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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: der.hobbit am 20.06.2009 | 21:37
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Stell' dir vor: Morgen beginnt die große Kampagne, du bist der Spielleiter, ein neues System wird getestet, alle sind schon ganz heiß auf das Spiel. Du hast die Regeln gelesen, die Spieler haben auch schon Charaktere erstellt, basierend auf diesen hast du mal in Grundzügen ein erstes Abenteuer skizziert, wichtige NSCs kurz charakterisiert und dir eine Vorstellung der Örtlichkeiten aufgebaut.
Du hast nur noch einen Abend Zeit, morgen soll es ja losgehen. Was würdest du noch vorbereiten, und warum?
Würdest du die Regeln noch einmal verinnerlichen? Würdest du die NSCs mit Werten versehen? Würdest du eine R-Map malen? Würdest du das Abenteuer genauer planen? Oder eine schöne Karte für die Lokalität malen? Würdest du dir noch einmal die Charaktere genauer ansehen?
Oder etwas ganz anderes? Denke daran, du hast nur wenig Zeit, und kannst nur eine Sache noch machen. Warum entscheidest du dich so, wie du dich entscheidest?
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Kommt drauf an was ich leite... Bei der Kopikalakampagne wäre es wohl "umliegende Hexes und deren Inhalt nochmal anschauen". Bei einem Labyrinth-Lord-One-Shot würde ich hingegen noch mal den Dungeon, um den es geht, nochmal ganz genau anschauen. Bei Vampire wäre es vielleicht das Beziehungsnetz und die potentiellen Hebel, die für die Frischlingscharaktere in Reichweite liegen.
Generell also einfach nochmal in das vertiefen, was die größte Relevanz für die kommende Sitzung hat.
Neuen Content würde ich aber nie auf den letzten Drücker erschaffen, außer dieser wäre vital für das Funktionieren der ersten Sitzung. (In welchem Fall wohl ohnehin was mit dem Zeitmanagement nicht stimmt.)
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Stell' dir vor: Morgen beginnt die große Kampagne, du bist der Spielleiter, ein neues System wird getestet, alle sind schon ganz heiß auf das Spiel. Du hast die Regeln gelesen, die Spieler haben auch schon Charaktere erstellt, basierend auf diesen hast du mal in Grundzügen ein erstes Abenteuer skizziert, wichtige NSCs kurz charakterisiert und dir eine Vorstellung der Örtlichkeiten aufgebaut.
Klingt danach, als sei ich fertig ;D
Du hast nur noch einen Abend Zeit, morgen soll es ja losgehen. Was würdest du noch vorbereiten, und warum?
Würdest du die Regeln noch einmal verinnerlichen? Würdest du die NSCs mit Werten versehen? Würdest du eine R-Map malen? Würdest du das Abenteuer genauer planen? Oder eine schöne Karte für die Lokalität malen? Würdest du dir noch einmal die Charaktere genauer ansehen?
Oder etwas ganz anderes? Denke daran, du hast nur wenig Zeit, und kannst nur eine Sache noch machen. Warum entscheidest du dich so, wie du dich entscheidest?
Öh, wenn ich denke, dass die Spieler in regeltechnische konflikte mit NSCs kommen werden, denke ich mir noch die werte aus.
R-Maps hab ich noch nie verwendet, will ich aber mal ausprobieren. Ist vor allem sinvoll in Intriegeabenteuern u.ä. und die spiele ich nicht gerne :P
Karten male ich nur für SW, und das spontan während der Spielsitzung^^
Insgesammt würde ich aber eher sagen, nach obrigem Absatz bin ich fertig, und beschäftige mich mit was anderem :P
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Wenn ansonsten alles steht, ist das beste was man noch machen kann:
Handouts!
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Klingt danach, als sei ich fertig ;D
Hehehe, danach soll es auch klingen. Die Grundlagen stehen, alles vielleicht etwas hemdsärmelig, aber theoretisch würde das ausreichen. Man hat aber noch Zeit, eine Sache zu vertiefen; muss man aber nicht.
@Skyrock: Zustimmung, hängt sicherlich vom Setting ab, aber vielleicht kann ich dich so zusammenfassen: du würdest die relevanten Infos für die nächste Sitzung noch einmal durchgehen (bei Kopikala sind die nahen Hexes relevant, beim Labyrinth Lord der Dungeon usw.)?
@kirilow: Handouts ist auch eine gute Idee - was ich gerade mache geht sogar in die Richtung :)
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NSCs üben und Handouts schneidern.
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Stell' dir vor: Morgen beginnt die große Kampagne, du bist der Spielleiter, ein neues System wird getestet, ...
Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn es ein neues System ist, werden wir keinesfalls mit einer "großen Kampagne" starten - Systeme testet man ja besser mit einfachen, kleinen Abenteuern. Dann sieht man, worauf man auf Dauer achten muß, und plant nicht ins Blaue hinein, was sich dann als völlig inadäquat herausstellt.
Und die Zeit zum Vorbereiten kommt eh aus einem knappen Paket. Was ich also machen würde? Einen Text schreiben, der eigentlich längst zum Korrekturlesen gemußt hätte, oder die Arbeit des nächsten Tages vorbereiten? Wahrscheinlicher ist, daß ich einfach noch an der Arbeit des entsprechenden Tages stehen würde und nur versuchen, wenigstens um Mitternacht ein Ende zu sehen...
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BTW:
@Merliy
siehe Signatur
@Vorbereitung in letzter Minute
siehe Signatur
fällt grade so spontan ein. Immerhin war das eine Runde, die improvisiert anfing mit einem System, das ich nicht kannte, oder nur vom Hörensagen/die REgeln auswendig...
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@Merliy
Redest Du mit Geistern? Oder wer ist das?
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@Merlin
Arg, meinte Dich und hatte mich irgendwie vertippt...frag nicht wie.
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@Merlin
Arg, meinte Dich und hatte mich irgendwie vertippt...frag nicht wie.
Ah so... hier im Forum scheint mein Name dazu anzuregen, deshalb reagiere ich wohl inzwischen ein wenig gereizt darauf :-o .
Was Deine Signatur angeht, kann ich nur vermuten, worauf Du anspielst - auf eine Runde, die sich erstaunlich viel besser entwickelt hat, als ich für den Normalfall halte? Das mag es geben, aber ich halte es für blauäugig, schon im Vorfeld davon auszugehen, daß sich etwas "erstaunlich viel besser entwickelt als anzunehmen". Wenn das passiert, kann man die Kampagne ja immer noch aus den bis dahin erspielten Geschehnissen ableiten.
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Flaggen der Charaktere nochmal ansehen.
Im Geiste das Verhalten der NPCs nochmal "einfühlen".
Ausschlafen.
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Eskalations-Map (welche Ziele haben die NSCs und was würde schlimmstenfalls passieren, wenn sie diese erreichen) nochmal mental durchexerzieren.
Überprüfen ob die Motivation für die SC sich ins Abenteuer zu begeben tragfähig ist.
Evtll. noch subplots und red-herrings "auf eine Serviette kritzeln", die ich gerne verwenden würde (vielleicht bietet sich ja die Gelegenheit).
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@Merlin Emrys <-- ^^
Jepp, für den Anfang braucht man nur einen Knall und dann ein paar kurze Jabs (die Flaggen anspielen) und dann kann man schon die ersten Hooks platzieren und anfangen, sich erste Geschichten auszudenken.
Wenn die Charaktere interessant genug sind, läuft das fast von alleine.
Wenn erstmal ein paar Fakten geschaffen wurden, sollte man schon etwas mehr überlegen, da haste völlig recht und einfach zu hoffen, dass alles gutgeht ist auch blauäugig.
(In diesem speziellen Fall war das eh ne Schnappsidee, die halt geklappt hat. ^^)
@topic
Es ist wie beim Boxen. nie mit nem Hook anfangen, erst anspielen, Reaktion testen und dann über Winkel die Haken ins Ziel reißen. Und nie nur einen immer Jab cross hook, Ebenen wechseln, wenn der Kopf dicht ist dann Körpertreffer, bis die Deckung sich darauf konzentriert, Momentum von Shclägen für Tritte nutzen und dann dicht ran und klammern, dass die Chars kaum Luft kriegen und sich befreien müssen, Pause, nächste Runde, neuer Ring, andere Regeln,...
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Einkaufsliste für die Raubtierfütterung durchgehen und ergänzen, Motto : Voller Bauch schafft freundliche Nasenlöcher, oder so...
...ansonsten auf Erfahrung, Einfühlungsvermögen, Phantasie und Improvisationstalent vertrauen und gut schlafen...
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Ich verwende eine große Relationship Map, um alle potenziell relevanten Charaktere inklusive ihrer Motivationen und Beziehungen zueinander darzustellen. Die Map verwende ich nicht im Spiel, dazu ist sie viel zu groß. Sie wird ausschließlich zur Vor- und Nachbereitung verwendet. Im Grunde spare ich mir alle weiteren Vorbereitungen auf großer Ebene. Und definiert einen Haufen der Dinge vor, die im Laufe der Kampagne geschehen werden.
Bei Angabe einer Mailaddresse per PM schicke ich gerne die RMaps vom Kampagnenbeginn und vom ersten Abend. Daraus ergibt sich dann, wie ich die RMap sukzessive erweitere, um die gesamte Handlung abzubilden.
Das verwendete Tool ist yEd (http://www.yworks.com/en/products_yed_about.html).
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Ich würde mich fragen, was mich geritten hat, dass ich plötzlich so viel im Vorfeld vorbereite. ;)
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Gott, Kinder, tuats Ihr Eich a Oarbeit und an Streß auntuan - es is jo nua a Spüü :muharhar:
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Hehehe, danach soll es auch klingen. Die Grundlagen stehen, alles vielleicht etwas hemdsärmelig, aber theoretisch würde das ausreichen. Man hat aber noch Zeit, eine Sache zu vertiefen; muss man aber nicht.
Dann starte ich den Rechner und spiele einen Egoshooter, der möglichst "Systemfremd" ist. Zum Einen bringt einen das in die richtige Stimmung ;) Zum Anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir immer noch etwas tolleres einfällt, wenn ich gerade etwas ganz Anderes mache.
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Hätte nicht gedacht, dass so viele hier auf "hemdsärmliges" Improvisieren stehen - zumindest von der ARS Fraktion hätte ich Regelkenntnisse und Werte für NSCs erwartet ;)
Was ich jetzt gemacht habe, war kurze Intros für die jeweiligen Spieler zu schreiben; d.h. jeder Spieler bekam ein kurzes Handout mit seinem Start ins Abenteuer, in der er auch gleich eine Beziehung zu dem für ihn interessanten Teil des NSCs Gefüges bekam - die Beziehungen hatte ich mehr oder weniger direkt aus den Flags der Spielern hergeleitet (wenn ein Spieler Rache an Mr. Banana verüben wollte, dann habe ich Mr. Banana in die R-Map eingefügt, und für diesen Spieler nur noch den Pointer gesetzt, wollte ein Spieler hingegen Erleuchtung finden, dann gab es für ihn einen tollen Lehrmeister, auf den er in der Vorgeschichte ebenfalls aufmerksam gemacht wurde).
Hat sich übrigens ganz gut angelassen, mal sehen, wie es weiter geht.
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"du hast die Regeln gelesen" und "NSCs skizziert" habe ich mal wohlwollend als "Du hast die Regeln gelesen und verstanden" und "NSCs den Anforderungen entsprechend skizziert" ausgelegt.
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Würdest du die Regeln noch einmal verinnerlichen?
Ja! Wobei ich das eher direkt vor Spielbeginn tun wuerde, aber das ist unsicher; am Abend vorher ist das gewiss ebenso sinnvoll.
Würdest du die NSCs mit Werten versehen?
Noe. Eher irgendwelche vorgefertigten Templates uebernehmen - und gegebenenfalls per Improvisation anpassen. Würdest du eine R-Map malen?
Im Kopf vielleicht. Will heissen: Den NSC's Funktionen, nicht Werte verpassen. Damit, mir sowas aufzuschreiben/malen, habe ich bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht - da werde ich unflexibel. OK, ich bin WESENTLICH besser im Improvisieren als im Vorbereiten. Würdest du das Abenteuer genauer planen?
Nein! Oder eine schöne Karte für die Lokalität malen?
Eher nicht - wenn es notwendig wird, kritzele ich sowas dann waehrend der Sitzung. Würdest du dir noch einmal die Charaktere genauer ansehen?
Die SC's? Nee. Die sind Sache der Spieler. Normalerweise habe ich eine grobe Vorstellung der ... ich nenne es jetzt mal Kernkompetenz eines jeden SC's, das reicht mir. Wenn sich dann 'rausstellt, dass einer eine Faehigkeit hat, die ich uebersehen habe, bin ich bisher damit immer ganz gut zurandegekommen.Oder etwas ganz anderes? Denke daran, du hast nur wenig Zeit, und kannst nur eine Sache noch machen. Warum entscheidest du dich so, wie du dich entscheidest?
Grundsaetzlich spielt Vorbereitung bei mir nur eine geringe Rolle. OK, Kampagnen sind mein Ding eh nicht, und One-Shots (die ich als Spieler wie als SL stark bevorzuge) kann ich jederzeit aus dem Aermel schuetteln - vorausgesetzt, ich beherrsche die Regeln halbwegs und habe etwas Ahnung von der Hintergrundwelt.
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Hätte nicht gedacht, dass so viele hier auf "hemdsärmliges" Improvisieren stehen - zumindest von der ARS Fraktion hätte ich Regelkenntnisse und Werte für NSCs erwartet ;)
Ich ging davon aus, dass diese bestehen, eben als sämtliches _spielnotwendiges_ Material.
Dieses notwendige Material wird sich wohl von Hoby zu Hobby unterscheiden. (Ich habe z.B. das letzte Mal vor 5 Jahren ein Handout ausgeteilt - in meinem Hobby nur ein Schnörkel, im German-Cthulhu-Hobby hingegen noch wichtiger als ein Abenteuer ;) )
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Wenn es um ein neues System geht, würde ich am ehesten nochmal die (wichtigsten) Regeln verinnerlichen. Es ist dem Spielspaß nicht wirklich förderlich, wenn man alle fünf Minuten etwas im Grundregelwerk nachschlagen muss. ;)
Handouts würde ich wohl nicht mehr machen-wenn ich die vorher nicht schon gemacht habe, dann habe ich jetzt, um 5 vor 12, erst recht keine Zeit mehr dazu. Und dann vor dem Schlafen gehen nochmal kurz das Abenteuer, sowie die SCs und NSCs kurz Revue passieren lassen.