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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Sammuell am 29.03.2010 | 00:27

Titel: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 29.03.2010 | 00:27
(Alternativer Titel: ein Haufen Klischees und keine Entschuldigung dafür)
Sonntag war die ursprüngliche Planung die "Abstieg in die Hölle"-Necropolis Runde fortzusetzen, nur fehlte uns dafür leider etwas essentielles: Unser Spielleiter hatte abgesagt.
Deswegen hatte ich mich vor kurzem bereiterklärt stattdessen eine Militärkampange zu spielen, die sich an diversen modernen Kriegsspielen und -Filmen anlehnt. Nachdem ich dank der Zeitumstellung die halbe Samstagnacht um die Ohren gehauen hatte und mir meine regelmässigere Samstagsrunde noch ein paar Ideen und Anstöße für das Setting gegeben hatte klappte das auch soweit ganz gut.

Meine Ziele in dieser Runde als Spielleiter waren
-dynamische Kämpfe. Ich wollte das hier mal eine Tür aufgeht und neue Gegner herauskommen, dort mal ein Helikopter ankommt und das die Kampfkarte sich innerhalb von zwei Runden stark verändert hat.
-Mehr Rollenspiel als in der anderen Runde.

Gut, kommen wir zu dem interessanten teil.

Vom Hintergrund her:
2010 wurde ein Gerät erfunden, mit dem sich Ölquellen um einiges leichter aufspühren lassen, woraufhin ein Haufen neuer Ölfelder erschlossen werden. Der Benzinpreis befindet sich trotz gegenmaßnamen im freien Fall. Die OPEC löst sich 2011 nachdem sich viele der internen Staaten im Krieg befunden haben endlich offiziell auf und diese Kriege werden erst richtig mies als Russland sich einmischt und in Libyen einmarschiert. Nordkorea, jetzt mit neuem Staatsoberhaupt, reißt sich in den allgemeinen unruhen Südkorea unter den Nagel. Die Global Operations And Tactics (G.O.A.T.)-Einheit wird als reaktion auf internationalen Terror gegründet, eine Multinationale Spezialeingreiftruppe die auf Wunsch mitgliedsstaaten unterstützen und neben guten Technikern und guter Ausrüstung auch gute Anwälte im Rücken haben. 2012 beginnen wir das Spiel. (Und politische Plausibilität war mir auch zweitrangig..)

Die Spieler haben eine G.O.A.T. Einheit gespielt, bestehend aus
Hawks, einem amerikanischen Aufklärungs--Marine, der zwar von seinem Körperbau her einschüchternd wirkte aber eigentlich einigermaßen nett war - und der einzige von dem Team mit Frau und Kindern war
Cobra, einer  russischen Spetsnaz, die Schusswaffen als zu ungenau betrachtet und deswegen eine hübsche Kollektion von Keramik- und ähnlichen Messern mit sich herumschleppte, und tatsächlich sich für fremde Kulturen auch auf eine zivilisierte weiße stark zu interessieren schien. Wegen ihren Sprach- und Kulturkenntnissen wurde sie auch zur Teamführerin befördert.
Teal, einem halbjapanischer, halbbrittischen SAS mit irischem Wurzeln, der neben einem beeindruckenden Stammbaum auch beeindruckende Fähigkeiten mit einem Scharfschützengewehr zeigte.
Meat, einem deutschen KSKler, der das Militär als seine einzige Familie ansah und kräftig genug war um Raketenwerfer, Maschinengewehr und eine auswahl an Minen mit sich herum zu schleppen.

Als NPCs hatten sie Faith, eine gläubige irische Medic und Revel, einen finnischen Fahrezugspezialisten zur Seite.

Die Gruppe begann das Spiel in einem gepanzerten Fahrzeug das durch libyen tuckerte. Dort hatten ein paar russische Streitkräfte ein Haus umstellt in dem ein internationaler Terrorführer vermutet wurde und da die Amerikaner mehr Interesse daran hatten diesen zu schnappen, die Russen allerdings nicht eigene Männer riskieren wollten um ihn zu fassen wurden die GOATs hinzugezogen. Angekommen strömten sie aus dem Fahrzeug und klärten den aktuellen Zwischenstand mit Oberleutnant Dimitri, dem Anführer der russischen Streitkräfte vor Ort ab. Nachdem dieser ihnen nicht viele Informationen geben konnte, entschieden sie sich das Haus zu stürmen: Cobra würde es umgehen und durch das WC-Fenster auf der hinteren Seite einsteigen, während die Schützen zunächst die Feinde, die an den Fenstern zu erkennen waren ausschalten würden um dann zu Stürmen. Der anschließende Kampf lief für die Spielercharaktere ganz gut: im gleichklang gingen ihre Waffen los und drei Skimaskenträger die sich im Haus verschanzt hatten gingen gleichzeitig zu Boden, ehe der MG-Schütze mit gezogener Pistole vorstürmte. Der Rest des Teams folgte und beim Haus angekommen kämpften sie sich durch den Flur voran. Ihre Kevlarwesten schützen ihm vor dem Schlimmsten, als keine zwei Meter vor Teal ein Schütze aus einer offenen Tür hervor kam und ihm eine Kalashnikov-Salve in den Bauch schoss (wobei man zugeben muss das er einen Bennie gegen eine Wunde ausgab) und selbst der todesmutige Terrorist, der aus einem Fenster sprang um den bei der Eingangstür stehenden Scharfschützen in die Seite zu fallen konnte trotz des freien Schussfeldes und zwei ganz passablen Treffern nicht viel ausrichten, ehe er im kreuzfeuer der russischen Soldaten erstaunlich lange durchhielt ehe er schließlich umkippte. Während der Kampf nur als kurze Einführungs-Action geplant war dauerte er doch einen guten Teil des Spieleabends, wobei gegen Ende sich immerhin fünfzehn tote Feinde stapelten. Aber schließlich überwältigten Cobra und Meat (sowie eine Blendgranate) den Terrorführer und seinen letzten lebenden Verbündeten die sich im Keller des Hauses versteckten (an der stelle wurde etwas gesprungen: ursprünglich gehörte da eine Wildcard hin, aber nachdem der Kampf schon lange ging und gerade das Gefecht gegen einen letzten, zurückgezogenen vereinzelten Gegner lange gedauert hatten und die Spieler ganz klar gewinnen würden habe ich mich entschieden ihm nicht die vollen drei Wundstufen zu geben)
Sie lieferten den Anführer also, weil sie keine näheren Angaben hatten in Handschellen den Russen aus, die in Auslieferungsverhandlungen mit den Amerikanern treten wollten und flogen nach Hause.

Und um drei Uhr Nachts klopfte ein General an Cobras Tür und befahl ihr ihr Team Einsatzfähig zu machen. Nach einem kleinen Fehlalarm (Cobra hatte nachdem der Rest des Teams nur langsam darauf reagierte geweckt worden zu sein sich entscheiden Meat und Teal zu wecken indem sie ihren Geldbeutel in deren Raum warf und "Fire in the Hole" brüllte - daraufhin gab es von innen zwei dumpfe Geräuche und zwei ausgefranste Löcher befanden sich auf einmal in der Tür... meine ersten verteilten Bennies für den Abend) traf sich die Gruppe ein um weniger erfreuliche informationen zu erhalten.
Die offiziellen Nachrichten waren Schlimm: In Moskau war vor acht Stunden eine Neutronenbombe explodiert. Die Todeszahlen waren gigantisch.
Die inoffiziellen Nachrichten waren auch nicht erfreulich: Die Bombe war eine Internationalrakete gewesen, die amerikanischen Bautypes und amerikanischer Kennung war. Während diese Informationen vor den Medien noch zurückgehalten worden waren (und die halbe russische Regierung verstorben war und durch eine Notstandsregierung ersetzt wurde) würde es nurnoch eine Frage der Zeit sein bis sie in die Öffentlichkeit sickerten. Und spätestens dann würde die Welt brennen.

Der General, selbst Amerikaner der seit dem kalten Krieg bei dem Militär gearbeitet hatte, war zutiefst besorgt. Während er "den Ivan" zwar aus alter Gewohnheit nicht sonderlich mochte, so wusste er doch das es kein Feind mehr war - und das da gerade eben astronomische Zivilopfer zu beklagen waren. Er erklärte das seinen Nachforschungen nach Amerika keinesfalls für den Angriff verantwortlich war und sprach Cobra sein Beileid aus, die sich verfrüht aus der Einsatzbesprechung zurückzog um ihre Eltern und Geschwister in Russland anzurufen, die sich zum Glück alle weit genug von Moskau entfernt wohnten.
Aber das Ziel von der ausgerufenen "Operation Incoming Doom" war ein anderes: das vereinigte Korea. Dort gab es vor kurzem ein paar interssante Ereignisse:
1) Ein Geheimagent von dort hatte gemeldet das irgendetwas im Gange war. Kurz darauf wurde er enttarnt und in ein koreanisches Gefangenlager für sicherheitskritische, politische Gefangene gesteckt. Der Mann, den der Agent überwachen sollte, General Tao schien irgendeine große Operation zu planen.
2) Bei einer abseits gelegenen Militärbasis gab es eine große Umtransportaktion - die funktion der Basis war keinem der Geheimdienste bekannt und er war groß genug mehrere Interkontinentalrakete zu beherbergen.
Das Team sollte nach eigenen ermessen vorgehen und versuchen irgendwelche Beweise oder auch nur Hinweise zu sichern. Die Operation war natürlich höchst inoffiziell und illegal - falls irgendwer des Teams gefasst werden sollte würde G.O.A.T. jegliche Kontakte zurückweisen.
Das Team brach nach Japan auf und beauftragte die Geheimdienste während ihrer Reise mit zusätzlichen Ermittlungen. Als sie Eintrafen wartete ein japanischer Major mit den eingetroffenen Informationen auf sie: der Agent, eigentlich eine Agentin, Codename Mao, würde in drei Tagen exekutiert werden und auf die spezielle Anfrage von Hawks hin wurde bei Nachforschungen herausgefunden das auch jemand anderes der so etwas veranstalten konnte verschwunden war: ein amerikanischer Waffentechniker mit dem Spezialgebiet Strahlungswaffen war seit wenigen Tagen wie vom Erdboden zurück. Da er ein zurückgezogener Typ war fiel es seiner Familie auch erst jetzt auf.
Nach ein paar verworfenen Plänen entschied sich schließlich das Team das es drei Optionen hätte: den General der Koreaner entführen, den Militärstützpunkt unter die Lupe zu nehmen und die Agentin zu befreien. Sie entschieden sich für das dritte, befahlen schon einmal ein U-Boot bereit zumachen und baten Spionagesatelitenbilder an.

Nachdem sie erste Bilder einer Bergfestung gesehen hatten gab es ein paar pläne und schließlich wurde die Runde hier abgebrochen, da es schon spät war und wir nicht später mitten im Einsatz aufhören wollten.

Die Resonanz war Positiv: Der Gruppe gefiel das Setting, sie konnten sich auch besser in die Rollen versetzen als bei Necropolis und auch der gelangweilte aus der letzten Runde meinte es gäbe diesmal bei dem Kämpfen einfach viel mehr zu tun. Der Clou schien die Einsatzbesprechung mit Power-Point Präsentation sein, bei der die fortbewegung der Rakete mit fortschreitender Ortszeit auf einer Karte gezeigt wurde (mit anschließendem Mini-Explosionseffekt und einem herunter zählenden "Einwohnerzahlen"-Zähler, einem Bild von General Tao, makierungen auf einer Karte wo welches Ereignis in Korea stattgefunden hatte) und auch die spätere Nutzung des Laptops für Geheimdienstdaten die sie noch bekommen hatten (Bilder für NPCs), was alles die Immersion gut gefördert hatte. Direkte negative Kritik hatte niemand.

Außer vielleicht mir. Während ich annehme das die Savage-Kämpfe so richtig waren, immerhin hatte der Rest der Gruppe ihren Spaß, fand ich sie ganz Nett, aber komme ohne Karte anscheinend noch besser zurecht. Was ich im Kampf gerne noch sehen würde wären vielleicht ein paar Tricks und benniewürdige Aktionen, aber die waren hier eigentlich (außer bei dem Anführer am Ende) auch weniger Sinnvoll und da sollte ich als Spielleiter mit gutem Beispiel vorangehen - aber als Spielleiter und jemand der einiges an Energie in eine Vorbereitung gesteckt hat hat man auch andere Erwartungen. Aber die Sache hat noch die Kampagne über (und auch weiter ordentlich vorbereiten - ich hab da ein paar Ideen die ich mir als Bastler nicht nehmen lasse) Zeit mich zu überzeugen.

(editiert für Rechtschraibung)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 29.03.2010 | 02:13
Warum hat Deiner Einschätzung nach der "Aufwärmkampf" soviel Zeit in Anspruch genommen?

Kannten alle Spieler das SW-Regelsystem?

Kannten alle Spieler auch den Umgang mit Tricks, Test of Will, Kampfmanövern, und natürlich den Edges ihrer eigenen Charaktere?

Wie lange hatte eine Kampfrunde bei Dir und Deinen Spielern im Schnitt gedauert? 5 Minuten? 10? Länger?

Gab es "Überlegungspausen" einzelner Spieler, oder wurde zügig (und nicht zuletzt mit etwas Zeitdruck durch den Spielleiter) eine Kampfszene vorangetrieben?

Ich HASSE ja endlose "Überlegungspausen". Wer nicht in ein paar Sekunden, nachdem seine Karte dran ist, sagen kann, was sein Charakter macht, der geht On Hold und muß halt später jemand anderen unterbrechen oder halt in dieser Runde nichts machen. - Kampfszenen, GERADE in modernen Settings wie Necropolis oder Weird Wars II BRAUCHEN diese Hektik, diese ATEMLOSIGKEIT, in die man eben auf diese Weise auch die SPIELER mit reinzieht.



Wie sah es denn mit "rollenspielerischen Momenten" aus? - Wurde hier mehr in-character miteinander geredet?

Was schätzt Du denn, WARUM es bei Necropolis nicht gelungen ist, daß die Spieler in ihre Charaktere fanden und normales Rollenspiel betrieben haben, aber dafür bei diesem G.I. Joe/Delta Force/usw.-Verschnitt mit geradezu comic-artigen Charakteren mit Kampfnamen wie aus den Zeichentrickserien das Rollenspiel, das Charakterspiel besser klappte?
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 29.03.2010 | 08:43
Eine Einschätzung warum der Kampf solange gedauert hat:
-Die Charaktere sind vorsichtiger vorgegangen als ich gedacht hätte, aber das ist durchaus sinnvoll gewesen
-Es gab haufenweise Extras... wie gesagt, es waren vielelicht 15 Stück, während auf der anderen Seite "nur" vier erfahrene (25 Erfahrungspunkte) Wildcards standen (ihre beiden NPC-Beglieter haben sie in dem Kampf nur den Eingang des Hauses überwachen lassen)
-Die Gegner wurden eher einer-nach-dem-anderen Ausgeschaltet, was zwar so in ordnung war (und es gab jede Runde wohl gut zwei tote Extras) aber natürlich gab es so wenig Situationen wo man mal probieren konnte einen ganzen Haufen wegzupusten

Dabei wurden die Edges (ich erinnere mich hauptsächlich an das Rock'n'Roll des MGlers und das Marksman des Scharfschützen, sowie das Flink vom Stürmer) fleißig Eingesetzt und auch lange überlegungspausen gab es nicht - allerdings war das vorgehen eher das klassische "laufen und schiessen" statt das mit vielen Sondermanövern gearbeitet wurde.

Aber warum das ganze im nachhinein besser geklappt hat als Necropolis, da würde ich sagen das beim Kampf das diesmal der Universal-Spielleiterschirm mit Savage Worlds Einsatz gut geholfen hat und natürlich die tatsache das nur ein paar Flashbang-Granaten zum Einsatz kamen, die alle gut getroffen hatten (keine Regeln für Abweichen beim Treffer, auch Unterdrückungsfeuer wurde diesmal keines gegeben), das generell weniger Extras auf Spielerseite waren - auf der Seite der Feinde waren es zwar mehr, aber hier macht sich schnell der unterschied zwischen einem durchschnittlichen, kaum gepanzerten Menschen und einem Zombie den man mit Flechette-Munition beschiesst bemerkbar. Der Häuserkampf war wahrscheinlich auch vom gesammten aufbau her interessanter als schiessend einen Hügel hinabzustürmen.
Was ich noch etwas heftig fand war wie viel die Kevlarwesten mit Platten der Spieler dann doch ausgehalten haben. Aber dafür gibt es wenn die erfahreneren Gegner kommen wohl genug Lösungen (Tricks, gezielte Angriffe auf die Beine..)
Mit dem Rollenspiel hat es besser geklappt weil es ausgearbeitetere NSCs gab, die den Spielern etwas bezug zu der Welt gegeben haben. Zum zweiten wurde das Rollenspiel etwas fokusiert ("Ich frage den Anführer der Russen hier nach der Situation" - "Direkte Rede, bitte") und die Spieler wurden vorher motiviert etwas mehr Charakterhintergrund auszuarbeiten. Einer der Gründe warum das Charakterspiel besser geklappt hatte könnte auch an den over-the-top (wobei, wenn ich es mit meiner regulären Gruppe vergleiche gingen die noch)-Charakteren liegen, die eben dank diesen Charakterzügen sehr einfache ansatzpunkte zum auszuspielen hatten.
Später meinte auch der Spieler von Meat das er sich einfach besser in das Setting einfinden kann - das ging mir auch so, aber ich zähle nicht, immerhin hab ich mir das ganze ausgedacht  :) . Ein paar mehr-oder-weniger realistische Kriege sind für ihn einfach besser vorstellbarer als das bekämpfen von Zombies in Vollkörperrüstungen auf fremden Planeten. Während Necropolis das Problem hat das auf einer ebene alle Charaktere sehr ähnlich sind - Ritter die denselben Schwur abgelegt haben und wenig leben außerhalb des Schlachtfeldes oder ihrem Orden führen (natürlich kann man varieren zwischen "Atheist der nur vorgibt zu glauben weil er bei den effektiven Zombie-Tötern sein will" und Fanatiker) und eben dadurch gewöhnungbedürftig sind. Während diese einschränkungen natürlich kreativ umgangen werden könnten, was potential hat, konnte man hier Charaktere mit unterschiedlicherem Hintergrund spielen. Und eine internationale Einheit in einer Welt die auf einen Weltkrieg zuschlittert hat ganz gutes Konfliktpotential.
Und nicht zuletzt: wir hatten die Erfahrungen von dem letzten Mal, etwas mehr Zeit (weil diesmal die Charaktererschaffung mit absprachen vor der Runde selbst stattfand) und nicht zu vergessen mehr Handouts (na schön, eine Powerpoint-Präsentation und einen Ausdruck des Einheitslogos, einer Ziege mit Flecken in der Form der Weltkarte)

Edit: Das es nur drei oder vier Settingsregeln gab, von dennen keine einzige tatsächlich im Spiel angewandt wurde hat die Sache auch etwas vereinfacht.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 29.03.2010 | 11:23
Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen, aber zum einen war das ganze Setting weniger fremdartig. Mit den wenigen Informationen über das was im Spiel ablaufen sollte und die vielzahl an Informationen die ich über die Welt (unsere) im allgemeinen habe, fiel es mir wesentlich leichter einen für mich schlüssigen Charakter zu erstellen, was wiederum das Charakterspiel aus meiner Sicht enorm erleichtert hat. Auch das Vorgehen beim Stümen des Hausen viel mir wesentlich leichter, da ich im Gegensatz zu Necropolis genau wusste, was uns erwarten könnte. Alles in Allem fühlte ich mich in diesem Setting "heimischer". Ich will Necropolis nicht abwerten, ganz im  Gegenteil, ich denke nur in Necropolis muss man (ich) sich ein bisschen mehr eingewöhnen, dann läuft das sicher auch super.

Das einzige mit dem ich aber auch andere ein wenig Probleme hatten war, dass unserer Meinung nach die Pkt die einem Charbauen zur Verfügung standen kaum reichten, um einen glaubwürdigen Special Ops Soldaten zu bauen, aber aus diesem Grund haben wir auf Fortgeschritten angefangen. Von daher, kein wirkliches Problem. Es wäre evtl höchstens zu überlegen die Militärische Grund- oder SpecOpsausbildung durch Spezialtrainigsboni ähnlich denen der verschiedenen Orden bei Necropolis abzubilden, aber es geht auch so.


Dann evtl. noch eine kleine Anmerkung zu den fast schon comichaften Codenamen (die ich garnichtmal so comichaft finde):
Gespielt wurde eine Spezialeinheit, deren Identitäten idealerweise Geheim bleiben, vorlage waren Filme wie the Rock, oder Spiele wie Call of Duty Modern Warfare, von daher passen solche Namen mMn einfach wunderbar zum Setting, zumal jeder Char neben seinem Codename auch noch einen "normalen" Vor- und Nachnamen hatte.

[Nachtrag zur Dauer einer Kampfrunde]
Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, aber die Dauer lag im Schnitt unter 5min aber auf jeden Fall unter 10min und der gesammte Kampf mit kurzen Unterbrechungen von der Besprechung mit Oberstleutnant Dimitri bist zum Abtransport des Gefangenen vielleicht bei 1h-1,5h und war mMn sehr kurzweilig.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 17:39
Also nach dem, was du da schilderst, erscheint mit Necropolis absolut plausibel und gut spielbar.
Zumindest mehr als das, was ihr da bespielt habt.
*verständnisloses Kopfschütteln*
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 29.03.2010 | 19:43
Zugegeben, das Szenario ist etwas unwahrscheinlich... aber es ist trotzdem noch näher an der Realität als das Setting von Necropolis, zumindestens vom wiedererkennungswert her. Einen GOAT-Schritfzug auf einer sonst normalen Kevlatweste kann man sich besser vorstellen als eine direkte Vollrüstung und die Spieler kennen eben den weitgehenden Hintergrund der Welt so ziemlich gut. Das ganze war eben inspiriert durch Tom Clancy, Matthew Reilly, besagte Filme und Computerspiele und eben daher hatten die Spieler auch einen guten groben überblick über die Technik.

Wüsste nicht wo das "gut spielbar" bei dem Hintergrund probleme machen sollte. Die Charaktere hatten eine ziemliche Freiheit über ihr Vorgehen (was so geplant war - ein "hier sind ihre Fakten, bestimmen sie das Vorgehen" wollte ich in dem fall eher machen als das die Spieler mit einem direkten Ziel "Zerstören sie X" irgendwo abgesetzt wurden, in der hoffnung das das wiederum optionen für einen Rollenspielteil der nicht direkt taktisch ist liefert) und es gab nichts was ich in dem Setting direkt als Spielbarkeitsgrenze gesehen hätte.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 20:31
Das, was du da beschreibst, ist noch nicht mal angenähert zu dem, was ich mir unter einem plausiblen Setting vorstellen würde.
Schon allein der Spetsnaz ist schon ganz weit draussen, vom Rest fang ich am Besten garnicht an.
Gegen dein Szenario wirkt "Strike Force 7" fast schon realistisch...
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 29.03.2010 | 21:24
In ferner Zukunft oder Fantasy ist die ganze Sache etwas leichter weil man sich nicht so ganz mit moderner Politik auskennen muss (auch wenn man die beziehung der Gruppen in dem anderen Setting irgendwie funktionierend halten sollte) aber ich denke als Bühne für den Actionplot ist das ganze in ordnung und liegt im vorgaberahmen.
Meine Spieler haben sich nicht beschwert, also schienen sie es ähnlich zu sehen... und ich komme aus einer Runde die Feng Shui schätzt, da ist realismus für mich etwas was in dem fall zwar idealerweiße da sein sollte, aber solange die Spieler die Welt für nachvollziehbar halten doch optional ist. Meinen ersten Settingsentwurf mit Nazi-Terroristen die eine Bananenrepublik mit Söldnern übernommen haben als der Opposition habe ich eben auch verworfen weil ich dachte das dadurch das angestrebte Spielgefühl nicht so ganz zustande kommen würde, nicht weil es unplausibel war - realismus ist doch was für unkreative  :)

Strike Force 7 kenne ich jetzt kaum, aber wenn es tatsächlich "GI JOE: das Verfehlen" ist, dann ist das eventuell sogar vergleichbar, nur mit tödlicheren Explosionen und treffsichereren Schützen.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 21:41
... und plausibler.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 29.03.2010 | 22:01
Also mich würde dann doch mal interessieren, was genau so haarstreubend unplausibel ist und an welchen Pkt dieses Setting weniger unplausibler und unspielbarer als Necropolis ist/sein soll?
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Miykael am 29.03.2010 | 22:11
@ Heretic: In 3 Posts immer wieder das Selbe zu schreiben, ohne Argumente zu liefern, und dabei Leute runterzumachen, die sich erstens einen Haufen Arbeit gemacht haben und zweitens Spaß daran hatten, was am Ende dabei rausgekommen ist, das finde ich irgendwie nicht in Ordnung.
Ich war zwar nicht dabei, aber für mich klingt das nach einer coolen, actionreichen Idee.

Ich mein, ein Diary ist vielleicht dazu da, um Kritik zu bekommen, aber du machst einfach alles runter und sagst nichtmal, was genau dir nicht passt (
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
).
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 22:32
Ok, you asked for it...


-"2010 wurde ein Gerät erfunden, mit dem sich Ölquellen um einiges leichter aufspühren lassen, woraufhin ein Haufen neuer Ölfelder erschlossen werden. Der Benzinpreis befindet sich trotz gegenmaßnamen im freien Fall. Die OPEC löst sich 2011 nachdem sich viele der internen Staaten im Krieg befunden haben endlich offiziell auf und diese Kriege werden erst richtig mies als Russland sich einmischt und in Libyen einmarschiert. Nordkorea, jetzt mit neuem Staatsoberhaupt, reißt sich in den allgemeinen unruhen Südkorea unter den Nagel."

Hanebüchen, vor allem das mit Südkorea. Denn in Südkorea sind die USA ganz dick dabei, schonmal was von den CFC gehört, und was im Kriegsfall mit SK passiert? Wohl eher nicht.

-Spetznas mit Keramikmessern? Keramikmesser brechen sehr leicht, zudem weiss jeder dieser russischen Soldaten, dass er im Zeitalter der Schußwaffen nur mit einem Messer bewaffnet aufgeschmissen ist, egal wie weit er sein Messer werfen könnte, und wie gut er im Nahkampf ist.
Lies mal http://de.wikipedia.org/wiki/Speznas und dann fang davon an, dass eine Frau(!) die Kalaschnikov als ungenaue(!) Waffe bezeichnet, und das wohl offen...

- "ehe der MG-Schütze mit gezogener Pistole vorstürmte" Ja, genau...
 
- der Scharfschütze rückt zum Haus vor und geht in den Nahkampf...  Warum, wozu?

Und: Hast du die Terroristen nicht ausgespielt, und sämtliche Haken & Ösen genutzt, um den SCs einzuheizen?

Mir fallen da beim Vorgehen deiner Spieler spontan mehrere Dinge ein, die die Gegenseite hätte nutzen können, um deinen Spielern einen TPK zu bescheren. 

Und was sollte der Scheiss mit dem Geldbeutel?

Und war die "Neutronenbombe" ein Sprengkopf oder eine eingeschlagene Interkontinentalrakete?

Und warum müssen die USler in Japan verdeckt vorgehen, wenn Japan doch ein Allierter der USA ist?
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 29.03.2010 | 22:45
[...]
-Spetznas mit Keramikmessern? Keramikmesser brechen sehr leicht, zudem weiss jeder dieser russischen Soldaten, dass er im Zeitalter der Schußwaffen nur mit einem Messer bewaffnet aufgeschmissen ist, egal wie weit er sein Messer werfen könnte, und wie gut er im Nahkampf ist. [...]
Wo steht das sie NUR Messer benutzt?

Zitat
[...]
- "ehe der MG-Schütze mit gezogener Pistole vorstürmte" Ja, genau...
Ein schweres MG in nem Häuserkampf IN einem engen Haus??? Ja, genau...


Zitat
- der Scharfschütze rückt zum Haus vor und geht in den Nahkampf...  Warum, wozu?

Weil die bösen Terroristen sich einfach nichtmehr an den fenstern blicken lassen wollten. Zudem ist der Scharfschütze nicht NUR mit seinem Gewehr bewaffnet und kann sogar noch andere Waffen benutzen

Zitat
Und: Hast du die Terroristen nicht ausgespielt, und sämtliche Haken & Ösen genutzt, um den SCs einzuheizen?

Mir fallen da beim Vorgehen deiner Spieler spontan mehrere Dinge ein, die die Gegenseite hätte nutzen können, um deinen Spielern einen TPK zu bescheren. 

zB Den MG Schützen im Haus mit nem großkalibrigen MG durch die Wände ballern zu lassen? Ach nein, darum hat er ja die Pistole genommen...
oder den Sniper  von aussen reinballern zu lassen? Ach  nein darum ist der ja doch lieber rein gegangen um sein Team zu unterstützen..

Zitat
[...]
Und warum müssen die USler in Japan verdeckt vorgehen, wenn Japan doch ein Allierter der USA ist?
Woher nimmst du denn diese Information?
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 22:54
Oh, ok, verlesen.
Und zum Einheizen: Nein, ich meine das Regelsystem so nutzen, dass die Terrors die SCs beim Stürmen des Hauses unterbrechen und z.B. mit Salvenfeuer auf deren Köpfe und/oder ungerüstete Körperstellen schiessen, etc.  
Warum kann der Scharfschütze nicht das Terrain überwachen, damit keiner der Terroristen ums Haus schleicht, um die SCs von hinten anzugreifen?
Warum kann der MG-Schütze nicht den Scharfschützen mit seiner Aufgabe unterstützen?

Zur Speznas: Die ist unplausibel, durch und durch, zumindest nach dem, was du das beschreibst.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 29.03.2010 | 23:02
Die Aufgabe zu sichern haben andere (NSCs) übernommen. Es wäre keiner aus dem Haus oder ums Haus gekommen, denn...

[...]Dort hatten ein paar russische Streitkräfte ein Haus umstellt in dem ein internationaler Terrorführer vermutet wurde[...]

Es erscheint mMn plausibler das Haus mit 15+ Terroristen nicht nur zu zweit oder dritt zu stürmen.
Was das Sperrfeuer beim Vorrücken betrifft, ok mag sein, aber bevor wir gestürmt sind haben wir ja extra alle vorne am/im Haus erledig um eben dies zu verhindern. Bevor wir stürmten waren wir auch schon nur ca 20m vom  Haus weg in Deckung, sodass es eine Sprintenaktion später erledigt war. Zudem haben immer 2 Deckungsfeuer gegeben während einer gerannt ist.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 29.03.2010 | 23:05
Man sollte noch anmerken das Meat im Haus selbst auch an manchen stellen das MG wieder aufgestellt hatte - er wollte nur beim Stürmen flexibler auf Bedrohungen reagieren können und hat dafür die Pistole mitgenommen.
Der Scharfschütze wäre in dieser Position ziemlich überflüssig gewesen, da das Haus ja immernoch von russischen Einheiten umstellt war und es (auch wenn sie ziemlich schlecht geschossen haben als sich tatsächlich ein Terrorist gezeigt hat) praktisch Selbstmord gewesen wäre unter den umständen das Haus zu verlassen - davon abgesehen wurden die beiden NPCs ja zusätzlich noch abgestellt um die Tür zu schützen, auch wenn sie dafür nicht ideal geignet waren.
Denke das mit den Terroristen war schon in ordnung: sie haben nach ihrem Wissen (hab immer nur die aufgestellt die die Charaktere gesehen haben und hab entsprechend auch probeirt die gegenseite so auszuspielen) und ihrer eher leidigen Ausbildung entsprechend reagiert und die Spielercharaktere haben auch darauf geachtet sich gegenseitig deckung zu geben und sind als sie erstmal im Haus waren auch geschlossen vorgerückt.

Während ich mich als SL kaum für die Spielerchars verantwortlich seh fand ich das es schon im rahmen war: Speznas und Messer passen gut zusammen und nach Savage Worlds regeln kann man mit vollautomatischem Feuer ja auch leicht den falschen Treffen. Was eher problematisch war war die kombination aus Messer, dem Langsam-Nachteil und einem niedrigen Schleichen-Wert (na schön, jetzt habe ich Benzin ins Feuer gegossen...), aber Cobra war als Kämpferin akzeptabel und hat ja auch noch viele andere Aufgaben übernommen (als Sprachgenie die verhandlungen mit den Leuten vor ort, das koordinieren des Teams usw.)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 23:20
Man sollte noch anmerken das Meat im Haus selbst auch an manchen stellen das MG wieder aufgestellt hatte - er wollte nur beim Stürmen flexibler auf Bedrohungen reagieren können und hat dafür die Pistole mitgenommen.
Der Scharfschütze wäre in dieser Position ziemlich überflüssig gewesen, da das Haus ja immernoch von russischen Einheiten umstellt war und es (auch wenn sie ziemlich schlecht geschossen haben als sich tatsächlich ein Terrorist gezeigt hat) praktisch Selbstmord gewesen wäre unter den umständen das Haus zu verlassen - davon abgesehen wurden die beiden NPCs ja zusätzlich noch abgestellt um die Tür zu schützen, auch wenn sie dafür nicht ideal geignet waren.
Denke das mit den Terroristen war schon in ordnung: sie haben nach ihrem Wissen (hab immer nur die aufgestellt die die Charaktere gesehen haben und hab entsprechend auch probeirt die gegenseite so auszuspielen) und ihrer eher leidigen Ausbildung entsprechend reagiert und die Spielercharaktere haben auch darauf geachtet sich gegenseitig deckung zu geben und sind als sie erstmal im Haus waren auch geschlossen vorgerückt.

Während ich mich als SL kaum für die Spielerchars verantwortlich seh fand ich das es schon im rahmen war: Speznas und Messer passen gut zusammen und nach Savage Worlds regeln kann man mit vollautomatischem Feuer ja auch leicht den falschen Treffen. Was eher problematisch war war die kombination aus Messer, dem Langsam-Nachteil und einem niedrigen Schleichen-Wert (na schön, jetzt habe ich Benzin ins Feuer gegossen...), aber Cobra war als Kämpferin akzeptabel und hat ja auch noch viele andere Aufgaben übernommen (als Sprachgenie die verhandlungen mit den Leuten vor ort, das koordinieren des Teams usw.)

Spetznas, der langsam ist? Der Schleichen wie gut kann?
Und wie kommst du drauf, dass man bei SW mit automatischem Feuer "leicht" den Falschen treffen kann?
 
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 29.03.2010 | 23:31
Korrigier mich, aber bei einer Salve trifft ein Schuss wenn es angemessen ist (und wenn sie bei Gefechten in einer Strasse dabei war während Zivilisten umhergerannt sind ist es angemessen) bei einer 1-2 ein treffer auf den falschen, das heißt wenn sie von Soldaten mit einem w8 in schiessen begleitet wurde, die eine ROF von 3 haben dürfte statistisch gesehen schon in der zweiten Salve ein Fehlschuss gewesen sein - und eigentlich sogar noch öfters als jede zweite Salve sollte es einen weiteren geben.
Mit gezielteren Schüssen wäre es da jeder 8te was immer noch oft genug ist - bei Wildcards ist es etwas seltener, aber die "ungenau" erfahrung kann sie ja auch aus zweiter Hand gewinnen.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 29.03.2010 | 23:44
Nein, du liegst falsch. Nur dann, wenn diese in der LoF stehen.

Ausserdem nur bei 1-2 auf dem Schießenwürfel, wenn sie im Vollauto-Modus feuern.

Salve /= Vollauto
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 29.03.2010 | 23:49
Und wie kommst du drauf, dass man bei SW mit automatischem Feuer "leicht" den Falschen treffen kann?
Nein, du liegst falsch. Nur dann, wenn diese in der LoF stehen.

Ausserdem nur bei 1-2 auf dem Schießenwürfel, wenn sie im Vollauto-Modus feuern.

Salve /= Vollauto

Herrje er hat sich vertippt... es geht um Autofire, nicht um Salven

Zitat von: SW EX S.69
When an attacker misses a Shooting or Throwing roll, it may sometimes be important to see if any other targets in the line of fire were hit.[...]

Bei fullauto mit rof3 das gestreut wird trifft man halt mal nen unschuldigen.

Btw:
Das Argument der Spielerin für Messer war nicht "sind genauer", sondern "eleganter, leiser, unauffälliger"
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 30.03.2010 | 00:45
Naja, Line of Fire ist der bedeckte Feuerbereich, aber ohne Lageplan der genauen Situation ist es eh müßig, das zu diskutieren.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 30.03.2010 | 01:40
Habe ich den eigentlichen Spielbericht mißverstanden und das gesamte Setting ist tatsächlich ERNST gemeint?

Ich hatte eher den Eindruck, daß es um ein Militär-Action-Setting ging, welches eher in der Tradition der G.I.Joe-Cartoons oder der Delta-Force- und der American-Fighter-Filme steht, also überkandidelte Militär-Action halt, aber KEIN STÜCK auf akkurate moderne Militärvorgehensweisen bedacht.

Hauptsache die Helden mit "Kampfnamen" wie "Nitro", "Scuba", "Sgt. Slaughter", "Roadblock" usw. bekommen ordentlich was zum Rumkloppen, können so viel Immobilien und Landschaftsgärten zerlegen, wie sie lustig sind, und hauen den Feinden ordentlich auf die Mütze.

Ich hatte tatsächlich bei der Settingeinführung, den vorgestellten Charakteren und der Neutronenbombe den Eindruck, daß das "Cartoon-Feeling" BEABSICHTIGT ist.

Daher finde ich die aktuelle Diskussion um Sinn oder Unsinn von mit Keramik-Messern um sich schmeißenden Speznaz-Girls sehr seltsam.

Also MEINE Speznaz-Knife-Chicks sehen so aus:

(http://media.comicvine.com/uploads/0/1184/82765-91090-natalia-kassle_large.jpg) 

(http://farm3.static.flickr.com/2669/3801414688_3234980992.jpg) 

(http://www.desktoprating.com/wallpapers/anime-wallpapers-pictures/danger-girl-wallpaper.jpg)

Als ich die Beschreibung der guten Speznaz-Messer-Expertin gelesen hatte, MUSSTE ich an Natalia Kassle denken, die einzige der Danger Girls, die auf die "böse" Seite übergelaufen ist. - SO hatte ich mir die hier beschriebene Speznaz-Messerkämpferin vorgestellt.

Ich hatte halt das Gefühl, daß diese Art von "Militär-Action" beabsichtigt war:

(http://blog.newsarama.com/gallery/albums/userpics/10087/normal_gijoeidw.jpg)  (http://blog.newsarama.com/gallery/albums/userpics/10087/normal_GI_Joe01-covB.jpg)

Und weniger so etwas:

(http://www.militaryphotos.net/forums/attachment.php?s=07b33e8b0dcf6d8bccf2481fe6308355&attachmentid=26186&d=1177865911)



Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Heretic am 30.03.2010 | 01:58
Tja, so differieren die Ansichten, ich war tatsächlich eher von zweiterem ausgegangen...
Und Danger Girls fand ich generell wack, von daher...
Mal auf Empfehlung einen Comic gekauft, gelesen, herzhaft gelacht, und mich drüber aufgeregt, wie man so die James Bond Thematik verschandeln kann...
Naja.

So be it, ich bin raus aus dieser Diskussion.

p.s.: Aber wenn schon was wie GI Joe, dann bitte volle Lotte, und nicht i-was von Clancy erzählen, wa!
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 08:50
Während G.I. Joe zwar für ein wenig Plot herhalten musste (die Idee vom Anschlag war aus GI Joe Resolute geklaut) war es eigentlich tatsächlich nicht die richtung in die ich gehen wollte. Die Delta-Force und American-Fighter Filme habe ich kunstbanause zwar nie gesehen, aber nach kurzem Wikipedia-Blättern würde ich sagen das der erste es einigermaßen trifft - das feeling von Amerikanischen-Spec-Ops-Retten-den-Tag filmen ist als Ziel schon gut.

Und Hauptinspiration war eben dashier
(http://cache.gawker.com/assets/images/9/2009/11/500x_custom_1258323267708_modern-warfare-2_ghost.jpg)
Was wenn man genau hinschaut das erste ist, wenn man es mit ein paar Farbfiltern und einer hauchdünnen schicht von dem zweiten Versieht. Insofern war es kein richtig "ernstes" Militärsetting, aber auch keines in technicolor - eben irgendetwas mittendrinnen.

Und ich habe mir wegen der Runde als neuen Lesestoff tatsächlich am freitag einen Clancy (Endwar.. und irgendwie kamen mir die Russen dadrinnen doch entfernt an Samstags-Morgens-Bösewichte erinnert, aber das ist eine andere Geschichte) zugelegt weil ich mir daraus Plotideen - am Freitag abend hatte ich ja noch keine Ahnung was ich machen wollte - und zum anderen Ansätze für Situationen und beschreibungen im Gefecht selbst holen wollte. Dabei ist natürlich eine der Grundideen auch das selbst wenn die Politik das Settings unplausibel sind und die SpecOps zufälligerweiße im Einstellungstest geschlafen haben (oder man gerade die Leute die etwas exzentrischer sind zu den GOATs abschiebt) man trotzdem nicht umbedingt auch jede Gefechtssituation auf dem weg der Joes (seien es nun die Film-Joes oder die Samstagsmorgens-Joes) lösen muss. Im endeffekt schien das Setting in sich funktioniert zu haben und darauf kommt es an. Klar, man hätte eventuell statt einem vereinten Korea sich auf Nordkorea beschränken können, genauer betrachten können was die OPEC in dem gegebenen Fall getan hätte und sich nochmal mit der Politik hinter einem Libyen-Angriff beschäftigen können, aber ich hab eben lieber eine Power-Point Präsentation gemacht  :)
Ideen für dinge die man in Zukunft ändern könnte (werd jetzt aber nicht in der angefangenen Runde die Welt ganz abändern) wären natürlich trotzdem willkommen.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 30.03.2010 | 12:07
Ich bin ja kein Militärexperte, und soweit ich weiss war auch keiner der anderen Spieler bisher bei irgendeiner Spezialeinheit. Natürlich wird die Vorstellung die man von der ganzen Thematik hat durch Bücher, Filme, etc. maßgeblich mit beeinflusst, aber dennoch sind meine Vorstellungen immernoch Meilen weit von einem Comic Superschurken oder gar G.I.Joe entfernt. Ganz ehrlich? Vielleicht weichen meine Vorstellungen von Samuells ab, aber ich hab versucht das Setting wie eine Mischung aus ein klein wenig James Bond, viel The Rock, gemischt mit je einem Teil Three Kings, Staatsfeind Nr.1, Blackhawk Down, Spy Game, Bad Company und nicht zuletzt der beiden CoD Modern Warfare und Project I.G.I Spiele zu sehen. Klar realistisch ist anders, aber ein gewisser Bezug zur Realität ist doch nicht abzustreiten, zumal niemand von uns tatsächliche Erfahrungen mit Spezialeinheiten hat.
Da die Geheimhaltung der Identität von großer Wichtigkeit ist erscheinen Codenamen mMn keine schlechte Idee. Zumindest bei Air Force und auch manchen Navy- und Bundeswehrpiloten scheint das auch durchaus Usus zu sein.
Und selbst wenn es Comichaft ist, was es mMn nicht ist, dann passt es mMn immernoch zum Setting. Vorlage war ja immerhin CoD MW mit Ghost, Soap, Roach etc.
Bei Shadowrun regt sich auch keiner darüber auf.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 30.03.2010 | 13:37
Das folgende Posting stammt nicht von mir, sondern von "Cobra" selbst:


Hallo Forum!
So ich melde mich hier auch mal zu Wort: Mein Char "Cobra" ist hier öfters Stein des Anstosses. Erstmal: Lieber Zornhau. Niemand hier wollte deine persönliche porno-spetsnaz-messer-girl-bilder sehen.
Die Tendenz sich weibliche Chars halb nackt und mit riesigen Brüsten vorzustellen ist echt bedenklich.
Mein Char kann sehr wohl auch mit Schusswaffen umgehen aber sie verzichtet lieber darauf, wenn es sich vermeiden lässt, weil ein Einsatz mal sehr schief ging und ein Kamerad von ihr unbeabsichtigt tötlich getroffen wurde . Die zerbrechlichen Keramikmesser sind eigendlich eine ungenaue Bezeichnung für Messer die nicht aus Metall sondern irgendeinem modernen Werkstoff, der nicht von Metalldedektoren aufgespürt werden kann, sind.

Die niedrige Heimlichkeit hängt mit den meiner Meinung nach zu geringen Fertigkeitspunkten zusammen. Ich hätte gern noch Punkte darauf gelegt aber die sind leider für andere wichtige Fertigkeiten draufgegangen. Ein Soldat braucht mind. Kämpfen, Schiessen, Wahrnehmung, Mumm W6; Werfen, Heimlichkeit, Einschüchtern, Klettern, Überleben, toll wäre auch Reparieren, Heilen und Nachforschung w4 womit man bei den 15 punkten wäre und noch nichts gescheid kann.

Ich habe mir ein paar Punkte für Wissensfertigkeiten abgezwackt und somit einiges anderes vernachlässigen müssen, obwohl ich mir von den Steigerungen noch zusätzliche Fertigkeitspunkte gehollt habe.

Der Char schleppt keine grossen Schusswaffen mit sich herum, weil er dann gnadenlos überladen wäre. Der Char hat sich zum Anführer ernannt weil er mit Verstand w8 mit die Intelligenteste ist und hat Attraktiv (weil Charismatisch leider Willenskraft w8 als Voraussetzung hat - und dafür die Punkte nun wirklich nicht reichten) um besser mit Zivilpersonen umgehen zu können. Sie würde nie nackt, mit ner Skimaske überm Kopf, zu den Terroristen rennen um diese abzulenken oder etwas ähnliches.

Ich hoffe ich konnte das Mysterium um den Char etwas lichten.

Ich bitte ComStar im SW Teil einen neuen Thread zu eröffnen und würde mich sehr freuen wenn ihr eure Vorstellungen einer 25 XP Spetsnaz Agentin posten würdet. Mit Werten und gerne auch Ausrüstung.

Gruß Cobra


Und hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,54133.msg1079768.html#msg1079768) ist er auch schon.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 13:54
Auch wenn ich es letzten Abend vergessen habe zu erwähnen: eigentlich seit ihr jetzt ja schon 27-Erfahrungspunkte-Spec-Ops  :)

Werd wenn ich wieder daheim bin nochmal Gurps-Spec Ops wegen den Namen wälzen, aber ein Bekannter mit kontakten dahin hat mir mal erzählt das es durchaus üblich wäre einen "Kampfesnamen" verliehen zu bekommen, auch wenn im Einsatz eher bezeichnungen wie "Outlaw 5" üblich wären und wie bei normalen Spitznamen manche mal öfters und mal seltener benutzt werden. Für die Einheit fand ich die Lösung in dem Sinne ganz passabel.

Und nach ComStars aussage ist es eigentlich auch das Setting das ich meinte: zwar an vielen stellen Actionfilm-Realismus (mit explodierenden Autos, der möglichkeit mit zwei Pistolen herumzurennen, eventuell einem Big-Bad... achja, und etwas unausgegorener Politik) aber mit einem gewissen Bezug zur realität. Ein etwas zurückhaltender Matthew Reilly oder alter James Bond trifft es auch gut (und MW, als quasi-vorlage und anstoßgeber natürlich auch) würde es bisher ganz gut treffen - und ich denke die Spieler wussten welches feeling das ganze haben sollte und das ganze funktioniert für die Gruppe.

Und ich mag zumindestens das setting immernoch, denke sogar darüber nach eine Parallelgruppe zu leiten, die zur selben Zeit wie die anderen spielt und den Geheimdienst oder die zweite GOAT-Einsatzgruppe stellt - und deren Ergebnisse dann jeweils der anderen Gruppe zugespielt werden. Darüber müsste ich mir aber noch genauere Gedanken machen und ich muss erstmal schauen ob es überhaupt zeitlich möglich ist die Gruppe so weiterzumachen (immerhin treffen wir uns bisher noch nicht so regelmässig und wollten auch noch den Abstieg in die Hölle weitermachen.. wobei ich annehme das sich der andere Spielleiter freut wenn ich ihm anbiete ersteinmal zu übernehmen)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Markus am 30.03.2010 | 13:57
deine persönliche porno-spetsnaz-messer-girl-bilder
Moment! Hier offenbart sich eine gewisse Unkenntnis. Das ist/war offizielles Artwork einer nicht besonders erfolgreichen Comicserie, wie es eine Google Image Suche liefert. "persönlich" ist was anderes. "Porno" ist auch was anderes, vielleicht muss da jemand noch ein bisschen älter werden oder einfach lernen, nicht gedankenlos mit Schlagwörtern um sich zu werfen.
Bedenklich finde ich die Darstellung auch, aber das ist ein weites Feld auf dem _bei mir_ Zeichnungen ganz, ganz weit hinten stehen.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 30.03.2010 | 14:04
Zum einen bitte Zitiere nicht mich, denn die Aussage stammt von Cobra, NICHT von mir. Nicht dass es hier Missverständnisse gibt.

Zum anderen waren "persönliche" Pornobilder auf Bilder aus der privaten Bildersammlung bezogen. Und dass soll eigentlich hier nicht das Thema sein.

Und zu guter letzt, bevor du jemandem ein zu geringes Alter bzw mangelnde Reife attestierst, solltest du die Person zuerst einmal wenigstens ein bisschen besser kennen. Btw was meinst du denn noch so alles über Corba zu wissen bzw welches Alter würdest du denn vermuten (gerne auch als PM)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Bathora am 30.03.2010 | 14:06
Die Sache mit den "persönlichen Pornobildern", die du wiedergegeben hast, tendiert schon arg Richtung Beleidigung.
Also tu doch nicht rum, wenn dann jemand drauf reagiert.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 14:14
Die Bilder sind meiner meinung nach schon unangemessen und ich kann nachvollziehen das sich Cobra nicht allzusehr über die Idee was für einen Charakter sie da hat freut, aber.. können wir die vielleicht Spoilern und zum Thema zurückkommen. Gut, eine wirklich klare Linie hat das Thread ja eigentlich nicht, aber ich denke es ist jetzt klar was für ein Spielstil verfolgt wurde und was sich die Spieler darunter vorgestellt hatten und es gibt noch genug andere Dinge  von der Runde die man zerreden kann und über ideen was man für das nächste mal noch verbessern könnte wäre ich froh.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 30.03.2010 | 14:16
Einen Thread mit halbnackten Mädels zu tapezieren und den Charakter eines Spielers mit überzeichneten sexistischen Frauendarstellungen abzuwerten oder einemMenschen den man garnicht kennt eine geistige Unreife zu attestieren könnte man auch als Beleidigung interpretieren. Desweitern find ich es toll, wie 2/3 meines letzten Postings und fast das gesammte Posting von Cobra inhaltlich total ignoriert werden können nur wegen einer (vielleicht etwas übertriebenen) Bemerkung
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 30.03.2010 | 14:22
Erstmal: Lieber Zornhau. Niemand hier wollte deine persönliche porno-spetsnaz-messer-girl-bilder sehen.
Willkommen in den unmoralischen 60ern ... ähm, 70ern ... ähm, 80ern ... öh, 90ern ... hmm, 2000ern ... *seufz* Willkommen im Jahre 2010 in Mitteleuropa. Hier DARF man sich Frauen noch anders vorstellen als SO:

(http://i52.photobucket.com/albums/g12/alicedegaine/burka_graduation1.jpg)

Und wenn ICH eine Beschreibung einer cпецназ девушка lese, die ATTRAKTIV sein soll, mit Messern um sich wirft, und Führungsqualitäten besitzt, dann DARF ich an die Anführerin der Danger Girls, Natalia Kassle, denken - und ich darf meiner Vorstellung durch Bildzitate Ausdruck verleihen.

Natürlich kannst DU Dir Deinen Charakter anders vorstellen. Aus dem Eingangsbeitrag und der doch ziemlich überkandidelten und G.I.Joe-simplen Settingschilderung hatte ICH (bis zu den hier erfolgten Klarstellungen) den Eindruck gewonnen, daß dieses Setting eher im Stile von G.I.Joe, oder bei Savage Worlds Adaptionen im Stile von Strike Force 7 oder G.E.T into Action gedacht sei.

Und in solchen Settings SEHEN Russian Knife Chicks nun einmal SO AUS, wie von mir mit dem Natalia Kassle Bildzitat dargestellt.

Ich konnte ja nicht ahnen, daß Du Deinen Charakter eher so imaginierst:

(http://img201.imageshack.us/img201/4262/spetsnaz65be2.jpg)

Hier übrigens eine echte Speznaz-Soldatin:

(http://www.ifrance.com/c6productions/militaryphotos/femme_spetsnaz.jpg)


Die Tendenz sich weibliche Chars halb nackt und mit riesigen Brüsten vorzustellen ist echt bedenklich.
Stimmt.

Vor allem haben ca. 50% der Weltbevölkerung diese Tendenz. Und das seit urmenschlichen Zeiten! - Wirklich schlimm so etwas.

Bedenke aber, daß es GERADE in Comics einen verdammt GUTEN GRUND dafür gibt, daß die Heldinnen große Brüste haben:

(http://www.motifake.com/image/demotivational-poster/small/1003/the-secret-bust-demotivational-poster-1269851261.jpg)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Bathora am 30.03.2010 | 14:24
Ganz ehrlich, wenn man anfängt, gegen eine Person auszuschlagen, weil diese - nicht mal böse gemeint - bewusst überzeichnete und in erster Linie albernen COMIC-Bilder über den Rollenspielcharakter reingestellt hat, und sich gleich persönlich auf den Schlips getreten fühlt, dann ist das tendentiell ein bisschen albern. Es ist dein Charakter, verdammt noch eins, nicht deine Schwester. Und ärgerlich für mich als Mitleser.

Was den Rest des Posts angeht - 15 Punkte sind halt nicht genug, wenn man alles können will. So funktioniert das halt einfach nicht. Schwerpunkte setzen, Gruppe als Gruppe konstruieren, in der alle Slots abgedeckt werden, die nötig sind, klar, aber einen Charakter, der alles können soll, natürlich kann der nix richtig.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 30.03.2010 | 14:41
Also ich empfinde ja deine Texttapeten zuweilen schon als eine Zumutung, dann diese ewige Rechthaberei mit Teils nützlicher aber größtenteils überflüssiger ÜBERBetonung...

Aber deine neuste Tendenz nicht nur alles groß zu schreiben, sondern auch noch mit einer unmenge sinnlosen BILDERN zu belegen ist nicht nur ein Verbrechen gegen die Lesbarkeit dieses Threads, sondern verstößt mMn auch in gewisser Weise gegen die Hausordnung:


Zitat von: Hausordnung
[...]
Um ordentlich miteinander zu kommunizieren gibt es einige recht selbstverständliche Regeln die du beachten solltest:
[...]
2.: Keine Verschwendung von Speicherplatz, Speed und Zeit der anderen Nutzer. Das bedeutet:
[...]
    * Externe Bilder dürfen in Postings nur eingebunden werden, wenn es von Nutzen ist. Sie dürfen die Maße 640x480 nicht überschreiten![...]

Hervorgehoben durch mich.

Ich wäre dir dankbar, wenn du damit GANZ SCHNELL wieder aufhören würdest!
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Markus am 30.03.2010 | 14:43
Und zu guter letzt, bevor du jemandem ein zu geringes Alter bzw mangelnde Reife attestierst, ...
Lieber ComStar der Satz geht - bewußt - mit einen "oder" weiter. Und nennt dann eine konkrete Handlungsweise: "mit Schlagwörtern werfen" (die ich als unreif empfinde, aber das steht auf einem anderen Blatt, ist jedenfalls keine Aussage über die Person, die sie ausübt.) Wenn du vorher aufhörst zu lesen/denken wird das mit der Kommunikation schwierig.
Dass das Zitat nicht von dir war, war mir klar. Dein Name wurde einfach von der Software übernommen, ich habe nicht darauf geachtet und entschuldige mich hiermit dafür.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 30.03.2010 | 14:57
Also ich empfinde ja deine Texttapeten zuweilen schon als eine Zumutung,
Jammer nicht! - Niemand ZWINGT Dich mehr als einen Einzeiler-Beitrag zu lesen! - Du entscheidest STETS SELBST, ob Du einen längeren Text liest, oder ihn ignorierst oder gar ALLE Beiträge des Verfassers ignorierst (irgendwo hier im Forum gibt es doch Tipps zum Umgang mit dem Ignore-Tool - einfach mal danach suchen, installieren, konfigurieren, fertig).

dann diese ewige Rechthaberei
Findest Du das mir Vorgeworfene schlimmer als das EWIGE GEJAMMERE, welches aus Deinen an mich gerichteten Beiträgen spricht?

mit Teils nützlicher aber größtenteils überflüssiger ÜBERBetonung...
Und es gehört VERBOTEN Texte anders zu formatieren, als DU es für nützlich und erlaubenswert hältst? Oder was willst Du mir damit mitteilen?

Aber deine neuste Tendenz nicht nur alles groß zu schreiben, sondern auch noch mit einer unmenge sinnlosen BILDERN zu belegen
Das ist KEINE "neueste Tendenz". Bildzitate sind, wenn eben gerade rund um die VORSTELLUNG von fiktiven Personen gesprochen wird, besonders HILFREICH um sich "ein Bild zu machen".

Ich entnehme Deinem Vorwurf, daß Du möchtest, daß ich mich in der Gestaltung meiner Beiträge ausschließlich nach DEINEM Willen richte, und daß Dir MEINE GestaltungsFREIHEIT völlig egal ist. Habe ich Dich da korrekt verstanden?

ist nicht nur ein Verbrechen gegen die Lesbarkeit dieses Threads,
Wenn es ein "Verbrechen" ist, dann gehört es ANGZEIGT. Und zwar bei den Moderatoren!

sondern verstößt mMn auch in gewisser Weise gegen die Hausordnung:
Wenn ich gegen die Hausordnung verstoßen haben sollte, dann MUSST Du meine Beiträge sogar MELDEN!

Denn tust Du dies nicht, dann ist Dein Vorwurf und Dein Wink mit der Hausordnungs-Keule NICHT GLAUBWÜRDIG.

Melde mich. Oder UNTERLASSE solche Vorwürfe!

Ich wäre dir dankbar, wenn du damit GANZ SCHNELL wieder aufhören würdest!
Dieser Bitte kann ich leider nicht entsprechen, da sie eine UNVERSCHÄMTE und FRECHE Nötigung darstellt, die ich vollständig ZURÜCKWEISE.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Don Kamillo am 30.03.2010 | 15:44
Ich senfe mal auch mal meine Tube zu der ganzen Sache.

Ich sehe zuerst, das hier mal wieder eine Diary zerpflückt wird, die der Spielrunde Spass gemacht hat und in diesem Bereich plausibel abgegangen ist.

Dann sehe ich, daß ein paar Bilder von aussen in den Thread geworfen werden, die nicht zu dem passen, was der Threadstarter sich vorgestellt hat, aber zumindest vorhandene Vorstellungen deuten.

Dann werden Charaktere in Frage gestellt.

Dann wird zu Rundumschlägen ausgeholt.

Jetzt komme ich auch noch dazu...

Ich pers. sehe, daß Zornhau gerade Elefanten aus nicht vorhandenen Mücken macht.

Was ich aber auch sehe, ist das das Setting an sich relativ viel zulässt und die Charaktere durchaus überzeichnet sein können.

Attraktiv setze ich übrigens NICHT mit großen Brüsten in Einklang, das kann auch ganz anders geartet sein, passt meines Erachtens auch nicht so in den Charakter, hätte ich anders gemacht, aber gehört hier nicht rein, gibt nen anderen Faden dazu.

Ich verstehe die vorhandene Aufregung nicht und bitte alle Leute um ruhigeres Geschreibe, sehe aber, daß die Diary ziemlich zerschossen ist. Wenn gewollt, trenne ich nach dem ersten Thread ab und stelle die Diskussion irgendwo anders rein.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: pharyon am 30.03.2010 | 16:09
@ Sammuell: Danke für die Diary. Liest sich schön - wurde leider mehrmals unterbrochen.

"G.O.A.T." klingt für mich als Gruppenname eher witzig, aber das scheint euch nicht so viel auszumachen.

@ Cobra: Ich selbst spiele bislang kein SW, hab aber beim Durchlesen einiger Regelwerke (und immer wieder mal in den Fäden hier) festgestellt, dass es sehr viel Wert auf eine optimierte Char-Aufstellung legt, und zwar einmal in Hinsicht auf das Konzept des Charakters, zum andern auf das Teamwork in der Gruppe. Ich glaube einige reiben sich an einer nicht wahrgenommenen Optimierung deines Charakters...

nochmal Sammuell: Wie lange hast du für die Präsentation etwa gebraucht? Die Idee find ich tolle, sehe derzeit für meine DSA-Runden wenig Sinn, selbst welche anzufertigen.

Gruß, p^^
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 17:39
Ein wenig zerpflückung muss das ganze aushalten, das hilft mir irgendwie auch besser mein Setting zu definieren - auch wenn an manchen stellen die Kritik irgendwie konstruktiver klingen könnte. Denke nicht das eine extra diskussionen (oder mehrere mit titeln wie "Darf ich meinem Mitspielern sagen das ich mir die Rollen in die sie schlüpfen gerne halbnackt vorstelle oder zählt das als schlechter ton" und "Müssen moderne Militärs extrem realistisch oder extrem unrealistisch sein oder sind zwischendinge möglich") auch etwas bringen würden, also wäre es mir lieber wenn die ganze Sache intakt bleibt.


G.O.A.T. ist eigentlich wenn man darüber nachdenkt auch nicht schlimmer als S.E.A.L., wenn auch etwas Bergorientierter  :)
War das erste Pseudonym auf das ich gekommen bin das Global (alternativ wäre International) drinnen hatte, nicht GHOST ist, kurz genug ist und passend klang. Das es daneben sich noch lustig anhört ist eigentlich kein Problem und erlaubt mir gelegentlich ein paar schlechte Wortwitze zu mache (schlimmer wird es wenn ich tatsächlich ein Geheimdienstabenteuer für das Setting für meine andere Runde anbiete: das würde ich dann the men who stare at goats nennen.. na schön, nur die Runde selbst, die Geheimdiensteinheit würde eine neue Abkürzung bekommen)
Die Präsentation hat in der mache eine bis zwei Stunden gedauert, das war aber davon unterbrochen das ich Bilder gesucht oder selbst gemacht habe. Dabei wollte ich das ganze eher Dia-Mässig halten, also möglichst wenig Text in der Präsentation selbst und dafür eher Bilder ("Hier sehen sie Geheimdienstaufnahmen von Codename Green in New York.. wir gehen davon aus das er dort einen Waffenschmuggel betreibt, aber der Geheimdienst kann ihm nichts nachweißen"), Karten ("Und hier in Korea ist die Basis plaziert") und kurze Videoclips ("Sie sehen jetzt eine Aufnahme des russischen Luftüberwachungssystemes, die beschriftungen der Flugkörper wurden von uns nachträglich hinzugefügt")
Was ich weniger wollte waren die typischen Schul- oder Arbeitspräsentationen, wo viele Stichpunkte dastanden, die der Redner dann nocheinmal wiederholte.

Und weil ich mir selbst jetzt zumindestens ein Bild (das auch vorne im Spielleiterschirm steckte und auch als Hintergrundsbild in der Präsentation herhalten musste) nicht verkneifen kann:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Da fällt mir ein, die Einheit braucht auch noch ein Credo.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Markus am 30.03.2010 | 17:45
Kannst du die Präsentation irgendwo einstellen oder sind die Bilder
Die Bilder/Videos der Präsentation sind urheberrechtlich geschützt, oder?
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 17:53
Klar, für die Präsentation wurden fremde Bilder wild zusammengeklaut, die will ich dann nicht umbedingt online stellen. Anzumerken sei auch das es eigentlich eine Open-Office Präsentation war, PowerPoint hab ich hier eher als eine art überbegriff benutzt.

Aber ein weiterer Vorteil des ganzen war das ich von meiner Bildersuche vorher noch ein paar unbenutzte Bilder auf den Laptop hatte, die ich dann aber doch benutzt habe ("Als der Geheimdienst erfährt das ihr in das Lager eindringen wollt geben schicken sie euch weitere Informationen.. hier, das Bild zeigt den Agenten, sein letzter Einsatzbefehl war..") hab ich ja schon erwähnt, aber es ist irgendwie leichter einen haufen Bilddateien zu haben von dennen man wenige braucht als einen haufen Handouts dabei zu haben ohne sie zu vergeben. Denke ich werde nächstes mal auch mehr mit dem Laptop planen, zum einen weil ich Technikbegeistert bin und zum anderen weil die Spieler eben gemeint haben das ihre charaktere ja tatsächlich einen großteil der Daten per Bildschirm übermittelt bekommen würden, so das das einfach gut passt.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: pharyon am 30.03.2010 | 17:55
War auch nicht böse gemeint.

Als Credo aber bitte was in Latein. Die Sternenflotte (Star Trek) hat "Ex astris scientia". Irgendwie was in der Art scheint mir passend.  ;)

Bin aber gespannt, wie's weitergeht.

p^^
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 18:11
Ach was, englisch ist auch schön. Ich mochte "Who dares wins", "Only blood can wash away blood" und "The only easy day was yesterday"
Während die TV Tropes eine nette Seite (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/PretentiousLatinMotto) voller lateinischer Mottos hat, ist es dafür sehr schwer da selbst kreativ zu werden. Am besten ich mach es mir einfach und lass die Spieler sich eines ausdenken.

Aber eine gute Idee aus dem Forum ist es den Mumm-Wert aus dem Setting herauszuschmeißen. Ich bin eh kein Fan davon die Spieler stark die kontrolle verlieren zu lassen und mir würde Spontan keine Regel einfallen für die die Würfe wichtig sind.. davon abgesehen würde es jedem (ich glaube zumindestens das jeder den Wert hat, zumindestens bei Meat weiß ich es) noch ein paar Punkte zur verfügung stellen und die sind schon knapp bemessen und können sich in den ersten "richtigen" Gefechten sicher auszahlen.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 30.03.2010 | 18:25
Ich sehe zuerst, das hier mal wieder eine Diary zerpflückt wird, die der Spielrunde Spass gemacht hat und in diesem Bereich plausibel abgegangen ist.
Ich sehe das "Zerpflücken" NICHT. - Im Gegenteil! - Es führen doch die hier geäußerten UNTERSCHIEDLICHEN WAHRNEHMUNGEN der Sitzungsschilderung dazu, daß sich auch bei den Teilnehmern, beim Spielleiter ein KLARERES BILD herauskristallisiert, wie das Setting nun eigentlich gedacht ist.

Siehe auch hier:
Ein wenig zerpflückung muss das ganze aushalten, das hilft mir irgendwie auch besser mein Setting zu definieren - auch wenn an manchen stellen die Kritik irgendwie konstruktiver klingen könnte.
Das mit dem nicht so konstruktiv klingenden Tonfall tut mir leid. Ich versuche mich zu bessern.

Dann sehe ich, daß ein paar Bilder von aussen in den Thread geworfen werden, die nicht zu dem passen, was der Threadstarter sich vorgestellt hat, aber zumindest vorhandene Vorstellungen deuten.
Was der Threadstarter sich vorgestellt hat, das galt es ja erst einmal HERAUSZUFINDEN!

Ich hatte beim Lesen seines Beitrags eben eine comic-haft überzeichnete G.I.Joe/DangerGirl-Militär-Action-Vorstellung von dem Setting.

Und - mal im ehrlich - bei einem Titel einer Spezialeinheit als "G.O.A.T" ist das Ganze ja wohl genauso "ernst" gemeint, wie eine Einheit, die sich "D.O.G.S of War" nennt oder "G.E.T into Action" und wie die anderen G.I.Joe-Klone nicht alle heißen mögen!

Nachdem dieser Thread in - meiner Wahrnehmung nach - viel zu ernstes Diskutieren an "realen" Speznaz-Soldaten-Fähigkeiten abgedriftet ist, wollte ich mit dem Bildzitat auf Natalia Kassle (die übrigens WIRKLICH VOLL UND GANZ auf die Beschreibung des "Cobra"-Charakters PASST) ein wenig mehr LOCKERE Diskussionsstimmung aufkommen lassen. - Mir war hier zuviel "Beharren" bei einem Thema, welches ich als NICHT-realweltlich-akkurate Militär-Simulation aufgefaßt hatte, entstanden. Und ein paar Comic-Bilder sollten in der Lage sein, klar zu machen, WIE UNERNST die "Scape-G.O.A.T.s for the burning world", in der mit Neutronenbomben rumgeschmissen wird, eigentlich sind (oder zumindest bei mir rüberkamen).

Dann werden Charaktere in Frage gestellt.
Oh, Gott! - Das ist es doch, was ich mit "Beharren" auf realweltlichen "Fakten" meinte. - Ein "G.O.A.T"-Charakter namens "Cobra" kann sich gleich zwischen "Abbey Chase" von den "Danger Girls" und "Sgt. Slaughter" von den "Joes" stellen und PASST. Neben den von mir oben per Bildzitat dargestellten RICHTIGEN Speznaz-Leuten, auch den weiblichen, paßt solch ein Charakter natürlich kein Stück - das ist aber auch KEIN PROBLEM, denn es ist ja nur ein SPIEL und keine realweltlich-akkurate Militär-Simulation.

Dann wird zu Rundumschlägen ausgeholt.
Wo denn, außer von ComStar, der mich persönlich angegangen hat. Völlig zusammenhanglos. - Hat er nun eigentlich meinen Beitrag, welchen er als "Verbrechen" und "Hausordnungsverletzung" aufgefaßt hat, GEMELDET?

Ich pers. sehe, daß Zornhau gerade Elefanten aus nicht vorhandenen Mücken macht.
Wo denn? - Vor allem: ICH darf mich von ComStar wirklich BLÖDEST ANMACHEN LASSEN, muß mir Vorwürfe gefallen lassen von jemandem, der nicht das Rückgrat hat, diese auch mit TATEN (dem Melden meines Beitrags als Hausordnungsverletzung) zu untermauern, und MIR wird vorgeworfen, ich würde etwas "aufbauschen"?

Ich fand schon die Text-Passage von "Cobra": "persönliche porno-spetsnaz-messer-girl-bilder" als BESCHEUERT moralisierend, wo es doch um popelige COMIC-Bilder geht, die ich per Google-Bildersuche zusammengeklickt habe. (Ich kenne die Danger Girl Comics zwar, aber sie waren dann doch nicht so gut, daß ich mir sie selbst kaufen wollte, statt sie mir nur von Comic-Sammlern auszuleihen und zu lesen.) Aber das hat mich nicht so aufgeregt wie ComStars GEJAMMERE über Beitragslängen, seine Vorschriften, die er mir über Formatierungen, Bildverwendung, Beitragslänge, usw. machen wollte, und seine weiteren UNVERSCHÄMTHEITEN.

Ich empfand ComStars aggressive Vorwürfe jedoch als noch erträglich. Tolerierbar. Noch nicht "meldereif" (wenn auch nur gerade so eben).

Daher wüßte ich gerne, womit Du, Don Kamillo, begründest, daß ICH hier irgendwas "aufblähen" würde.

Was ich aber auch sehe, ist das das Setting an sich relativ viel zulässt und die Charaktere durchaus überzeichnet sein können.
Sag ich ja. - G.O.A.T. - Määähh!!! - Wie "ernst" soll man das denn nehmen?

Daß es ERNSTER gemeint war, als aus dem Eingangsbeitrag hervorging, kommt erst jetzt im Laufe der Diskussion so langsam heraus.

Attraktiv setze ich übrigens NICHT mit großen Brüsten in Einklang, das kann auch ganz anders geartet sein, passt meines Erachtens auch nicht so in den Charakter, hätte ich anders gemacht, aber gehört hier nicht rein, gibt nen anderen Faden dazu.
Aber ICH darf mir doch wohl schon große Brüste als ein "Trapping" für das Attractive Edge bei einem weiblichen Charakter vorstellen? Oder möchtest Du, ähnlich wie ComStar, mir solche Vorstellungen ebenfalls untersagen?

Ich verstehe die vorhandene Aufregung nicht und bitte alle Leute um ruhigeres Geschreibe
Ich verstehe auch nicht, warum hier gerade ComStar so sehr dabei ist verbale "Napalm-Kanister" mit Zündvorrichtung aufzustellen. - Dieses Thema ist an sich HARMLOS, und es ist eigentlich nicht wirklich nett dem Threadersteller gegenüber, daß ComStar meint mich hier als "Thread-Verbrecher" und "Shlecten Mensh" darstellen zu müssen.

Meine Empfehlung: Soll er mich doch auf seine Ignorierliste setzen. Dann muß er auch nicht anderer Leute Threads mit persönlichen Anfeindungen vollspammen gehen.

, sehe aber, daß die Diary ziemlich zerschossen ist. Wenn gewollt, trenne ich nach dem ersten Thread ab und stelle die Diskussion irgendwo anders rein.
Dann könnte man auch gleich ALLES nach dem Eingangsbeitrag LÖSCHEN!

Ohne den Kontext des Eingangsbeitrages verlieren ALLE Beiträge hier jeglichen Bezug.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Bad Horse am 30.03.2010 | 18:33
Das mit dem nicht so konstruktiv klingenden Tonfall tut mir leid. Ich versuche mich zu bessern.


Dann TU das auch bitte. Die persönlichen Streitereien zwischen ComStar und dir könnt ihr auch per PM klären, schade, dass du noch mal zum Rundumschlag ausholst, als das Thema schon wieder dabei war, interessant zu werden.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 30.03.2010 | 18:47
Da muss der Threadstartet Bad Horse zustimmen.. wenn wir uns jetzt darüber unterhalten wer jetzt genau an was Schuld ist und warum wer was gemacht hat, dann wird wenig für mich und wohl auch für die meisten anderen Leser direkt nützliches herauskommen. Klar das man Angriffe nicht ganz auf sich sitzen lassen will, aber vielelicht könnte man dafür irgendwo ein anderes Thread aufmachen (das wäre schon das zweite das hier herausgekommen ist.. ich bin gut) denn über das diskutieren zu diskutieren bringt an dieser stelle nicht viel.

Das mit dem nicht so konstruktiv klingenden Tonfall tut mir leid. Ich versuche mich zu bessern.
Das ist doch mal ein Wort... finde es ja eigentlich gut wenn es verbesserungsvorschläge gibt, denke das Forum hat mir auch ein paar gute Ansätze gegeben um weiterzumachen.

Ansonsten ist es denk ich jetzt sinnlos über herumgeschleuderte Neutronenbomben und Tiernamen für Einheiten (ob Robben oder Ziegen) zu diskutieren. Es ist inzwischen denk ich klar, das das erste in der Settingsabsicht ist (auch wenn MWDs auch hier nicht zu inflationär benutzt werden sollten) und das zweite klingt tatsächlich etwas unernster, ist aber denk ich noch im rahmen. Wie das ganze vom feeling her sein soll (Action-Film in dem die Helden eben beim Militär sind wäre meine aktuelle kurzerklärung) ist denk ich inzwischen klar.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 30.03.2010 | 19:17
Hör mal Zornhau, ich bin nicht auf dein provokanntes Posting eingegangen, um hier wieder Frieden einkehren zu lassen. Aber daran hast DU scheinbar kein interesse, oder wieso das Nachtreten?
Ich finde du nimmst dich eindeutig zu wichtig und führst das immer wieder in beeindruckender Weise vor. Woher willst du eigentlich wissen, dass ich dein Posting nicht gemeldet habe? Hm?

Da du ja so ein Freund von Bildzitaten zur Untermauerung von Standpunkten bist und ein Bild mehr sagt als tausend Worte:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Bad Horse am 30.03.2010 | 19:26
Dank der neuerlichen Provokation mache ich diesen Thread erstmal dicht, bis sich alle wieder beruhigt haben.



Edit: Da Sammuell weiterschreiben will, mache ich hier wieder auf.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 25.04.2010 | 23:22
Mit zwei Wochen Verspätung gab es die Nachrunde.

Und besonders gut ist sie nicht gelaufen, was mehrere Gründe haben könnte. Ich habe das feindliche Lager in einem 3d-Programm entworfen, was eigentlich ein ganz netter Versuch war und auch viele Fragen gut geklärt hatte (jeder konnte es sich vorstellen und man konnte Entfernungen auch schnell ausmessen), aber für jemanden der Play Unsave gelesen hat etwas zu viel Vorbereitung war. Wir haben Verstärkung von zwei weiteren Spielern bekommen, die die NPCs aus dem Team geschmissen haben und dafür ihre eigene Charaktere eingebaut haben - einen Fahrzeugspezialisten/Techniker und einen Medic.

Die Einsatzbesprechung war Shadowrun-Artig und ist oft leicht abgeglitten - aber schließlich hatte man sich entschieden nahe des Lagers abzuspringen, es einen Tag lang auszukundschaften, sich Nachts an zuschleichen, die Wachen auszuschalten und zu schauen wie man weitermacht - und zur Not irgendetwas in die Luft zu sprengen und eine Ablenkung zu haben. Mit viel überredungsglück und einem ordentlichen Freak-Roll schaffte es auch der MG-Schütze den japanischen Kommandanten zu überreden ein paar Luftschläge bereitzustellen (die überredungskünstlerin des Teams hatte gerade irgendetwas anderes zu tun), so dass man auch eine hübsche Notlösung hatte, die Gruppe bestellte noch einen Satz koreanischer Uniformen und Waffen um im Lager nur aus der Nähe aufzufallen und dann ging es los. Das Team ließ sich abwerfen, fand eine Höhle in dem Gebirge in dem das Gefangenenlager war und schlug ihr Lager auf, ehe das Team das Lager beobachtete. Danach wussten sie in welchem Teil des Lagers die zu befreiende Person war, wie die Wachen liefen und so weiter - also entschieden sie sich direkt Nachts los zuschlagen.

Sie platzierten den Scharfschützen, schlichen sich an das Lager und... wurden prompt entdeckt. Einer der Scharfschützen in den Ecktürmen des Lagers hatte trotz abzüge für Dunkelheit und Langeweile etwas da draußen gesehen und ein MG-ler aus dem Turm daneben dachte genauso - nachdem sie bei näheren Hinsehen nichts erkannten, da die Technikerin zum Glück diesen Funkspruch mitgehört hatte, entschieden sie sich das es eventuell doch nichts sein könnte. Da sie aber nicht auf die Schleichspiel-Schule für Wachen gegangen sind, baten sie ein Team nachzusehen, das das Lager auf der anderen Seite verließ (da war immerhin der Eingang - wobei das Lager eigentlich nur über eine spezielle Zugstrecke oder per Helikopter richtig zu erreichen war) und sich erstmal selbst durch das gebirgige Gelände kämpfen mussten - also blieb noch genug Zeit etwas zu tun. Die Charaktere entschieden sich weiter zuschleichen, wurden von den diesmal aber etwas aufmerksamen Wachen jetzt definitiv entdeckt - der Scharfschütze erledigte den Scharfschützen der Koreaner und dann begann das Blei zu fliegen. Die Teamleiterin gab, da durch kämpfen bei der Lagerbewaffnung keine direkte Option war den Rückzugsbefehl und bekam prompt eine MG-Salve ins Bein, und während das Feuergefecht reichte um die verbleibenden Turmschützen auf der Lagerseite auszuschalten und sich zurückzuziehen - und nebenbei noch einen Luftschlag anzufordern um noch ein wenig Verwirrung zu stiften - wurde die Lage jetzt ernst. Statt einer Befreiens-Mission wurde es ein "Jetzt müssen wir hier heraus"-Mission.

Also zogen sie sich zur Höhle zurück, platzierten den Scharfschützen höher gelegen, verarzteten ihre Teamleiterin und überlegten funkten die Japaner an, ihnen bitte einen Heli zu schicken um sie herauszuholen. Da das so nicht vorgesehen war (der ursprüngliche Angriffsplan sah irgendwie vor den lagerinternen Helikopter für eine Flucht zu benutzen, oder zu Fuß zu fliehen und unterzutauchen) brauchte der Helikopter natürlich etwas bis er in Position war - und solange musste die Gruppe in dem Gebirge überlegen. Der erste Helikopter der Koreaner der nach den geflüchteten Angreifern suchte erblickte aus der Luft tatsächlich den Scharfschützen, hielt diesen sogar mit seinem Seiten-MG erfolgreich nieder und erlitt dann einen unerfreulichen Zusammenstoß mit einer Panzerabwehrrakete, die der Schwere-Waffen-Soldat zum Glück mitgenommen hatte - und hatte die Teamposition mindestens per Funk weitergegeben, während aus den Überresten genug Qualm aufstieg um noch auffällig zu sein. Das Team entschied sich ihre letzte Position noch zu Verminen, den Scharfschützen zur Überwachung da zulassen, damit man die Sprengladungen auch im richtigen Moment hoch jagt und weiterzugeben.

Etwas später kamen auch Bodentruppen zu dem Gebiet und der die Sprengladungen wurden zu früh hoch gejagt, der Scharfschütze kehrte etwas später zum Team zurück und sie bewegten sich weiter durch das Gelände. Etwas später schossen sie einen weiteren Helikopter der Koreaner an, der eigentlich nur ein Truppentransporter auf dem Weg zum Hauptlager war - um unterstützung zu liefern - von ihrer Sicht aber so aussah als würde er direkt auf ihre Position zukommen, schlugen den einzelnen Überlebenden von dessen Absturz nieder, der sich der überlegenen Truppe ergab und flohen dann weiter, weil sie ja erneut damit ihre Position preisgegeben haben. Schließlich schafften sie es lange genug unentdeckt zu bleiben, damit der eigene Helikopter ankam, landen konnte und sie an Bord nahm, woraufhin sie weiter flogen - nur leider wurde der Helikopter nach einem kurzen Flug geortet. Also wurde ein weiterer Kampfhelikopter der Koreaner losgeschickt, der auch wieder von dem Team (diesmal aus  offener Heli-Luke) zu Schrott verarbeitet wurde und ehe die Jets da waren, war der Helikopter wieder ab getaucht und schaffte es so unbemerkt zu internationalen Gewässern und schließlich dem Quartier in Japan zurück.

Das Team entschied sich nicht aufzugeben und als nächstes das Militärlager von dem aus die Verlagerung stattgefunden hatte näher unter die Lupe zu nehmen, in der Hoffnung dort noch Informationen zu finden.

Ein generelles Problem in der Runde war wohl der Informationsfluss. Z.B. habe ich der Gruppe erklärt das sie keine gesicherte Verbindung zu dem japanischen Militär hätten, immerhin hatten sie nicht danach gefragt (die Luftschläge wurden per Lasermakierer angefordert - der speziell auf Wunsch einfach nur "Zeigen und Anfordern" als Funktionsneiße hatte) und die Japaner haben sich nur als Zwischenstopp, nicht als "Hauptquatier" der Operation gesehen - die Gruppe war selbstverständlich davon ausgegangen das sie soetwas eben hätten (und da musste ich ihnen im Nachhinein auch recht geben, an so etwas hätten die Charaktere denken sollen).

Andere Situation: Der Spieler des Scharfschützen war gerade nicht in dem Raum, und weil es in der Runde eh ein kommen und gehen wurde als die Runde zerfiel, war es mir inzwischen zu blöd auf ihn zu warten und habe kurz seinen Charakter übernommen. Der Rest der Gruppe hatte ihn ja abgestellt um die jetzt verminte und verlassene Höhle zu überwachen.
Scharfschütze: "Feindliche Soldaten in Sicht."
Sprengstoffexperte. "Prima" - drückt den Auslöser für den Sprengstoff
Scharfschütze: "...in Sicht bedeutet nicht 'stehen bei den Sprengsätzen'"
Wieder die Frage ob man sagen sollte "Eure Charas sind Kommandos, die sprechen soetwas schon vernünftig ab".. auch ob ich die Charaktere bei der Einsatzbesprechung daran erinnern sollte, das sie aktuell keinen Rückzugsplan haben außer 'Wir klauen der ihren Helikopter'. Als die Gruppe in dem Tal gefunkt hatten hatte ich jedes mal den Feinden eine geringe Chance gegeben zufällig mit zubekommen das da irgendwer in ihrem Lager funkt (glaube ein 12er oder 16er mindestwurf mit einem w4) ohne dem Team zu sagen das so etwas passieren könnte, hätte ich vielleicht vom Charakterwissen her auch tun sollen – zum Glück hat kaum eines dieser Dinge der Gruppe wirklich Nachteile gebracht (statt per sicherer Leitung haben sie unprofessionell mit dem Notfalls-Satellitentelefon angerufen, die Explosion war eh nur zur Ablenkung da und so kann sich der Sprengmeister eben nur einen geringeren Bodycount aufschreiben, ihre Funksignale wurden nicht erwischt) außer vielleicht: die Spieler glaubten die im Lager währen unaufmerksamer, aber bei so einem Freak-roll gegen die geringeren Heimlichkeit-Proben der Spieler bleibe ich bei der Meinung das ihre Entdeckung mit anschließendem "Schaut nochmal nach, ganz sicher bin ich nicht" gerechtfertigt war, das ist halt einfach Pech

Und das nach blättern im Buch/Modifikatoren zählen war diesmal auch wieder etwas nervig... während die Fahrzeugregeln nachgeschlagen wurden und es ein paar diskussionen gab murmelte ein Spieler ironisch etwas von FFF und ich habe mich entschieden dinge deren Regeln niemand kennt in Zukunft wieder zu handwedeln, um die Action am Leben zu erhalten. Nur das es nicht mehr dazu kommen wird, weil ich meine Spielleiterpflicht erstmal an den nächsten Spieler abgegeben habe, ihm meine Planung für die weitere Kampange sagen werde und selbst einsteigen werde - eventuell auch als Speznaz (mit dem Messer-Vorteil den ich meinen Spielern erlaubt habe, gute Vorplanung  ;) )


Der Kampf bei dem Lager hatte die üblichen Probleme des kartenlosen Kampfes - ich habe ihn nicht auf einer Karte gemacht, weil das Lager ja eh auf dem danebenstehenden Laptop zu sehen war und ihre großen Möglichkeiten "Rückzug, Deckung, Stehenbleiben" waren - und die Sache mit der Teamleiterin war so:

Funk des Feindes: "War da was?"
Team: Wir gehen in Deckung und nehmen den Kopf runter!
-Teamleiterin geht in Deckung und zieht den Kopf zurück.
Funk: "Bin nicht sicher. Vielleicht werde ich Müde. Wir schicken lieber ein Team raus"
Spielleiter: Die brauchen etwas bis sie das Lager umgangen haben, ist immerhin ja mitten ins Gebirge gebaut, also habt ihr etwas zeit.
Team: "Werden die auf den Türmen unaufmerksamer?"
Spielleiter: "Etwas, aber die sind jetzt doch hoch geschreckt und schauen generell in die Richtung"
Team: "Wir versuchen uns näher heranschleichen, jetzt gilts"
Spielleiter (nach dem üblichen Würfelaustausch): "Jetzt sehen sie euch generell und beginnen zu brüllen während sie die Waffen heben"
Mein Gedanke: Die sind alle auf das Lager zu gekrochen.
Teamleiterin Gedanke: Ich liege noch hübsch hinten in der Deckung.
Die Runde beginnt, ein Spieler kommt auf die idee (untrainiert) eine Blendgranate in das Lager zu schmeißen, damit die vielleicht glauben das innen noch mehr Truppen sind oder um generell zu verwirren, versaut den Wurf und dank der Abweichung prallt die Granate gegen die Mauer des Lagers und explodiert zwischen diesen und den Spielern.
Spielleiter: "Würfelt ob ihr geblendet werdet, ich mach dasselbe für die Wachen die gerade auf euch schießen"
Teamleitern versaut ihren Wurf.
Sie denkt: "Hä, warum bin ich geblendet"
Ich denke: "Die schauen alle in die grobe Richtung, immerhin wollen sie auf die auf dem Turm schießen oder schleichen sich gerade in die Gegend."
Der Schusswechsel geht weiter, einer der MG-Schützen hat glück beim würfeln und trifft sie.
Sie denkt: "Lag ich nicht noch weiter hinten und für das Lager quasi unsichtbar in Deckung?"
Ich denke: "Die sind ja alle näher an das Lager und dementsprechend alle gleichwichtige Ziele"

Das speziell habe ich leider erst im Nachgespräch herausbekommen, die Spielerin meinte das sie ja auch nicht meckern wollte – was natürlich aber trotzdem zu ziemlichen Frust geführt hat.


Nebenbei noch eine Anmerkung, warum ich hier überhaupt schreibe (nur weil das Thread ja das letzte mal Diskussionen ausgelöst hat): Die Runde entstand ursprünglich aus einem Gespräch von Comstar und mir, in der es darum ging das es wohl ein ganz anderes Spielgefühl wäre Savage Worlds mit einem der Forengurus hier zu spielen und weil wir davon keinen in der Nähe hatten entschieden wir einfach unser möglichstes zu tun alles nach ihren Maßstäben zu gestalten und zu versuchen ob das auch für uns funktioniert. Zwar hat sich mein Leistil wohl langsam von diesem Ideal entfernt und die erste Necropolis-Runde ist ja jetzt auch nicht so toll gelaufen, aber trotzdem lege ich deswegen auch wert auf deren verbesserungs-vorschläge wie man das ganze noch verbessern könnte und gerade bei mir (der ich eine Hassliebe zu Savage Worlds habe - es hat so viele tolle Ideen und so viele dinge die ich gleichzeitig einfach nicht mag) habe ich irgendwie hoffnung das da ein wenig der FFF-Funke überspringt. Diesmal wäre da eine Hilfe wohl nicht besonders nützlich sein, da die Probleme die aufgetreten sind alle nicht Savage-Worlds spezifisch waren, aber trotzdem ist es in ordnung wenn ich wieder gezornhaut werde (auch wenn es diesmal wohl etwas kritischer ausfallen wird)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Markus am 25.04.2010 | 23:39
Nachdem du die Schlußfolgerung nicht selbst ziehst: Gehst du davon aus, dass das mit der Teamleiterin mit Karte auch passiert wäre? IMO nicht. Zumindest ist das genau die Sorte Missverständnis & Frust deretwegen ich Kartennutzer geworden bin.

Für die anderen Sachen, bspw. das mit den Sprengsätzen wäre IMO ein Smarts-Wurf (Common Knowledge) ein guter Kompromiss.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 25.04.2010 | 23:45
Generell mache ich ja in der Savage Worlds Runde die meisten Kämpfe mit Karte, dinge wie Anschleichen habe ich bisher eben Kartenlos gemacht (und da ich wie gesagt eh einen offenen Laptop mit dem Bild der Basis daneben hatte eben mit zeigen was wo war - war sehr offensichtlich "Überall wo Türme sind sind Wachen, der in der Mitte hat ein Scharfschützengewehr, der rest Maschinengewehre") deswegen war das so eine zwischensituation - hätte ich eine Karte gemalt wäre es wohl tatsächlich eine Frage gewesen - sie hätte wohl beim plazieren gesagt "ich bleibe dahinten zusammengekauert" (hätte sie aber auch so nochmal anmerken können als das Blei flog) wäre es nicht passiert, ansonsten hätte es genauso laufen können, stimmt schon.

Als Edit noch: Bilder der Festung an der die Gruppe gescheitert ist - sahen direkt in Sketch-Up besser aus
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 26.04.2010 | 04:35
Schöne graphische Spielerei, ist aber im Rollenspiel zumindest meiner Spielweise nach eher STÖREND.

Warum?

Weil diese graphische Darstellung ZU GENAU ist, ZU PRÄZISE und damit zu sehr vorstellungskraftersetzend. - Das ist für ein Computerspiel in Ordnung, aber im Rollenspiel mag ich so etwas nicht haben.

Es hakt hier nämlich am Übergang von Spieler zu Charakter zu taktischer Charakterpositionierungsmarkierung im Gelände.

Dein Gelände ist SEHR detailliert ausgearbeitet. Gleichzeitig hast Du erwartet, daß die Spieler OHNE KLARE Positionierung ihrer Charaktere, einfach nur durch "Beschreiben" sowohl bei DIR, als auch bei ALLEN Spielern ein EINDEUTIGES und damit auch faires Lagebild erzeugen können.

Das geht nicht.

Das geht schon bei nicht-militärischen Settings nicht, aber im militärischen Rollenspiel ohne Bodenplan und Miniaturen/Marker/usw. zu spielen, ist der Weg in den Ruin.

Wie groß war die Lagerbesatzung?

Wo waren wieviele der Lagerbesatzungs-NSCs zu jedem Zeitpunkt in jeder Kampfrunde?

Allein als Spielleiter MUSS ICH diese Information selbst klar vor Augen haben - egal ob die Spieler dabei einen nicht für den Charakter möglichen Einblick in feindliche Truppenbewegungen nehmen können. Es ist schlimmer, wenn ich als Spielleiter hier keine faire, stimmige zeitliche und räumliche Umsetzung hinbekäme.

Wie sah das Gelände RUND UM das Lager aus?

Auf Deinem detaillierten Bild sehe ich KEINE Deckungsmöglichkeiten und sowieso KEIN Gelände außer dem Lager selbst. - Weder eine Positionierung von Snipern noch eine Positionierung von Mörsern/Granatwerfern usw. ist ohne einen Umgebungsplan sinnvoll möglich.

Ganz heikel: Distanzen, Bewegungsweiten, Modifikatoren für Deckung, Entfernung, usw. - all das kann man natürich per Handwedeln regeln, doch dabei würde ICH mich als Spieler, der seinen Spielspaß aus dem "Lesen des Geländes" und dem Ausnutzen der jeweiligen taktischen Gegebenheiten zieht, verarscht vorkommen.

Und da kommt die Diskussion auch gleich auf die Spieler.

Ich habe nicht den Eindruck, daß die Mitspieler (natürlich immer nur so, wie sie hier geschildert wurden) mit militärischen Operationen irgendwas anzufangen wissen. - Shadowrun-Kenntnisse nutzen dabei nicht nur NICHTS, sondern sie SCHADEN sogar.

Ein solcher Einsatz gehört sauber geplant, vorbereitet und - aufgrund der überlegenen Position der Verteidiger im Lager und ihrer Tödlichkeit - sehr, SEHR DISZIPLINIERT durchgezogen.

Ich bin mir bei Eurer Runde nach Euren Aufschrieben hier im Forum wirklich nicht sicher, ob nicht eine etwas überkandideltere, UN-tödlichere, konsequenzen-weichere G.I.Joe-Cartoon-artige Spielweise den Spielern eher entgegen käme.

Welche der Spieler WOLLEN denn das knallharte taktische Spiel überhaupt?

Ich habe den starken Eindruck, daß DU als Spielleiter hier ein KRASS ANDERES Bild der Welt, der Zusammenhänge und der aufgrund dieser bei DIR ALLEIN implizit vorhandenen Informationen als sinnvoll erscheinenden Handlungsmöglichkeiten und deren Konsequenzen hast, als Deine Spieler.

Du kennst und entscheidest nach einer relativ konsequenzenharten, "realistischen" Spielweltausrichtung. - Deine Spieler spielen aber im bunten G.I.Joe-Cartoon, wo keiner der Hauptcharaktere jemals ernstlich was abbekommt.

Da liegt für mich nur allein in der Außenbetrachtung aufgrund Deiner Schilderungen ein echter Bruch in der Gruppe.


Ich habe schon manche Szenarien auf Cons geleitet, bei denen ich Spieler, gerade auch leicht sich selbst überschätzende Spieler, in der Kommandeurs- und Taktiker-Rolle erleben mußte, die schon allein bei der PLANUNG, also noch bevor die Einheit zum Einsatz ausgerückt ist, nach TPK ausgerichtet waren.

Fehler, die SCs töten, begeht man vornehmlich VOR dem eigentlichen Einsatzbeginn.

Während des Einsatzes kann natürlich Pech bzw. kein Glück einem Ärger bereiten, aber mit einer soliden Vorgehensweise kommt man auch TROTZ Pechs immer noch anständig klar.

OHNE taktisch denkende Spieler in den entscheidenden Positionen, hilft einem KEIN GLÜCK DER WELT eine noch so simple Mission erfolgreich zu überstehen.

Ich will damit darauf hinaus, daß DU als "Experten-System" Deinen nicht so taktisch versierten Spielern bei der Planung im Hauptquartier hättest UNTER DIE ARME GREIFEN können!

Statt kleinkariert herumzutun, ob sie nun ein Hauptquartier haben, oder nicht usw. hättest Du einfach SELBST diese elementare Notwendigkeit erkennen können - und ihnen eins ZUWEISEN. - Du spielst doch den Rest der Welt, also auch die VORGESETZTEN der SC-Einheit. Und diese Vorgesetzten sind auch erfahrene Soldaten, die WISSEN, was alles sinnvolle Bedarfe bei solch einer Mission sein werden. Und daher weisen sie diese schon VON SICH AUS zu, ohne daß die SCs ihnen alles aus der Nase ziehen müssen.

Entsprechend auch beim "Schlachtplan". - Da kommt dann eben ein interessierter, erfahrener Vorgesetzter zur Einsatzbesprechung und hakt bei den besonders riskanten Punkten wie z.B. dem fehlenden Rückzugsplan mal nach.

So sorgt der Spielleiter dafür, daß die ERFAHRENEN Spieler-CHARAKTERE sich trotz UNERFAHRENER SPIELER nicht wie die letzten Volldeppen zu Schießbudenfiguren der NSCs machen.

Im eigentlichen Einsatz hat es sich bewährt einen unerschütterlichen, die Ruhe selbst ausstrahlenden Unteroffizier als "Sparringspartner" für den Kommandeur und als Sprachrohr des Spielleiters einzubauen. So kann man manchmal - leider nicht immer - den Spielern die selbstmörderischsten Ideen ausreden.

Ein wichtiger Tipp: Spielt zum Eingewöhnen in militärisches Rollenspiel lieber so etwas wie Necropolis, wo die SCs auch wenigstens über anständige Körperpanzerung verfügen können, und nicht gleich weg vom Fenster sind.

Meiner Erfahrung nach ist Tour of Darkness und Weird Wars II SEHR SCHWER zu überleben, da die SCs alle OHNE Panzerung herumlaufen und die Schußwaffen und Explosivwaffen schnell aus einem Toughness 5 oder 6 Charakter einen Verwundeten oder Außer Gefecht Gesetzten machen.

(Wobei: In unserer gestrigen Savage-D&D-like-Fantasy-Runde gab es beim gespielten "Dungeon2Go" einen amputierten Arm und einmal Vigor-Senkung, permanent, bei einem einfachen EINSTEIGER-Dungeon-Crawl, den die drei SCs mit jeweils 3 Wunden und Incapacitation bzw. Bleeding Out gerade so überlebt hatten. - Auch "popelige" Fantasy-Dungeons können SCs in Windeseile von Gesund zu Incapacitated, Bleeding Out, Arm ab, 3 Wund-Stufen bringen. )

Versuche einfach - wie üblich bei SW - nicht die Charaktere, sondern die SPIELER fit und findig für Militärvorgehensweisen zu machen. - Das ist so ähnlich wie Fit für den Dungeon-Crawl. Wer einen Dungeon-Crawl nicht im Ort, im Dorf sauber vorbereitet, sich nicht ausrüstet und für einen Plan B sorgt, der entscheidet schon beim Aufbruch zum Dungeon-Eingang darüber, ob es einen TPK geben wird, oder nicht.

Militärisches Rollenspiel hat unterschiedliche Facetten. MIR ist ja stets die moralische Zwickmühle ein Anliegen. Ich möchte die Spielercharaktere in die Situation bringen, daß sie darüber nachdenken, was sie hier in diesem Krieg alles tun, was man ihnen sagt, was man von ihnen erwartet - und was IHRE EIGENEN WERTE sind. - Dazu braucht es seelisch anrührende Szenen UND brutale, rückhaltlose Gewaltszenen. - Je nach Szenen, gibt es andere SC-ÜBERLEBENSRELEVANTE Eigenschaften eines SPIELERS. Diese gilt es zu fordern.

Wenn da von der Gruppe der Spieler NICHTS kommt, sondern die Vorgehensweise klar im Desaster enden wird, dann kann ich nur empfehlen einfach mal out-game als Spielleiter klar darzulegen, was passieren wird, wenn die SCs den unguten Plan durchzuziehen versuchen.

Man bricht sich da keinen Zacken aus der Krone, wenn man seinen Spielern Tipps gibt, wie sie die NSCs des Spielleiters besser fertigmachen können.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 26.04.2010 | 07:47
Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe kommt mir die Funk-Sache im nachhinein doch recht albern vor, das ist wirklich keine Sache um die sich die Spieler nach dem Setting kümmern müssen. Zur not haben sie noch die Verbindung zum HQ in Amerika, das dann in Japan anruft... hätte ganz nette Situationen geben können ("Sie wollen euch nichts schicken.. wir versuchen sie zu überreden, kann aber dauern" - und die Teamleiterin hätte sich ja einzhalten können um den Prozess zu beschleunigen) - denke in Zukunft regel ich soetwas so, das ich den Spielern wenn die Charaktere ausrücken wollen bescheid sage wenn dieser Standart-verwaltungs-kram irgendwie ungewöhnlich/ungeklärt ist.
Denke nachdem die allgemeine Motivation schon im Keller war können solche kleinen Details sehr störend wirken.

Das die Spieler sich kaum Gedanken darüber gemacht haben wie sie nach der Sache rausgekommen sind (vor allem da sie Angegriffen als kein Helikopter in dem Lager selbst war - der Suchhelikopter wurde vom Nachbarlager geschickt) ist vielleicht etwas auf das ich sie aufmerksam machen könnte, was das angeht werde ich mich aber nocheinmal mit den Spielern absprechen ob ich bei solchen wichtigen Sachen ihnen etwas sagen sollte - meine militärischen Kenntnisse kommen auch nur von einer längeren Freundschaft mit Waffenfreaks, Filmen, Computer- und nicht zuletzt Rollenspielen. Ich hielt den Plan generell für durchführbar, wenn sie nicht ganz am Anfang das Pech gehabt hätten gesehen worden zu sein.

Zu der Karte gab es später noch eine 2D-Seitenansicht des Lagers (für das Gelände drumherum), für das Spiel selbst hätte ich wenn sie reinkommen würden die Szenerie am Tisch nachgebaut. Die Anzahl und Ausrüstung der Lagerbesatzung war den Spielern bekannt, welcher Trupp wohin ausgeschwärmt ist habe ich zwar dem Scharfschützen (der über die Mauer schauen konnte, da wo er stand) grob beschrieben, waren aber wirklich kaum Details. Für die Planung war das Ding aber ganz praktisch.

Was die Sterblichkeit in der Praxis anging hatte am ende von dem Feuergefecht ein SC von der MG zwei Wunden, der Rest hat es unbeschädigt überlebt - und hätte der Charakter statt der koreanischen Leih-Flackweste die eigene Panzerung angehabt wäre es locker nur eine Wunde gewesen - sogar der Scharfschütze hat die MG-Salve des Helikopters mit nur Shaken überstanden (das Niederhalten war dafür eben nur beschreibung). . Dabei muss ich zugeben das die Spieler sich recht schnell durch die Bennies gefressen haben, der Rückfluss aber eher stockend war. Also halte ich die Panzerung schon für ordentlich, dafür halten die Gegner ja auch, im vergleich mit Nekropolis, viel weniger aus. Generell ist natürlich die Frage ob wir mehr MILITARY-Action oder mehr military-ACTION spielen wollen - und eigentlich sollte es von der vorbesprechung her ja eher das zweite sein, da hab ich den Realismus-schalter etwas zu hoch angelegt. Von der vorlage her würde ich sagen: die sache sollte sterbliche Charaktere haben (immerhin ist die Vorlage dafür bekannt) allerdings sollten tode nicht so oft vorkommen (eventuell einen direkten Vigor-Bonus für die Schadenstabelle geben)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 26.04.2010 | 11:05
Dann will ich mich doch auch mal zu Wort melden um die Sicht eines Spielers zu schildern:

Problematisch war/ist mMn generell, die Differenz zwischen Spieler- und Charakterwissen. In der Nachbesprechung der gestrigen Runde fragte ich mal direkt wie es mit Militärerfahrungen seitens der Spieler aussieht. Das Ergebnis hat meine Vermutung voll bestätigt.
Von 7 Leuten (inkl. SL) war eine einzelne Person bei der Bundeswehr und das auch nur 2 Wochen, weil sie zu spät verweigert hat. Das gesamte Wissen um Militärtechnik, -taktik, etc. bezieht sich auf theoretisches Wissen aus Wikipedia, diversen Filmen, Romanen, Computerspielen und Rollenspielwerken.

Nichts desto trotz bin ich davon überzeugt, dass man auch mit nur theoretischem Wissen ein solches Setting ernst(haft) bespielen kann. Wenn nicht wäre Rollenspiel im Allgemeinen unmöglich, denn wer von uns hat schon tatsächliche Erfahrungen mit Elfen, Zwergen, Magie, Raumfahrt, Untoten, etc.
Etwas zu spielen, was man nur aus Geschichten kennt stellt also allgemein kein Hinderungesgrund dar, aber das nur am Rande.


Ausgehend von diesen doch eher laienhaften Spielerfähigkeiten bezüglich des militärischen Hintergrunds sahen wir uns einer sehr schwierigen Aufgabe gegenüber gestellt.

Wir hatten die Karte des Lagers, mehr aber auch nicht.
Alle Informationen über Truppenstärke, zu erwartenden Wiederstand, mögliche Zugangswege, Versorgungssysteme, oder auch nur schlicht die Information wo genau (welches Viertel der Anlage) sich unsere Zielperson befindet mussten wir erfragen. Ebenfalls ob und welche Unterstützung uns zur Verfügung gestellt werden kann.

Wir waren also weitest gehend auf uns allein gestellt ohne ausreichend Informationen gegen ein gut gesichertes Lager mit Leuten die uns zahlen- und Waffenmäßig weit überlegen waren.

Zu diesem Zeitpunkt der Planung stiegen viele der Spieler aus, da sie mit der Situation überfordert zu sein schienen (sei es wegen Müdigkeit, generellem mangelndem Interesse an oder mangelnden Fähigkeiten zur Planung einer Militäraktion oder schlicht, weil die Mission total aussichtslos aussah).

Wir haben uns bemüht mit dem Wenigen was uns zur Verfügung stand einen halbwegs durchführbaren Plan auf die Beine zu stellen. Es wurde recht klar, dass wir wenn überhaupt nur eine Chance haben würden, wenn wir Heimlich rein und wieder raus gelangen würden.

Wir beschlossen das Lager zu observieren um wenigstens herrauszufinden, wo die Zielperson inhaftiert war. Denn zu sechst alle 4 Barracken zu durchsuchen wäre schlicht unmöglich gewesen.
Wir sprangen also Nachts ab, schlugen ein sicheres Lager auf und observierten das Lager um in der folgenden Nacht loszuschlagen. Soweit so gut. Da die Wachtürme ca 150m weit auseinander waren wollten wir versuchen dazwischen an die Mauer zu schleichen rüber zu klettern und dann dank der koreanischen Uniformen über den weiten Innenhof ohne jegliche Deckung zu gelangen. Um zu entkommen haben wir 2 Luftschläge beordert, die uns den Weg raus frei sprengen sollten. Wir schlichen also bei Nacht in Tarnuniform an das Lager heran und wurden entdeckt. Damit war der Einsatz eigentlich gelaufen, denn zu sechst gegen 2 Kasernen voll Soldaten anzukämpfen wäre selbstmord gewesen, daher auch der Rückzug. Unser Plan war zwar sicher nicht perfekt, aber das Scheitern der gesamten Mission an einem einzelnen Wahrnehmungswurf fest zu machen, fand ich dann doch etwas übertrieben, zumal nicht klar war das die Wachen nachdem sie sich beruhigt haben weiter in unsere Richtung ausschau halten. Alle Wachtürme waren mit Suchscheinwerfern ausgestatten. Wenn die Wachen im Turm, die wir ja weiterhin beobachtet haben weiter gesucht hätten, hätten sie sicher die Scheinwerfer benutzt. Haben sie aber nicht. Daher sind wir davon ausgegangen, dass sich die Sache für sie erledigt hat ("war wohl nurn Tier" oder so), sonst wären wir wohl nie weiter gekrabbelt.

Eine Karte wäre an dieser Stelle sehr hilfreich gewesen, denn dann hätte der Medic sicher auch nie ne Flashbang geworfen, da wir wie sich später rausstellte wohl doch zu weit weg waren um die Granate über die Mauer in den innenhof zu werfen. Auch die Missverständnisse über Deckung und Position der einzelnen Personen wären wohl kaum entstanden.

Egal, abgehakt wir haben uns zurück gezogen.

Der Rest war eigentlich Banane, da die meisten Spieler schon garkeine Lust mehr hatten. Wir versuchten halbwegs mit heiler Haut raus zu kommen was wir dankenswerter Weise dann ja auch geschafft haben.

Zum oben erwähnten Regelnachlesen kam es eigentlich nur beim Angriff auf den Heli, was aber dank eines guten Index der GE und den schön einfachen SW Regeln ne Sache von 2 Minuten. Hat den Spielfluss mMn also auch nicht gestört.

Etwas langsam wurde es beim Berechnen des Schadens, aber auch nur wegen der relativ hohen Werte und weil ich nicht nur den Schaden ermitteln sondern den neuen Savages noch kurz erläutern wurde, wie die Berechnung funktioniert und was die Konsequenzen sind. Also auch keine große Sache.

Was mich allerdings nachhaltig beschäftigt ist die Wirkung von Tarnkleidung.
Denn als unser Sniper trotz eines an das Gelände angepassten Tarnanzuges...
(http://www.surplusandadventure.com/images/product/main/jackal_ghillie_suit.jpg)
... still liegend, bei Nacht aus einer Entfernung von ca 150+ m aus einem fliegenden Hubschrauber zwar mit Nachtsichtgerät aber ohne Thermalsicht und eines unmodifizierten Heimlichkeitswurf von 9 einfach so entdeckt wurde fand ich das mehr als merkwürdig.

Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Markus am 26.04.2010 | 11:30
Zitat
Wir hatten die Karte des Lagers, mehr aber auch nicht.
Alle Informationen über Truppenstärke, zu erwartenden Wiederstand, mögliche Zugangswege, Versorgungssysteme, oder auch nur schlicht die Information wo genau (welches Viertel der Anlage) sich unsere Zielperson befindet mussten wir erfragen. Ebenfalls ob und welche Unterstützung uns zur Verfügung gestellt werden kann.
Interessant. Ohne auch nur im geringsten Kritik an Sammuell üben zu wollen: Das klingt nach einer unlösbaren Aufgabe. Wenn ihr in Unterzahl auch noch deutlich weniger Informationen/Ortskenntnis habt sind die Chancen sehr schlecht. (Dazu kommt, dass Planen ohne ausreichende Information nach meiner Erfahrung immer eine sehr frustrierende Sache ist.)
Wenn ich überlege, warum ich bis grad eben auch ein solches Szenario vorgelegt hätte: Ich glaube, da liegt der Hund tatsächlich bei den Videospielen und Actionfilmen begraben. Da klappt sowas dauernd. Und als Voll-Zivilist fällt es einem, anders als die endlose Munition oder dergleichen, nicht auf. Also zumindest mir.
Möglicherweise ist das Problem die Verknüpfung von Actionfilm-Ideen mit den - auch für Voll-Zivilisten leichter zu durchdenkenden - realistischen Konsequenzen.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 26.04.2010 | 11:52
, -taktik, etc. bezieht sich auf theoretisches Wissen aus Wikipedia, diversen Filmen, Romanen, Computerspielen und Rollenspielwerken.

Nichts desto trotz bin ich davon überzeugt, dass man auch mit nur theoretischem Wissen ein solches Setting ernst(haft) bespielen kann.

An euch alle ohne Kritik.
Werdet euch darüber einig was ihr spielen wollt. Cinematisch, realistisch, etc pp Filmquellen Gi Joe, Delta Force mit Chuck Norris, Heartbreak Ridge, Rambo, Starship Troopers, der längste Tag...
Als ich das erstemal hier las, dachte ich GI Joe mit abgefeilter Seriennummer und das inspierte mich zu ner ähnlichen Idee.



Zitat
Alle Informationen über Truppenstärke, zu erwartenden Wiederstand, mögliche Zugangswege, Versorgungssysteme, oder auch nur schlicht die Information wo genau (welches Viertel der Anlage) sich unsere Zielperson befindet mussten wir erfragen. Ebenfalls ob und welche Unterstützung uns zur Verfügung gestellt werden kann.
Ja, das kommt mir bekannt vor, und ist für ein "realistisches" selbst für ein "realistisches Hollyweird" Scenario normalerweise ein No Go

Zitat
Damit war der Einsatz eigentlich gelaufen, denn zu sechst gegen 2 Kasernen voll Soldaten anzukämpfen wäre selbstmord gewesen, daher auch der Rückzug.
das war auch ne realistische Handlungsweis, wenn es schiefgeht versucht nicht es u retten Rückzug.


Zitat
Unser Plan war zwar sicher nicht perfekt, aber das Scheitern der gesamten Mission an einem einzelnen Wahrnehmungswurf fest zu machen,
Euer Plan hatte Mängel, zu sowas gehören Ausweich und Rückzugsrouten, vernünftige Ausrüstung  z.b. Ghillie Suits aka Tarnanzüge etc etc für die Infiltratoren
Zitat
Wenn die Wachen im Turm, die wir ja weiterhin beobachtet haben weiter gesucht hätten, hätten sie sicher die Scheinwerfer benutzt. Haben sie aber nicht.
Wenn sie GUT sind nicht, dann benutzen sie Nachtsicht, Infrarot, UV Sichtgeräte...

Eine Karte wäre an dieser Stelle sehr hilfreich gewesen, denn dann hätte der Medic sicher auch nie ne Flashbang geworfen, da wir wie sich später rausstellte wohl doch zu weit weg waren um die Granate über die Mauer in den innenhof zu werfen. Auch die Missverständnisse über Deckung und Position der einzelnen Personen wären wohl kaum entstanden.

Egal, abgehakt wir haben uns zurück gezogen.

Der Rest war eigentlich Banane, da die meisten Spieler schon garkeine Lust mehr hatten. Wir versuchten halbwegs mit heiler Haut raus zu kommen was wir dankenswerter Weise dann ja auch geschafft haben.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Zornhau am 26.04.2010 | 12:10
Was mich allerdings nachhaltig beschäftigt ist die Wirkung von Tarnkleidung.
Denn als unser Sniper trotz eines an das Gelände angepassten Tarnanzuges...
... still liegend, bei Nacht aus einer Entfernung von ca 150+ m aus einem fliegenden Hubschrauber zwar mit Nachtsichtgerät aber ohne Thermalsicht und eines unmodifizierten Heimlichkeitswurf von 9 einfach so entdeckt wurde fand ich das mehr als merkwürdig.
Nichts ist SICHER.

Die Boni wegen Dunkelheit macht das Nachtsichtgerät zunichte. - Die Tarnung durch Cover im Gelände gibt meist +2, außer der Sniper sucht sich was besonders wenig Einsehbares aus und bekommt +4 dafür. - Der Ghillie-Suit gibt +2 auf Stealth-Würfe. - Die Entfernung und die bewegende Plattform für den Suchenden könnte der Spielleiter mit einem Abzug auf den Notice-Wurf von -1 oder vielleicht sogar -2 berücksichtigen.

Damit wäre also der Notice-Wurf mit z.B. -1 gegen gewürfelt Stealth 9 +2 (Ghillie-Suit) +2 (Cover), also gegen 13 gegangen. Der Sucher im Hubschrauber hätte also eine 14 gebraucht, um den Sniper zu entdecken.

Nicht leicht zu schaffen, aber eben bei einem kritischen Erfolg (sprich: beim mehrfachen Explodieren der Notice-Würfel) hinzubekommen.

Nichts ist SICHER.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 26.04.2010 | 13:09
Soweit ich mich erinnere war das schon Regelkonform - der Wurf ist explodiert und ich habe es da noch sehr genau nachgerechnet weil es knapp war (der Helikopterbeobachter lag einen Punkt über dem Vorgabewert, sicher bin ich von meiner erinnerung her nicht, aber irgendetwas zwischen 14 und 16 ist mir im Kopf geblieben.

Bei dem Entdecken-gegen-Schleichen Wurf hätte ich das ganze als Gruppenwurf für die Gegner statt als einzelwürfe abdecken sollen - wobei trotzdem mindestens der andere Scharfschütze, der einen etwas höheren Wert hatte, die Gruppe entdeckt hätte und dann eventuell alle MG-Schützen ihm gleichgezogen wären. Das sie danach noch in die Richtung schauen, also generell aufmerksamer in die Richtung sind habe ich, soweit ich mich erinnere, aber nochmal extra erwähnt als die Gruppe weiterschleichen wollte.

Die Feindanzahl habe ich schon das letzte mal gesagt (und wiederholt), die Ausrüstung habe ich auch so erwähnt, alles mussten die Spieler nicht erfragen - aber z.B. über die Wasserversorgung der Station habe ich mir einfach vorher keine Gedanken gemacht, deswegen konnte ich das auch nur auf Anfrage beantworten - das nächste mal könnte man soetwas aber auf ein nettes Handout schreiben.
Wo die Zielperson war und wie die Wachen patroulierten hatten sie auch durch beobachtung herausbekommen.

Was die Granate angeht hatte ich es in erinnerung das der Werfen-Wurf einfach nur schlecht war, immerhin hatte der Spieler auch keine Werfen-Fähigkeit.

Ansonsten Stimmt es das die Schwierigkeit der ganzen Sache etwas zu hoch gegriffen war - und auch bei Realismus hätte etwas mehr lockerheit dem ganzen nicht geschadet und im nachhinein betrachtet hätte man vielliecht nach den zwei Schleichenproben den Spielern noch irgendeine Rettungsmöglichkeit anbieten können (Der Scharfschütze erkennt das der und der euch entdeckt haben - und hat eine Runde Zeit ehe sie eine Funkmeldung rausgeben)
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: ComStar am 26.04.2010 | 19:47
[...]
Die Feindanzahl habe ich schon das letzte mal gesagt (und wiederholt), die Ausrüstung habe ich auch so erwähnt, alles mussten die Spieler nicht erfragen
[...]
Ahja? Wieviele Soldaten waren denn in den Kasernen, wir wissen es nämlich immernoch nicht. Das in jedem Turm mind. einer ist, war klar.

Zitat
Was die Granate angeht hatte ich es in erinnerung das der Werfen-Wurf einfach nur schlecht war, immerhin hatte der Spieler auch keine Werfen-Fähigkeit.
Naja aber man muss auch dazu sagen, dass er das Ding nicht zielgenau in den Turm, sondern einfach nur mit schmackes so weit wie möglich über die Mauer werfen wollte, und das mit einer 3 nicht geschafft hat. Bei ner maximalen Wurfreichweite von 20" und nem Wirkungsbereich in Größe der großen Schablone.
Titel: Re: [SW] Scapegoats for the burning World
Beitrag von: Sammuell am 26.04.2010 | 20:23
Es waren zwischen 100 und 200 Soldaten, das wären im offenen Kampf doch nur maximal etwas weniger als 30 pro Spec-Op gewesen, also eine durchaus zu bewerkstelligende Anzahl   ;)
Na schön, weniger Feinde hätten es auch getan.

Was die Granate anging war es dann doch ein missverständniss, ich dachte von der beschreibung/zeigung her das er es nicht so nah hinter die Mauer schmeißen wollte, entschuldigung. Das nächste mal doch mit Karte (oder meine bisherige sonstige Lösung - Zeigefinger und Skizze)