OOOOkay ... nette Idee
Wird wahrscheinlich nichts weltbewegendes, aber sieht nett aus 8]
"Alien Nation" ohne dämliche Krimielemente
District 9 begann SEHR vielversprechend.
Schade, daß er ab der Mitte zu einem öden, TAUSENDFACH da gewesenen "Buddy-Movie" des Gespanns aus Weiß und SchwarzAnders wurde. - Die endlose Ballerorgie im letzten Drittel hat mich offengestanden ERMÜDET, war wirklich NICHTS Unvorhersehbares mehr drin. - Und sogar der bescheuerte Archetyp des "Smart Kids" mußte drin sein! Kotz!
Bis zur Mitte ein SEHR GUTER Film in ausgesprochen verführerisch den Zuschauer in die Geschichte ziehender Art.
Danach "Flucht in Ketten", "Nur 48 Stunden", "Rambo Teil 9", usw. - nur mit einer Slum-Kulisse und ein paar Aliens aus dem Computer ausgestattetes Drehbuch-Recycling der übelsten Art. - ALLES PLATT! - Flacher geht's nicht!
Soldaten sind böse. Söldner sind böser. - Böser Schwiegervater ist nicht nur böse, sondern schon immer böse gewesen, und böserweise bei der Regierung - genauer: Bei der BÖSEN Regierung (soviel Zeit muß sein). - Wie man spätestens seit dem fünftausendsten US-Verschwörungstheorie-Film weiß: Regierungsbehörden sind eh immer böse. Und seit Roswell bzw. Area 51 wissen wir, daß Regierungen Steuergelder verschwenden, indem sie Aliens auseinanderschnippeln und das aber geheim halten. - Damit es aber "exotisch" ist, hat man das nach Südafrika versetzt. Und zwar vor allem, damit man mal ohne Angst vor der PC-Selbstzensur über andere RassenArten ein wenig Speziezismus-Äußerungen zeigen kann, zumeist ja zur "Abmilderung" getätigt von NEGERN, weil, wenn ein Neger sowas sagt, dann ist das ja nicht echt rassistisch, sondern halt, was ein Neger eben so sagt, und das ist dann wohl irgendwie mehr OK aus US-PC-Sicht. (Wenigstens blieb das Ärgernis des "Alibi-Negers", der weißer als weiß sozialisiert ist, aus.) - Glaubwürdigkeit pur: Aus dem ungeschickten, ungelenken Fremdenamts-Sachbearbeiter, der sich oft wegen nachweislicher Tolpatschigkeit (die ja auch ursächlich für seine spätere Mutation verantwortlich ist) selbst verletzt und ein wandelnder Arbeitsunfall ist, wird der knallharte Über-Rambo, der auch noch intuitiv mit den wüstesten Alien-Waffen ZIELSICHER rumballern kann, mit Powerarmor/Battlemechs VIRTUOS umgehen kann und einfach praktisch NIE daneben schießt! Außerdem freundet er sich mit dem sozial benachteiligten "Buddy" an und dann geht es ab wie in "Vier Tentakelklauen gegen die Men in Black". - Und wieso BRAUCHEN eigentlich diese runtergekommenen Alien-Boat-People ÜBERWAFFEN? Wenn sie technologisch so fit wären, dann hätten sie ja nie mit ihrem Raumschiff-Pott in Nöte geraten dürfen. Und vor allem hätten sie, wenn sie eh nur Scheiße und Katzenfutter fressen mit ihren gut ausgebildeten Ingenieuren und Wissenschaftlern massiv in den irdischen Arbeitsmarkt eingreifen können und die Löhne versauen können: Super-Alien-High-Tech-Experte sucht Job für eine Hundehütte und täglich einen Becher KitzeKatz als Bezahlung. - Aber irgendeinen "Grund" brauchte es ja laut "ge-frankensteintem" Drehbuch, daß man den gefühlt halben Film einfach mal Herumballereien mit Alien-Waffen-Spezialeffekten und ein wenig übliche "Dringe in das Geheimlabor ein und hole das Dingsbums da raus"-Action *gähn* bringen konnte.
Ich hatte mir mehr erwartet und wurde vom ersten Drittel, vielleicht sogar von der ersten Hälfte auch nicht enttäuscht, aber der Rest ist leider aus der Recycling-Tonne des letzten Drehbuchautoren-Streiks geklaubt worden. - Schade.
Hallo zusammen,
ich war gestern drin und kam mit gemischten Gefühlen aus dem Kino.
Der Film reiht sich ja in die Reihe der seid Blair Witch so beliebten Pseudodokus ein. Wo diese aber gerne auf eine Kamera und damit einen Blickwinkel beschränkt sind werden hier die verschiedensten Kameras und damit auch die verschiedenen Standpunkte genutzt. Auch auf die beliebten jetzt wackelt alles und ist zudem noch dunkel und in schlechter Qualität um zu zeigen wie real die Pseudodoku ist wurde verzichtet.
Die Geschichte klingt wie aus einem B SF Film:
Ein außerirdisches Raumschiff schwebt über Johannisburg. Da die Außerirdischen nicht zurück kommen werden sie in ein Ghetto, besagten District 9 gesperrt. Da die Insektoiden Außerirdischen ihre Führung verloren haben benehmen sie sich wie Prolls, nehmen Katzenfutter als Drogen und haben keinen Respekt vor dem Gemeineigentum. Aber sie haben coole Waffen die man aber nur mit außerirdischer DNS / DNS bedienen kann.
Aufgrund eines Unfalls mit dem Treibstoff für die Fähre der Außerirdischen verwandelt sich ein Mensch in einen Mensch-Aliens-Hybrieden und kann jetzt diese Waffen bedienen.
Die Hetzjagd auf ihn ist nachvollziehbar.
Das der Film nicht zu einem billigen B Picture wird liegt an den "sozialen" Zwischenszenen. Da kann man dann Mal die seltsame Grundannahmen vergessen und mit den Außerirdischen als Betroffenen auch Mal über kritische Szenen lachen.
Als Rollenspieler schaue ich mir Filme mit einem interessanten Szenario immer auch mit einem Teil Spielerlogik an und versuche kritische Fragen voraus zu sehen.
Da bricht der Filmhintergrund dann nur leider zusammen.
Das 20 Jahre nach der Landung von Außerirdischen Routine einkehrt glaube ich ja durchaus. Das aber eine private Organisation frei schalten und walten kann finde ich unglaubhaft. Schon am Anfang stellte sich für mich die Frage wo ist die UNO und was machen die Wissenschaftler.
Wieso brauchen die Außerirdischen 20 Jahre um den "Treibstoff" für die Fähre zu beschaffen? Nun die Antwort im Film ist einfach: Weil nur ein Erwachsener und sein Sohn an diesem Projekt arbeiten und der Rest der Außerirdischen ungelenkte triebgesteuerte Drohnen sind. Da fragt man sich doch was mit der restlichen Schiffsführung passiert ist. Nur ein Ingenieur und kein Capitän? Das Kontrollmodul das am Anfang erwähnt wird stellt sich ja als Fähre heraus.
Genau und die Fähre fällt herunter, wird in den Boden versenkt und keinem fällt etwas auf? Ein derartiges Teil das in der Nähe des Aufschlagorts bleibt findet man.
Einen Schwarzmarkt für außerirdische Artefakte halte ich ja für möglich. Das aber diese Teile auf der Müllhalde landen halte ich für unglaubhaft.
Der Treibstoff verwandelt den Helden dann zum Hybriden. Ich bin ja bereit vereinfachte Lösungen in einem Film zu akzeptieren aber das geht zu weit. Es wird ja noch nicht Mal gezeigt wo sich der Held dann mit außerirdischer DNS / DNA infiziert. Schon ein Eintrag der außerirdischen DNA in die Zelle ist möglich aber unwahrscheinlich. Dsa daraufhin eine Umwandlung in einen Außerirdischen beginnt ist Unfug.
Das Ende ist dann zum Glück kein schmalziges wird sind alle Brüder Ende sondern erfreulich offen.
Insgesamt ein Film der leider weit unter seinen Möglichkeiten bleibt.
Hätte man nicht nur einen Konzern als Oberbösewicht aufgebaut sondern ihn als zusätzliche Partei zu staatlichen Stellen und vielleicht noch Wissenschaftlern und der UNO aufgestellt wäre das Szenario "realistischer" geworden.
Statt einem Hybriden hätte es doch auch eine Möglichkeit getan die Waffen irgendwie zu entsperren.
Gruß Jochen
Natürlich gibt es Bessere, aber ich fand den Film großartig. :d
Ich gehöre auch nicht zu jenen Mitmenschen, die bei der Bezeichnung "Sci-Fi-Film" den Part vor "-Film" übersehen und versuchen alles mit den bekannten Natur-Gesetzen erklären zu müssen. Außerdem ist es eben ein ... Film. Der will unterhalten, Mensch.
|:(( ImWeltraumGibtsKeinGeräuschJammerer
Wenn man beim Zuschauen von District 9 aufpasst, wird durchaus alles recht schlüssig erklärt. Im Rahmen des Science Fiction halt.
Und einiges wird halt bewusst offen gehalten: Wann es spielt, Wo sie herkamen, Wo ihre Häuptlinge hin sind (wobei ich denke, dass der Shrimp mit dem Kind einer der Anführer oder zumindest ein inteligenteres Alien als die übrigen "Arbeiter" ist.)
Das Hauptthema des Films "Rassismus" steht für mich auch klar im Vordergrund, ist mir also wichtiger als die Sci-Fi-Kulisse. Letztere macht im Film aber sehr gut deutlich, wie ehemalige Opfer zu Tätern werden Stichwort "Nigger Aliens raus!"
Ich finde, dass hier mit einem vergleichsweise geringen Budget und ausnahmslos unbekannten Schauspielern ein sehr solides Stück Filmmaterial guter und intelligenter Unterhaltung fabriziert wurde.