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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => Aventurien => Thema gestartet von: Richtenstahl am 21.08.2008 | 08:43
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Gestern in unserer Runde ergab sich eine heiße Diskussion. Wir spielten in dieser Runde das zweite Abenteuer, und unsere Hexe wartet jetzt dringend auf ihren Vertrauten, denn sie ist der Meinung, dass eine Hexe ohne Vertrauten ja nix wäre. Ich vertrat die Meinung, dass das ruhig noch ein wenig dauern könnte, schließlich hat sie keinen Vorteil "Früher Vertrauter" (den wir übrigens bei DSA 4.1 nicht mehr finden kontnen).
Was meint ihr: wie lange sollte es dauern gerechnet in Intime, Spielsessions und/oder Erfahrungspunkten, bis ein Hexencharakter seinen Vertrauten findet?
Zauberische Grüße,
Mr. Life
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Andersherum gefragt, was spricht dagegen, dass sie ihn hat? Oder laufen bei euch die Krieger auch nur mit Knüppel und Stoffrüstung herum?
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Ich denke, das läßt sich nicht pauschalisieren. Das muss halt in der Runde passen. Ist der Vorteil gegenüber den anderen Chars / Spielern zu groß? Fühlen die sich "übervorteilt"? Hat der SL ein Problem damit? Besteht das Problem im Allgemeinen oder nur für einen bestimmten Plot? Wie schon gesagt denke ich, das das rein Gruppen- bzw. SL-abhängig ist (wenn es keine explizite Regel dafür gibt).
Andersherum gefragt, was spricht dagegen, dass sie ihn hat? Oder laufen bei euch die Krieger auch nur mit Knüppel und Stoffrüstung herum?
:o Da geht noch was anderes? :o Ich hab bis Stufe 7 gewartet, bis ich den Knüppel mit Nägeln beschlagen habe! So funktioniert doch DSA >;D
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Also bei uns hat das meist einige Zeit gedauert ehe die Hexe ihren Vertrauten erhalten hat. Ich denke so ein oder zwei Stufen haben wir so im Schnitt vergehen lassen, ehe sich der Vertraute bemerkbar gemacht hat.
Prinzipiell hätte ich auch nichts dagegen, wenn eine Hexe schon früher mit einem Vertrauten beginnt, finde es aber persönlich interessanter, wenn der Vertraute im Zuge eines kleinen Szenarios gewonnen wird, schließlich muss die Hexe ja auch zu ihm passen (da kann der SL dann auch noch schon was drumherum aufbauen).
Das in Kürze von mir!
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@ Ein: Deine Frage hilft mir leider überhaupt nicht weiter dabei, eine Antwort auf meine zu finden... :q
Dein Argument kam auch, aber bei den Kriegern steht nunmal dabei, was für Ausrüstung sie anfangs haben. Bei der Hexe ist es eben spieltechnisch so, dass sie den Vertrauten erst später findet, es steht aber nirgends, wie lange das dauert. Ganz unabhängeig von meiner eigenen Meinung, wüsste ich gerne, was andere DSA-Spieler dazu denken.
Es haben sicherlich schon viele Hexen gespielt und haben damit Erfahrung. Teilt sie mit mir.
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Nee, wenn das nicht hilft, denkst du nur nicht mit.
Die Devise heisst Ja-Sagen.
Wenn es keinen wirklich triftigen Grund dafür gibt, dass die Hexe ihren Vertrauten bekommt, dann wird nicht Nein gesagt.
Denn, was bringt euch das Nein?
Eine enttäuschte Spielerin, die gerne einen vollständigen Charakter gehabt hätte, die aber jetzt erst warten muss bis es dem Spielleiter passt, dass sie ihren Verbündeten verdient hat.
Sonst nichts.
Bei uns (DSA2-3) bekamen Hexen ihren Verbündeten bereits bei der Charaktererschaffung. Hat niemanden umgebracht.
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Ich bin da auf Eins Seite: es bringt wirklich niemanden was und es gibt auch keinen geheimen Codex der DSA-Spieler oder einen offenen Codex der DSA-Spieler der dir sagt "Hexen haben ihre Vertrauten erst in Stufe 7 zu kriegen, aber im Rahmen eines Szenarios auch in Stufe 6 - nur im Rahmen eines verdammt guten Szenarios darf dies bis Stufe 4 runter gehen!"
Ansonsten ist der Vertraute was total persönliches und eine intime Erfahrung für das Mädel (nicht so! Pfui! Weg!), tritt meist von selbst auf sie zu und kann behandelt werden wie ein bester Freund oder für eher konfliktgeladene Runden wie "die eine wahre Liebe" ;)
Ein wenig Blubb dazu gibts in der Anthologie Sphärenkräfte in so einem Hexenabenteuer. Interessanterweise hat da JEDE Hexe, nur nich die Stufe0-Anfängerin einen Vertrauten. Also ruhig mal rausrücken ;)
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Ich vertrete da als langjähriger Hexenspieler ja die Meinung das ein Vertrautentier stilisch in die laufende Kampagne eingefügt werden kann.
Wenn ich nach drei Abenteuern einfach höre "Ja, du hast nun deine Katze", dann fühle ich mich betrogen und frage mich warum ich dann nicht gleich einfach mit der "Katze" gestartet habe.
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Sehe das aehnlich wie Ein und Jens: Wenn eine fuer die Hexen-Spielerin zu grosse Verzoegerung eingebaut wird, bedeutet dass fuer sie nur unnoetigen Frust, und das wird selbst im Falle eines "stylischen" implementieren des Vertrauten nur schwer aufgewogen. V.a. aber ergibt sich die Frage, ob besagte Spielerin wert darauf legt, dass ihr Vetrauter vom SL im Rahmen der Kampagne eingebaut wird, oder ob sie ihn nicht eher selbst einbauen und Rollenspielen moechte. Sollte letzteres zutreffen (was z.B. bei mir oftmals der Fall ist), dann waere es vielleicht besser, wenn sie ihn lieber "zu frueh" als zu spaet erhaelt.
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Schließe mich dem Grundtenor an, der Hexe einfach ihren Vertrauten zu geben ist am fairsten.
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Hallo,
auch ich schließe mich Ein und Jens an.
Der Hexe das Vertrautentier vorzuenthalten bringt mMn nichts. Ihr das Vertrautentier zuzugestehen, bringt neue Spielmöglichkeiten und mehr Spaß. Warum also "nein" sagen? Vielleicht hat es auch seinen Grund, dass der Vorteil "Früher Vertrauter" in 4.1 rausgeflogen ist, wenn dem denn so sein sollte?
Ich habe Hexen-Charaktere bisher dreimal erlebt, in drei unterschiedlichen Runden. Jede Hexe hatte ihr Vertrautentier von Spielstart an ohne den Vorteil "früher Vertrauter" zu haben. Es hat keine negativen Einflüsse gehabt, sondern war stets bereichernd, weil es weitere Möglichkeiten mit sich bringt.
Grüße
Lars
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Da das Vertrautentier auch die Schwesternschaft der Hexe und damit ihre Ausbildung bestimmt, ist es in Aventurien eher die Ausnahme, dass der Vertraute erst nach der Ausbildung gefunden wird. Das heißt normalerweise startet die Hexe mit einem gewünschten Vertrautentier. Bei DSA3 war das auch noch völlig freigestellt, da es diverse Vor- und Nachteile nicht gab.
Um die Frage "Wann findet Hexe Vertrauten?" zu beantworten würde ich sagen: Etwa während der Pubertät. Da das Tier auch etwas die Charaktereigenschaften bestimmt, halte ich es für stimmig, wenn sich die Charakterzüge der Hexe während ihrer Pubertät festigen und im Zug dessen sie dann auch ihren Vertrauten findet.
Natürlich kann man sich auch als SL, wenn von der Spielerin gewünscht, für die Vertrautenfindung eine schöne Geschichte ausdenken und ein Erlebnis für die ganze Gruppe daraus machen.
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Prinzipiell bin ich auch für das Ja-Sagen. Spielern etwas grundlos zu verbieten fördert nur Frustration. Andererseits entnehme ich dem Anfangspost, dass da schon etwas Frust da ist, zumindest bei der Spielerin.
Daher wäre mein Vorschlag: Gib ihr eine Show. Lass dir noch ein oder zwei Abende Zeit, bis sie den Vertrauten wirklich hat, fange aber bald an, ihn einzubauen. Z.B. sind die Chars in einer kritischen Situation, und können sich nur retten, weil die Hexe plötzlich einen Vogelblick auf die Szenerie hat (Verfolgung bietet sich da an). Klar, das ist der zukünftige Vertraute, der da über der Gruppe kreist und herunterblickt.
Also so ähnlich, wie Althena das vorgeschlagen hat, und das hat den Vorteil, dass sie etwas Großes für sich hat, und gleichzeitig den Vertrauten nicht auf der Basis einer Auseinandersetzung bekommt.
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Frag die Spielerin doch einfach, ob sie ihren Vertrauten in einem eigens dafür passenden Szenario finden oder einfach so haben will.
Ich habe es mit meinen Hexen-SC's immer so gemacht, daß sie den Vertrauten im Kennenlernabenteuer bekommen hat - im Rahmen einer kleinen Sondersitzung mit dem SC alleine. Da gibt's dann ein kleines besonderes Solo-Erlebnis und schon hat der SC seinen Vertrauten.
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Da das Vertrautentier auch die Schwesternschaft der Hexe und damit ihre Ausbildung bestimmt, [...]
ich denke das hier ursache und wirkung nicht ganz so sind...
das seelentier einer hexe entscheidet (so grob) welche ausbildung die hexe macht... und ein vertrauter sucht sich dann eine hexe mit einem ähnlichen seelentier...
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Sie ist eine Katzenhexe, eine aranische Einbrecherin aus gutem Hause (wäre sie keine hexe, wäre sie sicher ein Taugenichts).
Sie hat sich den Vertrauten auch schon wertetechnsich zusammengebaut, ist eine Aranierkatze.
Wir haben jetzt zwei Kurzabenteuer gespielt (zusammen 3 Spielabende).
Wir spielen in Zorgan, und es soll insgesammt darum gehen, langsam, nach und nach den Hausrat des von der bösen Schwiegertochter verschwendeten Haushalts der Hexe zurückzuklaufen. ;D
Mit dabei, wenns wen interessiert, ist noch der Bruder der Hexe, der im fernen Horasiat das Fechten erlernt hat, sein bester Kumpel von der Akademie des Seienden Scheins, und der Bruder der bösen Schwiegertochter, der es unmöglich fidnet,d ass sie auf so infame Weise die Ehre ihrer Zahorisippe beschmutzt hat (schließlich ist sie einfach abgehauen, und hat nciht etwa das erlangte Vermögen der Sippe zugute kommen lassen. Dann wärs ja OK gewesen... >;D )
INsgesammt ist die Gruppe, neben unserer eher düsteren Dämonenjägergruppe, als etwas leichtere, spaßige Unterhaltung gedacht.
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INsgesammt ist die Gruppe, neben unserer eher düsteren Dämonenjägergruppe, als etwas leichtere, spaßige Unterhaltung gedacht.
Umso weniger Sinn macht es die Spielerin unnötig zu frustrieren und ihr den Teil des Charakters vorzuenthalten der für sie offensichtlich wichtig ist.
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Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an: Wenn die Spielerin ein Szenario möchte, bitte. Ansonsten soll sie den Vertrauten von Anfang an haben. Haben wir "damals" in unserer Runde (DSA3) auch so gehandhabt.
Das die Spielerin den Vertrauten schon erschafft hat, spricht doch auch dafür, daß er für sie ein wichtiges Spielelement ist. Man könnte es fast schon Flag nennen.