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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Gast am 25.10.2009 | 08:57
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Ich weiß Ihr hattet das Thema in ähnlicher Form schon mal, trotzdem brauch ich hier mal eure Hilfe.
Ich lese gerade "Spielleiten" von Dominic Wäsch. Daher überdenke ich gerade meinen SL-Styl.
Dabei habe ich mich auf eine Disskussion über die EP vergabe eingelassen.
Da ich mein selbstentworfenes Rollenspiel spiele habe ich nur meine eigene Richtlinie zur EP-Vergabe.
Mir war es immer Wichtig das Charaktergerechte Spiel mit einfließen zu lassen. Jetzt finde ich herraus, daß meine Spieler wohl eine andere sicht der Dinge haben.
Im bezug auf Charaktergerechtes Spiel habe ich folgende Zeilen geschrieben:
Kapitain Haudrauf Würfelt sich fleißig durch den Abend. Er ist sehr erfolgreich. Er hat sicherlich 10 von 30 Monstern im Kampf bezwungen. Er hat gewaltige Schätze finden können und alle 5 Fallen entschärft. Außerdem hat er alle bei der Nachtwache geweckt und so verhindert, daß die Zombies sie alle Fressen. Und Obendrein war er nicht so dumm und hat den unheiligen Orb berührt. Auf diese Weise hat der Fluch ihn nicht getroffen... "0 EP" - keiner weiß ob Kapitain Haudrauf nun Barbar, Zigeuner, Pirat oder Dieb ist. Also keine EP für Charaktergerechtes Spiel. Der Gesamte Thread liegt bei:http://forum.dtstb.de/castle-master/p14284-ep-verteilung-cm/#post14284 (http://forum.dtstb.de/castle-master/p14284-ep-verteilung-cm/#post14284)
Ist es gerechtfertigt so zu bewerten? Erwarte ich zu viel? Bewertet Ihr Charaktergerechtes Spiel auch? Ist es unfair ruhigeren Spielern gegenüber?
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"0 EP"
Ist es gerechtfertigt so zu bewerten? -- Nein. Wenn es dir rein um Charakterspiel geht, was sollen dann all die Monster, Fallen und Zombies? Hier liegt reine Verarsche vor.
Erwarte ich zu viel? -- Ist es nicht charaktergerecht für einen Abenteurer Monster zu killen, Fallen zu entschärfen und Schätze zu finden? In diesem Sinne, ja, absolut.
Bewertet Ihr Charaktergerechtes Spiel auch? -- Nein, ich habe mir diese Unart vor 10 Jahren abgewöhnt.
Ist es unfair ruhigeren Spielern gegenüber? -- Es ist unfair gegenüber jedem, da hier schlicht falsche Tatsachen vorgegaukelt werden.
keiner weiß ob Kapitain Haudrauf nun Barbar, Zigeuner, Pirat oder Dieb ist
Jetzt überlegen wir mal, warum der Mann Kapitän heisst. Zumal Barbar, Zigeuner oder Pirat kein Charakterzug, sondern ein Beruf ist.
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Tjoa, jeder so wie es ihm Spaß macht, nech? Ich fänds beschissen!
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Stop !
Ich sage nicht, daß für all diese Aktionen keine EP rumkommen. Nur daß keine Für Charaktergerechtes Spiel drin sind.
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Ja aber wie kommst du denn auf den Dampfer, daß der SL bewerten kann oder gar soll, was charaktergerecht ist? Den Charakter steuert doch immernoch der Spieler oder nicht?
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Gut, kam aus deinem Post nicht heraus, ändert aber an der Sache nichts. Ich kann da noch einmal auf meinen Punkt 1 verweisen:
Welche Art von charaktergerechtem Rollenspiel erwartest du, wenn sich alles um Abenteuer, Monster, Schätze und Zombies dreht?
Ich kann mich nicht erinnern, dass es z.B. in einem Actionfilm jemals um die charakterschauspielerischen Fähigkeiten der Hauptdarsteller gegangen wäre, damit solche ihre Preise bekämen.
Nein, es geht bei Action (und damit auch bei "Abenteuerrollenspiel") nicht um ausführliche Charakterexpositionen, sondern es geht um Action, coole Aktionen und darum, dass die Helden den Bösen ordentlich in den Arsch treten. Ein Actionfilm, der diesen Fokus verfehlt, gilt daher zu recht als "öde", "lahm" oder "verkopft".
Selbiges gilt für "Abenteuerrollenspiel": Wer solches anbietet, sollte auch entsprechende Leistungskriterien anwenden. Oder, er sollte schlicht solche Runden nicht mehr anbieten!
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Nach meiner Erfahrung bekommen bei der "EP-Vergabe für gutes Rollenspiel" tatsächlich die lauteren/vordergründigeren Charaktere (manchmal auch solche Spieler) den Löwenanteil ab. Man kann halt schlecht erkennen, ob der Spieler des wortkargen, zuverlässigen Waldläufer einfach keinen Bock hat, oder ob er "rollengerecht" wortkarg spielt.
Optimale EP-Absahner sind extrovertierte Charaktere, mit kleinen, unterhaltsamen (aber keinesfalls nervigen) Eigenheiten. Wenn ihr vor allem solche SCs in euren Runden haben wollt, sprecht das vorher ab.
Sehr unglücklich finde ich Deine Ausflistung der "Leistungen" des Charakters, die Du dann mit "0 XP" als wertlos einstufst. Wenn schon, dann Liste die positiven Sachen auf und vergib danach dafür XP.
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Danke erstmal für die Kritik. Solche Dämpfer brauche ich anscheinend.
Mir geht es eigentlich darum, daß die Spieler kein Brettspiel spielen sonder sich mühe geben auch eine Rolle zu verkörpern. Wer seine Figur gut darstellt (und somit den Ganzen Tisch erheitert - vielleicht sogar Atmosphäre erzeugt) hat es doch verdient dafür auch belohnt zu werden oder sehe ich das wirklich so falsch?
Es geht für mich halt nicht immer darum wer so toll war eine Geheimtür zu finden, sonder auch wer es schaft durch gekonntes Spiel zu begeistern.
Ob ich das Objektiv bewerten kann steht auf einem Anderen Zettel.
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Zumal Barbar, Zigeuner oder Pirat kein Charakterzug, sondern ein Beruf ist.
"Barbar" ist ein Beruf? Das wäre mir neu. "Barbar" ist eine Einschätzung über kulturelle Sozialisation, hätte ich gemeint. Und ansonsten gibt es auch für Berufe "berufstypisches" Verhalten, das man im Rollenspiel besser oder schlechter wiedergeben kann.
Was den Stil angeht, kann es "Misch-Stile" geben, und dann kann es vorkommen, daß ein Spieler hier und ein anderer dort mehr beiträgt. Solange die Gruppe das gut findet, ist das überhaupt nicht "dysfunktional". Und wenn (!) die EP-Vergabe insgesamt gleichmäßig ist, sehe ich auch mit "0 EP" kein großes Problem - und damit, daß hier einer Spielverhalten eines anderen bewertet. Rechenaufgaben mögen eindeutigere Ergebnisse liefern, dennoch ist ein normaler Mensch zumeist in der Lage, auch solche schwammigen, nicht ganz sauber einzugrenzenden Leistungen zu beurteilen.
Um die Situation zu beurteilen, müsste man allerdings noch einiges mehr von der Situation wissen, z.B. ob der Spieler enttäuscht war und wie er sich den Charakter seines Spielcharakters vorstellt. Ob er dem dann gerecht wird, kann mE (bei normalen kommunikativen Fähigkeiten) durchaus auch ein anderer beurteilen.
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"Zigeuner" ist übrigens ein nicht gerade "schönes" Schimpfwort, das Zugehörigen einer vermeintlichen Ethnie zugesprochen wird. Das anzumahnen, mag vielleicht "überkorrekt" sein, aber das Wort gehört zum typischen Alltagsrassismus. Und das finde ich ausdrücklich nicht gut!
@ Gast:
Wer seine Figur gut darstellt (und somit den Ganzen Tisch erheitert - vielleicht sogar Atmosphäre erzeugt) hat es doch verdient dafür auch belohnt zu werden oder sehe ich das wirklich so falsch?
Es geht für mich halt nicht immer darum wer so toll war eine Geheimtür zu finden, sonder auch wer es schaft durch gekonntes Spiel zu begeistern.
Erstens: Objektiv bewerten lässt sich da nichts.
Zweitens: Spricht rein gar nichts dagegen, wenn sowas mit EPs belohnt wird.
JedeR, die/der RS spielt oder leitet, weiß, dass einzelne Charaktere hier und da in ziemlich problematische Situationen geraten können. Situationen, in denen den Spieler|inne|n und vor allem den Charakteren etwas "abverlangt" wird. Wenn es beispielsweise um "moralische" Entscheidungen geht. Und die können bisweilen auch durchaus gegen ein bestimmtes "Charakterkonzept" (Hey, ich bin Meuchler ... da macht mensch das so!) gehen.
Auch, wenn diese Situationen nicht "objektiv" zu beurteilen sind, werden wohl alle am Tisch wissen, wann solche Situationen vorliegen. Sprich: Wenn ein SL dann ein paar Bonuspunkte springen lässt, wird das sicher im Einvernehmen mit der Gruppe geschehen. Abgesehen davon: Mensch kann die EP-Vergabe auch generell zum Gegenstand der Gruppen(!)entscheidung machen. Insofern ist es keine schlechte Idee, etwas zur Diskussion zu stellen.
Und zum eigentlich Beispiel. Nein, in der oben beschriebenen Situation mit "0 EP" zu werten, halte ich für ziemlich anmaßend. Ich würde Dir dann auch viel Spaß dabei wünschen, die erwähnten "0 EP" zur Diskussion in die Runde zu werfen. Möglicherweise sieht es nämlich die Gruppe anders.
Wenn Erfahrungspunkte für Charakterrollenspiel, dann liefert das obige Beispiel ein vorbildliches Muster dafür ab, wie sie nicht vergeben werden sollten. Dort kommen sie nämlich als Sanktion zum Einsatz.
Arbo
[EDIT] Ninjaedit.
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Auf keinen Fall würde ich eine "Liste" anfertigen, für was es AP/EP gibt und für was nicht. Da du wie ichs gelesen habe, dein eigenes System geschrieben hast, musst du selbst einschätzen und austesten, wie viel du geben kannst / willst, ohne deine eigene Spielbalance auszuhebeln.
Grob setzt sich die Summe der pro SC vergeben AP/EP in meinen Augen aus folgenden Kriterien zusammen :
- Basis-EP ( werden ausser bei Totalversagen der Gruppe vergeben )
- > errechnet sich grob aus der Kombination aus Komplexität des Plots und dem Machtfaktor der Gruppe, starke Gruppe + wenig komplexer Plot = niedrige Basis-EP
- Boni für gelöste "Probleme"
-> darunter fällt ALLES, was die bezeichnung Problem verdient und über das normale Spiel hinausgeht, physische Probleme wie Gegner usw. ( nicht gleich Kampf, geschicktes Umgehen o.ä. zählt ebenso ) oder soziale Probleme ( streitende Parteien, Diplomatie etc. )
- Boni für gute Aktionen
-> reines "Abenteuerrollenspiel" gibt es imho selten, zumindest bei und ist es immer ein Mix aus verschiedenen Spielstilen ( je nach Lehrmeister und eigener Evolution ), insofern werden auch "Action" und herrausragende soziale Interaktionen und Einfälle gleichermassen bewertet, auch gute Sprüche, die im Spiel aufkommen und dem Spielspass dienen fallen darunter - solche Sachen bleiben auch im Gedächtnis.
Unter letzten Punkt fällt auch über das "normale" Mass herrausgehende Rollenpsiel des Charakters. Hier gilt : der SL MUSS seine Gruppe kennen ! Ich habe die Messlatte aufgrund der Leistungen meiner vorigen Runde bei der neuen zu Anfang recht niedrig angesetzt und arbeite stetig daran, meinen Leuten gutes Spiel schmackhaft zu machen - wir haben 2-3 Spieler, die wirklich gut sind und die anderen mitziehen, was denen wiederum mit einigen Extra-EP belohnt wird, und das merken die Spieler. Man zieht also mit der Zeit an einem Strang udn das hilft der ganzen Gruppe.
Klar gibts immer mal wieder Aussetzer, aber jeder hat mal nen Tiefpunkt.
Das Beispiel von ganz oben ist in der Tat Murks - mit der Darstellung des Charakters hat es rein gar nichts zu tun. Das wäre so, als ob du als Reporter den neuen Golf in einer Fachzeitschrift total in den Dreck ziehen würdest, nur weil du heute morgen auf dem Weg nur Arbeit ein Schlagloch erwischt hast ( und in Wahheit einen Renault fährst ! ).
Beschrieben wird dort die rein spielphysische Bruttoleistung des Spielers / der Spielfigur, dann kann man nicht dies als Mass für die Charakterdarstellung nehmen !
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Es gibt ja verschiedene Ansätze, Charakterentwicklung anders abzubilden als über SL-Entscheid (also XP-Vergabe nach subjektiven Gesichtspunkten einer Einzelperson):
- D&D (oldschool) Variante: Es gibt XP für Gold, das man in der Zivilisation auf den Kopp haut (Pro: Schöne Abbildung des Sword&Sorcery-Abenteurer-Lebens, Con: "nicht realistisch")
[0] RuneQuest: Es wird gesteigert, was erfolgreich angewendet wird (Pro: "realistisch", Con: "Golf Bag Syndrome")
- Burning Wheel-Variante: Es wird gesteigert, was erfolgreich angewendet wird UND wo man Fehlschläge kassiert (Pro: Bildet Allgemeinplätze ab (Aus Fehlern wird auch gelernt, Con: Kaum überraschende Entwicklungen möglich)
- Burning Wheel-Variante, Teil 2: Über bestimmte Teilbelohnungen (Gummipunkte) stimmt die Gruppe ab (Pro: SL wird entlastet, Con: Nicht alle Spieler haben Bock auf sowas)
[0] Diaspora-Variante: Die Charaktere gewinnen keine Fähigkeiten dazu, sondern können Fähigkeitsstufen tauschen (Pro: Keine große Buchhaltung, Con: Weiß ich noch nicht)
- Diaspora-Variante, Teil 2: Besondere Eigenschaften können ausgetauscht werden, wenn sie nie zum Einsatz kommen. (Pro: Keine "Leichen" auf dem Charakterblatt, Con: Weiß ich noch nicht)
[0]The Shadow Of Yestderday-Variante: Die Spieler suchen sich Pakete aus, die beschreiben, wofür ihre Charaktere XP bekommen. Diese Pakete können getauscht werden. (Pro: Die Spieler bekommen XP für Kram, den sie gut finden, Con: Der SL muß ihnen die Möglichkeit dafür bieten)
- Artesia-Variante: Für jede relevante Handlung gibt es Erfahrungspunkte, die aber nur für bestimmte Dinge ausgegeben werden können. (Pro: Man wird in dem besser, was man tut Con: Buchhaltung)
[0]Traveller-Variante: Die Werte der Charaktere ändern sich (so gut wie) nicht, Entwicklung ergibt sich durch die Knüpfung und Pflege von Beziehungen sowie zunehmende materielle Unabhängigkeit (Pro: Keine Buchhaltung, Con: Keine Entwicklung der Werte – das können nicht alle Spieler akzeptieren)
All diese Varianten entstammen gewissen Ansätzen zum Spiel. Welche davon für Dich die Richtige ist? Das mußt Du mit Deiner Gruppe klären.
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Mir geht es eigentlich darum, daß die Spieler kein Brettspiel spielen sonder sich mühe geben auch eine Rolle zu verkörpern. Wer seine Figur gut darstellt (und somit den Ganzen Tisch erheitert - vielleicht sogar Atmosphäre erzeugt) hat es doch verdient dafür auch belohnt zu werden oder sehe ich das wirklich so falsch?
Aber vielleicht wollen sie Spieler lieber ein Brettspiel spielen? Oder haben gar keine Lust einem Charakterkonzept zu folgen. Oder sehen "mein Zwerg metzelt alles nieder" als Charakterkonzept an und damit ist es charaktergerecht alles nieder zu metzeln?
Ich persönlich sehe den Charakter als Persönlichkeit zu spielen als einen der Gründe, warum ich überhaupt Rollenspiel betreibe an. Aber ich erwartet auch nicht, dass mein Charakter dafür Erfahrungspunkte bekommt, weil ich das gerne mache. Mein Charakter hat ja nichts gemacht...
Genauso würde es mich, aber auch stören, wenn ich nur Erfahrungspunkt in Höhe der zugefügten Schadenspunkte beim Gegner bekomme...
Erfahrungspunktvergabe ist generell nicht leicht. Bei individueller Vergabe ist es oft so, dass der, der am lautesten Schreit am Ende mehr XP bekommt, weil er offensichtlich am meisten gemacht hat...
In meinen Augen heißen Erfahrungspunkte Erfahrungspunkte, weil es Punkte gibt, wenn der Charakter eine neue Erfahrung gemacht hat. Wenn er adelige Krieger zum ersten Mal in seinem Leben eine Kartoffelsuppe gekocht hat (warum auch immer), bekommt er Erfahrungspunkte.
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In meiner FS-Starblazer-Runde darf jeder Spieler am Ende des Abends entweder einen Skill erhöhen, einen Aspekt nehmen, die Faterefreshrate hochsetzen oder einen neuen Stunt nehmen...unabhängig von der ANwesenheit.
Die Belohnung kommt durch die Spielerlebnisse.
;D
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Charakterspiel würde ich generell von XP abkoppeln.
Weil:
Spieler A: Ich spiele den unvernünftigen Tölpel.
Spieler B: Ich spiele den fähigen Jäger.
Spieler C: Ich spiele den cleveren, vorsichtigen und dennoch neugierigen, mutigen aber nicht tollkühnen [Charakterklasse nach Wahl].
Wer bekommt hier wohl am meisten XP?
Der Tölpel bekommt ENTWEDER XP für Charakterspiel ODER für gelöste Herausforderungen.
Der Jäger bekommt wenigstens bei Wildnisabenteuern sowohl Charakterspiel als auch Herausforderungs XP.
Charakter 3 bekommt aber IMMER XP sowohl für Charakterspiel, als auch für Problemlösung.
Außerdem bekommt Char A für das Ausspielen seines Chars zwar XP aber höchstwahrscheinlich für jede Aktion die ihm XP bringt auch einen in-game Nachteil.
Char C bekommt aber XP UND in-game Vorteile für das ausspielen seines Charakters.
MMn forciert vergabe für "Charakterspiel" das Basteln von Marry-Sue Charakteren.
Jetzt mal was ganz irres: Ich werde nächste Kampagne Bonus XP vergeben, WENN DIE CHARAKTERE BESONDERS ARG IM DUNKELN GETAPPT SIND UND/ODER VERSAGT HABEN.
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Ach ja:
Charakterspiel wird spontan belohnt. Es gibt auch die Möglichkeit, dass Spieler einen Fatepunkt verschenken und ich einen dazugebe.
Außerdem gibt es "negative" Aspekte, die sollten sie angespielt werden, Fatepunkte bringen und die alle für Fatepunkte aktivieren können.
Damit wird die Belohnung des Charspiels nicht entkoppelt, sondern halbwegs plausibel eingebunden.
sers,
Alex
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Oh ach ja und bei mir bekommen alle am Abend anwesenden Spieler die gleiche Erfahrung.
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In unserer Hohen-Runde "belohnen" wir (also nicht nur der SL) gut beschriebene Aktionen mit "Stunt"-Punkten, die dann für die aktuelle bzw. die nächste Probe gegen Zusatzwürfel eingetauscht werden.
Ich würde EP auch abkoppeln von "gutem" Charakterspiel - EP haben einen bestimmten Zweck, der einen Teil des Spielspaßes am Rollenspielen ausmachen kann. Ob sich mein Charakter entwickelt, macht für das reine Ausspielen des Charakters aber keinen Unterschied.
Von daher würde ich dir empfehlen dir andere Belohnungsmöglichkeiten zu überlegen und für gutes(bzw. SL-gefälliges) Rollenspiel eine andere wertvolle Ressource zu verwenden (z.B. das Knüpfen von Beziehungen, Karma oder so etwas).
Gruß, p^^
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Bei Burning Empires bekommen die Charaktere Punkte, wenn sie sich nicht rollengerecht verhalten. Das fand ich im ersten Moment etwas merkwürdig.
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Bei Burning Empires bekommen die Charaktere Punkte, wenn sie sich nicht rollengerecht verhalten. Das fand ich im ersten Moment etwas merkwürdig.
OK, welchen Effekt soll das hervorrufen?
hört sich irgendwie komisch an.
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Pyro: Das hast Du jetzt aber verkürzt dargestellt. Ich weiß aber nicht, ob das hier im Thread in epischer Breite ausgewälzt werden soll.
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OK, ich sehe daß meine Ansichten im groben und ganzen nicht so gut ankommen. Vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken diesen Faktor heraus zu nehmen.
Fazit: Ich vergebe seit über 15 Jahren EP für die falschen Dinge. :-[
Ich denke ich werde es zukünftig so regeln, daß alle Spieler ihre mitspieler mit Punkten von 1-10 Bewerten sollen. Ich rechne den Mittelwert aus und soviel EP (also Max. 10 - bei ca. 150 Pro Abend) erhält der Spieler.
Ich finde es einfach zu wichtig als ganz darauf verzichten zu wollen, aber ich werde mit meinem Trupp wohl mal drüber sprechen müssen.
Danke soweit.
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Och, eigentlich find ich schon cool, wenn die Leute Punkte dafür bekommen, das Spiel zu bereichern. Aber es ist nunmal nicht nur Schauspiel, sondern viel mehr Dinge fließen ins Rollenspiel ein. Das berücksichtigst Du ja, indem es eben nur einen Teil der Punkte dafür gibt.
Klassischerweise heizt Du damit aber eher die Leute an, die sowieso schon ganz gut darin sind ihre Charaktere darzustellen. Introvertierte/zurückhaltende Spieler bzw. Casual Gamer lockst Du damit aber nicht hinter dem Ofen vor. Eher frustrierst Du sie.
Wenn Du natürlich einen Haufen extrovertierter Charakterisierunggenies am Tisch hast, fragt sich was Du mit der Extra-Belohnung erreichen willst. Für solche Leute ist in der Regel das Spiel an sich schon Belohnung genug.
Insofern solltest Du Dich nicht von uns verunsichern lassen, sondern das ganze als Grundlage für das Gespräch mit Deinen Leuten nehmen.
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Kapitain Haudrauf Würfelt sich fleißig durch den Abend. Er ist sehr erfolgreich. Er hat sicherlich 10 von 30 Monstern im Kampf bezwungen. Er hat gewaltige Schätze finden können und alle 5 Fallen entschärft. Außerdem hat er alle bei der Nachtwache geweckt und so verhindert, daß die Zombies sie alle Fressen. Und Obendrein war er nicht so dumm und hat den unheiligen Orb berührt. Auf diese Weise hat der Fluch ihn nicht getroffen... "0 EP" - keiner weiß ob Kapitain Haudrauf nun Barbar, Zigeuner, Pirat oder Dieb ist.
Ist es gerechtfertigt so zu bewerten? Erwarte ich zu viel? Bewertet Ihr Charaktergerechtes Spiel auch? Ist es unfair ruhigeren Spielern gegenüber?
Absolut Unfair >:( !!
Wenn Du willst ,das Kaptain Haudrauf Charackterspiel macht,dann verschwende nicht seine Zeit indem Du Monster,Fallen und Schätze reinbringst.Dann gieb hm Gelegenheit,am besten am Lagerfeuer oder in der Taverne mit den Chars zu interagieren.
Wenn Du als SL die Vorgabe machst: Da sind Monster ,Schätze,Fallen, dann belohne auch die Spieler dementsprechend
und bestrafe Sie nicht,weil Sie sich deinen Vorgaben entsprechend verhalten.Zudem hat der Käpitain sich als Klug und Sozial verhalten und dafür willst Du Ihn bestrafen ?
Buhhh,einfach nur Buuuh
mit Buhhrufen statt einem Tanz
Medizinmann
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@oliof: Ich werde es dann mal besprechen müssen. Hätte nicht gedacht daß ich so dramatisch falsch liege EP für Charakterspiel zu vergeben.
@Medizinmann: Danke für dein, doch recht vorschnelles, Kommentar. Lies doch bitte mal genau. Es geht um zusatzpunkte für "Charaktergerechtes" spiel. Jeder bekommt für besondere Aktionen seine Punkte, ob nun Charakterspiel oder ACTION. Aber die frage ist, wie weit das untere "EXTREMBEISPIEL" die Rolle der Figur wiedergibt und ob ich wirklich den "Charaktergerechten" Abteil mit bewerten soll oder nicht.
Eigentlich beantwortest du die Frage schon ganz richtig. Denn es wird zukünftig 0 EP in diesen Situationen geben, weil keiner mehr EP für Charaktergerechtes Spielen bekommt. Betrachten wir die Situation von Seiten der "Rest EP" hat der Charakter natürlich bereits Erfahrung durch das Kämpfen und das Handeln gesammelt.
Das hilft mir erstmal weiter... Schönes Forum ! Ich glaube ich brauche hier mal einen Account.
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Hier ist es halt etwas narrativer, als im REst des Netzes. Daran ändern die SW-Fanboys auch nicht so viel. ;D
@topic
kannst ja versuchen eine Gummipunktwährung einzuführen, die es Spielern ermöglich, sich EP am Ende zu erwürfeln oder im Spiel für einen kleinen Bonus eingesetzt werden kann.
Diese GUmmipunkte bekommt jeder, der eine coole Aktion reißt.
gibts in vielen Spielen udn funktioniert i.d.R. recht gut.
sers,
Alex
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Also mittlerweile komm ich von EP ganz ab. Bei meinem Rollenspiel wird es keine Erfahrung geben :P
Aber Gummipunkte sind immer gut :)
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Eigentlich beantwortest du die Frage schon ganz richtig. Denn es wird zukünftig 0 EP in diesen Situationen geben, weil keiner mehr EP für Charaktergerechtes Spielen bekommt. Betrachten wir die Situation von Seiten der "Rest EP" hat der Charakter natürlich bereits Erfahrung durch das Kämpfen und das Handeln gesammelt.
Naja, zugegebenermaßen sagt dein Eingangsbeispiel eigentlich gar nicht, wie der Charakter seine Ziele erreicht hat.
Beispiel Kampf: Ein Barbar könnte eher mit der groben Kelle ganze Gegner auf einen Schlag plätten, während der Degenfechter sich enge Passage sucht und da immer nur 1 oder 2 Gegner neutralisiert. Das hat für mich mehr mit charaktergerechtem Handeln zu tun, als dass er sich überhaupt um sowas kümmert. Von daher ist das Beispiel vom Anfang aus mehreren Gründen nicht ganz ausreichend.
Das hilft mir erstmal weiter... Schönes Forum ! Ich glaube ich brauche hier mal einen Account.
Das ist doch schön. :d
Insgesamt: Du kannst schon gerne Punkte für CG Rollenspiel geben, solltest dir aber vorher Gedanken darüber machen, was du wie bewerten willst und das vorher mit deinen Spielern absprechen. Dann spricht auch nichts gegen solche Zusatzpunkte.
Gruß, p^^
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Fazit: Ich vergebe seit über 15 Jahren EP für die falschen Dinge. :-[
Ich denke nicht. Das Forum hier ist nicht "objektiver", als Du bist, vielleicht sogar deutlich weniger, weil es die "Kuschelecke" einer bestimmten Tendenzgruppe ist. Wenn Du 15 Jahre lang EPs verteilt hast und die Spieler wiedergekommen sind, kannst Du so falsch offenbar nicht gelegen haben. Daß das in die hiesigen Theorien nicht hineinpasst, muß Dich nicht so verunsichern; die Theorien sind noch nicht gut genug, um alle Stile und Stilmischungen danach zu "ordnen".
Mit der Gruppe sprechen ist nie verkehrt :-) , aber wenn sie nicht unzufrieden sind, wiegt das unendlich viel schwerer als alles, was ein Haufen Theoretiker, der die Menschen nicht kennt, mit denen Du spielst, je schreiben könnte.
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Erstmal: Willkommen im Forum. Wär schön, wenn du dich registrieren würdest. Dann könnten wir dich mit Namen anreden. :)
OK, zum Thema:
Du solltest ein paar Dinge beachten: Du vergibst Belohnung. Belohnung dient dazu, den Belohnten zu bestimmtem Verhalten zu animieren.
Jetzt willst du verschiedene Dinge belohnen und addierst alle Belohnungstoken auf. Das ist nicht besonders günstig, denn dann weiß der Belohnte nicht direkt, wofür er sie bekommen hat. Besser wäre es, wenn es klar verschiedene "Erfahrungspunkte" gäbe. Dann ist klar: "Fritzchen, das Lesen und Schreiben kannst du schon gut, das Rechnen musst du noch ein bischen üben."
Zweitens verteilst du Belohnung offenbar nach der Spielsitzung. Das ist auch nicht besonders günstig, weil dann der Reiz den du unterstützen willst, schon länger her ist. Besser ist es, wenn die Belohnung zeitnah erfolgt. (Wobei man, wenn das Verhalten schon gut geübt ist, den Zeitraum vergrößern kann ohne das ein Verlernen eintritt.)
Soweit zur grundlegenden Lernpsychologie. Die typischen EP als Belohnung beim Rollenspiel haben nun aber zusätzlich ein gravierendes Problem: Sie sind nie wieder aufzuholen. Wenn man einmal weniger EP kassiert, hinkt man konstant hinterher. Das kann frustrierend wirken.
Wenn du also bestimmtes Verhalten positiv verstärken willst, solltest du das nicht auf eine Art und Weise tun, die wie Erfahrungspunkte auf ewig auf dem Charakterblatt steht. Besser ist es daher z.B. Steinchen zu verteilen, mit denen man später einen Wurf wiederholen kann oder so etwas. (Wirklich ein Ding zu verteilen statt blos irgendwas zu sagen, wirkt zusätzlich positiv.)
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@Merlin
wobei es immer noch das "Friss oder stirb!" Argument gibt und der freundeskreis eine nicht ganz unwichtige KOmponente darstellt. Stichwort Bier-und-Bretzel Rollenspiel.
Es gibt auch viele GRuppen, die sich gerne durch ganze Kampagnen gängeln lassen und den NSCs dabei zuschauen dürfen, wie sie die Dämonen kleinstampfen und sich hauptsächlich daran erfreuen, dass alles so schön in den Metaplot passt...ist mir völlig unverständlich. ;)
Nach den obigen Posts fasse ich das mal (aus meiner Sicht) zusammen.
Con CGSpiel-Punkte:
-unberechenbare Verteilung (Lösungen: unmittelbare Belohnung evtl. in Gummipunkten, Richtlinien schaffen oder noch besser harte REgeln (Aspekte))
-passt nicht zum Abenteuer aufbau (Tja, ist halt so...mit Zombies diskutiert man nicht und verführt sie auch nicht Casanovegerecht.)
-ungerecht, da man stille Spieler frustriert und sich einen best. Chartyp heranzüchtet(Geschmackssache)
Pro:
-wahres Rollenspiel TM *SCNR*
-belohnte Leistung
-mehr Spaß durch Anreize zur Identifikation mit dem Char.
-mehr EP. ;D
Eine weitere Alternative aus der Kuschelecke ist das Prinzip der Fanmail.
Gib den Chars Gummipunkte in die Hand, die sie anderen Schenken können, wenn diese tolle DInge machen. Als Sl gibt man dann immer noch einen Punkt hinzu, sodass die Gruppe gewinnt, wenn sie es ausnutzt. Das schleift sich nach ein zwei Sitzungen eigentlich ein, wenn die Ressourcen nicht zu wichtig werden, was die ganze Geschichte ausbremsen kann.
(Dinge, wie einen NSC einführen/ einen NSC taggen, damit der wiederkommt/ FLuff beschreiben dürfen/ zum richtigen Zeitpunkt da sein/... wären gute Anwendungen für den Einsatz von Gummipunkten)
Andere Möglichkeit:
mach nen Sammelspiel daraus.
Am Anfang gibts für jeden 4 Spielkarten. Wer zwei gleichfarbige hat, darf diese als Gummipunkt einsetzen. Fanmail läuft jetzt wie oben ab. damit reduzierst du das Gewicht der Gummipunkte, kurbelst aber den Bedarf an und damit auch (indirekt) die Bereitschaft anderen welche zu geben, wenn es denn kein Nullsummenspiel ist.
Und wie 1of3 schon sagt:
Es müsen Dinge sein! Wie Pokerchips oder Glassteinchen (nichtzu klein), die man in der Hand rumkullern lassen kann. Das wirkt gleich zehnfach!
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Mir war es immer Wichtig das Charaktergerechte Spiel mit einfließen zu lassen. Jetzt finde ich herraus, daß meine Spieler wohl eine andere sicht der Dinge haben.
Im bezug auf Charaktergerechtes Spiel habe ich folgende Zeilen geschrieben:
Kapitain Haudrauf Würfelt sich fleißig durch den Abend. Er ist sehr erfolgreich. Er hat sicherlich 10 von 30 Monstern im Kampf bezwungen. Er hat gewaltige Schätze finden können und alle 5 Fallen entschärft. Außerdem hat er alle bei der Nachtwache geweckt und so verhindert, daß die Zombies sie alle Fressen. Und Obendrein war er nicht so dumm und hat den unheiligen Orb berührt. Auf diese Weise hat der Fluch ihn nicht getroffen... "0 EP" - keiner weiß ob Kapitain Haudrauf nun Barbar, Zigeuner, Pirat oder Dieb ist. Also keine EP für Charaktergerechtes Spiel. Der Gesamte Thread liegt bei:http://forum.dtstb.de/castle-master/p14284-ep-verteilung-cm/#post14284 (http://forum.dtstb.de/castle-master/p14284-ep-verteilung-cm/#post14284)
@Beispiel:
Definitiv NICHT. Und zuviel erwarten auch nicht. Es ist schlicht beschissen. Da hat einer wirklich klug gespielt und du gibst keine EP !
Lass ihn seinen Charakter doch so entwickeln wie es ihm passt ! Der ist ja wohl nicht in Stein gemeißelt und will "nachgespielt" werden. Es ist ein dynamischer Prozess.
Vermutlich gibst du dann im Gegenzug auch EP für Charaktergerechte TPKs ? ;)
Es gibt eine Grenze wo man einfach "Mein Charakter ist halt so" nicht zählt. Wo man selbst als Spieler verantwortlich ist und den Charakter auf diese Weise formt. So wirkt er viel realer als ein "idealisiert nachgespieltes Etwas"
Deshalb halte ich auch gar nicht allzuviel von Skill-Systemen und dergleichen. All das, zusammen mit dem ganzen "Charakterspiel ist ja soooo wichtig / Mein Char ist halt so", verhindert oftmals nur, dass die Spieler ihre Gehirne anstrengen. Ein Blick aufs Charakterblatt - "Ah mein Char hat Skill XY gemaxt, ich würfel mal drauf, der weiß bestimmt, wie das geht...". Erstklassiges No-Braining halt. Aber das ist ein anderes Blatt Papier...
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keiner weiß ob Kapitain Haudrauf nun Barbar, Zigeuner, Pirat oder Dieb ist. Also keine EP für Charaktergerechtes Spiel.
Ist es wichtig, was er ist? Warum sollte das relevant sein? Wenn ich Fußball spiele, merkt man auch nicht, dass ich Chemiker bin. Auch nicht, wenn ich ins Kino gehe. Oder in die Disco. Oder... Ich halte das jedenfalls für keine brauchbare Grundlage, um so etwas wie Charakterspiel zu bewerten. Charaktergerechtes Spiel kann doch erst dann überhaupt bewertet werden, wenn die Rolle zuvor klar beschrieben wurde. Wenn man nicht grade RPG mit Theaterrollen spielt, sind die Rollenbeschreibungen doch in der Regel ziemlich vage. Ich wehre mich jedenfalls dagegen, mich in Klischees pressen zu lassen. Alle Zwerge sind reizbare Säufer und alle Waldläufer sind ungehobelte Sozialversager... ::)
Nee, danke.
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Ich finde, es sollte nicht individuell EP vergeben werden, sondern die gesamte Gruppe sollte das gleiche bekommen.
Wenn man jedoch noch Bonuspunkte vergeben will, so würde ich diese nicht für charaktergerechtes Spiel, sondern für "Hat bei seinen Mitspielern für Spaß gesorgt" vergeben.
Und wer könnte das besser beurteilen als die Mitspieler selber?
Hier würde ich dann wie folgt vorgehen: Jeder Spieler hat 100 Punkte, die er an die restlichen Mitspieler verteilen kann. (Wobei ich den SL hier ebenfalls als Spieler werte.)
Dann sagt jeder Spieler reium, welchem Mitspieler er wieviele EP und wofür gibt.
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Zur Erklärung für blutige Anfänger (Titel):
die Willküre gehört icht zur Kuschelfraktion, sondern zu den knallharten Sandkastenspielern(Fachbegriff). ;D
Und da hat er REcht. Schlechte Skillsysteme sind ein Graus. Gute hingegen (hier unterscheiden sich unsere Meinungen. Ich ssage, es gibt sie.;D) liefern eine andere SPielqualität. Aber wenn man ohne spielt, sollte man Charakterspiel schon ein wenig einschränken, denn dann ist mir Taschenlampen fallen lassen (TotalPlayerKill durch Charakterspiel) kaum jemandem geholfen...
Sobald die Herausforderungen etwas weniger "klassisch" werden, kann man anfangen da auch mal auf die Bremse zu treten. Zum Beispiel, wenn der Barbar versucht die ganze Zeit alle am Hof zu beschwatzen...oder der Hochdel mit den Dienern säuft, um an Infos zu kommen...
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Ich sehe aktuell nicht wieso es kein Charakter gerechtes Spiel seitens des "Kaptains" gegeben hat.
Der Beschreibung nach hat er gut und erfolgreich gehandelt, ob er dabei innerhalb dessen gehandelt hat was sein Charakter aus macht oder gänzlich gegen jegliche Konzepte oder Logik verstoßen kommt bei der Auflistung von Fakten doch gar nicht raus.
Ob er nun ein Barbar ist und eine Horde Monster schnetzelt oder ob er ein Pirat ist der eine Schiffsbesatzung auslöscht oder ob es ein Pazifist war der dank des Spieler in Blutrausch verfiel - weil jemand das Glücksbärchi des Chars killte, einfach weil der Spieler Lust drauf hatte - ob es Unwissenheit des Spielers war ("Mit dem Zauber plätte ich ein Dorf?!"), oder einfach zu viel des guten oder schlechten Würfelglück, man weiß es nicht.
Ich würde dazu tendieren nur Charakter gerechtes Spiel zu bewerten, weil Würfelergebnisse als solche nicht zwingend etwas über die Qualität aussagen sondern nur Glück oder Pech kennzeichnen. Aber ich denke nicht das man es derart pauschalieren kann das jemand nur weil er hackt&slayt 0 Punkte kriegt.
Zumal, imho Spieler die im Punkte Charakter gerechtes Spiel 0 Punkte kriegen...
eigentlich würde man doch mit solchen nicht unbedingt spielen wollen?
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Aber wenn man ohne spielt, sollte man Charakterspiel schon ein wenig einschränken, denn dann ist mir Taschenlampen fallen lassen (TotalPlayerKill durch Charakterspiel) kaum jemandem geholfen...
Naja, wenn man knallhart spielt und jemand hat die Nachteile "leicht zu erschrecken" und "Klaustrophobie", dann sollte die restliche Gruppe halt intelligent genug sein, dieser Person nicht die einzige Taschenlampe in die Hand zu drücken.
Und wenn die Gruppe so blöd ist und der klaustrophobischen, leicht zu erschreckenden Person die einzige Taschenlampe gibt, dann hat sie den TPK auch verdient.
bezüglich EP-Vergabe noch:
Bei Paranoia vergebe ich grundsätzlich auch EPs für erfolgreiche TPKs. >;D
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Gast @ all
So jetzt hab ich auch einen Namen! Auch wenn ich mich offenbar mit dem ersten Post direkt blamiert habe.
Der erste Post war selbstverständlich gewollt provokant. Vielleicht auch ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen. Wer sich jetzt (zurecht) aufgeregt hat möge bitte kurz dem folgenden Link lesen und meine bisherige EP Verteilung in seiner Gänze folgen.
*Oh mein Gott, der Groll wird danach noch größer sein *
http://forum.dtstb.de/castle-master/p14284-ep-verteilung-cm/#post14284 (http://forum.dtstb.de/castle-master/p14284-ep-verteilung-cm/#post14277)
Ich wollte Kritik und die habe ich bekommen. Danke dafür.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Gibt es umfangreiche Anleitungen wie man es richtig macht, bzw. Richtig machen könnte?
PS: ich glaube daß ich kein so grotesk dummer Rollenspieler bin wie es manche hier zum Ausdruck bringen wollen. Wäre mir das Problem nicht aufgefallen hätte ich nicht nach einer Lösung gesucht oder gefragt. Konstruktive Kritik nehme ich gerne an. Und es geht nach wie vor darum: Darf ich EP für Leute vergeben, die Ihren Charakter besonders gut dargestellt haben?
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Als Zusatz? Ja, why not?
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Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Gibt es umfangreiche Anleitungen wie man es richtig macht, bzw. Richtig machen könnte?
Dein Text im Rolemaster-Forum liest sich so, als ob Du es schon gut im Griff hättest. Meine Wenigkeit zieht es vor, allen Spielern am Ende die gleiche Zahl von Punkten zu geben, nur für die Nicht-GrundEP mit jeweils individueller Begründung. Das heißt, Spieler F bekommt 25 EP für einen wunderbar ausgespielten Charakter, Spieler H 10 für eine weiterführende Idee und 15 für ebenfalls gutes Charakterspiel und Spieler I, wenn mir für den gar nichts besseres einfällt, 25 für gute Unterstützung der Gruppe. Auf die Weise erfahren die Spieler, was ich für besonders gelungen gehalten habe (und die anderen Mitspieler dürfen mir gerne dabei helfen, wenn sie sich an etwas erinnern, das ich gerade nicht mehr im Kopf habe, d.h. die ganze Runde sammelt "gut gelungene Punkte".) Aber das ist nicht jedermanns Sache, man kann es auch anders handhaben.
Darf ich EP für Leute vergeben, die Ihren Charakter besonders gut dargestellt haben?
Meines Erachtens ja.
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Darf ich EP für Leute vergeben, die Ihren Charakter besonders gut dargestellt haben?
Du darfst alles, wofür dich deine Mitspieler nicht mit Tomaten bewerfen. Aus den erwähnten Gründen ist das nur keine gute Idee.
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Ja, schaff dir einen Account an. :)
Ich finde die Bewertung mit 0 XP für "charaktergerechtes Spiel" in Ordnung, wenn der Spieler von Kapitän Haudrauf eben einen problemlösungsorientierten Teflon Billy ohne Quirks oder Macken spielt, der genausogut durch Kapitän Schluckauf, Grunzo den Barbaren oder Silbendrill den Uberelfen ersetzt hätte werden können.
Wobei man bei einer Gruppe, die sehr problemlösungsorientiert spielt, natürlich mal die Frage in den Raum werfen könnte, ob Belohnungen für charaktergerechtes Spiel überhaupt gewünscht sind. Aus der Tatsache, dass du welche verteilt, schließe ich mal, dass du deine Spieler zu charaktergerechtem Spiel anhalten willst - da gibt es aber bessere Taktiken als Bonus-XP, z.B. "Fan Mail" (nach irgendeiner coolen Aktion wird sofort und unmittelbar ein Bonus verteilt, in der ursprünglichen Version von den Mitspielern, nicht dem SL, aber bei Bennie oder Drama Dice-Systemen auch vom SL). Das hat den Vorteil, dass die Belohnung sofort spürbar ist und dass die ruhigeren Spieler dann zwar mit ihren Charakteren nicht ganz so viel reißen, aber auch in der Charakterentwicklung nicht hinterherhinken.
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Darf ich EP für Leute vergeben, die Ihren Charakter besonders gut dargestellt haben?
Wenn du eine akzeptable Bewertungsgrundlage vorzuweisen hast und die Gruppe das unterstützt.
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Tja, das mit der EP-Vergabe ist da so eine Sache...die jeder SL vermutlich anders handhaben wird. EPs kann man nach unterschiedlichen Gesichtspunkten/Schwerpunkten verteilen, und selbst da gibt es Abgenzungen/Unterteilungen. So gibt es SLs, die schon mal einen EP für die Anwesenheit der Spieler vergeben, und SLs, die das nicht tun. Dann gibt es SLs, die für jeden Spieler unterschiedlich XPs vergeben und SLs, die allen stets die gleiche Anzahl an XPs geben. Und dann gibt es noch SLs, die unterscheiden oder varirieren da je nach System-und SLs, denen ist das System ziemlich egal. Und welche Form ist da nun die richtige oder die beste? Kurz gesagt: Alle und Keine-oder jede für sich. Im Ernst: So was ist vom Spielstil der Gruppe abhängig und sollte vorab mit ihr besprochen werden-wobei es meistens ja doch so ist, dass der SL sagt: "ich verteilen nach Schema X EPs..." und das wird von den Spielern meistens ohne grosses Nachfragen akzeptiert.
Letzten Endes ist es doch so, dass nur der Spieler, der sich den Charakter ausgedacht hat, ein wirklich vollständiges Bild von ihm hat, und die anderen eigentlich nur versuchen können, ihn sich (plastisch) vorzustellen. Natürlich haben wir alle ein paar Stereotypen im Kopf, denen wir die Charaktere der anderen zuordnen. Wenn einer einen Dieb spielt, dann speichern wir das unter Dieb ab, und erwarten, dass er in gewissen Situationen das tut oder so reagiert, wie ein Dieb normalerweise reagieren würde. Und genau darum geht es doch bei einer solchen EP-Vergabe: Um die Bewertung der Verhaltensweise des Charakters in oder zu bestimmten Situationen während des Abenteuers. Und viel mehr noch darum, bei diesen Bewertungen als SL objektiv zu bleiben. Und das ist der Haken an der ganzen Sache: Das ist im Rollenspiel fast nicht möglich! Wenn nun eine Situation X ist, in welcher der Dieb so und so(ich sage mal: von der Norm abweichend) reagiert (hat), und du als SL oder die anderen sagen: " Ja, aber als Dieb hättest du so und so reagieren müssen...", dann mag das erstmal so sein-doch der Spieler wird i.d.R. gute Gründe dafür haben, warum sein Char in jener Situation so(unerwartet) reagiert hat und nicht so, wie es die meisten wohl erwartet hätten. Das fällt aber trotzdem-oder grade deswegen-sehr wohl auch unter "korrektes" Charakterspiel. So gesehen hat man es da als SL recht schwer, angemessen zu urteilen, ob das nun charaktergerecht war oder nicht.
Wovon ich abraten würde, ist diese Formulierung mit den Null XP. Der Spieler bekommt zwar keine Abzüge für schlechtes oder "falsches" Rollenspiel, dennoch klingt es nach einer Abstrafung. Stattdessen würde ich eher danach schauen, wer von den Spielern wie zur Bereicherung des Abenteuers (intime) beigetragen hat. Das ist aber nicht ganz einfach, weil unzählige verschiedene Charaktere und auch Spielertypen existieren. So gibt es Spieler, die von Natur aus eher schüchtern/zurückhaltend und/oder einfach nicht so wortgewandt/rede-oder aber auch schauspielerisch gewandt sind wie andere. Aber stellen sie deshalb ihren Charakter schlechter da als andere? Charaktergerechtes Rollenspiel oder auch den Versuch, den Charakter rollengerecht darzustellen, solltest du belohnen-und nicht bestrafen-und dadurch den eher etwas ruhig angehauchten Spielertyp dazu animieren, aktiver zu werden. ;)
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Weil es oben angesprochen wurde :
"Charaktergerechtes Spiel" heisst NICHT, in Klischees oder Schubladen gesteckt zu werden geschweige denn RPG mit Theaterrollen zu spielen !
Vielmehr entwickelt jede Spielfigur mit der Zeit mehr Persönlichkeit, die ihr vom Spieler eingehaucht wird und sie macht eine Evolution ihrer Persönlichkeit mit. Und es wird ja gerade dadurch interessant, eben diese Entwicklung und die Unterschiede hervorzuheben und auszuarbeiten, bewusste Nachteile und Macken einzubauen etc. pp.
Im Klartext :
Sind solche markanten Details laut Spieler zwar vorhanden, spielt er sie aber nicht aus, gibt es auch nichts zu bewerten.
Spielt er sie aber aus und baut sie sinnvoll und gut ins Spiel ein, sollte man das auch honorieren.
Die Vergabe von Belohnungen für bestimmte Dinge ist IMMER ein Anreiz, nicht nur für die, die es ohnehin schon tun, auch für die Neulinge - denn sie sehen, das solche Anstrengungen belohnt werden !
Honoriert man die rollenspielerische ( nicht die "in-game-physische" ) Leistung nicht, kann man recht schnell abgleiten in eine recht farbose Spielrunde voller farbloser Charaktere, die dann tatsächlich stereotypisch und/oder ihren Spielern meist sehr ähnlich sind.
Ebenso ( aus meiner Sicht mit 15 Jahren Erfahrung ) falsch ist die Vergabe von gleichen EP für alle Spieler - wenn, dann sollte man es gut begründen. Tut man das nicht, schwindet mit der Zeit die Motivation, da ja eh alle immer dasselbe bekommen. Wozu sich also anstrengen ?
Über die Veragbe von EP pro Sitzung kann man streiten, für einige Systeme find ichs OK, für andere weniger. Spiele mit Kaufsystem sind eher geeignet, im Abenteuer hat man meist wenig Zeit sie auszugeben, bei stufenbasierenden Spielen ists meines Erachtens eher unnötig.
Ich habe auch schon Gruppen erlebt, die pro Sitzung nach Anwesenheitszeit vergeben - 1h zu spät gekommen wegen Buss verpasst = AP-Abzug weil ja nicht die gesamte Story mitbekommen^^.....geht gar nicht in meinen Augen
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Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Gibt es umfangreiche Anleitungen wie man es richtig macht, bzw. Richtig machen könnte?
Ok, wenn ich gutes Rollenspiel mit EP belohnen wollte, dann würde ich folgendes Abklären:
1. Mit der Gruppe, was wird belohnt? Schwächen anspielen? Negativere Optionen wählen, weil es besser zur Situation/zum Charakter in dem Moment passt? Entgegen dem üblichen Handlungsschema eine Aktion "aus der Reihe" bringen?
2. Wie hoch fällt die Belohnung im Vergleich zum Rest aus?
3. Wer darf belohnen? Nur SL, nur Spieler, alle?
4. Wann wird belohnt?
5. Die Sachen festhalten, in der Gruppe bekanntmachen. Abstimmen - bei voller Zustimmung: Durchsetzen.
Darf ich EP für Leute vergeben, die Ihren Charakter besonders gut dargestellt haben?
Du darfst.
Inzwischen hast du evtl. aber noch ein paar Möglichkeiten gesehen, wie du auch zum Erfolg (gewünschtes Verhalten) kommen kannst.
Gruß, p^^
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Wozu sich also anstrengen ?
Weil es nebenbei ja auch noch Spaß macht?
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Ebenso ( aus meiner Sicht mit 15 Jahren Erfahrung ) falsch ist die Vergabe von gleichen EP für alle Spieler - wenn, dann sollte man es gut begründen. Tut man das nicht, schwindet mit der Zeit die Motivation, da ja eh alle immer dasselbe bekommen. Wozu sich also anstrengen ?
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe in den letzten Jahren einiges experimentiert mit der EP-Vergabe, und bin letztendlich dabei geblieben, allen Spielern gleich viele EPs zu geben als Basis. Eine schwinden Motivation seitens der Spieler konnte ich dabei bislang nicht feststellen. Und auf die Frage "Wozu sich also anstrengen ?" hat Merlin schon die passende Antwort geliefert.
Ich habe auch schon Gruppen erlebt, die pro Sitzung nach Anwesenheitszeit vergeben - 1h zu spät gekommen wegen Buss verpasst = AP-Abzug weil ja nicht die gesamte Story mitbekommen^^.....geht gar nicht in meinen Augen
Jau, das ist ein absolutes No-Go! :q
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So gesehen hat man es da als SL recht schwer, angemessen zu urteilen, ob das nun charaktergerecht war oder nicht.
Eben. Und das gilt über weite Strecken. Letztendlich läuft es zu oft darauf hinaus, ob die Handlungsweise des SCs dem SL gepasst hat oder nicht.
"Charaktergerechtes Spiel" heisst NICHT, in Klischees oder Schubladen gesteckt zu werden geschweige denn RPG mit Theaterrollen zu spielen !
Doch, s.o.; es läuft zu oft genau darauf hinaus: "DAS würde ein ZWERG/ELF/DIEB/BARBAR/... NIEMALS tun!" :q
Sind solche markanten Details laut Spieler zwar vorhanden, spielt er sie aber nicht aus, gibt es auch nichts zu bewerten.
Spielt er sie aber aus und baut sie sinnvoll und gut ins Spiel ein, sollte man das auch honorieren.
Honorieren ja. Aber nicht unbedingt in Form von EP. Die meisten Spieler spielen doch um des Spieles willen, nicht um von irgendwem belohnt zu werden.
Die Vergabe von Belohnungen für bestimmte Dinge ist IMMER ein Anreiz, nicht nur für die, die es ohnehin schon tun, auch für die Neulinge - denn sie sehen, das solche Anstrengungen belohnt werden !
Honoriert man die rollenspielerische ( nicht die "in-game-physische" ) Leistung nicht, kann man recht schnell abgleiten in eine recht farbose Spielrunde voller farbloser Charaktere, die dann tatsächlich stereotypisch und/oder ihren Spielern meist sehr ähnlich sind.
Klingt mir zu sehr nach WAHREM RPGTM. Hier wird versucht, in versteckter Weise zu manipulieren, um die eigene Auffassung von "richtigem" Rollenspiel durchzusetzen.
Ebenso ( aus meiner Sicht mit 15 Jahren Erfahrung ) falsch ist die Vergabe von gleichen EP für alle Spieler - wenn, dann sollte man es gut begründen. Tut man das nicht, schwindet mit der Zeit die Motivation, da ja eh alle immer dasselbe bekommen. Wozu sich also anstrengen ?
Diese Erfahrung kann ich ebenfalls nicht bestätigen. Wenn ich RPG mache, dann, weil ich Spaß daran habe. Ergo ist die Motivation automatisch vorhanden. Ich wüsste auch nicht, wo es beim RPG darum ginge "sich anzustrengen". Wenn jemand mit seiner Spielweise den Rest der Gruppe stört, weil er sich NICHT einbringt oder für die anderen SELTSAM spielt, klärt man das imho besser im direkten Gespräch, statt irgendwie hintenrum über Mobbing-EP.
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Honorieren ja. Aber nicht unbedingt in Form von EP. Die meisten Spieler spielen doch um des Spieles willen, nicht um von irgendwem belohnt zu werden
Ich machs für Beides.
Für mich ist das Glas auch nicht Halbvoll/leer; Ich trink es aus ,füll es ganz wieder auf und hab 3x mehr davon als jeder andere ;)
mit mehr Tänzen als die anderen
Medizinmann
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Klingt mir zu sehr nach WAHREM RPGTM. Hier wird versucht, in versteckter Weise zu manipulieren, um die eigene Auffassung von "richtigem" Rollenspiel durchzusetzen.
Mitnichten.
Die erste Aussage ist allgemeingültig und lässt sich nicht nur aufs Rollenspiel anwenden.
In konkretem Fall ist es eine Animation für eher stille Spieler, mehr Leben in ihre Figur einzuhauchen, die neben anderen Möglichkeiten wie Kommunikation abseits vom Spieltisch steht. Das heisst um Gottes Willen nicht, das der oder diejenige nur wegen der EP spielt. Würde die Sache keinen Spass machen, würde man gar nicht spielen !
Die zweite Aussage auf die du Bezug nimmst, ist eine Einschätzung aus rein persönlicher Erfahrung. nicht mehr und nicht weniger.
Doch, s.o.; es läuft zu oft genau darauf hinaus: "DAS würde ein ZWERG/ELF/DIEB/BARBAR/... NIEMALS tun!" thumbsdown
Wenn du eine Gruppe hast mit striktem Schubladendenken, dann trifft das zu. Ich legte mein Augenmerk aber ganz bewusst auf die die individuellen Feinheiten und nicht auf Grundsätzliches. Gleiches gilt für den Punkt mit der uniformen EP-Vergabe. Und Mobbing ist das schon gar nicht. ich belohne den Spieler für gutes Spiel und bestrafe ihn nicht für schlechtes ( ausser es wird etwas wirklich derbe vergeigt ).
Falls ich falsch verstanden wurde, sorry dafür.
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In konkretem Fall ist es eine Animation für eher stille Spieler, mehr Leben in ihre Figur einzuhauchen, die neben anderen Möglichkeiten wie Kommunikation abseits vom Spieltisch steht.
Meiner Erfahrung nach hilft diese "Animation" nicht den stillen Spielern, sondern nur den lauten. Die Stillen möchten vielleicht gerne, aber sie schaffen das selten von sich aus, auch mit Anreiz nicht. Die Lauten sahnen dafür umso mehr EP ab, was die Stillen in der Regel frustriert, sodass sie sich weiter zurückziehen. Daher habe ich die EP-Vergabe für Charakterspiel vor längerer Zeit aufgegeben. Außerdem gab es zu häufig den Fall, dass der Vergebende (häufig ich) ein anderes Bild vom Charakter hatte, als der jeweilige Spieler, was zwingend zu falscher Bewertung führt.
Und das Schema "du kriegst, du kriegst, du kriegst, du nicht" ist für den, der nichts bekommt, eine Strafe, wenn die Mehrheit etwas bekommt. Als Ausnahme-Belohnung für wirklich gelungene Szenen habe ich nichts dagegen.
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Wenn ein oder mehrere Spieler gute Aktionen gebracht haben, gibt es extra EP für alle. So belohnt man auch die etwas stilleren Spieler und animiert sie eher dazu was auszuprobieren, als wenn immer nur die Aktiveren profitieren. Die Aktiveren handeln also somit für die ganze Gruppe und nicht nur für sich selbst. Dabei ist es wurscht, worum es sich dabei gehandelt hat. Kranke, witzige oder einfach nur coole Ideen sind mir genauso viel wert, wie charaktergerechtes Spiel. Es soll ja in erster Linie um den Spaß gehen. Außerdem finde ich spontane EP, die sofort für besonders geniale Aktionen vergeben werden auch sehr nett.
Die Spieler sich gegenseitig bewerten zu lassen finde ich nicht gut. Das versetzt schwächere Spieler in eine unangenehme Lage und ist daher ein no-go!
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Ich finde spontane Belohnaktionen eh sinnvoller als Auswertungen nach der Sitzung. Da weiß wenigstens jeder, worum es gerade ging.
Wenn ein SL XP für charaktergerechtes Spiel gibt, müsste er dann nicht den Spieler eines zurückhaltenden, stillen Charakters dafür belohnen, dass dieser eben keine coolen Sprüche oder heldenhaften Aktionen macht? Ich meine, wenn der Charakter schüchtern oder schweigsam ist, dann sollte er doch eigentlich die Charakter-XP bekommen, wenn er einen Abend lang nichts sagt, oder? ;)
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Hihi... Oder wenn ein Spieler einen unzuverlässigen Char spielt und nicht auftaucht. ~;D
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Der war nicht schlecht ;) - aber da der Spieler nicht anwesend war, gibts auch ncihts zu bewerten ;)
Bzgl. des Belohnungssystems hat wohl jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht und jeder springt auf sowas unterscheidlich an.
Will man Charakterplay belohnen, sollte man Spieler und Figuren genau kennen. Spontane gute Aktionen sollten aber eigentlich immer ein par Extra-EP wert sein.
Ich vergebe eigentlich keine EP für sowas mitten im Abenteuer, sondern mach mir Notizen und addiere das später zusammen. Aber auch da gibts verschiedene Ansichten und Gewohnheiten.
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... the who sticks out of darkness - is florescent.
- Loose 60 XP.
Das kommt einfach scheiße wenn nach der Sitzung kommt: Erinnerst du dich an deinen scheiß Spruch? -50XP.
:P
Edit:
@Arko: das war ne Anspielung auf "The Gamers 2"
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Wobei ich das als out-game-Spruch bewerte ( also gar nicht ), vor allem, wenns auf Englisch kommt^^
Kommt aber auf die Situation an, sowas mag auch ins Spiel passen. EP-Abzug würde ich aber auf jeden Fall nicht machen.
@SeelenJägertee
Den Teil kenne ich (noch) nicht, man möge mir die Unwissenheit verzeihen ;)