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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Das Grauen am 25.10.2009 | 12:02
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Servus zusammen,
mal ein Frage von mir. Der Spielleiter bereitet fürs Rollenspiel ja meist deutlich mehr vor als die Spieler. Er setzt sich hin, denkt sich die Handlungsstränge, NSCs, Gebiete etc. aus um die Spieler und sich zu unterhalten. Am Ende der Sitzung erhalten die Spieler für die erbrachte Leistung ihre Erfahrung etc.
Sollte der Spielleiter da nicht auch belohnt werden?
Sicher hört ein SL gerne, wenn es den Spielern gefallen hat und sie zusammen tolles erlebt haben
Wollt ihr als SLs auch belohnt werden? Ist so eine Belohnung berechtigt?
Bsp. hierfür z.B. Meister-XP, die der Meister auf seine Charaktere gutschreiben darf?
Oder sehe ich das falsch? Hat der SL genug Belohnung, wenn er glückliche Spieler nach Hause schickt?
Grüße
Das Grauen
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Wir haben momentan eine Kampagne mit 2 SL die sich abwechseln.
Alle Charaktere von anwesenden Spielern erhalten gleich viel EP.
SL-Charaktere werden so lange in der "Basis" geparkt und müssen einen Bericht über das letzte Abenteuer schreiben, sie bekommen trotzdem die EP.
Einfach deswegen, dass der SL nicht dafür BESTRAFT (eigener Char bei etwa 50% des Powerlevels der anderen) wird SL zu machen.
Extra Belohnung ist denke ich nicht nötig.
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Ja, klar! Und zwar im Reallife. D. h. nicht der SL muss Essen kochen und Getränke bereitstellen, auch wenn bei ihm gespielt wird.
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Ja, klar! Und zwar im Reallife. D. h. nicht der SL muss Essen kochen und Getränke bereitstellen, auch wenn bei ihm gespielt wird.
Lief bei uns ähnlich. Der SL war für das Abenteuer zuständig und die Gruppe dann eben für die Verpflegung.
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Lief bei uns ähnlich. Der SL war für das Abenteuer zuständig und die Gruppe dann eben für die Verpflegung.
scheint irgendwie eine Regel zu sein. Nur mein Alkfrei Wiezen muss ich mir selbst mitbringen. :(
Außerdem hat man ja als eSeL eh die meiste Arbeit,gell?
sers,
Alex
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Ich spreche mich auch für Reallife-Belohnungen aus: Geld, Alkohol, Nutten.
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Wollt ihr als SLs auch belohnt werden? Ist so eine Belohnung berechtigt?
Bsp. hierfür z.B. Meister-XP, die der Meister auf seine Charaktere gutschreiben darf?
Um was damit zu tun? Die XP sind ja nur sinnvoll, wenn man sie auch einsetzen kann. Bei einem Spiel, bei dem der Meister nur über begrenzte Ressourcen verfügen darf (das gibt es ja), wäre das sinnvoll. Aber sonst?
Ich wüßte nichts, was eine äquivalente "Belohnung" für den Spielleiter sein könnte, zumal bei uns der Gastgeber für die Versorgung zuständig ist, ob nun Spielleiter oder Spieler. Es gibt einfach nicht so viel außer einem warmen "Danke", was man dem Spielleiter geben könnte, das von Wert ist. (Man kann ihm z.B. Regelwerke schenken, die er gern haben möchte :-) .)
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Och, gegen ne Nackenmassage oder so hätte ich nichts einzuwenden.
mal sehen, ob sich das durchsetzen lässt...;D
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Bei uns bringen die Spieler auch meistens das Futter mit, allerdings hauptsächlich, weil man mittlerweile mitbekommen hat, dass ich fast nie was da habe...
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Wollt ihr als SLs auch belohnt werden? Ist so eine Belohnung berechtigt?
"Hey, war ein toller Abend!" reicht mir für gewöhnlich.
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"Hey, war ein toller Abend!" reicht mir für gewöhnlich.
Ja!
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man als SL solches Lob eher selten bekommt. Viel öfter wird leider gemeckert.
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Mir wurden - da ich auch meist Gastgeber bin - schon desöfteren eine Flasche Wein oder eine DVD geschenkt. Find ich klasse :d
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Wir Spieler haben vor der Session immer unsere Baseballschläger ausgepackt und offen auf den Tisch gelegt. Wenn der SL gut war, haben wir ihn belohnt, indem wir die Schläger unverrichteter Dinge wieder eingepackt haben.
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Ich spreche mich auch für Reallife-Belohnungen aus: Geld, Alkohol, Nutten.
DAFÜR! :D
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Um was damit zu tun? Die XP sind ja nur sinnvoll, wenn man sie auch einsetzen kann. Bei einem Spiel, bei dem der Meister nur über begrenzte Ressourcen verfügen darf (das gibt es ja), wäre das sinnvoll. Aber sonst?
Es macht vor allem Sinn wenn sich die Spielleitung unter den Spielern von Plot zu Plot rotiert, man sich abwechselt. Ohne das hat der SL im nächsten Plot als Spieler mit seinem schwächeren Char doch eher ein Probleme / Frust.
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Wir haben ein System, bei dem Spieler für NSCs Fatepunkte geben, dass diese wichtiger werden.
Das ist gewissermaßen eine Belohnung des SL für besondere NSCs. Ein Spieler in meiner Runde nutzt das allerdings sehr schön, um die ganze GRuppe thematisch zu lenken. ;D
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Ich bin für das Verteilen von Rufpunkten, mit denen man sich neue Titel kaufen kann. Jeder SL beginnt als Spielleiter bzw. Spielleiterin und kann sich dann von den Rufpunkten das Recht erkaufen auf besondere Art und Weise angesprochen zu werden.
Für 100 Punkte kann mann sich Meister, Erzähler oder Dungeonmaster kaufen.
Für 500 Highlord, Meister der Meister, Zauberer der Atomsphäre, Der Stimmungsvolle
Für 1000 gibt es dann, Priapos, Ace of spades, Deus ex machina oder gar ein Titel nach Wahl.
~;D
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Es macht vor allem Sinn wenn sich die Spielleitung unter den Spielern von Plot zu Plot rotiert, man sich abwechselt. Ohne das hat der SL im nächsten Plot als Spieler mit seinem schwächeren Char doch eher ein Probleme / Frust.
Kann bei uns nicht passieren, weil jeder "seine" Runde aus Charakteren hat, d.h. jeder hat so viele verschiedene Charaktere wie mögliche Spielleiter, und jeder Spielleiter leitet für eine andere Zusammensetzung aus Charakteren.
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Als wir mal eine Runde mit zwei wechselnden SLs hatten, wurde von demjenigen, der im Gruppenabenteuer mitgespielt hat, ein Solo für den Charakter des SLs geleitet. Damit gab es eine Erklärung für den Verbleib des Chars, und Spaß hat es auch gemacht! ;)
Ansonsten bin ich ein großer Fan von Massagen für den SL. Hat sich bei uns auch teilweise eingebürgert. :D
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Deus ex machina
Das sollte es wohl eher bei Minuspunkten geben.
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Ansonsten bin ich ein großer Fan von Massagen für den SL. Hat sich bei uns auch teilweise eingebürgert. :D
Neid!
;D
Nah! wir SL sind ja schon zufrieden, wenn es den Spielern Spaß gemacht hat. Altruistisch bis ins Säureblut. :ctlu:
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Nur mein Alkfrei Wiezen muss ich mir selbst mitbringen. :(
Alkoholfrei, und Weizen! Also jetzt enttäuschst du mich, Alex.
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Alkoholfrei, und Weizen! Also jetzt enttäuschst du mich, Alex.
Nur wenn Du davon ausgehst, dass ich das als Bier betrachte. Als bessere Bioanade ist das Zeug einfach toll!
(Hoffe ich zumindest.)
Alkohol trinken wir seit einiger Zeit nicht mehr beim Zocken. Das ging immer ein Bisschen aufs Erleben. Wenn wir dann den Sambuca halbleer hatten, war's das dann auch mit der Spieldisziplin.
Aufruf:
klopft euren SL doch einfach auf den Rücken! ihr werdet merken, dass die nächsten NSCs auf einmal nicht mehr Jacey Grones oder Jack hughman, Costin Kevnar oder Lund Dolphgren heißen. ;D
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Zum Thema:
in Runden mit festem SL drücken wir einfach verbal unser Lob aus, wenn uns die Sitzung gut gefallen hat.
In Runden mit wechselndem SL bekommt der "Leidende" die gleichen XP wie die anderen Spieler. Und natürlich sagen wir auch da, wenn es (besonders) gut war.
Während des Spiels wird bei uns nichts gegessen, abgesehen von "knabberkram", weil Pizzabestellen etc. viel zu sehr aufhält und wir nicht ewig Zeit haben. Von daher fällt SL freihalten auch flach. Getränke bringt jeder was mit. Übrigens auch immer nichtalkohöllisch, aus den von DK genannten Gründen.
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Der Vorschlag mit Geld, Alk und willigen Frauen gefiel mir schon sehr gut :D.....
Scherz beiseite, SL-EP hatten wir früher mal regelmässig vergeben, war ein Drittel der Durhschnittssumme wenn ich mich recht entsinne, da hat der SL aber auch gewechselt und der jeweilige Charakter liel nebenher. Bei den Runden mit wechselnden SCs durften die SL-EPs dann einem abwesenden SL-Chara gutgeschrieben werden ( war eine kontinuierliche Chronik, insofern vertretbar ).
Ich hab erst gestern spontan wieder welche für einen richtig guten Einfall bekommen - nach ich weiss nicht wie viel Jahren wieder :D.
Generell gibts bei uns nach der Sitzung ne kurze bilaterale Feedbackrunde, dient sowohl dem SL als auch den Spielern, man hat Gelegenheit zur Aussprache und zur Verteilung von Lobeshymnen ;).
Ich hab zum Geburtstag sogar mal ne Urkunde von meiner Runde bekommen :D - zusammen mit der Drohung, sie mir wieder abzuerkennen falls ich mein Niveau nicht halte ;). Standing ovations hatte ich auch schonmal ( für die Musik ). Sowas baut ungemein auf und entschädigt für alle Arbeit :).
Was das Essen angeht, so sollte ich wieder einführen, das die Gruppe mehr mitbringt.....aber wahrscheinlich sind die vom guten Essen schon verwöhnt, da wird gemeckert, wenn mein Cousin in Urlaub ist und einmal aussitzt, weil sie alle hinter dem selbstgemachten Zwiebelbrot her sind^^
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Wenn es den Spielern gefallen hat, ist mir das eigentlich genug Belohnung. Belohnung in Form von EPs für einen meiner Charaktere macht für mich keinen Sinn, da ich meistens keine spielbaren SCs habe,auf die das zutreffen könnte.
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Ich bin zwar auch froh, wenn den Spielern unsere Abenteuer gefallen haben.
Gegen Massagen, n Getränk und Knabberzeugs wehr ich mich aber auch nicht. Regelungen dafür ham wir nicht.
Natürlich könnte man sich für Kampagnen überlegen, dass der "NSC"-Pool des SLs sich ebenfalls entwickeln kann (wenn man sowas von erzählerischen Aspekten trennen will).
p^^
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ich denke, Lob ist das Wichtigste. Allein schon, um ne gute Rückmeldung zu bekommen, was gut lief.
Der SL sollte das Gefühl haben, mit den Leuten gespielt zu haben, nicht gegen sie.
Man neigt dann doch zu oft dazu, zu kritisieren....
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Wenn ich Spass beim leiden hatte und es den Spielern auch gefallen hat war der Abend schön! Ansonsten ist es immer toll den Abend über von den Spielern bedient zu werden :D
Dann ab und zu einen TPK und die Welt ist so richtig in Ordnung >;D
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Gegen Massagen, n Getränk und Knabberzeugs wehr ich mich aber auch nicht.
Wobei ich Getränke&Knabberzeugs/Süsskram nicht als spezielle Belohnung für den SL ansehe, sondern vielmehr als etwas, was auf einen ordentlichen RPG-Tisch gehört-und an dem sich alle bedienen dürfen.
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Was bekomme ich fürs Leiten als Belohnung?
Alkoholfreies Weisbier.
Leckere Wasabi Nüsse.
Viel Schokolade.
Flips und Chips
Oft was leckeres zum Essen.
Ab und an mal nen guten Whisky
Nette Diary of Seasons
Nur Lob bekomme ich eigentlich immer von Spielern die nicht in meinen Stammrunden sind. Meine Spieler akzeptieren gute oder schlechte Leistungen inzwischen einfach. Aber was solls, ich hole mir meine Bestätigung inzwischen auf Cons und bei Runden, wo ich den Gastspielleiter machen.
Da gibt es noch dankbare Spieler.
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Nutten? Prinzipiell eine schöne Idee (wenn man sich geschmacklich abgesichert hat und die Lokalitäten stimmen ;D), aber doch ein wenig ablenkend...
Ernsthaft:
- Es ist eine tolle Bestätigung, wenn die Spieler wirklich mitziehen und man das gefühl hat, dass sich alle einbringen wollen. Nichts ist schlimmer, als die ganze Zeit nur Geschichtenerzähler für schweigende Spieler zu sein!
- Verpflegung gestellt bekommen wäre schon eine nette Sache :) Aber das maximum war eine lediglich angedachte Kasse für Essen und Trinken, die sich nicht durchgesetzt hat.
- Wenn die Spieler auch ohne Nachfragen positive Kritik geben und sogar beim nächsten Treff direkt wissen, was letztes Mal passiert ist. Diaries fänd ich auch cool, leider macht das keiner außer mir in unserer Runde... :(
- Was die EXP angeht: bei wechselnden Meistern halten wir es schon lange so, dass alle halbwegs gleichviel bekommen. Schon damit der SL-Char nicht wegen mangelnder Nützlichkeit am nächsten Rastplatz ausgesetzt werden muss. >;D
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Also kann man zusammenfassend sagen, das Spielleiter eigentlich mit der Belohnung, die Spieler glücklich gemacht zu haben, zufrieden sind.
Mir selber gefallen die hier zusammengetragenen Belohnungen super. In unseren früheren DSA-Runden wurden sogenannte Meister-AP vergeben, die der SL frei auf seine eigenen Charaktere übertragen durfte. Das war auch immer deutlich weniger als die Spieler erhalten haben. Aber zu unseren Anfangszeiten war das neben dem Lob die einzige Möglichkeit, die uns damals einfiel, die Arbeit des SLs zu honorieren. Findet ihr solche Belohnungen sinngemäß?
Grüßle
Das Grauen
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Naja ich weiß nicht, ich hätte die Befürchtung, dass es dazu führt, dass der SL sich den Spielern anbiedert.
Sie vlt vor den negativen Konsequenzen, die ihre Handlungen eigentlich haben sollten, schützt, damit die Spieler ja nicht auf die Idee kommen ihm heute mal KEINE EP für seine Charas zu geben.
Und vor allem was ist wenn der Plot aus Spielersicht keinen Sinn macht (die NSC handeln aus SC Sicht total unlogisch), aber das ganze aus NSC Sicht sehr wohl einen Sinn gibt.
Wenn sich die Motivation der NSC dann erst nach 5 Abenden offenbart und alle Spieler mit dem 'AHA' Effekt da sitzen, bekommt der SL EP schon
- unterwegs, quasi für eine aus Spielersicht total abstruse und womöglich sogar schlechte Handlung?
- am Ende, nachdem sich alles aufgelöst hat dann die 5-Fache Menge
Wenn man jetzt die zweite "Auszahlmethode" wählt: Was ist wenn die SC versagen und die Motivation der NSC nicht aufdecken? Bekommt dann der SL keine EP weil die Spieler zu blöde waren (mal provokant ausgedrückt).
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Und vor allem was ist wenn der Plot aus Spielersicht keinen Sinn macht (die NSC handeln aus SC Sicht total unlogisch), aber das ganze aus NSC Sicht sehr wohl einen Sinn gibt.
Dann merkt man, ob die Spieler Vertrauen haben.
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So eine Situation hatte ich zum Glück bisher nur in meinen ersten Schritten als SL.....
Wir hatten damals 1/3ten der Durchschnitts-EP als Messlatte angesetzt, aber dabei die Perspektive im Blick behalten, sodass keine Überbezahlung zustande kam. Solange man das hinbekommt und es für die SL-C´s erklärbar ist ( in einer lebendigen Geschichtsschreibung z.B. ) also durchaus machbar.
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Aber du verstehst das Problem schon?
Wenn du Spieler nach guter bzw schlechter Leistung gestaffelt mit XP versorgst, dann müsste man das ja auch auf den SL anwenden.
Ist ja nicht einzusehen warum Spieler für gute Aktionen mehr XP bekommen als für schlechte, der SL aber egal wie gut oder schlecht sein Abenteuer war immer gleich viel XP (wenn schon für ne gute Story 50% des Mittels und für ne schlechte 12,5%).
Wenn aber die Spieler gar nicht beurteilen können, ob das Abenteuer jetzt plausibel war oder nicht, weil sie nicht auf die richtigen Ideen gekommen sind oder weil sie die Würfe vergeigt haben, dann ist es schlicht unmöglich den SL nach seiner Leistung zu Belohnen, weil die kennt der Richter(Spieler) ja gar nicht.
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Klar, aber man muss sich, wenn man es macht, nunmal auf eine Option einigen.
- die Spieler bewerten selbst
- man legt einen Berechnungsschlüssel an ( %-Zahl der Durchschnitts-EP )
- eine Kombination aus beidem ( 50/50 )
Guter SL + mitarbeitende Gruppe helfen da ungemein. Und eigentlich sollte das auf die meisten eingespielten Gruppen zutreffen.
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Ist das geil, Systeme ohne XP zu spielen ... =)
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Ist das geil, Systeme ohne XP zu spielen ... =)
Wieso? Oder war die Aussage ironisch gemeint?
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Wieso?
Spart Arbeit, Zeit und Nerven.
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Naja ich weiß nicht, ich hätte die Befürchtung, dass es dazu führt, dass der SL sich den Spielern anbiedert.
Sie vlt vor den negativen Konsequenzen, die ihre Handlungen eigentlich haben sollten, schützt, damit die Spieler ja nicht auf die Idee kommen ihm heute mal KEINE EP für seine Charas zu geben.
Und was ist daran schlecht?
Wenn den Spielern die Anbiederei gefällt, ist doch alles in Ordnung.
Und wenn den Spielern diese Anbiederei nicht gefällt, dann geben sie dem SL keine EP. Das bedeutet, dass der SL beim nächsten Mal mit dem Anbiedern aufhört. (Da er ja EP bekommen möchte.)
Wenn man jetzt die zweite "Auszahlmethode" wählt: Was ist wenn die SC versagen und die Motivation der NSC nicht aufdecken? Bekommt dann der SL keine EP weil die Spieler zu blöde waren (mal provokant ausgedrückt).
Dann kann der SL am Ende der Kampagne ja outtime sagen, was es mit dem NSC auf sich hatte.
Dann können die Spieler immer noch bewerten, ob sie es toll oder schlecht fanden.
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Wenn den Spielern die Anbiederei gefällt, ist doch alles in Ordnung.
Und wenn den Spielern diese Anbiederei nicht gefällt, dann geben sie dem SL keine EP. Das bedeutet, dass der SL beim nächsten Mal mit dem Anbiedern aufhört. (Da er ja EP bekommen möchte.)
Das kann aber ein unbewusster Mechanismus sein.
Man bewertet den SL schlechter, weil man negative konsequenzen zu tragen hatte, obwohl man das gar nicht bewusst wahr nimmt.
Der SL passt sich unterbewusst an und schirmt ab.
Und nachher hat keiner mehr richtigen Spaß, weil es langweilig und beliebig wird.
Es MUSS nicht so sein, es kann so auch allen Spaß machen, aber es KANN so laufen.
Dann kann der SL am Ende der Kampagne ja outtime sagen, was es mit dem NSC auf sich hatte.
Dann können die Spieler immer noch bewerten, ob sie es toll oder schlecht fanden.
Wenn er das Abenteuer "recyclen" will, dann kann er das uU nicht sagen.
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@ SeelenJägerTee
Wir haben zwei Spaßbremsen:
1) Der Char hatte negative Konsequenzen erlitten.
2) Das Spiel verliert an Spannung, weil keine Gefahr mehr zu negativen Konsequenzen droht.
Und auch, wenn man nur unbewusst bewertet, so bewertet man doch die Spaßbremse negativer, die einen mehr Spaß raubt.
Spieler 1 verliert also ein bisschen Spaß, wenn sein Char negative Konsequenzen erleidet, aber verliert extrem viel Spaß, wenn das AB keine Gefahren enthält.
Also würde Spieler 1 bei einem AB, wo es keine Gefahren gibt, weniger AP geben, als bei einem AB, wo sein Char eine negative Konsequenz hatte.
Bei Spieler 2 ist es genau andersrum:
Er verliert sehr viel Spaß, wenn seinem Char negative Konsequenzen widerfahren, aber nur ein bisschen Spaß, wenn er ein AB spielt, wo das AB keine Gefahren enthält. Also würde Spieler 2 bei einem AB, das negativ für seinen Char ausgegangen ist, weniger AB vergeben, als bei einem langweiligen AB.
Ich finde, auch hier wirkt die EP-Vergabe wunderbar und der SL bemerkt dadurch dann unterbewusst, was seinen Spielern wichtiger ist:
1) SCs erleiden keine negativen Konsequenzen.
2) SCs geraten in Gefahr und könnten evtl. negative Konsequenzen erleiden.
Wenn er das Abenteuer "recyclen" will, dann kann er das uU nicht sagen.
Du willst ein und das gleiche Abenteuer mit der gleichen Gruppe nochmal spielen?
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Du willst ein und das gleiche Abenteuer mit der gleichen Gruppe nochmal spielen?
Nehmen wir mal an.
Es gibt eine Verschwörergruppe, die einen fiesen Plan hat und der ist den Charakteren nicht bekannt.
Weil es eine fiese Verschwörung ist verhalten sich die beteiligten NSCs aus Spieler und SC sicht unplausibel.
Jetzt werden die Verschwörer auf die SC aufmerksam und beseitigen sie.
Das ganze abenteuer ist doch an diesem Punkt so gut wie neu.
Der eigentliche Knackpunkt, die Verschwörung wurde ja noch nicht mal angekratzt.
Jetzt können entweder Verwandte oder Freunde rumschnüffeln warum ihre Lieben umgekommen sind
ODER eine andere Abenteurergruppe solpert zufällig über die gleiche Verschwörung
ODER ich lasse das Abenteuer liegen und packe es in 6 Sitzungen wieder aus.
Kurz und Knackig: Wenn die Gruppe im "Prolog" versumpft ist, dann spricht mMn nichts dagegen den eigentlichen Plot zu Recyclen, da der ja noch unverbraucht ist.
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Ich spiele erst seit 2 Jahren und bin in zwei Kampagnen drin, die seit 2 bzw. 1,5 Jahren laufen. Ehrlich gesagt fände ich es schon etwas angebracht, dass die Gruppe einen SL der eine mehrjährige Kampagne geleitet hat etwas schenkt. Ich denke nicht an etwas teures sondern eher an etwas kleines, orginelles. Man könnte sagen, dass mit so einer Kampagne ein Lebensabschnitt zu Ende geht (ich glaube ich übertreibe jetzt). Die Sls mit den ich spiele machen sich auch sehr viel Mühe. Wie haben die Dienstälteren den das so gehandhabt? Durfte sich der Sl nach 30 Sitzungen auf ein kleines Geschenk freuen? (mindestens eine Stripperin ;D)
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Ich bin selbst sowohl Spieler als auch Spielleiter. Das ändert aber nichts daran, daß ich sowohl als Spieler als auch Spielleiter für die Runde einkaufe und koche, wenn bei mir gespielt wird. Wenn nicht bei mir gespielt wird, helfe ich zwar bei der Vorbereitung (unerheblich ob SC oder SL), gehe jedoch üblicherweise nicht mit einkaufen.
Für mich trägt das Spielleiten seine Belohnung in sich: Ich lebe meine Kreativität aus und erhalte dafür das Feedback von den Spielern. Hat es ihnen gefallen, was hat ihnen gefallen, was nicht? Ich sehe mich als Spielleiter in einer Dienstleisterrolle, die zunächst dazu dient, den Spaß der Spieler zu gewährleisten. Was natürlich nicht bedeutet, daß die Spieler es leicht haben sollen, sie sollen gefordert werden. Aber ich habe halt auch meinen Spaß daran, zu sehen, wie die Spieler (mit ihren Charakteren) unter den von mir gegebenen Umständen reagieren.
Im Gegenzug überraschen mich die Spieler mit interessanten/witzigen/unerwarteten Ideen, die mich wieder fordern, also ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Wozu also noch "Belohnungen" für den Spielleiter? Ich habe wahrscheinlich auch mehr Spaß daran, selbst zu spielen und durch den Plot zu irren, aber das hält mich nicht davon ab, meinen Spaß daran zu haben, zu erleben, wie die Spieler auf den von mir erdachten Plot und seine darin vorkommenden NSCs reagieren. Oder auf meine Ideen/Wendungen/Tricks eingehen.
Nicht jedem ist es gegeben, ein Spiel zu leiten (kA, ob's mir gegeben ist, aber meine Spieler kommen in der Regel wieder ;)). Aber meiner kooperativen Grundeinstellung im Rollenspiel obliegt es, daß ich das möglichste aus meinen Fähigkeiten mache, egal ob als Spieler oder als Spielleiter. Was ich als Spielleiter weitaus dringender benötige, als kleine Geschenke/Verpflegung/Entlohnung ist Feedback. Rückmeldung darüber, wie meine Ideen angekommen sind. Freie Schokolade ist vielleicht nett, aber nichts pusht meine Laune mehr, als wenn einer meiner Spieler mir klar macht, daß ihm meine Abenteueridee/-umsetzung gefallen hat.
Eines muß ich zugeben: Ich selbst gebe als Spieler viel zu wenig Feedback (und ich ermutige Spielleiter über das durchschnittliche Maß hinaus), das wird mir gerade schmerzlich klar, das muß ich unbedingt ändern. Und das sollte JEDER Spieler, den ich bislang kennen gelernt habe. :)
Ich muß da nochmal auf was eingehen:
Du willst ein und das gleiche Abenteuer mit der gleichen Gruppe nochmal spielen?
Jo, möglich ist sowas. Das betrifft aber eher eine Art von Topic "Spieler- und Charakterwissen trennen", auch sowas kann überaus spaßig sein. Andererseits: Ein und dasselbe Grundthema kann durchaus mehrfach bespielt werden, wenn auch nicht in identischer Form. Theorien besagen, daß es FÜNF Grundgeschichten gibt, auf denen ALLE Geschichten/Romane/Erzählungen beruhen. Warum also nicht ein und dieselbe Geschichte mehrfach spielen und einfach den "Hintergrund", die "Details" ändern?
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Also früher auf den AD&D Turnieren, die es gab, war es Gang und Gäbe, den SL zu beurteilen. (Somit gab es eine Spieler, wie auch SL Wertung, und je nach Veranstatlung wohl auch Gesamtwertungen).
kA wie man es heute handhabt, da die Regelsysteme ja eh fast wasserdicht sind, was Auslegung etc. betrifft...ich gehe auch nicht mehr auf solche "RPG Turniere" (War auch erst einmal ;))
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Ehrlich gesagt hab ich gar nicht gewusst, dass es RPG Turniere gibt / gab.
Nach welchen Kriterien wird denn da turniert? Wer die meisten Goldstücke erbeutet?
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Ich war zweimal auf einem Midgard-Turnier, da wurde bewertet ob die Gruppe ihre Aufgabe in der vorgegebenen Zeit schafft und wie gut (vom SL), außerdem wurde der überzeugendste / beste / spaßigste Mitspieler von den anderen Mitspielern per Abstimmung bestimmt.
Beim ersten Mal sind wir fröhlich vom Abenteuer abgewichen und haben lieber den Wettkampf der zwei Barden um die Kriegerin ausgespielt; beim zweiten Mal war ich der beste Gruppenzwerg. :)
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Ich muß da nochmal auf was eingehen:Jo, möglich ist sowas. Das betrifft aber eher eine Art von Topic "Spieler- und Charakterwissen trennen", auch sowas kann überaus spaßig sein. Andererseits: Ein und dasselbe Grundthema kann durchaus mehrfach bespielt werden, wenn auch nicht in identischer Form. Theorien besagen, daß es FÜNF Grundgeschichten gibt, auf denen ALLE Geschichten/Romane/Erzählungen beruhen. Warum also nicht ein und dieselbe Geschichte mehrfach spielen und einfach den "Hintergrund", die "Details" ändern?
1) Ich habe ja nichts dagegen, dass ich das gleiche Grundthema mehrmals spiele. Ich persönlich hätte nur etwas dagegen, wenn ich das gleiche Abenteuer mehrmals spielen müsste.
2) Das hat nichts mit Trennung von Spieler- und Charakterwissen zu tun, sondern damit, dass es furchtbar langweilig ist, wenn ich sowieso schon weiß, was alles passiert. (Deswegen hasse ich auch Spoiler zu ABs, die ich noch spielen will.)
3) Wenn man Details ändert, gibt es noch weniger Gründe, warum der SL nach dem ersten AB die ganzen Details verheimlichen sollte. (Mal ganz davon abgesehen stellt sich dann auch die Frage, inwiefern es noch das gleiche AB ist oder schon wieder ein Neues.)
Ansonsten:
Wenn bei einer Kampagne, die auf mehrere Spielabende geplant ist, bereits am ersten Spielabend ein TPK stattfand, kann man das AB sicherlich noch mal irgendwie recyclen. Da es ein TPK gab, werden für diesen Spielabend halt weder Spieler noch SL belohnt. Beide Parteien fangen quasi neu an.
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Ehrlich gesagt hab ich gar nicht gewusst, dass es RPG Turniere gibt / gab.
Nach welchen Kriterien wird denn da turniert? Wer die meisten Goldstücke erbeutet?
Die gibt es sogar noch aktuell - beispielsweise auf der letzten RPC
http://glgnfz.blogspot.com/2009/03/turnierabenteuer.html
http://glgnfz.blogspot.com/2009/04/das-rpc-turnierabenteuer-die-ruckkehr.html