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Pen & Paper - Spielsysteme => Warhammer => Warhammer Fantasy => Thema gestartet von: Yehodan ben Dracon am 21.05.2010 | 12:47
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Hallo,
ich frage mich, ob es da draußen noch mehr Leute gibt, die die Preisliste im Warhammer Fantasy Rollenspiel 2.Ed. eigenartig finden. Einige Preise scheinen dermaßen überteuert, z.B. Dienstleistungen wie Transporte über Land.
Wie seht Ihr das?
Gibt es alternative Preislisten? Meine Suchmaschine gibt bei Warhammer in Verbindung mit Preis verständlicherweise nur Shops aus.
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Also ich hab sie nicht geändert, aber auch keine längere Kampagne damit gespielt. Bringen denn diese Listen das Spielgleichgewicht ins Wanken oder sind sie nur im Detail etwas ärgerlich? Bei letzterem würde ich mir die Arbeit sparen ;)
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Sie sind wohl nur in Details ärgerlich. Es wirkt seltsam, dass eine Reise mit dem Karren teurer ist, als die Summe an Produkten, die auf Karren von einem Ort zum nächsten transportiert werden.
Beispiel:
Ein Fass Bier kostet 3 Schillinge. Dieses Fass mit einem Karren 30 Meilen zu transportieren kostet 9 Goldkronen (entspricht 180 Schillingen). Wenn auf einen Karren 20 Fässer passen, dann erzielt man damit einen Erlös von 60 Schillingen, mithin also nur ein Drittel der Transportkosten.
Ich bin wirklich kein Wirtschaftswissenschaftler, aber so etwas muss einem doch komisch vorkommen, oder?
Ich mache mir nur gerade die Mühe, für meine SW Warhammer Conversion eine übersichtliche Preisliste als Exceldatei anzufertigen und wollte dabei gleich einige Korrekturen vornehmen, bevor mir einfiel, dass das ja bestimmt schon jemand anderem eingefallen ist.
Und ja: Wenn sie fertig ist, werde ich sie veröffentlichen. Ich erwarte also nichts von anderen, was ich nicht selber zu tun bereit bin ;)
Daher hoffte ich, dass jemand da draußen vielleicht noch so ein Alternativschätzchen hat.
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Ich bin wirklich kein Wirtschaftswissenschaftler, aber so etwas muss einem doch komisch vorkommen, oder?
Sind die 9 Goldkronen Personentransport oder Warentransport? (Weil bei uns im RL ist es ja auch so, dass der Personentransport ein Vielfaches des Warentransportes kostet. - Und ein Transportmittel zu mieten, ist nochmal ein Vielfaches teurer.)
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Mh...tatsächlich: Personentransport. Dann liegt da wohl mein Denkfehler?
Wobei ich einen Platz auf der Ladefläche oder dem Kutschbock eher als Zubrot des Kutschers, denn als eigene Dienstleistung für den Speditionär ansehen würde.
Für 10 Goldkronen erhält man bereits ein Schwert. Die Relation finde ich weiterhin eigenartig.
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Ignoriere komplett alle Preisangaben bei WFRP und stelle selbst neue zusammen.
Die Preise in den Regelwerken sind so hanebüchender Unsinn, dass einem die Haare ausfallen können.
Wir haben damals gescherzt, dass wir total reich werden könnten, indem wir für zehn Goldstücke eine Kuh kaufen und aus der dann Schleudern herstellen. Der Lederstreifen für die Schleuder kostet nämlich vier Goldstücke... da muss man eine Menge Schleudern aus so einer Kuh bekommen können!
Wenn das Spiel wenigstens sagen würde, dass das Wirtschaftssystem wie bei D&D nicht auf Realismus, sondern auf die Bedürfnisse der Spielercharaktere angepasst ist... aber a) ist es das auch nicht und b) würde das nicht für Warhammer passen.
Bei Warhammer ist es eher umgekehrt... siehe beispielsweise die Best Craftsmanship Weapons... da kostet das Schwert am wenigsten, ist aber mit Abstand das beste...
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Wobei ich einen Platz auf der Ladefläche oder dem Kutschbock eher als Zubrot des Kutschers, denn als eigene Dienstleistung für den Speditionär ansehen würde.
Ich denke mal, 9 Goldkronen ist der offizielle Preis, wenn du einen Platz in einer Personenkutsche mietest. (Also etwas für Adlige und Wohlhabendere Leute.)
Wenn du den Kutscher inoffiziell fragst, ob du mitfahren kannst, wird das ganze deutlich billiger. (Vielleicht würde der Kutscher dich auch kostenlos mitnehmen, wenn er einen guten Tag hat oder eine zusätzliche Waffenhand gern gesehen ist.)
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Nein, nein, die Mietkutsche kostet noch mal ein mehrfaches davon. Es wird in der Liste tatsächlich von einem "Platz auf der Ladefläche oder dem Kutschbock" gesprochen.
Die Haare raufe ich mir ja nicht umsonst. Aber offensichtlich auch nicht als einziger. Vielleicht sollte man allen Preisen erst einmal einen Bierwert zuordnen: "Eine Kutschfahrt kostet 30 Bier oder so" und dann den Preis errechnen?
Kennt jemand denn eine besonders gelungene Preisliste irgendeines Fantasysytems?
Die könnte man dann ja überarbeiten/anpassen. Vielleicht Hârnmaster?
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Wir spielen die Wege der Verdammten-Kampagne nun schon seit einiger Zeit und es gab genau 1 Gelegenheit, zu der sich genau 1 Spieler über die Preise beschwerte. Da ging es aber um Heilsalben.
Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht das Problem in dem oben genannten Bier-Beispiel.
1) würde wohl niemand 20 Fässer Bier mit einem Mietkarren zum Markt transportieren (dafür nähme man heutzutage ja auch kein Taxi) und
2) ist die Welt sehr gefährlich. Wenn also der Besitzer eines solchen Mietkarrens den gefahrvollen Transport auf sich nimmt und seine Habe sowie sein Leben riskiert, dann will er natürlich auch was dafür sehen. Die Entfernung spielt bei der Preisermittlung ja auch eine Rolle, wenn ich mich recht entsinne (habe die Bücher gerade nicht zur Hand).
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Ich störe mich ebenfalls häufig an Preislisten, wie sie im Original vorkommen.
Vor allem gerade dann, wenn auch noch Verdienste von Volk und Adel angegeben werden.
Auftragsbelohnungen, die in Gold ausgezahlt werden, sollen irgendwie nach meinem Verständnis in Relation
zu normalen Löhnen stehen. Sonst stellt sich allzu oft die Frage: Wieso auf Abenteuer ziehen, wenn ich als
Handwerker mehr verdiene? oder Warum gibt es nur uns als Auftragnehmer, wo doch die Bezahlung ein Fünfjahresbudget
eines Handwerkers darstellt?
Kurzum, ich ändere sehr häufig die Preislisten im Spiel.
Dabei lehne ich mich an das Rollenspiel RuneQuest - Slayers (frei erhältlich im Netz) an.
Dort wird davon ausgegangen, daß ein Handwerker ein Material im Wert von x Münzen in y Tagen verarbeitet.
Also als Beispiel, ein Handwerker benötigt für die Verarbeitung von Material im Wert von 10 Schillingen einen ganzen Tag.
Stellt man nun eine Preisliste der Grundmaterialien, wie Stahl, Eisen, Ton, Silber, Gold, Holz, Leder, Felle, etc auf,
so hat man mittels Excel Tabelle ziemlich fix eine "glaubwürdige" Preisliste, die sowohl Preis des Materials und Lohnkosten berücksichtigt.
Veredeln kann man diese mittels Fluff&Flavor sowie Nachfrage.
Ob das einjeder benötigt steht auf einem anderen Blatt. ;D
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Als kurze Zwischenmeldung. Ich arbeite gerade daran, eine Hârnmaster Preisliste auf Warhammer umzumünzen. Ist ein wenig Aufwand, aber ich hoffe er lohnt sich. Dabei kommt es kmir weniger auf wirtschaftliche Sinnhaftigkeit an, als um Plausibilität. Und dass das Feeling der Alten Welt transportiert werden kann...
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Interessiert mich.
Kannste ja vlt. hier posten wenn du sie hast.
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Auch wenn es schon etwas her ist, wollte ich mal fragen, ob es bereits alternative Preislisten gibt? Bzw. wie sieht es bei WH3 aus - sind da die Preise ähnlich oder logischer?
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Anmerkung: Waffen sind nicht abgedeckt, da sie für manche Karrieren Eingangsvorraussetzung sind und unser SL befürchtet, dass die Waffenpreise vielleicht aus "Balancinggründen" so sind. Deswegen hab ich mir die Mühe gespart über die Waffenpreise drüber zu gehen.
Es steht drin wie hoch nach diesen Preisen die Lebenshaltungskosten pro Jahr sind, damit kann sich jeder dann überlegen wie viel eine entsprechende Profession verdienen müsste (wer weniger verdient und keinen Acker bewirtschaftet hätte nix zu beißen).
Hinweis: Die Liste ist garantiert 'broken' sie ist (hoffentlich) nur weniger grottig als die im Buch.
[gelöscht durch Administrator]
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Danke, sieht gut aus :d
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Anmerkung: Waffen sind nicht abgedeckt, da sie für manche Karrieren Eingangsvorraussetzung sind und unser SL befürchtet, dass die Waffenpreise vielleicht aus "Balancinggründen" so sind. Deswegen hab ich mir die Mühe gespart über die Waffenpreise drüber zu gehen.
Es steht drin wie hoch nach diesen Preisen die Lebenshaltungskosten pro Jahr sind, damit kann sich jeder dann überlegen wie viel eine entsprechende Profession verdienen müsste (wer weniger verdient und keinen Acker bewirtschaftet hätte nix zu beißen).
Hinweis: Die Liste ist garantiert 'broken' sie ist (hoffentlich) nur weniger grottig als die im Buch.
Danke für die alternative Preisliste! Vor allem macht die Anpassung bei der Beförderung wirklich Sinn. 3 GK für 10 Meilen war halt doch etwas viel!