IMHO gibts durchaus drei abgrenzbare Spielstile.Oxymoron?
...
Das kamma mischen wie will. Aber ich finde, es gibt keine weiteren Akzente. .
Och Menno, kann doch abgegrenzt sein und trotzdem mischbar.Ja, das stimmt.
Naja was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe ist, wieso so viele Leute noch behaupten, dieser ganze Quatsch führt doch zu nichts, wenn der Forge so viele Perlen an Indie RPGs hervorgebracht hat.1. Man sieht den Rollenspielen nicht an, wie sie entstanden sind und welche Theorien bei ihrer Entwicklung benutzt wurden.
5.) Die "Theorie" ist überhaupt keine, denn sie lässt keine Voraussagen zu. Man würde gerne Dinge ausdrücken können wie: "Spieler X (oder die Spielgruppe Y als Ganzes) präferiert A, deshalb sollte sie Spiel B benutzen."
Wenn's um eine wirkliche TheorieTM gehen soll, ist das kein notwendiges Kriterium. Eine Theorie muss keine Vorhersagen treffen!Doch, das muss sie. Eine Theorie im naturwissenschaftlichen Sinne, muss eine Beschreibung des gegenwärtigen Zustands und eine Prognose zukünftiger Zustände ermöglichen. Letzteres ergibt sich aber fast zwangsweise aus Ersterem.
2. Nicht jeder hält diese "Perlen" für Perlen.
GNS, Big Model... Verblichener soll man ja gedenken, aber sie dazu gleich immer auszubuddeln... ;)Viel Glück/Spaß/Erfolg beim Workshop!
Grüße aus Portugal von der ICIDS (http://www.icids2009.ccg.pt/).
Florian
2. Nicht jeder hält diese "Perlen" für Perlen.
FATE, Reign, The Riddle of Steel oder dem Gumshohe SystemAmüsanterweise sind drei der vier genannten Spiele keine Forgespiele. Zwei Spiele sind älter als The Forge. Und TRoS wurde auch nur Forge-Spiel, weil es Ron Edwards' Flava of the Month war und entsprechend nachträglich adoptiert wurde ;)
Ich glaube inzwischen fast, dass jemand, der die Forge verstanden hat und sinnvoll findet, gar nicht mehr fähig ist, ein gutes Rollenspiel zu entwickeln. Es führt zu verkopften Regeln, die dem ursprünglichen Erzählspiel oft mehr im Weg stehen als D&D.Harte Worte^^.
Scherz beiseite: Es gibt natürlich ein paar ganz gute Spiele, aber viele Forge-Dinger sind für die Tonne. Nur meine persönliche Meinung.
Und dann gibt es natürlich eine ganze Menge guter Spiele, die nichts mit der Forge zu tun haben. Hm, wie haben die das nur ohne die "Weisheiten" der Forge geschafft?
Ich glaube inzwischen fast, dass jemand, der die Forge verstanden hat und sinnvoll findet, gar nicht mehr fähig ist, ein gutes Rollenspiel zu entwickeln. Es führt zu verkopften Regeln, die dem ursprünglichen Erzählspiel oft mehr im Weg stehen als D&D.
Als Medienprofi weiß ich aber, dass es nicht am Rezipienten liegt, wenn ein Medium falsch verstanden wird.Eh, zum Mißverständnis gehören immer noch zwei. Der Rezipient ist also auch nicht aus dem Schneider.
Ei, wer hängt denn dran? Ich weiß, es ist vielleicht zu lange her, aber lies doch mal das Startpost von 1of3, was hier das Ziel ist.Schon klar das es hier darum geht die Fehler die GNS macht zu korrigieren und (vielleicht irgendwann) was besseres zu machen. Aber das geht immer noch von GNS aus und scheint mir somit in das in meinem Post erwähnte Muster (Die Leute die am meisten über GNS reden sind diejenigen die es nicht mögen) zu fallen. Was mich, wie gesagt, etwas verwundert.
Ja, immerhin hat die Forge bewirkt, dass viele Leute von der Wahrnehmung runter gekommen sind, dass es nur eine (richtige) Art des Rollenspielens gäbe.Genau. Es gibt ZWEI Richtige (wobei die EINE natürlich RICHTIGER ist als die andere, aber die andere ist auch tolerierbar) und dann gibt es noch eine FALSCHE, die alles das umfaßt, was nicht die EINE RICHTIGE oder die andere Tolerierbare ist.
Genau. Es gibt ZWEI Richtige (wobei die EINE natürlich RICHTIGER ist als die andere, aber die andere ist auch tolerierbar) und dann gibt es noch eine FALSCHE, die alles das umfaßt, was nicht die EINE RICHTIGE oder die andere Tolerierbare ist.
Das ist ein Fortschritt gegenüber früher, wo die RICHTIGE Art des Rollenspielens ja völlig unreflektiert war "Richtig ist, wenn es allen Spaß macht.". Damit hat die Aufklärung und Bewußtmachung schon gründlich aufgeräumt.
Spieler spielen Rollenspiel auf eine bestimmte Weise, weil sie an gewissen sozialen Aktivitäten mit gewissen Leuten interessiert sind oder weil sie an bestimmten fiktiven Inhalten interessiert sind oder weil sie an bestimmten spielerisch-prozessuralen Abläufen interessiert sind.
Das lässt sich schwer bezweifeln. Akzeptable Kategorien wären also eine soziale, eine fiktionale und eine spielerisch-prozessurale. In diesen Kategorien kann man nun beliebig genauer ausdifferenzieren.
Auf die Unterstützung solcher Elemente kann man Spiele testen, man kann Spieler danach befragen und Gruppen desbezüglich beobachten.
Die Formierung von Ideen funktioniert nicht so, dass sich jemand hinsetzt und the Next Big Theory aus dem Nichts schafft. Das ist ein gradueller Prozess, der jederzeit jedenorts abläuft, und bei dem sich Denker von ihren Vorgängern befruchten lassen [...]
Das wird aber sicherlich nicht hier passieren. Vor allem nicht durch Leute, die keine Ahnung vom Erkenntnisziel geisteswissenschaftlicher Theorie haben.
Ich glaube, dass Rollenspieltheorie für viel zu kompliziert gehalten wird. Eigentlich gibt es beim Rollenspiel gar keine komplizierten Vorgänge, die es erfordern würde wirklich komplizierte Theorien aufzustellen [...]
Sag mal, was Deiner Meinung ein Ziel der geisteswissenschaftlichen Rollenspieltheorie wäre.