Wenn es sehr wenige Zauberer gibt, können diese auch keinen so großen Einfluss auf den Alltag haben.
Da wäre ich vorsichtig. Wo es vielen Welten mangelt, ist ein schlüssiges Gegengewicht zur Magie - eine Erklärung warum Magier nicht weltbeherrschend sind. Denn selbst, wenn es nur wenige Magier gibt, wenn die Magie mächtig genug ist, kann denen niemand etwas anhaben.
Wenn dem so ist, ist eine Welt in der jeder zaubern kann, mit guter Wahrscheinlichkeit weder wenig noch stark magisch, sondern hoch technologisiert.Macht es denn einen Unterschied, ob man es Magie oder Technologie nennt? Kommt es nicht viel eher darauf an, was man damit machen kann?
Wenn dem so ist, ist eine Welt in der jeder zaubern kann, mit guter Wahrscheinlichkeit weder wenig noch stark magisch, sondern hoch technologisiert.
Macht es denn einen Unterschied, ob man es Magie oder Technologie nennt?Aber ja! Das hängt zum Beispiel davon ab, ob die Befähigung zur Magie erlernbar ist. Die Befähigung zum Bedienen von Technologie ist es bekanntlich. Aber wenn nicht jeder magische Effekte auslösen kann, ist Magie für diesen Personenkreis nicht zugänglich - anders als Technologie. Schon ein Unterschied, würde ich meinen: Baggerfahren kann so gut wie jeder lernen, der einen Bagger und einen guten Fahrlehrer bekommt; magisches Feldpfügen wäre stattdessen nur für "Auserwählte".
PS: Natürlich hinge das jetzt auch von der Art der Magie die machbar ist ab.In der Tat. Wenn z.B. Magie im "Sprechen mit Geistern" besteht, die dann den Pflug "begeistern" :-) , dann geht das schon nicht mehr. Eine Artefakt-Magie, die von "Mundanen" ausgelöst werden kann, wäre eine der wenigen Ausnahmen. Und selbst da bleibe der Unterschied in der theretischen Grundlegung.
Ist das keine Technologie?
Andersherum kann man sich eine Technologie überlegen, die nicht jeder erlenen kann.Es geht mir um die grundsätzliche Befähigung zu etwas. Sprachen lernt auch nicht jeder gleich gut - aber prinzipiell kann, soweit ich weiß, jeder Mensch jede Sprache erlernen. Ebenso kann jeder (mit Talent leichter, ohne schwieriger) jede Technologie meistern. Es gibt nur Unterschiede in der Mühe, die es macht, aber keine echte Barriere.
Nimm z.B. die Technologie der Ancients in Stargate...Schlechtes Beispiel, weil da die Bezeichnung "Technologie" unzutreffend sein könnte - aber eben von den Machern so gewählt wurde und daher beibehalten wird. Ich würde ad Magie am Werk sehen.
Schlechtes Beispiel, weil da die Bezeichnung "Technologie" unzutreffend sein könnte
Und der Unterschied zwischen "nicht theoretisch ausgeschlossen, sondern nur praktisch macht das keiner" und "theoretisch ausgeschlossen" ist Dir nicht plausibel zu machen?Ich sehe schon den Unterschied, ich sehe nur nicht, warum er eine Rolle spielt. Zum einen widersprech ich nach wie vor, das Technologie immer von jedem benutzbar sein muss. Ich kann genauso sagen "Diese Technologie kann von jenen nicht benutzt werden", wie ich sagen kann "Diese Magie kann jeder benutzen". Zum anderen kann ich jede magische Welt auf eine Art erweitern, so dass jeder Mensch prinzipiell alle Magie dieser Welt erlernen kann, mit der Einschränkung das der Aufwand zwischen Individuen variiert, ohne de facto an dieser Welt etwas zu ändern.
Kannst du so aber auch nicht unbedingt sagen. Wenn Magie Gesetzmäßigkeiten unterworfen ist (was ja meistens irgednwie so ist), dann gehört das ja zu den Naturgesetzen.
Das sind dann magische Gesetzmäßigkeiten, keine Naturgesetze.
Naja, wenn Magie Bestandteil der Welt ist, dann gehört das zu den natürlichen Gesetzmäßigkeiten dieser Welt. Also sind es Naturgesetze.
Magie ist per Definition der meisten Lexika aber übernatürlich...
Man kürzt das ja genauso achsial ab: Low-Tech <--> High-Tech. Vielleicht kann man dann beide Ansätze verallgemeinern auf: welche "Werkzeuge" stehen in der jeweiligen Welt zur Verfügung? Und das dann mit besagtem Raum beschreiben, also Zugang, Aufwandt, Effektivität etc.Jepp, so hatte ich mir das auch gedacht. Sich eher erstmal darauf zu konzentrieren, was getan werden kann, als darauf wie es getan wird.
Aber du kannst doch kein irdischen Lexikon auf nicht-irdische Magie anwenden...
Ich wende eine irdische Definition in einer irdischen Diskussion an.
Mit Haarspalterei hat das herzlich wenig zu tun, Übernatürlichkeit ist nunmal ein Kernelement von Magie.