß, wie schwierig es ist sich in fremde Runden einzufügen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 16:12
würdest du dir also nicht von vornherein mehr Zeit nehmen und weniger Vorurteile fällen bevor du sowas entscheidest?

das wäre ja das was ich meine. Die Leute machen Schnellschüsse weil sie sich nicht bewusst sind, daß sie nur an der Oberfläche kratzen.

na, ich hoffe, ich kann noch mehr Infos dazu bringen
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Visionär am 22.07.2007 | 16:22
das wäre ja das was ich meine. Die Leute machen Schnellschüsse weil sie sich nicht bewusst sind, daß sie nur an der Oberfläche kratzen.
Andererseits ist Zeit eine knappe Ressource. ICh würde dir auch nur einen Abend oder zwei Abende geben, mich zu überzeugen in die Runde einzusteigen.

Man muss einen Schnellschuß machen. Ist wie eine neue Bekannschaft in einer Bar oder Disko: Da entscheidest du auch innerhalb von Minuten oder höchstens Stunden, ob du dich mit diesem Menschen weiter abgeben willst -- klar hat man nur an der Oberfläche gekratzt, aber tief buddeln kostet Zeit.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 16:31
Sagen wirs mal so: Wenn mein Terminkalender vollgestopft ist mit RPG Testrunden und ich mich vor neuen Leuten absolut nicht retten kann müsste ich die auch abfertigen.
Im Letzten Fall reden wir aber von einer Situation, in der ein regelmäßiges, verlässliches Rollenspiel gewünscht wurde, und man seit mehr als einem halben Jahr auf dem Trockenen saß, und nun aller Wahrscheinlichkeit wieder sitzen wird.
Du vergleichst das mit Diskobesuchen, ich vergleiche das mit dem Autokauf. Es kann nicht schaden ein bisschen genauer hinzugucken und sich ein wenig mehr Zeit zur Entscheidung zu nehmen wenn es ein langfristiger Gebrauchsgegenstand ist.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Monkey McPants am 22.07.2007 | 17:35
Monkey schrieb; ach? das war ihr erster Fehler ;) ?
Old-Timer miteinander. Und das kann auch toll sein, genauso wie es absolut toll sein kann mit leuten abzuhängen sie sich schon ewig kennen.

Wenn du aber nur daneben sitzen kannst während sie Insider-Scherze schmeißen, miteinander über gemeinsam Erlebtes reden bei dem du nicht dabei warst und dich, ganz allgemein gesagt, nicht wirklich einbinden, dann ist das meistens aber eher unlustig. Ich denke mal da würdest auch du zustimmen, oder?

Zitat
aber du machst da imho den gleichen Fehler, den offenbar viele machen. Ich hatte das im aktuellsten Fall mit denen extra nochmal geklärt, daß die zusammen irgendwo eingebaut werden (NSCs übernehmen  oder so) weil es nur darum ging sich Gegenseitig kennen zu lernen und das auch viel wichtiger ist. Ich bin auch Vanis Ansicht, daß man da zu 90% inkompatibel wird, wenn man sich zu sehr mit der Materie beschäftigt (und sozusagen weiss was man will).
Wenn dann einer ankommt, und wie du anfängt die Spielweise brutal zu analysieren und zu sagen was man alles falsch(tm) macht (wenn du es ihnen so gesagt hast, ist klar, daß sie eingeschnappt sind) nimmt die Runde von sich aus vielleicht schon Abstand. Den Anspruch, daß der Spielstil sofort passt erheb' ich gar nicht (mit Schmerzgrenze).
Das war hier aber nicht der Fall (genaugenommen hatten wir nur einen einzigen Fall, vor Jahren, wo einer anfing undseren Spielstil zu analysieren und erstmal aufzuzählen was wir alles falsch machen, wo der wohl herkam ;D ?).
Also erstens Mal ist diese obrige "Analyse" erst im Nachhinein entstanden, besagte Runde ist Jahre her und seither hab ich mir viele Gedanken darüber gemacht warum das denn damals nicht wirklich geklappt hat. (Vor allem weil es eine Weile gedauert hat "Blöde Runde" von "D&D" zu trennen. Gebranntes Kind und so.) Damals war ich ein absoluter Newbie der gerade mal ein bißchen Shadowrun gespielt hat, von "Überanalyse durch Beschäftigung mit Rollenspiel" kann hier also nicht die Rede sein.

Zweitens muß ich mich vorher nicht mit Rollenspiel beschäftigt haben um:
-mich außgeschlossen zu fühlen
-mich nicht informiert zu fühlen
-mich allgemein zu langweilen

Das alles also auf meine Kappe schieben zu wollen ist also einfach lächerlich. Aber hey, bei deinen Posts kriegt ich sowieso das Gefühl das du dich mit "Naja, ich kann ja nichts dafür, die anderen überanalysieren halt/sind zu pingelig/whatever" recht wohl fühlst, was kein Problem ist aber auch irgendwie die Diskussion darüber sinnlos macht.

Ich kenn deine Runde nicht, ich weiß nicht wie sich die Sachen bei euch abgespielt haben und was für Probleme die Newbies mit deiner Runde hatten. Alles was ich versucht hab ist ein paar Beispiele zu bringen was man, meiner Meinung nach, nicht machen sollte und womit ich, wenn ich Newbies in die Runde geführt hab, gute Erfahrung gemacht hab. Wenn du das alles jetzt als "Ah, Monkey überanalysiert alles halt und darum ist er grundsätzlich inkompatibel" abwinken möchtest ist das dein gutes Recht, kommt mir aber etwas engstirnig vor.

M
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Roland am 22.07.2007 | 18:56
Ich hab echt das Gefühl, dass je länger man sich mit Rollenspielen beschäftigt (nicht nur spielt, sondern auch darüber diskutiert), desto inkompatibler wird man auf Dauer in Bezug auf neue Gruppen.

Das glaube ich nicht. Ich spiele mit vielen langjährigen Rollenspielern in mehreren, sich immer wieder neu formierenden Gruppen, und fast alle von ihnen sind zumindest einigermaßen flexibel. Auch neue Spieler können wir meist gut integrieren.
Allerdings spielen wir bewusst keine langen Kampagnen. die Vergangenheit hat gezeigt, dass das auf Dauer zur Grüppchenbildung führt und neue Spieler nur schwer Zugang finden.

Ich würde nicht als einzelner in eine fremde Runde einsteigen, die schon seit Jahren die gleiche Kampagne beackert und womöglich noch eng miteinander befreundet ist. Selbst beim besten Willen auf beiden Seiten wäre ich dann auf längere Zeit das fünfte Rad am Wagen.

Wenn man neue Spieler aufnehmen möchte, geht das am ehesten, wenn auch im Spiel ein Neubeginn stattfindet. So bringt man weniger Ballast in die neue Konstellation ein. Idealerweise sollte es mehr als ein Neuling sein, das lockert die Gruppenstrukturen (hoffentlich) noch etwas weiter auf.

Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 19:22
Monkey schrieb:
Zitat
...bei dem du nicht dabei warst und dich, ganz allgemein gesagt, nicht wirklich einbinden, dann ist das meistens aber eher unlustig. Ich denke mal da würdest auch du zustimmen, oder?
ja, natürlich, es war nur etwas komisch formuliert.

Monkey schrieb:
Zitat
Das alles also auf meine Kappe schieben zu wollen ist also einfach lächerlich.
na wenn du das daraus lesen willst *lol* :D es steht dir frei.
Es las sich halt so, als hättest du die Leute gleich mal damit konfrontriert ("das macht man aber so und so...") und ich sagte ja bereits das ich solche Gruselerfahrungen auch schon hatte und kann das nachvollziehen. Ich nehme ja auch mal an, daß du einen guten Blick auf die Personen selbst geworfen hast (nein!, nicht in DIESEM Sinne).
Und das ich mir den ein oder anderen Tipp zu ja Herzen nehme ist dann auch vermutlich entgültig untergegangen. Das macht aber nichts, ich möchte nur mal abtasten wie oft die Leute Erfahrungen mit sowas machen. Das ist ja mitunter vor allem eine Hürde für die Verbreitung von RPG (siehe eben die alt Herren Runden, die eigentlich kein Bedarf mehr an Neuligen haben und feste Strukturen besitzen).

Viel mehr als freundlich auf die Leute zuzugehen und nicht versuchen sie zu überrennen kann man jedenfalls ohnehin nicht tun.

Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: oliof am 22.07.2007 | 19:46

Viel mehr als freundlich auf die Leute zuzugehen und nicht versuchen sie zu überrennen kann man jedenfalls ohnehin nicht tun.


Doch.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 22.07.2007 | 21:17
wieder fündig geworden :) ?

danke
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: MSch am 22.07.2007 | 21:33
wieder fündig geworden :) ?

danke

Ich habe ja hier noch nicht viel geschrieben, doch so kann ich behaupten eine recht neutrale Meinung zu haben. Ich halte das aber nicht mehr aus.

Nach dem was ich hier gelesen habe, scheinen Du und deine Mitspieler unaustehliche Leute zu sein, mit denen niemand etwas zu tun haben will. Und nachdem ich ein paar weitere Postings von Dir gelesen habe verstehe ich das.

Denk doch mal bitte darüber nach und jammer nicht rum.


Ciao,

Martin
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Matthias am 22.07.2007 | 21:59
Ich hab das bislang immer so gemacht das ich neue Mitglieder nicht während einer Runde eingeführt habe.
Wir sind ins Cafe oder sonstwohin und dabei ist dann manchmal (eher selten) noch jemand aus der Gruppe mit von der Partie gewesen (first contact ist halt so eine Sache).
Meisst hab ich es versucht so hinzubekommen das ich zwei Neue gleichzeitig geholt habe. Dann waren die nämlich beim ersten Treffen in der Mehrheit.
Nach und nach hab ich dann die Gruppe bei weiteren Gelegenheiten (Party, RSP im Oneshot oder RSP auf Con) mit ins Boot geholt.
Das ist ein Prozess der schon ein oder zwei Monate in Anspruch nehmen kann, sich aber IMHO sehr bewährt hat.
Bei harten Fällen kann man auch alle Spieler mit neuen Charakteren anfangen lassen, das ist zwar meisst mit gemurre verbunden, aber es gibt keine gemeinsamen Erinnerungen der Charaktere die man den neuen unter die Nase reiben kann.
Wie dem auch sei, so merkt man meisst schon im Vorfeld ob es funzt oder nicht, die neuen sind nicht mehr total die Neuen und überhaupt ist die erste vollständige Runde sehr viel Entspannter als ich das bei anderen Gelegenheiten erlebt habe.

my 2 cent
Matthias
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Fleischlego am 22.07.2007 | 22:01
Wolltest du nur mal Dampf ablassen, Falcon, oder willst du Hilfe?
Leute versuchen das hier gerade, falls es noch nicht aufgefallen ist.

Doch.

ACK
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: oliof am 22.07.2007 | 22:25
Die Art und Weise wie Du die Hilfestellungen anderer mit Füßen trittst, läßt nur den Schluß zu dass es Dir um nichts anderes als Selbstbestätigung geht. Meine Antwort ist kein Service für Dich, sondern für die Leser des Forums.

Du stellst Dich als hilfloses Opfer Deiner „elitären” Erfahrung dar – und das ist schlimm. Du postest  mit vorgefaßter Meinung und ein konstruktiver Diskurs ist Dir fremd. Deine Signatur alleine ist ein Schlag ins Gesicht aller Rollenspieler, die mal ein Viertelstündchen ihr Tun reflektiert haben.

Dementsprechend muß man meine Teilnahme an Deinen Threads als Schadensbegrenzung verstehen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Nagna am 22.07.2007 | 22:29
Ich weiss nicht. Wir hatten da nie Probleme.
Selbst auch bei Quereinsteigern in eine Kampagne. Es wird auf den/die Neuling/e eingegangen.

Es gab genau eine Person, die nicht geblieben ist und nur das, weil unser Schreihals der Gruppe (muss jede Gruppe haben, den Euphoriker ;-)) gemeint hat, sie soll mal ihr Hirn anstrengen, anstatt ihr Aussehen zu verwenden.
Sie war aber auch so der Typ, der mit seinem Aussehen auch im normalen Leben gerne kokettiert hat und mit ihrer Attraktivitaet alles erreicht hat.

Unsere Neulinge bekommen Hilfe beim Wuerfeln, Regeln, Vorschlaege und werden komplett eingebaut. Oft ist es aber so, dass Neulinge ruhiger sind (weil zt auch nie wirklich gespielt) und brauchen ihre Zeit reinzukommen.

Aber wir sind sowieso eine lockere Runde (wurde uns schon gesagt).

lg Nagna :)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Joerg.D am 23.07.2007 | 01:12
Lieber Falcon,

wenn ich diese Einführung und Deine Kommentare hier so lese, dann überkommt mich die plötzliche Frage nach dem Sinn des ganzen Theaters.

Wenn ich Kommentare lese wie zu professionell, oder oder zu gut eingespielt. Dann ist das eine höfliche Umschreibung dafür, das Ihr Ego Schweine seid, die nicht auf die neuen Spieler eingehen. Das Ganze wird dann auch noch mit bemühter Freundlichkeit kombiniert und verschreckt die Gäste endgültig.

Um es mal deutlich zu sagen:

Ich denke Ihr seid bestimmt nette Kerle, ich würde euch auf Cons echt klasse finden. Abends bestimmt ein Bierchen mit Euch trinken. Aber Zuhause muss alles seinen Gang gehen und man ändert ja nix weil neue Spieler dazu kommen. The same Procedure as every Year Miss Sophie, äh Mister Falcon?

Ich mag ja über den Raging Phoenix und seine Außendarstellung oder  seine Aufmerksamkeitsgeilheit denken was ich will. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung das Er sich wunderbar in Runden mit den unterschiedlichsten Charakteren einfügt und immer dazu beiträgt ein gutes Spielerlebnis zu schaffen. Den Kamillo kenne ich privat noch eine ganze Ecke besser und habe auch so meine Erfahrungen wie Er spielt. Dieser Mensch ist geradezu versessen darauf ein harmonisches Miteinander in der Gruppe zu schaffen und ordnet seinen Charakter dem Gruppenspaß unter. Das soll nicht heißen, das er es bis zur Selbstaufgabe macht, aber Er ist nun einmal ein sehr ausgleichender Typ.

Wenn ich jetzt noch dein Diskussionsverhalten und deine Argumentation sehe, die mir seid dem TSoY Tread recht negativ auffallen, dann frage ich mich:

WAS WILLST DU?

Ich meine ganz im Ernst, du befasst dich nicht mal ansatzweise mit den hervorragenden Tips die hier gepostet werden und wälzt Dich so   wunderschön in deinem Elend. Macht Dir das etwas Spaß? Ich wüsste zu gerne einmal, wie Deine Gruppe wirklich ist. Was ich bis jetzt von dir an Kommentaren über sie gelesen habe, macht mich echt neugierig. Du lässt auf der einen Seite kein gutes Haar an Ihr und lobst sie woanders über den Klee. Die Wahrheit wäre da echt mal Spannend.

Ich weiß das es Gruppen gibt, die sich neuen Rollenspielen verschließen und lieber das bewährte Spielen. Ich habe bei Boba Fett eine  solche Gruppe als Paradebeispiel erlebt. Aber dennoch hat die Gruppe echt wunderbar aufgenommen und eingebunden. Doch eine Gruppe die es nicht schafft neue Mitspieler ein zu binden, ist tot. Sie mag zwar bestehen und im Ramen Ihrer Tätigkeit Spaß haben. Doch neues lernt man nur, wenn man bereit ist sich zu öffnen. Wenn keine neuen Ideén eingebracht werden und man nicht versucht sich an zu passen oder auf andere ein zu gehen, dann stimmt mit Ihrem Sozialverhalten etwas nicht.

Wenn man an diesem Verhalten etwas ändern will, was ich aus deinem Posts ja so oberflächlich rauslese. Dann muss man auch bereit sein die Tipps und Hilfestellungen zu überdenken und nicht wie Du in einer Art Pseudo Überlegenheits Haltung erstarren (oder in dem, was ich dafür halte).

Ich lese hier jede Menge Bla Bla und nix wirklich griffiges. Bist Du jetzt also jemand der nur Aufmerksamkeit möchte und für einen geilen Macker gehalten werden will, oder willst Du Hilfe?

Entscheide Dich, Hohlbratzen und aufmerksamkeitsgeile User haben wir hier schon genug. Es wäre aber schön zu sehen, das Du etwas bewegen willst.

Gruß Der Jörg
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Visionär am 23.07.2007 | 01:41
/\
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||
Entscheide Dich, Hohlbratzen und aufmerksamkeitsgeile User haben wir hier schon genug. Es wäre aber schön zu sehen, das Du etwas bewegen willst.
Och Jörg, manchmal übertreibst du es mit diesem "mal kumpelhaft aber doch mit ernstem Unterton den Kopf waschen". Hier wälzt du doch nur noch den Post von Haarald aus:
Die Art und Weise wie Du die Hilfestellungen anderer mit Füßen trittst, läßt nur den Schluß zu dass es Dir um nichts anderes als Selbstbestätigung geht. Meine Antwort ist kein Service für Dich, sondern für die Leser des Forums.
Du stellst Dich als hilfloses Opfer Deiner „elitären” Erfahrung dar – und das ist schlimm.
Auch bisschen Aufmerksamkeit bekommen und mal wieder den Ruf des Machers verfestigen?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Silent am 23.07.2007 | 02:26
Mhhh mal vom Kopfwaschen gänzlich abgesehen...

Wenn ich Spieler für eine Runde suche gibt es mehre Parameter:

Leite ich die Runde?
Lohnt es sich im Moment nicht mit so wenigen Spielern zu spielen?
Will ich die Runde am Leben lassen?

Die Anzahl der JA's ergibt dann mein ungefähres Engagement neue Spieler/innen zu suchen.

Den mal im Ernst, wenn ich nicht leite, das Spiel so ganz gut läuft und meinetwegen noch Jahre so bestehen kann (= 1 Ja), dann schau ich ab und zu mal in diverse Foren in der Spielerböseabteilung und begutachte sozusagen die Ware ;)
Oder stell selbst was werbewirksames rein.

Wenn das genaue Gegenteil eintritt, dass ich eine Runde leite, dessen einziger Spieler aber nicht alleine mit mir im Raum sein will, ich aber umbedingt meine Idee weiterausführen will, dann unternehm ich aber auch dementsprechend was.

Diesen Extremfall hatte ich noch nicht, aber meine Vorgehensweise wäre:

Natürlich immer noch in Foren schauen und Reklame machen.

Alte ehemalige Spieler anschreiben und fragen ob sie nicht mal wieder Bock haben (manche verlassen Spielrunde ja auch wegen zeitlich begrenzten Dingen, Partnerschaften, Stress im Beruf etc.pp).

Es gibt ja einige Spielerzentralen (Der Koop beim ADRV war ja mein Liebling ;) ), wo man aktiv Leute anschreiben kann, mit der Faustregel:
10 Leute anschreiben (kann ja der gleiche Balsamtext sein) und nach Interesse fragen. Die 3 Absagen und 3 Nichtantworter aussortieren und mit den restlichen 4 ein wenig Emailverkehr und telefonieren.
Mit Glück hat man dann 1-3 potenzielle Spieler, die man dann unverfänglich treffen kann.

Conventions:
Die Chance besteht immer, dass der Superspieler den man in der Runde hatte, gleich aus dem Dorf nebenan kommt. Ein einfaches nachfragen wo die Leute herkommen wird eh gerne auf Cons gesehen.

Rollenspielläden:
Wenn Spieler Fliegen wären, wären solche Läden die kleinen braunen Haufen *g*
Man findet dort eigentlich immer Exemplare der Spezies Rollenspieler rumlungern und wenn nicht, kommen dort häufiger welche vorbei.
Aushänge die auf Spielersuche hinweisen haben dort auch meistens ihren speziellen Platz.


Mit Vorsicht zu geniessen:
"Spielerklau"
Natürlich kann man auch die Masche fahren, dass man bei anderen Gruppen einsteigt, die Spieler sondiert und dann die betreffenden Leute fragt ob sie nicht auch Lust auf eine andere Runde hätten.
Ist ja kein Diebstahl im eigentlichen Sinne, aber hinterlässt manchmal nen faden Beigeschmack, wenn man wirklich nur aus diesem Zwecke wo anders mitmacht.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Sparky am 23.07.2007 | 08:26
Du vergleichst das mit Diskobesuchen, ich vergleiche das mit dem Autokauf. Es kann nicht schaden ein bisschen genauer hinzugucken und sich ein wenig mehr Zeit zur Entscheidung zu nehmen wenn es ein langfristiger Gebrauchsgegenstand ist.
Dem kann ich echt nicht zustimmen; ein Auto ist etwas, was du dringend brauchst und mit dem du die nächsten jahre auskommen mußt, eine Rollenspielrunde ist eine Freizeitbeschäftigung, die man auch einfach sein lassen kann.
Und wenn es in einer Runde nicht paßt, dann paßt es nicht, Punkt!

Ich handhabe das auch so, wenn ich mir eine neue Runde ansehe-wenn es mir gefällt, komme ich ein zweites Mal. Wenn es mir dann immer noch gefällt, okay, wenn nicht- arrividerci! 8)='
Okay, wenn an dem Abend wirklich alles schief läuft, was so schief laufen kann, überlege ich mir, es vielleicht doch noch mal zu versuchen, aber ich bin nicht so masochistisch, das ich erst ganze Kampagnen durchspielen muß, um zu entscheiden, das es "doch nichts für mich ist".
Und ich sage den Gruppen/dem SL, warum. Wenn ich zu einer "anspruchsvollen" Runde eingeladen werde, und der Sl meint, an dem Abend seine selbstgebastelten Regeln zum Thema traumatische Belastung der Charakter-Psyche ausprobieren zu müssen und mein Charakter erst mal eine Massenvergewaltigung durchmacht, veranschiede ich mich mit dem Hinweis, das bei derartige Störungen Therapie oder Suizid helfen :gaga:
Als SL nervt es mich tierisch, wenn Spieler weiter mitspielen, obwohl sie eigentlich keine Lust haben - sei es jetzt, weil sie "sich nicht sicher sind" oder sonst was...und als Spieler ist mir meine Zeit zu schade, um ganze Abende mit Leuten zu verbringen, mit denen mir das Spielen keinen Spaß macht.

Und wenn deine Runde ein eingefleischtes Team ist, das sich ohne Sprache verständigen kann und in alten Erinnerungen schwelgt, ist das sicher toll für euch- so mancher Neuling wird sich dabei aber unwohl und ausgeschlossen fühlen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 23.07.2007 | 09:36
Matthias schrieb:
Zitat
Ich hab das bislang immer so gemacht das ich neue Mitglieder nicht während einer Runde eingeführt habe.
Wir sind ins Cafe oder sonstwohin und dabei ist dann manchmal (eher selten) noch jemand aus der Gruppe mit von der Partie gewesen (first contact ist halt so eine Sache).
Meisst hab ich es versucht so hinzubekommen das ich zwei Neue gleichzeitig geholt habe. Dann waren die nämlich beim ersten Treffen in der Mehrheit.
Das ist auch eine gute Idee. Wir haben das 2mal gemacht, aber vielleicht war das mit den falschen Leuten. Den Beiden schien der betriebene Aufwand irgendwie Angst zu machen :)
Zwei Leute gleichzeitig ist natürlich gut aber RPG Runden fassen natürlich nur eine   bestimmte Menge an Spielern. Dann hat man ja ganz schnell mal 6 oder 7 drin. Das geht ja nicht (oder schlecht). Ist natürlich machbar wenn eigene Leute aussteigen aber es ging ja um bestehende, feste Runden.

@Fleischlego: klar, Tipps sind super, ein paar Leute tun das, das stimmt. Danke dafür. Viele Tipps davon hab ich natürlich schon probiert, und dann schreib ich natürlich auch meine Meinung zur Funktionsweise.
Viel besser gehts halt bei Leuten, denen das vertraut ist und nicht erstmal ne grundsätzliche Gegenstellung beziehen, weil es besser nachvollzogen wird und das Verständnis größer ist. Dazu muss man freilich in einer vergleichbaren Lage gewesen sein (Monkey hats ja wohl von der anderen Seite mal miterlebt).

Nagna schrieb:
Zitat
Unsere Neulinge bekommen Hilfe beim Wuerfeln, Regeln, Vorschlaege und werden komplett eingebaut.
Klar, ich würd da auch niemanden im Regen stehen stehen lassen. Jemand das Buch in die Hand und drücken und sagen "lies mal, hast 30min" ;)
Es ist halt nur so schwer einzuschätzen was die Leute erwarten. Ich bin ja von einer Grundhaltung ausgegangen (wenn ich mitspiele, möchte ich die Regeln und das Setting kennen lernen z.b.) und dann fängt man an, sie einzuführen. Das ist bei manchen aber wohl nicht der Fall und dann überrennt man sie halt schnell. Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt einen Einsteiger nen OS leiten zu lassen in seinem eigenen beliebten Setting+Regeln aber das mag manchen auch schon wieder zu "experimentell" sein ;)

@Athena: wo du das schreibst fällt mir auch wieder die weitere Motivation für neue Spieler ein. Wenn es lange Jahre gut läuft ist das ok aber man kommt auch in einen Trott. Deswegen suche ich Neue Mitspieler um frischen Wind reinzubekommen, ich möchte ja explizit, das Neue Mitspieler ihre Ideen in die Runde bringen und sich nicht dem Trott anpassen.
Ich schreibe allerdings nicht mehr gleichzeitig an als gebraucht werden. Jemand eine Absage zu erteilen ("sorry, der Club ist voll") will ich auf keinen Fall machen, dazu sind neue Mitspieler einfach zu wertvoll (da selten).

sparky schrieb:
Zitat
Dem kann ich echt nicht zustimmen; ein Auto ist etwas, was du dringend brauchst und mit dem du die nächsten jahre auskommen mußt, eine Rollenspielrunde ist eine Freizeitbeschäftigung, die man auch einfach sein lassen kann.
Schön, der Vergleich zieht nicht in allen unwichtigen Belangen. Manche Leute brauchen aber auch kein Auto. Du kannst dir auch was anderes aussuchen, was man sorgfältig aussuchen sollte.
Ganz davon abgesehen, daß ich als Spieler in einer anderen Runde gar nicht auf die Schnelle Art abgefertigt werden will. Bei mir ists ja so ähnlich wie bei Ein und bin, wie er meinte sensibel für das Problem, deswegen nehme ich mir auch bewusst mehr Termine bevor ich nein sage und entscheide das nicht ad hoc. Das kann man von neuen Mitspielern nicht erwarten aber als Rundenmitglied bin ich zumindest bereit dazu es mit den Leuten eine Zeit lang zu probieren.
@Massenvergewaltigung: ich glaube über absolute Extreme brauchen wir uns nicht unterhalten ;) Da bin ich ausgesprochen Entscheidungsfreudig.
Zitat
Und wenn deine Runde ein eingefleischtes Team ist, das sich ohne Sprache verständigen kann und in alten Erinnerungen schwelgt,
Ist es nicht, die Erfahrung hatte jemand anders gemacht, ich glaube Monkey. Bei uns herrscht so viel DisKonsens wie sonst überall auch.



@Haarald/Jörg: Ja, ich hab euch gesehen. *wink*
jörg, kurz: ich geb dir in manchem Recht, anderes ist absolut übergedeutelt, vieles wird ignoriert, bestimmte Vergleiche gehen von einem ganz anderen Spielerklientel aus und der Rest an Beleidigungen macht mir das beantworten zu lästig.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 23.07.2007 | 10:17
Vor allem sollte man das ganze Thema locker angehen. Sowohl was den Umgang hier im Forum angeht, als auch den Umgang mit den neuen Spielern, um die es hier ja geht.
Neulingen gleich als erstes unter die Nase zu reiben, wie gespielt wird und auf was man alles achten muss, kann abschrecken. Zu viel Kampagnen-, Setting-, Charakterwissen sollte man nicht in die Menge werfen, wenn ein Neuer dabei ist. Alles in Maßen ja, aber nicht übertreiben. Und vor allem schön langsam. Insider-Witze und Anekdoten sollte man wenn möglich beschränken oder weglassen. Das ist ziemlich Nerd-ig und  Nervig. Auch als neuer Spieler sollte man die Sache locker angehen. Vielleicht auch mal ansprechen, wenn einem etwas strange oder unschön vorkommt (Neuling und Alteingesessene). Wenn ich als SL am Spieleabend das Gefühl habe, der Neue sei nicht im Spiel, oder fühlt sich unwohl, würde ich es vorsichtig ansprechen. Jeder muss sich ein bisschen zurücknehmen und alle sind glücklich. Meine Meinung.
Peace! :)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Joerg.D am 23.07.2007 | 11:50
Zitat
jörg, kurz: ich geb dir in manchem Recht, anderes ist absolut übergedeutelt, vieles wird ignoriert, bestimmte Vergleiche gehen von einem ganz anderen Spielerklientel aus und der Rest an Beleidigungen macht mir das beantworten zu lästig.


Falls ich Dich oder Deine Spieler beleidigt haben sollte tut es mir wirklich leid. Aber auch deine neue Antwort lässt mich meine Meinung nicht ändern. Also weiter viel Spaß im Forum.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Pyromancer am 23.07.2007 | 14:46
Ich kam damals selbst als Neuzugang in eine eingespielte Runde, die mehr oder weniger seit 10 Jahren wöchtentlich gespielt hatte. Das war natürlich nicht ganz einfach, weil ich mit den Ritualen und Gepflogenheiten nicht vertraut war.
Was die Sache allerdings einfacher gemacht hat war, dass das System für alle Spieler neu war. Müsste ich momentan einen neuen Spieler in die Gruppe integrieren, würde ich es ähnlich machen. Erst mal ein One-Shot zum Kennenlernen, dann eine Mini-Kampagne in einem für fast alle neuen System. Und erst dann, wenn man sich eingespielt hat, und auf beiden Seiten das Interesse da ist, gemeinsam weiterzuspielen, würde ich dem Spieler einen Charakter in der seit Jahren laufenden, ultra-epischen Langzeitkampagne geben.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Bad Horse am 23.07.2007 | 15:22
Ich würde auch mit einem One-Shot anfangen, einfach um auch zu sehen, wie der Spieler mit der Gruppe klarkommt. Wenn´s nicht klappt (und das kann ja auch daran liegen, daß die Gruppe den neuen Spieler doof findet), ist nicht viel verloren.  ;)

Fällt mir ein: Gibt es in Stuttgart noch einen Spieler für die schönsten Rollenspieler Stuttgarts? Vorzugsweise nehmen wir eine Frau mit Auto.  ;) Muß aber nicht sein.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Uebelator am 23.07.2007 | 16:14
Ich seh da eigentlich überhaupt kein Problem... Wenn man vorher klärt, ob der Spielstil der Gruppe, mit dem des Neueinsteigers zusammenpasst (z.B. Fokus auf Regeln? Eher Storylastig? Lustig? Gruselig? Sci-Fi? Fantasy? Whatever...), dann ist das doch die halbe Miete. Klar kann es immer sein, dass man sich dann persönlich doch nicht so versteht wie gehofft, aber dann geht man halt nach 1-2 Abenden wieder seiner Wege.
Den einen oder anderen Inside-Joke wirds in langjährigen Gruppen natürlich immer geben, aber solange nicht jeder dritte Satz eine Anspielung auf die Kampagne von vor drei Jahren ist, seh ich da auch kein Problem.
Und was Regeln und Spielwelt angeht, so gibt man da anfangs natürlich kräftig Hilfestellungen und dann ist das auch bei Rollenspiel-Anfängern ruckzuck in Fleisch und Blut übergegangen.

Sicherlich ist es immer besser, mit einem neuen Spieler erstmal kleinere Einzelabenteuer zu spielen, als direkt mit der großen weltverändernden Mega-Kampagne anzufangen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Grey Ice am 23.07.2007 | 17:22
Ich kann die Probleme auch nur begrenzt nachvollziehen. Ich selbst bin zwar kein RPG-Theorie-Experte, nehme für mich aber schon in Anspruch, gerade auch durch Ausflüge u.a. ins Larp, mein Spielstil und Spielverständis konsequent reflektiert und weiterentwickelt zu haben. Bis jetzt habe ich  bereits 4 x über längere Zeit in SR-Runden mitgespielt, die allesamt eigentlich schon eine mehrjährige Geschichte hatten, bevor ich dazugestoßen bin.

Klar gibt es eine Menge Insidergeschichten usw, die ich selber nicht mitbekommen habe, die in den Runden aber immer wieder aufgewärmt werden. Gerade wenn dann in OT-Gesprächen so "olle Kamellen" wieder aufgewärmt werden, gebe ich normalerweise eigene Geschichten aus der Vergangenheit zum Besten. Solange die Runde sich Mühe gibt, auf den Neuzugang einzugehen und die ganzen Insider-Gags usw zurückhält, und man als Neuzugang selber ebenfalls anpassungsbereit ist, habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Gerade im letzten Jahr bin ich in eine SR-Runde eingestiegen, die aus Spielern besteht, die sich ebenfalls schon seid Jahren kennt, und habe dort keine Probleme. Dieses Jahr ist ein Bekannter aus meiner alten Runde dazugestoßen, und ihm geht es änhlich.

Probleme habe ich nur erlebt, wenn Spielstil und Powerlevel zu weit auseinander gehen. Ich habe in eine Runde mal reigeschnuppert, bei der beides nicht mit meiner Art und Weise vereinbar war, dort habe ich mich nach 3 Testrunden verabschiedet. Das kann man imho noch am besten lösen, wenn die Gruppe ebenfalls ein neues System ausprobiert, wo alle Neuland betreten, und der Neueinsteiger direkt mit in die Entwicklungen der Spielweise hineingezogen wird.

BTW @ Falcon: Tiamat kenne ich doch irgend woher, Soykaff oder Credstick.de, kann das sein?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 23.07.2007 | 18:30
Uebelator schrieb:
Zitat
Ich seh da eigentlich überhaupt kein Problem... Wenn man vorher klärt, ob der Spielstil der Gruppe, mit dem des Neueinsteigers zusammenpasst (z.B. Fokus auf Regeln? Eher Storylastig? Lustig? Gruselig? Sci-Fi? Fantasy? Whatever...), dann ist das doch die halbe Miete.
Ja, sollte man tatsächlich meinen oder? Dachte ich ja auch. Rede mit den Leuten offen, dann kann auch nix schief gehen. Ich weiss nicht ob du das durchgemacht hast aber da scheinen auf jeden Fall Erwartungen mitzuziehen, die darüber hinausgehen, eben sowas wie "uuuh, die sind aber gut eingespielt, das war mir aber nicht klar". Erwartungen, die ich teilweise echt nicht nachvollziehen kann (und auf die ich mich auch einstelle wenn ich irgendwo mitspiele)
Ich finde bandit8899 hat schon ziemlich Recht, daß AUCH der Mitspielende sein Verhalten/Erwartungen anpassen muss.

Die Absagen kamen bei uns jedenfalls schon sehr oft wegen solcher Kleinigkeiten.

Und einer Runde selbst fällts natürlich sehr schwer bestimmte Dinge wahrzunehmen, die sie einfach nunmal tut. In dem Sinne gefällt mit die Idee mit dem OS schon mal sehr gut, erst Recht wenn man ihn mit dem bevorzugten System des Neuen spielt, so daß man absichtlich Sicherheit abgeben muss.


@Gry Ice: du hattest sicher kein Problem damit weil du deinen Part als Neueinstieg offenbar erfüllt hast, wenn ich das so lese und weisst, was dich da erwartet. Ich hatte bislang auch in keiner Runde Probleme mit den Erwartungen, aber ich seh da ja ebensowenig durch die rosa Brille (so das alles stimmen muss).
Wie oft hast du denn neue, unbekannte Leute in deine Runde aufgenommen und wie kams an? Das ist ja das Interessante.
Das Argument Spielstil kann ich voll verstehen, aber uns werden häufig eher trivialere Gründe genannt, die, so scheint mir, eigentlich keine langfristigen Probleme sein dürften (wie Insider Jokes).
Ich hör mir sogar gerne InsiderStories an und finds witzig wenn andere Spieler mal wieder ein Opfer gefunden haben, dem sie es wie beim ersten Mal total begeistert erzählen können. Deswegen gehe ich ja u.a. auch auf die Stammtische.

auf Soykaff und Credstick war ich nur zu meinen SR Zeiten (3-4Jahre her?) und nicht gerade sehr frequentiert, falls dieser jemand sehr aktiv ist. Mein Accountname war auch mehr aus der Zeitnot geboren, ich hatte eh nicht vor hier oft reinzugucken ;)



@jörg: Entschuldigung angenommen aber du hast ja nicht überall Unrecht. Einen Absatz hab ich sogar weitergegeben.
Aber ich glaube nicht, daß jemand deine Meinung ändern kann, also ist das Thema doch rein theoretisch.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Uebelator am 23.07.2007 | 19:41
Ich weiss nicht ob du das durchgemacht hast aber da scheinen auf jeden Fall Erwartungen mitzuziehen, die darüber hinausgehen, eben sowas wie "uuuh, die sind aber gut eingespielt, das war mir aber nicht klar". Erwartungen, die ich teilweise echt nicht nachvollziehen kann (und auf die ich mich auch einstelle wenn ich irgendwo mitspiele)
Ich finde bandit8899 hat schon ziemlich Recht, daß AUCH der Mitspielende sein Verhalten/Erwartungen anpassen muss.

Ja klar. Der neue Mitspieler darf sich natürlich auch nicht verhalten wie der letzte Idiot und denken, alle anderen würden sich jetzt nur um ihn kümmern und ihn unterhalten. Aber mal ganz ehrlich... Wer verhält sich denn so, wenn er das erste Mal in eine Runde von vermeintlich Fremden Leuten kommt? Ich kenne jedenfalls keinen. (Oder hab ich da einfach Glück gehabt?)

Sicherlich kann es immer mal wieder vorkommen, dass jemand der z.B. aus einer langjährigen DSA-Gruppe in eine neue Gruppe desselben Systems kommt plötzlich enttäuscht ist, weil er feststellt, dass seine geliebte Welt dort ganz anders verwurstet wird, als er das kennt und gewohnt ist. In dem Fall sollte dieser jemand (zumindest für den Abend) soviel soziale Kompetenz beweisen, als dass er sich einfach dem Stil der Runde anpasst. Hinterher kann man natürlich immer drüber reden, was einem gefallen hat und was nicht. Vielleicht sind ja einige Änderungswünsche auch für die ganze Gruppe dann lohnenswert. Aber gleich zu sagen "Neee, so spiel ich aber nicht!", wär ziemlich asozial.

Erlebt hab ich auch schon ("durchgemacht" klingt ein bissl arg dramatisch), dass Leute mal einen oder zwei Abende mitgespielt haben und es dann einfach nicht gepasst hat. War auch nicht weiter wild. Die Abende waren okay, aber danach ging man halt getrennter Wege.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Matthias am 24.07.2007 | 00:20
Bei manchen Postings hier habe ich den Eindruck als würden Gruppen existieren mit denen man sich ausschliesslich zum RSP trifft.
Wenn ich lange Jahre mit einer Gruppe spiele ist doch ganz klar das ich auch mal mit denen irgendwohin gehe. Insofern ist klar das neue Leute es schwer haben in so eine Gruppe einlass zu bekommen. Von daher scheint es mir vollkommen logisch das man erstmal sehen muss ob man den oder die neuen in seinen persönlichen Freundeskreis aufnehmen will (und natürlich umgekehrt) und erst wenn das geklärt ist, kann ich mich daran machen auch meine Spielrunde dazu zu holen.

Bis denne dann
Matthias
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 08:15
Echt? Ich hab kein Problem damit, auch über längere Zeit mit Leuten zu spielen, mit denen ich einfach gut klar komme. Deshalb muss ich diese Leute noch lange nicht als Freunde ansehen...
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 08:43
Klar kann es vorkommen, daß man längere Zeit mit Leuten spielt, man aber nicht unbedingt seine gesamte Freizeit mit ihnen verbringen muss. Aber darum geht es hier ja auch gar nicht.

@Falcon: Sicher hast du recht, als du meine Aussage aufgegriffen hast, daß ein neuer Spieler sich AUCH anpassen muss. Das bedeutet aber auch, daß ihr euer Verhalten überdenken müsstet. Nicht weil ich euer Verhalten beurteilen könnte, aber die Tatsache, daß ihr bisher jeden verschreckt habt, spricht doch für Mängel MINDESTENS auf beiden Seiten (klingt böse, ist aber nicht so gemeint). Ich glaube nicht, daß die Welt so ungerecht ist, ausgerechnet eurer Runde nur die unwilligsten Mitspieler unterjubeln zu wollen.

Wie ich ja schon sagte, sollten alle es locker angehen. Mag ja sein, daß der ein oder andere Neue zu vorgefertigte Meinungen hatte. Aber vielleicht sind eure Erwartungen und/oder euer Verhalten ja auch dran schuld. Einfach mal nen Schritt zurücktreten und den neuen nicht überfordern mit Erwartungen, Maßregeln, Klugsch..., whatever. Einfach locker bleiben. Dann klappts auch mit dem Nachbarn ... äh... neuen Spieler.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 11:22
ja diese Freundschaftssache, wann fängst an, wann hörts auf, ist wirklich nicht so einfach festzulegen :)

bandit8899 schrieb:
Zitat
Das bedeutet aber auch, daß ihr euer Verhalten überdenken müsstet.
No prob. Mit nüchtern gestellter Kritik kann ich gut umgehen. Wir haben das natürlich gemacht und ich hab die Sache auch so angesprochen, was wir denn falsch machen weil der Zufall ja allmählich absurd wird.
In dem Zug kam mir der Gedanke, daß Leute, die so lange und so oft (ca. 1/Woche) RPG spielen dem Hobby ja offensichtlich eine gewisse Bedeutung beimessen. Dann kommt nochmal ein ganz anderer Aspekt dazu, denn nur mit den Leuten gut klar kommen reicht dann vielleicht nicht, wenn diese RPG nur als Nebenbeifreizeitaktivität sehen. Und unter Rollenspielern, die in die Runde passen, die selten genug zu finden sind, solche zu finden, die es wirklich, im weitesten Sinne als "ernsthaftes" Hobby betreiben ist sicher schwindend gering.

möchte auch nochmal betonen, daß wir mit keinem im Ärger auseinander gegangen sind. Ich glaube also nicht, daß es daran liegt, daß alte Runden Arschlöcher sind. Ich hab immer die Erfahrung gemacht daß die Leute alle freundlich sind.

[Daher finde ich zum Teil vergleiche mit Runden, die nur aus Grofafomitgliedern bestehen ("mit diesem und jenem kann man echt alles spielen") eher fraglich, weil die Spielerschaft eine völlig andere ist (und ganz sicher nicht so repräsentativ wie zufällige Rollenspielbekanntschaften]
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 11:30
Bingo.
DAS ist euer Problem. Ihr sucht nur(!) ernsthafte Rollenspieler. Sowas kenn ich. Ich spiele auch wöchentlich. Ich bin SL. Es ist mein (ernsthaftes) Hobby. Aber es muss ja nicht das meiner Mitspieler sein. Locker bleiben ist die Devise.

Es ist ab einem gewissen Alter nunmal i.d.R. so, daß man auch andere Interessen und Verpflichtungen hat, als Rollenspiel. Da kann und will sich der ein oder andere nicht zu sehr mit Regelwerken, Hintergrund, Kampagnenablauf, Metaplot etc. befassen. Wenn alle anderen der Runde das aber wollen, praktizieren und auch erwarten, schreckt das einen Spieler ab, der RPG als sein Hobby sieht und nicht als Lebensinhalt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit Rücksicht auf die Interessen der anderen durchaus eine Runde mit verschieden interessierten Spielern betreiben kann.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 11:36
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit Rücksicht auf die Interessen der anderen durchaus eine Runde mit verschieden interessierten Spielern betreiben kann.

Das mit der Rücksicht ist aber so eine Sache. Die funktioniert in solchen Fällen nämlich oft nur in eine Richtung. Ich habe mittlerweile nur noch "ernsthafte" Rollenspieler in meiner Runde, weil die durch Gelegenheitsheitsspieler auftretenden Störfaktoren dafür gesorgt haben, dass ich eben nicht mehr meinem Hobby ernsthaft nachgehen kann.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 11:43
Das Zauberwort ist Kompromis.
Wenn sich eine der "Parteien" aber nicht darauf einlassen will/kann, geht es natürlich nicht. Die weniger tolleranten Spieler sind allerdings meist nicht die Hobby-Spieler, sondern die sogenannten ernsthaften Spieler.

Wobei ich mich eh frage, wieso zum Henker ich mein HOBBY so ernsthaft sehen muss, daß es mir Kopfzerbrechen bereitet, bspw. durch die hier diskutierten Probleme. Es ist ein Hobby. Andernfalls ist es ... Arbeit, ... Lebensinhalt, oder was weiss ich...

Ich für meinen Teil stecke jedenfalls definitiv mehr Hirnschmalz und Zeit in das Rollenspiel, als meine Mitspieler, wir kommen trotzdem klar. Und wir haben o.g. Probleme nicht .
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 11:46
na bitte, dann soll doch einer sagen, daß wäre hier nicht produktiv.

Verplichtungen werden immer gerne genannt aber die bitte ich herauszuhalten. Ich habe auch Verpflichtungen, dadurch fällt jedem Zeit weg und die müssen wir nicht miteinbeziehen. Wir haben einen, der wirklich viel arbeiten muss, aber der hebt sich mit diesem Argument auch nicht herraus. Aber jeder hat auch Freizeit und daß Maß an Bedeutung kommt nicht allein durch die absolute Zeit, die man damit verbringt sondern die relative Zeit. Jemand, der zwei Nachmittage wegen Arbeit/Familie in der Woche Zeit hat und einen mit RPG verbringt würde ich als ernsthaften Hobbyisten bezeichnen. Ich habe auch andere Interessen, aber nichts ausser Sklavenhaltung oder Auslandsdienst kann mich davon abhalten wenigstens alle 2 Wochen einen Abend frei zu nehmen.
Ich hab gemerkt, wenns um regelmäßige Kneipentouren oder Diskobesuche geht komm dieses Zeitargument auch auf einmal wesentlich weniger häufig ;) '
Die Leute verstecken sich oft dahinter, dabei ist es echt nur ne Prioritätssache. Wenn man will, kann man i.d.R. ein Hobby betreiben.
 
bandit 8899 schrieb:
Zitat
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit Rücksicht auf die Interessen der anderen durchaus eine Runde mit verschieden interessierten Spielern betreiben kann.
mmh, ich hab immer die gegenteilige Erfahrung gemacht. Wenn ich mit einem eine Runde starte oder ihn hineinhole möchte ich nicht, daß er sich nur alle 6Wochen dafür Zeit nimmt und auch nur, wenn ich ihn anrufe, weil er sich von sich aus nicht meldet und dann 2Stunden vor dem Treffen wieder absagt (und zwar nicht weil sein Haus brennt). Das ist für mich kein Zustand.

Wäre ich im Taubenzüchterverein (diese Freaks können nicht weniger heftig drauf sein) würde ich auch nicht wollen, daß das Taubenfüttern allein an mir hängenbleibt, weil der Rest nur alle 3Wochen zum Biertrinken reinschneit.

@bandit8899: ich stecke auch mehr Aufwand als meine Mitspieler ins Hobby, aber die Frage ist doch, wie oft spielt ihr regelmäßig? Du hast wöchentlich erwähnt. Ich würde sagen, du hast das Problem nicht, weil alle deine Spieler es ernsthaft betreiben. Nach oben hin ist die Grenze offen aber es gibt ein gewisses Minimum, daß bei dir offenbar alle erreichen (sonst könntet ihr nicht so oft spielen).
Ich rede hier von Leuten, die kommen wenn sie lustig sind, dann bitte nur Nachmittags und nicht länger als 4 Stunden spielen. Ein Großteil der Neulinge war so drauf (ehrlich gesagt, fallen mir nur Grofafomitglieder aus meiner Nähe als Ausnahme ein).
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 11:54
Das Zauberwort ist Kompromis.
Wenn sich eine der "Parteien" aber nicht darauf einlassen will/kann, geht es natürlich nicht. Die weniger tolleranten Spieler sind allerdings meist nicht die Hobby-Spieler, sondern die sogenannten ernsthaften Spieler.

Ständig den Leuten wg. der Terminplanung hinterherrennen zu müssen und andauernded störendes Gelaber während der Sitzungen unterbinden zu müssen ist nervig. Ich nehme mein Hobby ernst und möchte meine kostbare Freizeit nicht für solche Spieleabende verplempern. So gesehen bin ich da wohl wirklich wenig kompromissbereit. Tatsächlich sind solche Ärgernisse aber auch von vornherein vermeidbar.

Wobei ich mich eh frage, wieso zum Henker ich mein HOBBY so ernsthaft sehen muss, daß es mir Kopfzerbrechen bereitet, bspw. durch die hier diskutierten Probleme. Es ist ein Hobby. Andernfalls ist es ... Arbeit, ... Lebensinhalt, oder was weiss ich...

Naja, wenn man Familie hat und einen Job, der einen die grösste Zeit der Woche einnimmt, dann möchte man sich halt schon darauf verlassen können, dass man sich seine Freizeit so gestalten kann, dass sie einem auch tatsächlich Spaß macht. Dinge wie die obigen machen keinen Spaß. Wenn ich einfach nur in gemütlicher Runde quatschen will, dann sage ich "Lasst und mal am Wochenende gemütlich zusammen sitzen und quatschen". Aber wenn ich sage "Samstag woll'n wa' Rollenspielen", dann meine ich das genauso. Dann will ich nicht quatschen, nicht DVD gucken, nicht grillen, nicht weggehen, sondern Rollenspielen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 11:56
@Haukrinn: mag sein, daß ich dich das schon gefragt habe. Habt ihr oft neue Rollenspieler (ich rede jetzt nicht von Grofaforunden) oder spielst du seit sehr langer Zeit mit denselben Leuten zusammen?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 12:02
Teils, teils. Wir haben immer mal wieder zwischendurch den einen oder anderen neuen dabei. Wenn neue dazu kommen, dann eigentlich immer nur, wenn auch ein neues Spiel oder zumindest eine neue Kampagne begonnen wird. Die von mir vergraulten Gelegenheitsspieler waren aber ausschließlich Leute, mit denen ich schon sehr lange zusammen gespielt habe.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 12:03
Natürlich sind kurzfristige Absagen, nicht eingehaltene Termine, etc. ein Problem und nervig. Keine Frage.
Ich finde, auch wenn man ein Hobby als Freizeitbeschäftigung sieht, kann man sich an Absprachen halten. Muss man sogar, denn RPG-Termine betreffen immer mehrere Leute und die vergretzt man mit so unsozialem Verhalten.

Aber Termineinhaltung ist doch nicht alles!
Und wenn doch:
Das Problem habe ich teilweise auch ... gehabt.
Dagegen helfen nur mehr Teilnehmer in der Runde, damit man auch mal spielen kann, wenn 2 Leute kurzfristig ausfallen. Das wiederum erfordert eine leichte Änderung der Spielweise, denn man kann mit bis zu 7 Spielern nicht das gleiche RPG betreiben wie mit 3. Und ich weiss, dein Problem ist das Heranziehen neuer Spieler. Da kommst du aber m.M.n. folglich nur durch Änderung eurer Verhaltensmuster / Spielweise / Toleranz raus und nicht durch Kritisieren der scheinbar falschen oder schlechten Einstellung der Kandidaten.
Und o.o.c. Gespräche kommen nunmal vor. Da kann man nur begrenzt was dagegen unternehmen.

Ich bin mir mittlerweile sicher: Die Ernsthaftigkeit ist dein/euer Problem. Ohne Kompromiss scheint da nichts zu gehen. Seht die ganze Sache weniger Bierernst und ihr verschreckt auch nicht jeden. Habt Spaß  ~;D
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 12:29
nein, Terminhaltung ist nicht alles, aber Regelmäßig alle 6Wochen ist mir auch einfach zu wenig. Vielleicht bin ich da wirklich zu wenig Kompromißbereit aber ich sehe das wie Haukrinn.
Und Haukrinn meinte sicher nicht hin und wieder MAL OT Gespräche ;) Die haben wir nämlich auch.

Das Problem besteht jetzt also eher darin: Wo finde ich wirkliche Hobbyspieler, die gut in unsere Runde passen. Bei der eigenen Runde hatte man die Möglichkeit zusammenzuwachsen, bei neuen passts entweder oder es passt nicht wenn die Neuen sich nicht die Zeit dafür nehmen wollen (dagegen kann man als Runde nunmal wenig tun). In 2Abenden geht das nunmal nicht.
Vielleicht sollte ich eher Lotto spielen.

also du meinst weniger ernst spielen und trotzdem Spaß haben? Ich glaube für Gelegenheitsspiele wäre mir meine Zeit auch zu schade. Da würd ich eher ganz aufhören, bin ich mir jedenfalls fast sicher  ;)

@haukrinn: also ich vermute mal, das es dann bei laufenden Runden ähnlich ablaufen wird, wie bei uns oder?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 12:36
Das möchtest du von neuen Mitspielern:
Kandidaten sollen Termine einhalten, nicht dauernd Blödsinn reden, sich eurem Spielstil anpassen, sich intensiv mit dem Thema Rollenspiel befassen, sich dem ROLLENspiel widmen, ernsthaft bei der Sache sein, auf der gleichen Wellenlänge sein, etc. pp.

und

Das bist Du bereit zu tun:
...

Oder doch mehr?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 12:47
@haukrinn: also ich vermute mal, das es dann bei laufenden Runden ähnlich ablaufen wird, wie bei uns oder?

Keine Ahnung, ich käme ja gar nicht auf die Idee, Leute in laufende Runden zu integrieren.  ;)

Zitat
Das möchtest du von neuen Mitspielern:
Kandidaten sollen Termine einhalten, nicht dauernd Blödsinn reden, sich eurem Spielstil anpassen, sich intensiv mit dem Thema Rollenspiel befassen, während des Spiele sich dem ROLLENspiel widmen, ernsthaft bei der Sache sein, auf der gleichen Wellenlänge sein, etc. pp.

und

Das bist Du bereit zu tun:
Ich halte Termine ein, rede nicht dauernd Blödsinn, sich eurem Spielstil anpassen, sich intensiv mit dem Thema Rollenspiel befassen, widme mich während des Spiels dem ROLLENspiel, bin ernsthaft bei der Sache, versuche, auf der gleichen Wellenlänge sein, etc. pp.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 12:51
Sorry, aber du verstehst überhaupt nicht, was ich geschrieben habe.
Sich weiter so verhalten wie man es gewohnt ist, ist echt keine(!) Leistung.

Meine Frage ist: Traut ihr euch an eurem Verhalten etwas zu ändern, um so Kandidaten nicht zu verschrecken.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 12:58
bandit8899
Zitat
sich eurem Spielstil anpassen,[...] sich dem ROLLENspiel widmen
Diese beiden Sachen habe ich nicht gesagt. Du kannst aber anfügen, "sich der Lage bewusst sein, in der man ist, wenn man in bestehende Runden einsteigt und zeit nehmen bis sich beide Seiten angepasst haben".

was ich tue:
Ich tue die Dinge, die ich von anderen erwarte, ich behandele die Leute freundlich, ich bin nicht besserwisserisch (unser Spielstil toll, euer Scheisse). Ich nehme mir Zeit um die Leute in Setting und Regeln einzuführen. Baue Charakter mit ihnen. Ich integriere die Charaktere Intime. Übernehme frische Ideen und Vorschläge in die alte Runde und lehne sie nicht konsequent ab. Ich akzeptiere anfängliche Problemchen, ich erwarte keine Wunder.
Wem das nicht reicht, der hat so hohe Ansprüche, das ich auch gar nicht zusammen spielen will.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 13:10
Ok. Verstehe deine Meinung, teile sie aber nicht ganz.
Ich persönlich glaube wie gesagt das Problem ist, daß ihr euer Hobby ein bisschen zu ernst betreibt. Jedenfalls für diejenigen, die nach 1-2 Sessions wieder ausgestiegen sind.

Und wenn das das Problem ist (ich glaube schon), dann müsst ihr entweder euren Spielstil wenigstens ein bisschen ändern um neue Leute nicht abzuschrecken, oder damit leben, daß es einfach schwer ist, Leute zu finden, die so spielen wollen/können wie ihr es gerne tut.

Dann ist der einzige Tip, den ich euch geben kann: Online-Spielerbörsen abgrasen und Leute abchecken. Und zwar in großem Stil. Einen anschreiben, abchecken, aussortieren und dann den nächsten ist bei euren Qualitätsansprüchen vermutlich zu langwierig.

Ich wünsche euch jedenfalls, bald passendes Frischfleisch zu finden  ;)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 13:21
Mir ist schon klar, das es das Problem ist, ich habs ja erwähnt.

Ich glaube du wirfst aber ständig weniger ernst nehmen mit Spielstil ändern in einenr Topf.
Letzteres ist nicht so das Problem, ich denke, da sollte im Letzten Post auch klar geworden sein.
Aber weniger intensiv spielen, das ist echt schwer. Man holt dann quasi Leute ins Boot um weniger Rollenspiel zu spielen ;)

Ich glaube ehrlich gesagt nicht daß wir viel enster spielen als ihr, wenn ihr wöchentlich spielt (das habe ich ja schon erwähnt). Wärst du denn bereit das ohne Weiteres auf ein Nebenheraktivität herunter zu fahren (nochmal, ich mache auch andere Dinge)?
Das größte Problem scheint mir wirklich nur die Terminplanung. Wenn jemand nicht bereit ist wöchentlich (2wöchentlich ist auch ok) zu spielen sagt das schon eine Menge aus. Jemand der das mitmacht ist "ernsttechnisch" automatisch auf ähnlichem Level.
Wir hatten aber bislang keinen der bereit war so "oft" zu spielen. Da scheint mir wirklich nur an der Verteilung regelmäßig spielender RPGler zu liegen. Unser einzige Anpassungsmöglickeit wäre dann eben viel seltener zu spielen. Da gibt es nicht viel Spielraum wie man seine "Ernsthaftigkeit" anpassen kann.


Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 13:28
Sorry, aber du verstehst überhaupt nicht, was ich geschrieben habe.
Sich weiter so verhalten wie man es gewohnt ist, ist echt keine(!) Leistung.

Stimmt, wenn ich zusammen mit ein paar Freunden immer mal wieder an der Modelleisenbahn bastle, lasse ich das alles links liegen, nur weil jemand neues lieber Briefmarken sammelt...  ::)

Meine Frage ist: Traut ihr euch an eurem Verhalten etwas zu ändern, um so Kandidaten nicht zu verschrecken.

An welchen Aspekten?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 13:34
Ich finde, wenn man weniger "ernst" spielt als vorher so ändert man schon seinen Spielstil. Ich finde nicht daß das zwingend zwei paar Schuhe sind, sondern dass es zusammen gehören kann.

Wie gesagt, das Problem mit ausfallenden Spielern hatte ich doch auch.
Ich habe jetzt 7 Spieler. Mit mir als SL sind wir also 8.
Und zwar aus folgendem Grund:
Wenn selbst 2-3 (kurzfristig oder nicht) ausfallen, kann trotzdem mit gewünschter Spieler-Mindestanzahl gespielt werden.
Allerdings versuchen die meisten schon regelmässig dabei zu sein. Ich halte den Großteil der mir bekannten Spieler aber dennoch für nicht allzu bierernste Hobby-Spieler. Ich habe es noch nie erlebt, daß jemand ausgestiegen ist, weil zu ernsthaft gespielt wurde.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 13:38
@haukrimm: Du kannst gerne Eisenbahn spielen. Aber weder das noch Briefmarken, noch der Vergleich haben etwas mit dem Thema zu tun.
Man trifft sich zum Rollenspiel. Das ist allen Beteiligten klar.

Die Meinung darüber wie man spielt differiert aber.
Und die Termineinhaltung.

Letzteres sehe ich auch kritisch und das kann wie gesagt durch mehr Spieler kompensiert werden. s.o.

Die Spielweise ist das was ggf. angepasst werden muss, wenn sie eventuell neuen Kandidaten sauer aufstösst. Was das im einzelnen ist, kann nur jemand sagen, der auch dabei war.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Haukrinn am 24.07.2007 | 13:44
Man trifft sich zum Rollenspiel. Das ist allen Beteiligten klar.

Offenbar nicht, denn "Man trifft sich zum Rollenspiel." hat ja wohl ganz klar für unterschiedliche Personen unterschiedliche Bedeutung. Sonst gäbt es da ja gar keine Meinungsverschiedenheiten. Eisenbahnen und Briefmarken halt...

Die Meinung darüber wie man spielt differiert aber.

Eben darum geht es ja. Du schlägst vor, sich hier einfach zu ändern und sich aufeinander zuzubewegen, was ich durchaus für sinnvoll halte. Aber die Richtung, in die ich mich bewegen müsste, führt zu einer Tätigkeit, die ich nicht mehr als Hobby ausführen möchte. Selbst wenn ich gar keine Spieler hätte,  dann wäre für mich gar kein Rollenspiel immer noch die bessere Alternative als Rollenspiel, das mich ankotzt.  ;)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 13:47
@haugrimm: dann habe ich doch schon alles gesagt, was man dazu noch sagen kann:
Zitat
Und wenn das das Problem ist (ich glaube schon), dann müsst ihr entweder euren Spielstil wenigstens ein bisschen ändern um neue Leute nicht abzuschrecken, oder damit leben, daß es einfach schwer ist, Leute zu finden, die so spielen wollen/können wie ihr es gerne tut.

Ausserdem sagt ja keiner, daß man die Eisenbahn zu einer Briefmarkensammlung transformieren soll, sondern einfach die Gleisanlage anpassen soll, damit jeder seinen Spass hat. Kompromiss halt.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 24.07.2007 | 17:00
Ihr habt also einen riesigen Puffer an Spielern, so daß Wegfälle (gibts das Wort?) zu verschmerzen sind.
Meiner Erfahrung nach leidet die Spielqualität aber erheblich bei mehr als 5 Spielern (ohne SL).
Man kann als SL auch schwer auf die SCs eingehen (und diese untereinander) wenn sich die Zusammensetzung ständig ändert (weil immer mal 2-3 Leute fehlen).

ich seh aber ein, daß es auf jeden Fall eine Alternativlösung ist. Allerdings hatte wir noch keinen Neuling, der bereit gewesen ist, daß die Runde einfach weitermacht, so daß er/sie die Hälfte verpasst.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: bandit am 24.07.2007 | 18:35
Ja. So ist es.

Wie gesagt, man kann nicht alles im Spiel so handhaben wie bei weniger Spielern. Aber ich würde nicht von einem "erheblichen" Verlust von Spielqualität sprechen. Da gehen unsere Meinungen dann auseinander.

Ich persönlich hätte keine Lust, in völlig unregelmäßigen Abständen spielen und ständig Terminabsprachen treffen zu müssen. Denn es kommt auch bei wenigen Spielern vor, daß mal einer ausfällt. Dann immer gleich alles ausfallen lassen würde mir als SL mehr auf den Senkel gehen, als kleinere(!) Abstriche im Spiel. Ich will jetzt nicht lügen, aber ich glaube wir hatten innerhalb des letzten Jahres bei wöchentlichem Termin nur eine Handvoll Total-Ausfälle.

Und eins kann ich dir versprechen: Wir haben immer eine Menge Spaß bei unseren Spieleabenden. Auch wenn man nicht jedesmal super intensiv auf jeden einzelnen Charakter eingehen kann.

Auch in meiner zweiten Runde, in der ich Spieler und nicht SL bin, spielen wir auch dann, wenn 1-2 Leute ausfallen. Da sind es insgesamt auch noch weniger Spieler. Hier spielen wir so alle 2-4 Wochen.

Leute die sich dagegen sträuben, das weitergespielt wird, wenn sie nicht dabei sind hatte ich bisher auch nicht.

In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht ganz, wie eure Kandidaten einerseits nicht in der Lage sind, Termine einzuhalten und andererseits ablehnen, daß gespielt wird wenn sie nicht da sind.  :o
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Falcon am 25.07.2007 | 02:10
bandit8899 schrieb:;
Zitat
In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht ganz, wie eure Kandidaten einerseits nicht in der Lage sind, Termine einzuhalten und andererseits ablehnen, daß gespielt wird wenn sie nicht da sind.  Shocked
Das sind unterschiedliche Personen, wie gesagt, wir haben viel Durchlauf. :)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 25.07.2007 | 12:08
Ich beschreibe einfach mal meine Vorgehensweise bei neuen Spielern:
Zuerst wird in der Gruppe abgestimmt, ob noch Spieler dazu kommen sollen. Fällt diese Antwort positiv aus, werden die Spieler zuerst einmal befragt, ob sie denn mit den allgemeinen Regeln (Spielzeit, Ort, Häufigkeit) einverstanden sind. Wenn das passt, spielen wir eine Proberunde und falls die neuen Spieler danach noch Lust haben bei der Gruppe mit zu machen, wird darüber abgestimmt. Stimmt ein Gruppenmitglied mit einem klaren Nein, dann wird leider nichts aus der Zusammenkunft.

RPG-Neulinge und neue Gruppenmitglieder werden immer bevorzugt behandelt und mit Samthandschuhen angefasst um ihnen das spielen so angenehm wie möglich zu machen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Der Nârr am 28.07.2007 | 11:22
Dass ihr so selbstverständlich über einen Konsens und Kompromisse beim Spielstil etc. sprecht, finde ich bemerkenswert. Wir haben einen Mitspieler in der Runde (ich bin in Falcons Runde), der anzweifelt, dass es Konsens ist, dass man einen Konsens möchte. Einmal hat er sich sogar so geäußert, dass er das Rollenspiel als einen Kampf um den eigenen Spielspaß sieht. Ich bin da nur froh, dass seine Art von Rollenspiel im Allgemeinen so 08/15 ist (halt ein bisschen Charakterdarstellung in realistischen Bahnen mit einem Schuss Powergaming und Taktik), dass man damit selten Schwierigkeiten hat 8). Zum Glück bringt er solche Sprüche nicht unseren jeweils aktuellen Rekruten gegenüber ;D.
Ein ehemaliger Mitspieler hat unsere Runde mal als "Zweckgemeinschaft zur Befriedigung der Rollenspielsucht" bezeichnet. Für manche ist es glaube ich auch tatsächlich so. Ich sehe das eher mit einem ironisch-bitterem Beigeschmack. Die angesprochene Lockerheit, die uns fehlen soll, vermisse ich in diesem Zusammenhang übrigens auch tatsächlich manchmal. Der Wahlspruch von einigen von uns hat sich nun aber auch gewandelt, zu "Bunt ist das Rollenspiel. Und granatenstark!" Wenn das mal nicht locker ist. Bei mir ist es sogar so, dass ich selber große Scheu vor zu professionellen Rollenspielern habe. Ich spiele nur ungern in einem Setting und hole dann einen Spieler dazu, der sich viel besser als alle anderen darin auskennt und dann mit seinen total eingefahrenen Strukturen unseren Spielstil über den Haufen werft ("so wie ihr das spielt, geht das aber eigentlich garnicht"). Es mag sein, dass wir mit den Jahren selber zu solchen Leuten geworden sind. Wenn das so sein sollte, fände ich das schrecklich :o.

Naja. Im wesentlichen kann ich bei manchen Spielern auch nur sagen, dass ich absolut nicht weiß, was die eigentlich wollen. Bei manchen habe ich den Eindruck, dass sie eigentlich auch garkeine Rollenspielrunde suchen. Zumindest haben sie wohl kein Interesse an regelmäßigem Rollenspiel haben, oder dafür zumindest minimales eigenes Engangement entgegebenbringen wollen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Vanis am 28.07.2007 | 11:37
Ein ehemaliger Mitspieler hat unsere Runde mal als "Zweckgemeinschaft zur Befriedigung der Rollenspielsucht" bezeichnet. Für manche ist es glaube ich auch tatsächlich so. Ich sehe das eher mit einem ironisch-bitterem Beigeschmack. Die angesprochene Lockerheit, die uns fehlen soll, vermisse ich in diesem Zusammenhang übrigens auch tatsächlich manchmal. Der Wahlspruch von einigen von uns hat sich nun aber auch gewandelt, zu "Bunt ist das Rollenspiel. Und granatenstark!" Wenn das mal nicht locker ist. Bei mir ist es sogar so, dass ich selber große Scheu vor zu professionellen Rollenspielern habe.

Das kenn ich. Ich bin auch davon abgerückt irgendwelche großen Ansprüche an meine Runden zu stellen. Es geht mir drum, Spaß zu haben und meine Auffassung davon, wie ich Spaß habe beim Rollenspiel muss ja nicht allgemeinverbindlich für alle meine Mitspieler gelten. Früher hab ich als SL versucht, den Spielern meine Sicht der Dinge aufzudrücken, von wegen "nein, kein Powergaming, aus, pfui" oder "Och ne, nicht auch noch Hartwurst". Aber meine Güte, wenn ich mit den Leuten so gut klarkomme, es meine Freunde sind, dann werd ich doch deshalb keine Gruppe abschießen.

Ich hab da nur so meine Sorgen, wie das auf neue Leute - wenn sie den in die Gruppe kommen sollten - wirkt. Und, ob sich die Spieler nicht "bedroht" fühlen, weil eine andere Spielweise auftauchen könnte. Ich würde dann aber wohl vorher klarstellen, dass in der speziellen Runde es einfach um den Spaß geht, jeder kann sich ausleben. Wenn Storyteller nichts mit Powergaming anfangen können, dann kann ihnen die Auswüchse der Powergamer ja egal sein und umgekehrt.  ;)
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Blizzard am 28.07.2007 | 12:32
*puh* ist hier schon viel geschrieben worden bevor ich den Thread entdeckt hab....hab daher nicht alle Postings gelesen...

Ich kann Falcon verstehen, ich hab damals ähnliche Erfahrungen mit unserer 7thSea-Runde gemacht. Die hatte ca. 3 Jahre lang einen festen Kern bzw. eine feste Gruppe, die wunderbar zusammen gespielt hat. Es hat einfach alles gepasst, und wie schon angesprochen hat sich da natürlich auch eine Vertrautheit bzw. Eingespieltheit innerhalb der Gruppe entwickelt.
Nach den 3 Jahren fielen 2 der Mitspieler weg, einer zog in eine andere Stadt und der andere machte 1 Jahr lang ein Auslandssemester. Also haben wir gesagt: "Wir brauchen mindestens noch einen weiteren Spieler, am besten aber Zwei." Also hab ich mich hauptsächlich darum gekümmert. Auf dem allmonatlich örtlichen RPG-Treff. Auf Cons. Über Spielerzentrale. Aushänge im RPG-Laden und was-weiss-ich-nicht-noch-alles , was ich dafür unternommen habe.
Die erste Resonanz war erschreckend und frustrierend zugleich. Zunächst gab es Leute die eine neue Gruppe suchten, die aber allesamt 7thSea nichts abgewinnen konnten. Dann gab es einige evtl. neue Mitspieler, die dann zum Probespielen kamen. Von 10 Leuten war bei 7 nach 1 oder 2 Proberunden klar, dass wir einfach nicht zusammen passen würden als Gruppe. Der Achte hätte ganz gut reingepasst, ist aber direkt nach den Proberunden ebenfalls in eine andere Stadt gezogen. So haben wir erstmal in den sauren Apfel gebissen und zu Dritt weitergespielt. Bis irgendwann unser SL den Neunten anschleppte und der sich sogleich ganz gut einfügte. Der 10. war schliesslich eine Mitspielerin, die über den Aushang im RPG-Laden zu uns stiess. Und diese Gruppe besteht eigentlich bis heute.
Soll soviel heissen wie: Gut Ding will Weile haben.  :D

Ich hab echt das Gefühl, dass je länger man sich mit Rollenspielen beschäftigt (nicht nur spielt, sondern auch darüber diskutiert), desto inkompatibler wird man auf Dauer in Bezug auf neue Gruppen. Früher war das irgendwie gar kein Problem. Da hat man sich hingesetzt und gezockt und es hat Spaß gemacht. Heute weiß man einfach genauer, was einem Spaß macht, die Standard-0815-Dinger sind eben langweilig geworden.
Auch dem kann ich beipflichten. Ich denke das grosse Problem dabei ist, dass man dadurch im Laufe der Zeit einfach bequem wird und sich mit dem zufrieden gibt, was man gewohnt ist(weil es funktioniert,gut&bewährt ist). Da muss ebne jeder für sich überlegen & abwägen: eine neue Runde aufmachen oder neue Spieler versuchen in eine alte,bestehnde Gruppe zu integrieren und evtl. Gefahr laufen, dass die Runde dann nicht läuft, keinen Spass macht und ergo man auch keinen Spass hat? Oder lieber mit einer "Notbesetzung" der alten Runde spielen?

Ich denke in alten,eingespielten Runden ist oftmals das Problem, dass wenn jemand Neues in die Gruppe kommt/integriert werden soll, die alte Gruppe hofft und irgendwie auch davon ausgeht, dass der Neue schon irgendwie in die Gruppe reinpassen wird. Das ist aber genau das Problem, dass durch die(se) Vertrautheit der alten Gruppe entsteht bzw. schon entstanden ist. Dem Neuen wird die Welt erklärt. Das System. Evtl. wird noch kurz über den Spielstil gerdet. Aber mehr nicht. Da geht man dann davon aus, dass die Gruppe respektive das Abenteuer zu einem Selbstläufer in Puncto "Überzeugung des Neuen" wird. Ist es aber oftmals nicht, oder es ist einfach nicht genug. Und hier, denke ich, greifen die Argumente von Haarald&Jörg. Mann muss als Gruppe, insbesondere als SL einfach mehr tun für den Neuen. Mann kann&darf sich in einem solchen Fall nicht auf Automatismen verlassen. Man muss den Neuen bewusst aktiv in das Spiel einbinden, ja man muss ihn quasi "umsorgen" als SL.

Was lernen wir also daraus?
1.Sauer macht lustig. Wenn Mitspieler fehlen trotzdem in den saueren Apfel beissen und mit der "Notreserve der Mannschaft" spielen-das kann teilw. mehr Spass machen als mit einer voll besetzten Runde.

2.Wer suchet, der findet. Bzw. Gut Ding will Weile haben. Irgendwann und irgendwo wird sich schon ein (oder mehrere) Spieler finden, die sich in die Gruppe einfügen bzw. mit denen man eine neue Gruppe aufbauen kann.

3. Die Gruppe als solche muss, wenn jemand Neues integriert werden soll- Überzeugungsarbeit leisten. Dass sich der Neue wohlfühlt in der Gruppe und seinen Spaß hat. Ihm nicht den Spielstil der Gruppe versuchen aufzuzwängen sondern ihn vorleben und dem Neuen zeigen, wieviel Spass man damit hat. Versuchen, den Neuen damit "anzustecken".
Viel mehr als freundlich auf die Leute zuzugehen und nicht versuchen sie zu überrennen kann man jedenfalls ohnehin nicht tun.
Doch. Siehe oben.

Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Boba Fett am 2.08.2007 | 15:11
@Falcon:
Wenn Ihr neue Leute einladet, spielt ihr dann alle neue Charaktere und ein neues Ding, oder werden die "Neuen" in Eure bestehenden Kampagnen integriert?
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Don Kamillo am 2.08.2007 | 15:18
Also als ich kurz mitgemacht habe, war die Gruppe schon alteingesessen ( Earthdawn ), mit Gruppenstruktur usw., schon eher eingeschworen.
Titel: Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
Beitrag von: Boba Fett am 2.08.2007 | 15:32
Vielleicht ist das ja das Problem.
Wenn alle neue Charaktere haben, dann muss sich auch die Gruppenstruktur erstmal neu finden.
Speziell, wenn man vielleicht sogar ein neues System oder Setting probiert.
Das soll jetzt nicht heissen, dass man immer das System wechseln muss.
Aber vielleicht hilft es ja einfach mal zum "Probespiel" einen One-Shot eines anderen Systems zu spielen.

Das hätte den Vorteil, dass alle "neue" Charaktere spielen, alles unverbindlich ist und wenn Dinge schiefgehen, diese nicht die aktuelle Kampagne betreffen. Und alle sehen das auch viel lockerer, denn man verliert ja nichts.
Wenn man feststellt, dass die Chemie stimmt, kann man den Neuling in die aktuelle Kampagne briefen und dann besteht ja auch echtes Interesse.