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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Tourist am 20.09.2008 | 10:37
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Moin,
ich hab hier (oder doch in nem Blog *grübel) vor einiger Zeit was gelesen finde es aber nicht mehr:
Dort wurde grob die These geäußert dass lange Charakterbeschreibungen nichts bringen da sie
a) langweilen (Monolog) und
b) sich die Mitspieler eh kaum etwas davon merken könnten
während a) wohl in Richtung Geschmackssache geht ist
b) ziemlich einleuchtend.
Dort wo ich das gelesen habe wurde vorgeschlagen dass man 3 markante Elemente beschreiben sollte.
Dieser Tipp ist gerade was NSCs angeht sehr genial.
Bei meinen Spielercharakteren hab ich jetzt auch versucht bin aber, als alter lang-Beschreiber, nicht so 100% zufrieden.
Ich stelle fest das ich die Beschreibung auch oft für mich selber gemacht habe um mich besser in die Rolle reinzufügen.
Aber gut das liese sich ja umgehen indem man für sich selbst eine lange Beschreibung macht aber dann für die Mitspieler fokusiert.
So, was will ich hier überhaupt
1. Sind lange Charakterbeschreibungen gut ? Nein ? Warum ?
2. Kann mich jemand mit Links erleuchten damit ich das 'knappe beschreiben' nochmal nachlesen kann ?
Dankeschön
Markus
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ich denke, es ist bei der Charebeschreibung wichtig, dass man sich auf das wesentliche konzentriert.
Ein Antibeispiel dazu: Ein SR-Spieler beschrieb seinen char mal in einem 10-Minütigem monolog, wobei er teilweise 2 Sätze dafür aufwand, Details (z.B. die Farbe seiner Hose) zu beschreiben, hinzu kamen komplett irrelevante und nicht wahrnehmbare Details wie der Geruch seines Shampoos.
Um es kurz und prägnant zu halten, denke an die Dinge, die man sofort sieht, details können auf nachfragen geklärt werden:
- größe und Statur
- Kleidungsstil, wesentliches und Auffälliges
- Hautfarbe, Rasse, Metatypus
- Markante Gegenstände wie Koffer, offensichtliche Waffen, Rüstung, etc.
- Haare und Bart, offensichtliches zur Körperpflege
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Hallo zusammen,
das hängt doch davon ab für wenn die Beschreibung ist und in welcher Situation sie gegeben wird.
Vor einem potentiellen Kampf interessieren mich eher Rüstung und Waffen als Augenfarbe und Kleidungsschnitt.
Bei der Beschreibung eines Spielercharakters interessieren mich weniger die Äußerlichkeiten als vielmehr spieltechnische Daten.
Ich als Spieler schreibe schon Mal eine ausführlichere Charakterbeschreibung, 1-3 Seiten, damit ich Hinweise darauf erhalte wie ein solcher Charakter wohl reagieren würde.
Gruß Jochen
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Es gab schon diverse Themen dazu hier im Tanelorn, zB:
http://tanelorn.net/index.php/topic,34781.0.html
Um es runter zu brechen:
Ein Charakter braucht so viel Hintergrund, wie im Spiel Verwendung finden wird.
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Ähm,
mir gehts nicht um den Hintergrund sondern um das Aussehen, Ausrüstung etc.
Markus
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Ach so.
Naj, aber ich denke die Faustformel bleibt dieselbe.
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Einen Mannerismus mit Wiedererkennungswert und einen typischen Ausrüstungsgegenstand. Ggf. ein besonderes Merkmal wie auffallende Narben.
Niemand merkt sich Haarfarbe etc.
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mir gehts nicht um den Hintergrund sondern um das Aussehen, Ausrüstung etc.
Beim Aussehen würde ich sagen: ein, zwei Schlagworte, darüber hinaus nur etwas, nach dem man sich auf der Straße zumindest umschauen würde (also eine auffällige Narbe, ein höchst ungewöhnliche Haarfarbe oder so). An Ausrüstung sollte definiert sein, was Werte hat (sowieso), darüber hinaus kann man wieder zunächst ein, zwei allgemeine Beschreibungen verwenden und zusätzlich das, was ungewöhnlich ist.
Ich denke, wenn man Stichpunkte auflistet (und nicht volle Sätze), sollten es minimal schon 5 bis 7 sein, aber nicht über 15.
Lange Beschreibungen halte ich auch nicht für verkehrt - wenn man sie nur den Leuten zu lesen gibt, die wissen, warum man so etwas lesen mag.
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1. Sind lange Charakterbeschreibungen gut ? Nein ? Warum ?
2. Kann mich jemand mit Links erleuchten damit ich das 'knappe beschreiben' nochmal nachlesen kann ?
Bitte sehr:
Der Zwang zum Hintergrund (http://tanelorn.net/index.php/topic,41649.0.html)
...war der Thread, den ich mal zu dem Thema losgetreten habe.
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Hört sich vielleicht blöd an, trifft es aber:
So kurz wie möglich, so lang wie nötig
Bei der ersten Vorstellung reichen auffällige Äußerlichkeiten (ungefähre Größe/Statur, Kleidungsstil, Narben, auffällige Frisur/ Schmuckstücke, Bart): Ansonsten fragt doch einfach die anderen SC´s, worauf sie achten. Und überlegt mal selber, auf was ihr achtet, wenn Euch jemand zum erstenmal begegnet.
Der Rest ist erst einmal Spiel, weil mehr als Aussehen merken sich Leute dazugehörende Bewegungen, Augen-/Gesichtsausdrücke, Redewendungen etc.
Lange Beschreibungen beinhalzen zuviel Info - die kann niemand speichern.
Sich schnell langweilend
Hawk
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Einen Mannerismus mit Wiedererkennungswert und einen typischen Ausrüstungsgegenstand. Ggf. ein besonderes Merkmal wie auffallende Narben.
Niemand merkt sich Haarfarbe etc.
zum ersten:
das ist eine sehr gute Idee.
zum zweiten: stimmt nicht! ;) wir hatten einen Char, bei dem fiel die aktuelle Haarfarbe unter den eben erwähnten Mannerismus. ;D
Statur, Auffälligkeiten und Dinge,die REgeltechnisch interessant sein könnten ("wie, das ist einTroll?")
dabei kann man sich ja an der Sinneskette entlanghangeln:
Aussehen, Stimme, Wirkung, Geruch (manchmal ist das wichtig).
sers,
Alex
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Dann kann man das vielleicht so nicht generalisieren, aber grundsätzlich ist schon was dran.
Ich habe mal einen schwarzen Elfen mit flammendroten Haaren gespielt, was in der fraglichen Welt absolut ungewöhnlich war, aber da es kein Dunkelelf war, hat sich nichtmal der SL das Aussehen gemerkt, also haben auch die NSCs das nicht wahrgenommen. Zu Anfang hab ich ihn noch gelegentlich dran erinnert (dann kam "Ach ja, du bist ja schwarz"), aber weil es einfach nicht verfangen hat, hab ich's irgendwann gelassen und auf dem Chabo "schwarz" gestrichen und "hell" eingesetzt.
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1. Sind lange Charakterbeschreibungen gut ? Nein ? Warum ?
Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen: Zuviele Details verwirren, zulange Charakterbeschreibungen senken die Konzentration. Selbst während der Lektüre eines Buches kann ich mich oft nicht an konkrete Äußerlichkeiten der Hauptpersonen erinnern. Im Rollenspiel ist es ungleich schwieriger, weil ich da:
- nicht nach Belieben nochmal nachschlagen kann
- mir erstmal das Gesicht des Spielers oder des SL wegdenken muss, um mir jenes des Charakters vorstellen zu können.
Daher bin ich wie meine Vorredner ein Verfechter von einem, maximal zwei prägnanten Details: Hat ein längliches, pferdähnliches Gesicht (war ein NSC, meine Spieler konnten sich immer dran erinnern), hat ein weißes, starrendes Auge ohne Pupille, nimmt auch während des Sprechens seine Pfeife nicht aus dem Mund. Letzteres lässt sich übrigens mit Einsatz des entsprechenden Utensils seitens des Spielers deutlich unterstreichen ;-)
Es grüßt
Grimnir
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Diese ewigen Charakterbeschreibungen sind mir oft ein Graus. Ich kenne auch ein paar Spieler, die immer sehr detailliert ihre Charakter beschreiben und ich mir von den ganzen Kleinigkeiten oft nicht allzu viel merken kann und will. Aber gut, wenn es ihnen wichtig ist, habe ich da nix dagegen, so lange man nicht von mir fordert, dass ich mir das wirklich alles merken soll.
In unserer Shadowrun-Runde benutzen einige von uns mittlerweile Photos von Schauspielern, Models, etc. Das ist zwar nicht sonderlich kreativ, funktioniert aber erstaunlich gut, vor allem da oft Photos für verschiedenste Anlässe dabei sind, bspw. Abendgaderobe o.ä.
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In unserer Shadowrun-Runde benutzen einige von uns mittlerweile Photos von Schauspielern, Models, etc.
Ach, und die heissen dann Pit Brett, Gimi Moore, oder Blacky Hasenhügler, was?
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Nur mal zum Aussehen einer Spielfigur:
Optimal: Äußeres beschreiben + Charakterzeichnung.
Wenn eine Gruppe (im Spiel) so vorgeht (zuerst beschreiben, dann Bild zeigen), kann sie sich im Visualisieren von Beschreibungen üben.
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@Feuersänger
Ach, da der Mensch ein recht visuelles Tier ist, finde ich das gar nciht so schlecht.
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Ach, und die heissen dann Pit Brett, Gimi Moore, oder Blacky Hasenhügler, was?
Nein.
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Ach, ich kenne einen Spieler der auch immer per GoogleBildsuche was passendes gesucht hat, dann noch etwas in Paint, oder einem ähnlichem Programm, bearbeitet hat und fand das nicht schlecht.
besser als schlechte Strichmännchen!
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Ich mach zur Illustration - wenn überhaupt - so'n Mittelding: ich such mir eine Vorlage in Form einer Zeichnung o.ä., und zeichne auf dieser Basis den Charakter so nach, wie ich ihn mir vorstelle. Ganz Freihand krieg ich das nicht hin, dazu reichen meine Zeichenkünste nicht aus. Grundsätzlich aber gilt freilich: ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
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ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
So siehts aus. Und da von uns niemand auch nur im Mindestmaß das nötige Talent für eine stimmige Zeichnung besitzt, greifen wir auf die Photo-Methode zurück. Und um meine Antwort von vorhin etwas auszudehnen: So richtig bekannte Personen waren da noch nich dabei. Und zu SR passen "Echtwelt-Photos" imo ziemlich gut, bei einem Fantasy-RPG sieht das aber schon wieder ganz anders aus.
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aber da ich meist ohne Bild agiere:
ich kenne jemanden, der mich mit seinen Charabeschreibungen echt genervt hat.
die meisten Spieler machten das so: Größe, Haare, offensichtliche Waffen, 1 bis 2 Besonderheiten die auf dem ersten Blick erkennbar sind.
Er erklärte jede einzelnde Farbe und Rune und wie genau die Haare liegen und hat dafür 15 Minuten gebraucht, ich hab da nie länger zugehört. Wenn sich 6 Leute kurz vorstellen sollen und er benötigt allein 15 Minuten. ARGH...
Es muss echt net sein, dass man länger braucht als der Rest der Gruppe zusammen.
Schriftlich ist mir das ja egal, kann man lesen oder nicht, aber wenn man mal kurz seinen Chara vorstellen soll, dann meiner Meinung nach: so kurz wie möglich, so lang wie nötig.
Manchmal hab ich auch Probleme einen neu erstellten Char richtig vorzustellen, weil ich nur eine Vorstellung in meinem Kopf hab a la "unauffällig, braune zu einem Zopf gebundene Haare, braune Augen, Jeans und T-Shirt, nichts besonderes" Manchmal dauerts auch bei mir länger und ich kann mir vorstellen das das wieder vielen zu kurz wäre. Aber 15 Minuten sind mir definitiv zu lange um mir jemanden vorzustellen.
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Also, so jemand, der weitschweifig jede Sommersprosse beschreibt, würde bei uns ziemlich schnell niedergebrüllt werden. Da muss halt auch der SL kraft seiner Autorität mal sagen "Danke, so genau woll'n wir's gar nicht wissen."
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Ja, aber auf Con neigt man eher dazu, zu hoffen, dass er bald fertig ist. Ich hab derweil einfach gegähnt, was gegessen und irgendwann war ich dann dran und hab meine Vorstellung oft eingeleitet mit "Ich machs mal kurz"
Nunja, heute habe ich mit diesem Menschen nichts mehr zu tun :)
Und, ja ich hab auch mal gefragt "wars das langsam?" Worauf die Antwort kam "ja gleich" und er weitere 5 Minuten geredet hat.
Als SL hat er auch mal einen NSC mit blauen Haaren und gelockten blonden Augen vorgestellt. Aber wenn man etwas sieht, was einen stört, weiss man zumindest, wie man selbst es nicht machen will :)
Back to topic:
ein Spieler hat die Amazone einer nicht anwesenden Spielerin übernommen, die blonde Perücke hat zwar geholfen ... aber naja, je besser der Darsteller, desto leichter kann ich es mir vorstellen.
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Ich möchte eigentlich schon eine Vorstellung von den Leuten haben, mit denen mein Char so rumhängt. Deswegen sollte eine Char-Beschreibung mehr sein als "So´n Krieger halt, mit Rüstung".
Bilder mag ich mittlerweile sehr gerne. Es gibt auf Imdb massenweise unbekannte Schauspieler, deren Photos man verwursteln kann. Verwende ich auch gerne für NSCs. Und für SCs. Da wissen die Leute dann wenigstens, welche Hautfarbe mein Char hat. ;)
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Bilder hatte ich für meine SC schon immer.
Grösstenteils selbst gezeichnet (siehe Avatar).
Das ist für mich selbst wohl am wichtigsten, da es mir so leichter fällt, eine Vorstellung von mir zu kriegen.
Durch Bilder entspinnen sich bei mir Geschichten, vorausgesetzt, sie sind gut, authentisch, speziell, abgefahren, emotional, witzig, schön, kurz: die Phantasie anregend.
Auf Star Wars hab ich mich bloss mit Bild und Charakterdaten gestürzt.
Nach der ersten Runde wusste ich dann, wer ich bin und was ich will.
Ach ja, mein Char heisst Noh, Pilotin, nur ein bisschen kleiner als ich, asiatisch vom Aussehen, frech, ...
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