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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Das Grauen am 13.08.2008 | 14:31
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Nachdem die SuFu nichts ergeben hat, will ich das hier doch glatt mal posten. Ich habe vor kurzem den Trailer zu oben genanntem Film gesehen und werde mich am Wochenende ins Kino begeben (muss wegen dem Film extra nach Heidelberg ;D )!
Hier mal eben ein Link für ein bisschen mehr Info:
http://www.kino.de/kinofilm/der-mongole/85707.html
Hat ihn einer von euch schon gesehen? Lohnt er sich? Ist er ein gut aufgemachter historischer Film?
Grüßle
Das Grauen
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Ein paar tolle Bilder, ansonsten stark an Hollywood-Epen orientiertes, voraussagbares - und das nicht nur weil ich ein -Khan-Fan bin - Filmchen. Die Schauspieler sind unauffällig und die paar Minuten Schlachtszenen wirken wie gegossen, mit ein paar Blutspritzern im Übermaß.
Alles in allem bin ich enttäuscht und warte nun auf die anderen Teile, vielleicht reißen die es raus.
MfG
Dirk
PS: die einzig gelungen Szenen waren die Besäufnisse und die Kehlengesänge...
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PS: die einzig gelungen Szenen waren die Besäufnisse und die Kehlengesänge...
Ui, Kehlengesänge, das hab ich im Trailer gar nicht gesehen (hätte wahrscheinlich zuviele abgeschreckt ~;D ). Da gibts aber eine Band (deren Name ich irgendwie vergessen habe), die mit der Art Musik recht erfolgreich unterwegs ist. Da bin ich dem Kehlengesang zum ersten Mal begegnet.
Naja, ich schau's mir auf jeden Fall mal an ... und tolle Bilder können ja auch fesseln ;)
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Nicht zu viel erwarten, die sind nur sporadisch eingestreut und oftmals eher zu erahnen.
MfG
Dirk
PS: das sagt einiges über den Film...
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Ich hab den film getsern abend mal angesehen, war ganz nett, der soundtrack und die landschaftsbilder waren aber das einzig wirklich herrausragende. Wirklich gestört haben mich nur die teilweise schwer nachvollziehbaren zeitsprüge am anfang, manchmal weiß man zwar das eine längere zeitspanne verstrichen sein muss, aber leider nicht wieviel genau, weil es nicht immer eine eingebelndete zeit gibt, dann wechselt der film öfter zwischen jahreszahlen und zeiträumen.
Und was für andere teile? Ich hab nirgendwo etwas von einer geplanten fortsetzung gelesen.
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ich fand den Film KLasse!
ist ein Western/Banditenepos in der Mongolei.
Dass der Film vorhersagbar ist, liegt an der Materie...da passen keine "und dann kamen die Aliens...und am Ende vebiegt sich nicht der Löffel, sondern man selbst"-Szenen rein.
Außerdem fand ich die Schauspieler allesamt sehr glaubhaft und es Spaß gemacht in diese rauhe Welt einzutauchen.
Wer "Tal der Blumen" schön fand, kann hier eine weniger mythische Geschichte erleben, die mehr als nur die Landschaftsbilder mit "Valley of flowers" teilt.
sers,
Alex
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Da gibts aber eine Band (deren Name ich irgendwie vergessen habe), die mit der Art Musik recht erfolgreich unterwegs ist. Da bin ich dem Kehlengesang zum ersten Mal begegnet.
Du meinst vermutlich Egschiglen (http://en.wikipedia.org/wiki/Egschiglen), die haben den mongolischen Obertongesang in Deutschland bekannt gemacht.
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Schön wäre es gewesen ein bisschen den Khan zu interpretieren und möglicherweise überraschende Seiten zu zeigen. Aber vielleicht lässt das der Stoff und die Erwartungen nicht zu.
MfG
Dirk
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Also wenn man dem Interview in der SPON glauben möchte, soll man weder in Russland noch in der Mongolei sonderlich begeistert sein, über die Art und Weise wie hier interpretiert wurde. Russischen Kritikern kam der Khan zu gut weg, mongolische stört wohl die Darstellung der Sklavenzeit des Khans.
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Historisch ist das ja wohl auch nicht - eher sehr subjektiv ala die 'Geschichte schreibt der Gewinner' oder in diesem fall der spätere Khan.
Die Sprünge sind wirklich etwas anstrengend, aber sonst fand ich den Film den ich ja schon auf dem Filmfest hier im Juli gesehen hab recht gut. Aber das ist wie so oft Geschmackssache.
Für mich war ja so ein Persönliches Highlight : 'Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!'
Zieht euch die Szene in der Richtigen Stimmung rein ....
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Also ich fand den Film eigentlich ganz okay. Schöne Bilder.
Und manche Szenen ließen mich irgendwie an einen Dokumentationsfilm über das Leben der barsaivischen Hochland-Trolle denken ("Hey, ich bin betrunken - komm, lass uns kämpfen!") >;D
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Sodele, nachdem ich den Film jetzt am Wochenende gesehen habe (nachdem ich fast ne Dreiviertelstunde das Kino gesucht habe), kann ich auch endlich meinen Senf dazugeben.
Den Film fand ich von der Aufmachung her super gemacht, schöne Landschaftsbilder, schöne Ausstattung, alles in allem sehr glaubwürdig. Die Schauspieler haben auch eine solide Leistung abgegeben. Wirklich negativ ist mir selbst eigentlich nichts aufgefallen. Der Film hat mich unterhalten und das ist ja, was zählt :)
Fazit: Kann man sich anschauen, der Film hat einiges sehenswerte Szenen!
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Für mich war ja so ein Persönliches Highlight : 'Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!'
Zieht euch die Szene in der Richtigen Stimmung rein ....
Wer solche kleinen Weisheiten mag und sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich als Lektüre "Der Schwarze Wolf" von Kurt David. Der Roman ist leider nur noch antiquarisch erhältlich, lohnt sich aber. Aus der Sicht eines Jugendfreundes von Temudschin (dem späteren Khan) wird dessen Weg vom Sklaven zum Heerführer und schließlich zum Tyrannen dargestellt. Außerdem wird der Kontrast zwischen dem rauhen Gehabe der Steppenkrieger und ihrem kulturellen Nomadenleben sehr schön dargestellt.
Mal ein paar Beispiele:
"Dein Leben ist gering, dein Tod wird keinen erzürnen. Also wirst du nur ein Blatt sein, das der Wind vom Baume reißt. Und wer vermisst an einem Baum schon ein einzelnes Blatt?"
"Elf von euch folgten meinem Befehl, der mich das Leben gekostet hätte, einer folgte ihm nicht und rettete mich vor dem Tode. Wenn ich dem einen jetzt danke und ihn beschenke, danke ich ihm dann seinen Ungehorsam?"
"Lieber will ich wie ein Tier leben und verenden, als ein Sklave sein; denn das Tier ist frei und steht über dem Sklaven."
"Zedern sterben nicht, sie wachsen aus Vergangenem ins Künftige, sie leben wie stumme Riesen unter uns, sind Zeugen der Zeiten. Und wenn der Wind sie zerzaust, beginnen sie zu erzählen wie die weißbärtigen alten Männer. Wer ihnen lauscht, wird weise, mein Sohn."
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30 minuten kürzer, bessere schnitte und übergänge, spannungsreichere geschichte, dann hätte es was werden können. so aber bleibt für mich ein etwas langatmiger film mit wunderlichen zeitsprüngen und ein paar malerischen landschaftsaufnahmen.