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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Thema gestartet von: Dash Bannon am 5.08.2008 | 13:50
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wie spielt es sich, wie fühlt es sich an?
Ist es wirklich schön pulpig?
Beim ersten überfliegen habe ich so ein wenig die Befürchtung das man in jedem Konflikt auf Teufel komm raus jeden seiner Aspekte einbringt und das dann ein wenig verkrampft daherkommen könnte. Da ich es aber selbst noch nicht gespielt habe, kann es natürlich auch sein dass sich diese Befürchtung als unbegründet herausstellt.
Oder macht gerade das so richtig Spaß?
Was mir schonmal sehr gefallen hat ist die gemeinsame Charaktererschaffung, sowohl das die Schritt für Schritt geht, als auch das man sich bereits hier mit seinen Mitspielern verknüpft.
Achja, und Bösewichter wie den "Blitzmann" der "German" als Aspekt hat oder Gorilla Khan mit "raging Ape" muss man einfach gern haben.
Also erzählt mir doch mal ein bisschen was vom Spiel, wie läufts ab, wie fühlt es sich an, sind die Regeln toll, was stört und und und.
schonmal danke :)
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Die Regeln funktionieren gut, sie sind eine schöne Pulpvariante. Allein die Kämpfe dauern etwas länger, doch dagegen bietet das evilhat-wiki (http://evilhat.wikidot.com) die "2/4/6"-Variante, die nach jüngsten Verlautbarungen der Fate-3-Standard werden wird.
Seine Aspekte auszuspielen und damit dem Charakter Profil zu geben ist eine der Stärken des Spiels. Wenn die Aspekte allzu häufig Anwendung finden, sind sie wahrscheinlich nicht "spitz" genug, wie man im Werber-Jargon sagt.
Rein theoretisch kann jede Szene in Aspekte-Geballer vergehen, aber das ist so, als würde man bei DSA jeden NSC mit dem Schwert durchbohren, weil es einen Attackewert gibt. Einigen Gruppen gefällt das, andere mögen es leichter dosiert.
Meiner Erfahrung nach sind 10 Fatepunkte schon eine Menge für eine kürzere Session (bis zu 3h); ich würde hier auf 5 Fatepunkte alle 2h reduzieren. Dann lohnt es sich auch schonmal, auf einen compel hinzuspielen, um die zusätzlichen Punkte abzugreifen.
Wichtig sind Assessments und Declarations, sowie die Regeln für Verfolgungsjagden. Wenn man die mal abstrakt betrachtet, sieht man wie das System eigentlich funktioniert.
Ach ja: Die Regeln für Companions im Buch sind auch komisch bis kaputt; auch hiervon kann man im Wiki eine neue, überarbeitete Fassung finden.
Sehr empfehlenswert sind die SL-Tipps, die ja auch im SRD (http://bzr.mausdompteur.de/fate3/fate3.html) enthalten sind.
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Hi oliof,
könntest du bitte die 2/4/6 Variante kurz erläutern. Ich konnte die in dem Wiki irgendwie nicht finden. Das kling deshalb interessant, da wir mit einem kleinen Fudge-System spielen, mir die Kämpfe aber deutlich zu lang sind. Geht es damit schneller?
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okay hab ich das richtig verstanden das man mit
Assentments Aspekte von NPCs oder Orten "wahrnimmt" (weil über Wahrnehmungsskills)
und mit Declarations Aspekte "weiss"/definiert (weil die laufen ja über Wissensskills)
und bei beiden muss man den entdeckten/neu definierten sofort aktivieren (tagen), ist das so richtig?
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critikus: http://evilhat.wikidot.com/quick-conflicts
Dorin: Ja, wobei die Autoren des Spiels im Gegensatz zu den Regeln mit dem Tagging von Deklarationen ("Marsmenschen sind empfindlich gegen Feuer") und Assessments ("Seht Ihr, wie er das Messer hält? Er ist ein Schüler von Kasma-Khan, dem Affenkönig, meinem Bruder!") etwas freizügiger sind: Der free tag ist z.B. auch auf andere übertragbar. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass Verfolgungsjagden nur eine Verkettung von Assessments und Deklarations sind ("Er wird langsamer …", "Hier gibts eine Abkürzung!", "Er kann nicht mehr lange Benzin haben!" etc.) sind. Mehr Details hier (http://evilhat.wikidot.com/using-aspects-tags-and-maneuvers).