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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Kermit am 1.06.2010 | 21:16

Titel: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 1.06.2010 | 21:16
Ich hab diesen Film hier gefunden: http://www.thefrisky.com/post/246-teen-werewolf-gangs-running-wild-at-texas-high-school/?pks=stmb%2520werewolf%2520gangs (http://www.thefrisky.com/post/246-teen-werewolf-gangs-running-wild-at-texas-high-school/?pks=stmb%2520werewolf%2520gangs)

Werden solche Phänomene im Rahmen des Twilight-Wahns uns auch wieder gleich mit schaden? Was meint ihr?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Samael am 1.06.2010 | 21:19
Glaube ich nicht.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Ein am 1.06.2010 | 21:20
Warum sollte es?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Samael am 1.06.2010 | 21:21
Die Werwolfsage ist überhaupt erst durch solche Jugendbanden entstanden.

???
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Markus am 1.06.2010 | 21:25
http://www.youtube.com/watch?v=UZLulEgXLOU
Diese Werwölfe werden uns schaden. (Hillarious!)

Ernsthaft, nee, da sehe ich keine Gefahr. Schon allein, weil es vom Rollenspiel zu weit weg ist. Für die LARPer wird es vielleicht ein Problem, aber zumindest die Fantasy-LARPER sind mittlerweile über die ganzen Reenactment-Events zu etabliert als das sie sich Sorgen machen müssten.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 21:25
Inwiefern hat uns der Twilight-Wahn geschadet (Abgesehen von den fast schon physischen Schmerzen, die ich erlitten habe, als ich den Satz hören musste "Wir können nicht ins Sonnenlicht, sonst fangen wir an zu glitzern")?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Whisp am 1.06.2010 | 21:29
Hmm mag es nicht sein, dass diese Twilight Geschichte nicht gerade Rollenspieler erschafft? Natürlich erstmal für Vampire und Co aber später vielleicht auhc für andere Systeme.
Ein größerer Killer für RPGs war bisher nur einer: Warcraft
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Samael am 1.06.2010 | 21:31
Ich bin Werwolffan *schulterzuck* Es gab im alten Europa, Richtung Polen etc. Jugendbanden, die sich Wolfsfelle übergeworfen haben, Wölfe imitiert haben und sich als Räuber ihren Lebensunterhalt "verdient" haben. Das waren halt das, was man heute als Strassenkids bezeichnen würde. Da gabs dann auch die ersten Werwolfprozesse. Leider find ich den Artikel nicht mehr :( Deswegen kann ich dir weder genaue Zeit noch genauen Ort nennen. Nachdem ich das Vid gesehen hab: Der Ursprung für die Sage war sicherlich gefährlicher.

Höre ich zum ersten Mal. Mag sein, dass es diese "Jugendbanden" gab (wann denn? "altes Europa, Richtung Polen" ist ja mal mehr als unspezifisch), aber sie waren ganz sicher nicht der Ursprung des Werwolfmythos.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 1.06.2010 | 21:32
Hmm mag es nicht sein, dass diese Twilight Geschichte nicht gerade Rollenspieler erschafft? Natürlich erstmal für Vampire und Co aber später vielleicht auhc für andere Systeme.
Ein größerer Killer für RPGs war bisher nur einer: Warcraft
Ich stimme voll zu. Zudem muss sich jetzt jeder, der sagt "Ich spiele Vampire." erst einmal fragen lassen: "Und glitzerst du auch im Sonnenlicht?" Das passiert, wenn man Vampire mit Lillifee kreuzt.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 21:35
Wenn du hier zustimmst - warum suggerierst du dann im Eingangspost, dass Twilight der Rollenspielszene schaden würde?  wtf?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Samael am 1.06.2010 | 21:37
Wir müssen uns da nicht drüber streiten, es ist Jahre her, dass ich diesen Artikel gelesen habe und ich habe mir nicht alle Details gemerkt. Und ich habe ihn später erfolglos gesucht. Wenn du möchtest, kannst du gerne entweder einen Thread drüber aufmachen oder mir eine PN schicken, was denn den Werwolfmythos ausgelöst hat. Ich bin neugierig, was du dazu zu sagen hast.

Lies einfach mal zum Bespiel den Wikipedia Artikel "Werwolf". Der Mythos ist Jahrtausende älter als die "Werwolfprozesse" der Spätrenaissance.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ArneBab am 1.06.2010 | 21:58
Kommt wohl auf die Definition von Schaden an. Schaden im Sinne von: weniger ROllenspieler?  Eher Nein. Schaden im Sinne von: seltsame neue Rollenspieler? Je nach Gemütslage des Antwortenden  ;D

Ist „seltsame neue Rollenspieler“ nicht das, was die Allgemeingesellschaft über jeden neuen Rollenspieler sagt? :)

Vielleicht bringen weichere Sagengeschichten die Rollenspiele auch einfach wieder zurück zu den friedlicheren Settings.

Es gibt inzwischen einiges an sehr finsteren Spielen (ich nenne hier mal nur Plüsch, Power und Plunder, zumindest in unserer Runde :) ), aber die süßen Feen und netten Vampire sind recht wenig vertreten.

Gerade für die Kindertauglichkeit (aus der Sicht der Eltern) halte ich es eher für förderlich, wenn Kuschelvampire dazustoßen.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 22:01
Abgesehen von ein paar anzüglichen politisch unkorrekten Kommentaren hab ich zumindest augenblicklich nicht mehr dazu zu sagen... also macht mal ohne mich weiter. Ich les noch ein wenig mit.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: killedcat am 1.06.2010 | 22:13
Die Diskriminierungskette (http://www.lustigesrollenspiel.de/index.php?option=com_ponygallery&Itemid=31&func=detail&id=84) könnte ich auch jeden Tag länger machen ;)

Teens  ::)
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 1.06.2010 | 22:18
Willst du uns mit der Aussage sagen, dass es in 5 bis 10 Jahren normal ist so zu tun als sei man 25 und trotzdem Werwolf?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 22:26
Die Diskriminierungskette (http://www.lustigesrollenspiel.de/index.php?option=com_ponygallery&Itemid=31&func=detail&id=84) könnte ich auch jeden Tag länger machen ;)

Teens  ::)
Nach den Goths kommen jetzt erstmal die Emos und DANN erst die Wolfteens.  ;)
Wo die Metalheads, Punks, Cosplayer, Otakus, Nerds, Jusos (bzw. JUs) und Kirchengruppler in dieser Liste stehen muss aber erst noch geklärt werden... jetzt konnte ich doch nicht widerstehen, hier was zu posten. Mist.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Whisp am 1.06.2010 | 22:28
mach doch einen diskriminierungsbaum ;-)
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 1.06.2010 | 22:29
Lieber ein Netz.
Denn es könnte sich zeigen, dass es keinen gibt der an der Wurzelspitze sitzt.
Sondern dass jeder von irgendwem diskriminiert wird und irgendwen diskriminiert.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Heretic am 1.06.2010 | 22:44
Ich bin Werwolffan *schulterzuck* Es gab im alten Europa, Richtung Polen etc. Jugendbanden, die sich Wolfsfelle übergeworfen haben, Wölfe imitiert haben und sich als Räuber ihren Lebensunterhalt "verdient" haben. Das waren halt das, was man heute als Strassenkids bezeichnen würde. Da gabs dann auch die ersten Werwolfprozesse. Leider find ich den Artikel nicht mehr :( Deswegen kann ich dir weder genaue Zeit noch genauen Ort nennen. Nachdem ich das Vid gesehen hab: Der Ursprung für die Sage war sicherlich gefährlicher.

Äh, ich glaube nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Werwolf#Ursprung

Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: MadMalik am 1.06.2010 | 22:48
Wie könnte das in irgendeiner Form der Rollenspielszene Schaden? Niemand interssiert sich für die Rollenspielszene ausser Rollenspieler. Im schlimmsten aller Fälle finden World of Darkness Werewolf Spieler jetzt leichter ne Gruppe.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 23:07
Bringt mir bitte nicht WIkipedia. Skythen und moderne Werwolfsagen sind zwei Paar Schuhe. Denn die Skythen haben den Wolf nicht verteufelt also bewerft mich nicht mit Wikipedia.
"[...] Fast in allen Teilen der Welt finden sich dabei Wesen, die dem Wolf entsprechen [...]. Die Werwolflegende reicht zurück bis zu der Zeit, in welcher der prähistorische Mensch begann, zur Jagd Tierverkleidung anzulegen, um den Geist eines mächtigen Tieres zu beschwören, von dem er hoffte, dessen Stärke verliehen zu bekommen.
Sie deutet zurück auf ein Sein, in dem der Rangunterschied zwischen Mensch und Tier noch nicht zum klaren Bewußtsein gekommen war. [...]
In der Antike glaubten Vergil, Plinius, [...] Ovid [...], dass es tatsächlich Lykanthropen, also Wolfsmenschen, gebe. Im Mittelalter taucht der Glaube in ganz Europa von neuem auf. [...] Der erste Werolfsprozess fand 1521 in Besancon statt. [...]
Nicht alle Geständnisse der "Werwölfe" entsprangen dabei der Folter, nicht selten zeigte sich bei den Angeklagten eine Lust zur Selbstbezichtigung. [...] Eine weitere Quelle für den Glauben an Werwölfe mag vor allem in den gelegentlich bei Menschen auftretenden biologischen Atavismen zu suchen sein. [...] Eine andere äußere Anregung hat man wahrscheinlich in den verwahrlosten "wilden Kindern" gefunden. [...]

aus: Lexikon der Monster, Geister und Dämonen; Borrmann, Norbert; Lexikon Imprint Verlag, 2. Auflage Berlin 2000
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Jed Clayton am 1.06.2010 | 23:12
Neulich hab' ich mal nachts auf n-tv einen Teil einer Reportage gesehen, wo ein Ethnologe oder Psychologe ... oder war's einfach ein Journalist (?) ... na ja, so ein Typ aus Deutschland nach jahrelangen Recherchen in eine sehr ländliche, rückständige Gegend von Rumänien gereist ist und dort in einer Hütte im Wald einen alten Mann interviewte, einen Einsiedler, der von sich selbst behauptete, ein Werwolf zu sein ... Der alte Rumäne hielt sich aber eher für so eine Art Wolfsschamanen oder Zauberer, der mit Wölfen im Wald sprechen könne, zumindest an bestimmten Tagen und an bestimmten Plätzen. Er hat glaub' ich nicht behauptet, sich körperlich in einen Wolf verwandeln zu können. ;) Oder etwa in eine Mensch-Wolf-Mischform. (Wobei es sicherlich in irgendwelchen Irrenhäusern dieser Welt auch ein paar arme Verwirrte gibt, die selbst das glauben.) Das Mit-Wölfen-Sprechen hat aber in der Reportage auch nicht geklappt. Er konnte keinerlei Beweise dafür liefern, denn als das Kamera-Team dabei war, ließ sich kein einziger Wolf blicken.  :D Der Journalist sprach aber mehrmals von dem "großen Charisma" dieses Mannes.

Von Räuberbanden im Mittelalter habe ich in diesem Zusammenhang leider noch nichts gehört. Aber Callistos Quelle dazu würde ich auch gern mal lesen. Ich weiß nur, dass der Werwolf / Lykanthrop / Loup-Garou in vielen europäischen Ländern ein alter Volksglaube ist, in Osteuropa weiter verbreitet als der Glaube an Vampire. Zudem habe ich von einer vertrauenswürdig klingenden Person gehört, "Werwolf" und "Vampir" wären ursprünglich dieselbe Sagengestalt gewesen und der Konflikt Werwolf-gegen-Vampir sei größtenteils frei erfunden, von Fantasy-Schriftstellern der letzten 20-30 Jahre.

Interessanterweise haben sogar die Türken einen ethnischen Herkunftsmythos, der besagt, ihre Vorfahren seien in Zentralasien von einer Wölfin aus einem felsigen Tal geführt worden. Seither haben die Türken den Wolf als eine Art "Wappentier". Aber ich habe noch nie etwas von einer türkischen Werwolfssage gehört. Kennt ihr eine?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 23:13
Ich red weder von verwahrlosten Kindern noch von schamanistischen Glauben und Ritualen. Lasst es einfach gut sein.
Nein, das funktioniert so nicht. Du kannst nicht einfach irgendwelche Behauptungen über den Werwolfsmythos in den Raum werfen und wenn dann andere Leute was gegenteiliges dazu posten behaupten: Davon red ich doch garnicht. Dann sag halt von was du eigentlich redest, denn offensichtlich ist das hier ansonsten niemandem klar.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Yvo am 1.06.2010 | 23:15
Zur Ausgangsfrage: nein...

Und Twilight hat der Fantasyszene auch nicht geschadet. Der Rollenspielladen meines vertrauens hat sein Sortiment nicht auf Twilight-Produkte umgestellt und meine Mitspieler wollten auch nicht auf einmal Vampire spielen...
...also wo ist der Schaden?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 1.06.2010 | 23:19
Der Schaden ist der dass ....
dass wir sonst kein neues Feindbild hätten auf dem wir rumhacken könnten.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Whisp am 1.06.2010 | 23:19

. Aber ich habe noch nie etwas von einer türkischen Werwolfssage gehört. Kennt ihr eine?


lükantrüp dürüm
 >;D
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Whisp am 1.06.2010 | 23:21
wobei die These natürlich interessant wäre, ob Blockbuster aus dem Fantasy Gebiet wirklich Rollenspieler aquirieren.

Starwars - wahrscheinlich, oder satteln nur RPGler von anderen Systemen um
Herr der RInge - Wäre auch ein Kandidat, wir ham jedenfalls deutlich mehr MERS gespielt und eine mittlerweile flammende MItspielerin gewonnen
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.06.2010 | 23:23
wobei die These natürlich interessant wäre, ob Blockbuster aus dem Fantasy Gebiet wirklich Rollenspieler aquirieren.
Es wäre zumindest zu hoffen.  :)
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Jed Clayton am 1.06.2010 | 23:33
... Ach du dickes Ei! Die Kiddies gehen echt mit 'nem angeklebten buschigen Schwanz am Hintern in die Schule??  wtf?  :o Da bin ich ja schon wegen wesentlich weniger ausgelacht worden. Ich war an meiner Schule schon der Arsch, wenn ich mal ein seltsames T-Shirt oder seltsame bunte Schuhe anhatte oder wenn ich eine Band gut fand, die sonst keiner mochte ... ;) Wenn ich wegen sowas schon ein Mega-Außenseiter war, möchte ich nicht wissen, wie es diesen US-Kids heute ergeht. Immerhin scheinen sie genug nette Freunde um sich zu haben, die den gleichen Kram mitmachen. (PS: In ein paar Jahren tragen die trotzdem alle brav Jackets und Krawatten.)

Ich denke, gar nichts von den genannten Serien/Produkten/Subkulturen schadet der Rollenspielszene. Vor allem nicht der Rollenspielszene allgemein, denn was ist das schon: "die Szene"?

Ich kenne etliche Leute, die sich eigentlich primär als Computerspieler, Kartenspieler, Brettspieler u.a. sehen und vielleicht zwei, dreimal im Jahr ein Rollenspiel (mit)spielen. Diese Leute sind gegen die jeweiligen kleinen und größeren Trends des Jahres so gut wie immun. Sie bekommen die Trends nämlich gar nicht mit.

Ich kenne Rollenspieler, die nie auf Cons gehen und die nie ein Internet-Forum zum Thema betreten würden -- weil sie einfach auch ANDERE Hobbys haben! Nicht so wie bei Extrem-Geeks wie mir ... Ich kenne z.B. Rollenspieler, die über MMORPGs zum Pen&Paper-Hobby kommen, ich kenne solche, die über Filme und Fernsehserien dazu kommen, ich kenne solche, die von ihren Freundinnen und Freunden mitgeschleppt werden, und sogar einige wenige, die über Theater und freies Geschichtenerzählen mit hinein kommen. Alle diese Wege sind nur gut für das Hobby. Alle Einflüsse und Quellen zählen irgendwo.

Dann fallen mir noch diejenigen (Extrem-Fans? Puristen?) unter meinen Freunden ein, die nach vielen Jahren immer noch mit ihrem DSA- oder Midgard-Regelbuch aus den 1980er Jahren spielen und die überhaupt nie etwas Neues dazukaufen oder auf irgendwelche Trends und Modeerscheinungen achten.

Fazit:
Harry Potter hat der Szene nicht geschadet.
Twilight hat der Szene nicht geschadet.
Die Schlümpfe haben der Szene nicht geschadet.
Bibi Blocksberg hat der Szene nicht geschadet. ;)

Die Rollenspielerszene existiert nach wie vor weiter und hat meiner Ansicht nach nichts zu befürchten.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 2.06.2010 | 08:01
Der Schaden, den ich erwartet hätte, ist kein Verlust von Spielern oder ähnliches. Vielmehr sehe ich das Problem in der öffentlichen Wahrnehmung derer, die sich für Rollenspiele und Phantastik interessieren. Wir haben lange daran gearbeitet, dass sich das öffentliche Bild bessert. Wir haben in diesem Feld viel erreicht, wenn ich daran denke, wie uns heute begegnet wird und wie wir in den 90er Jahren betrachtet wurden.
Nach dem Start von "Kindered: The Embraced" und nach "Interview with a Vampire" tauchten in den USA etliche Berichte über Vampirkulte auf. Die wurden dann auf Deutsch übersetzt. Ich erinnere mich an einen Bericht, in dem ein "Parapsychologe" eine Karte vom Vampire Trading Card Game in die Kamera hielt und sagte: "Die Blutpuppe! Ein freiwilliges Opfer für die höheren Vampire. Mit diesen Karten werden die Kultisten gezwungen, eine Rolle zu erfüllen. Die Oberherrschaft hat eine Macht namens "Der Spielleiter". "
Diesen Bericht haben damals viele Bekannte gesehen. Bei einigen musste ich dann massive Aufklärungsarbeit betreiben.
Heute betrachtet uns kaum noch jemand als Sekte, als okkult oder gefährlich. Das ist gut so. Daher schocken mich solche Phänomene wie die WolfTeens wieder, denn gebranntes Kind scheut das Feuer.
Aber eure Beiträge zeigen mir, dass ihr keine Gefährdung seht. Das beruhigt mich etwas.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Jiba am 2.06.2010 | 08:02
Zitat
Harry Potter hat der Szene nicht geschadet.
Twilight hat der Szene nicht geschadet.
Die Schlümpfe haben der Szene nicht geschadet.
Bibi Blocksberg hat der Szene nicht geschadet.

Man könnte sogar sagen, dass diese Stoffe die Szene bereichert haben, da sie als potentielle Settings fürs RPG natürlich zur Verfügung stehen.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Gaukelmeister am 2.06.2010 | 08:34
Wer ist "wir"?

Wir sind Lena.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 2.06.2010 | 09:09
Wer ist "wir"?
"Wir" sind alle, die sich seit den 80ern bemüht haben, das Rollenspiel aus der Dunkelkammer zu holen und die öffentliche Wahrnehmung des Hobbies zu verbessern. Egal, ob Privatleute, Vereine, Verlage, etc.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Ein am 2.06.2010 | 09:16
Wobei ich mal behaupten möchte, dass die Massenwirkung/Akzeptanz von Larp und MMORPGs weit mehr zur Akzeptanz unseres Hobbies beigetragen haben, als irgendwelche klugen Artikel.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ErikErikson am 2.06.2010 | 09:38
MMORPGs haben ihre eigenen Akzeptanzprobleme. Wobei die nicht so groß sind, zugegeben.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: LordBazooka am 2.06.2010 | 09:49
Manchmal sind Jugendliche einfach so dümmlich.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Ein am 2.06.2010 | 09:51
@EE
Mal abgesehen davon, was die Medien schreiben (und die dt. Medien sind bekannt dafür die dt. Langweile mit peppigen Horrorszenarien zu vertreiben), machen viele Leute kaum einen Wind darum, dass ihre Kinder MMORPGs zocken, so lange es nicht zur Obsession wird. Und wenn dieselben Kinder dann P&P spielen, denken sich die Eltern sogar noch: So kommt er wenigstens unter Leute.

Abseits davon: Denkt hier wirklich irgendwer, dass sich irgendein Deutscher wirklich ernsthaft dafür interessiert, was ein anderer dt. Erwachsener macht, so lange das ganze nicht moralisch verwerflich ist und daher als Tratschthema taugt?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Lichtbringer am 2.06.2010 | 10:03
Wäre es eigentlich wünschenswerter gewesen, wenn nicht Twilight, sondern Harry Potter diese Folgen gehabt hätte?
Lauter Schüler mit spitzen Hüten und Stäben, die sich in vier Häuser aufteilen und gegenseitig bekämpfen? Da gibts für jeden was: wer sich für helfenhaft hält, wird Gryffindor, wer nett sein möchte, Hufflepuff, wer sich für schlau hält, Ravenclaw, und wer böse sein möchte, wird Slytherin und bleicht sich das Haar.
Also ich fände das auch nicht schlimmer. Manche Jugendliche haben halt ne Meise. Da leider die meisten Rollenspieler auch eine Meise haben, besteht natürlich immer die Gefahr in der medienwirksamen Schnittmenge.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Village Idiot am 2.06.2010 | 10:16
Die sind doch putzig.
Und Dummheit ist schließlich das Vorrecht der Jugend.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Joie am 2.06.2010 | 10:17
Und wir waren mal alle Dumme Jugendliche  ;D
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Lichtbringer am 2.06.2010 | 10:27
"Ja, wir sind alle Individuen."
"Ich nicht!"
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Teylen am 2.06.2010 | 11:38
Welchen Schaden sollten die denn noch anrichten?
Immerhin wurde doch da von ganz normalen Vampire: Die Maskerade Live Spielern, also so zu sagen staedtischen LARP'ern vorgearbeitet und das ganze sogar noch kraeftig von White Wolf mit entsprechenden Merchandise bzw. Requisiten Artikeln - "Blut-"Kelche aus den man Wein und anderes trinken kann - befeuert.

Da hat eine Horde Werwoelfe mit angepappten Wolfsschwaenzen noch eine Menge Arbeit vor sich aehnliche ausschweifungen zustande zu bringen die einen gleichwertigen Rufverlust riskieren.

Und selbst wenn sie es schaffen, die Vampire LARPer sind ja mittlerweile auch integriert und die Berichte ueber moechtegern satanische Ausschweifungen auf Friedhoefen auch rarer geworden - obwohl die immmernoch spielen.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Lyonesse am 2.06.2010 | 12:59
Ach was, die Rollenspiel- und Fantasy-Szene ist doch heute viel zu etabliert, als das da irgendwas großartigen Schaden anrichten würde. Wo hat es beispielsweise früher solche Veranstaltungen und Messen wie heute gegeben - davon haben die Leute doch nur geträumt. Und wie sollte dieser Schaden denn im Ernstfall aussehen? Schlechte Presse und offizielles Totalverbot der kompletten Szene? Vielleicht wenn wir in Nordkorea oder im Iran leben würden. Hauptsache, die Leute vergessen bei diesem ganzen Okkultgefasel - so spaßig das auch sein mag - nicht, daß wir mal eine ganz und gar unromantische Aufklärung hatten, die, bei all ihrer Nüchternheit, unverzichtbar war.  

Edit: Was die Teenwolves anbelangt, so ist das halt ein Jugendphänomen, und der Schwanz sieht doch ganz schnuddelig aus. Wer weiß, vielleicht wird das ja ein Trend, und die heulen bald auch auf hiesigen Schulhöfen.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 3.06.2010 | 12:14
Dann setzt ich mich an meiner Schule für Uniformen ein.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Village Idiot am 4.06.2010 | 02:03
Mit Schwanz?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.06.2010 | 03:09
Natürlich. Und Wolfsohren auf der Mütze oder dem Haarreif.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Village Idiot am 4.06.2010 | 12:10
Hervorragend!
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ErikErikson am 4.06.2010 | 12:17
Gott, wie niedlich!
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Smendrik am 4.06.2010 | 14:13
Ich seh das Problem ned ganz...

Im Gegensatz zur "klassischen" Vampirjugend sitzen die Werwölfchen nicht in dunkler Kammer und beheulen ihr Leben sondern sind draussen an der frischen Luft und beheulen dann und wann mal den Vollmond  ~;D
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.06.2010 | 18:14
Wenn sie nachts zu laut heulen können die Nachbarn nicht schlafen.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 4.06.2010 | 21:47
Naja, wenn mein Hund (den ich nicht habe) verschwunden wäre, und ich fände seinen Kopf beim Nachbarsjungen, fänd ich das schon verstörend...
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Waldviech am 4.06.2010 | 21:51
Natürlich - Ich fände das sogar mehr als verstörend. Vermutlich wäre ich in dem Falle auch versucht, dem besagten Nachbarsjungen den Hals umzudrehen.....aber wie immer stellt sich natürlich die Frage, ob das Hundeköpfen nun wirklich was mit der "Werwolf-Gang" zutun hat, oder doch vielleicht eher damit, dass der Bengel "einfach so"* einen ganz gehörigen Dachschaden hat.





*"einfach so" im Sinne von "ohnehin schlecht erzogen", "psychische Probleme" und Ähnlichem - eben Faktoren unabhängig davon, dass er einem komischen, neuen Jugendtrend hinterher rennt.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 4.06.2010 | 21:59
Die Wahrscheinlichkeit dass er einem Jugendtrend hinterher rennt, WEIL er einen Dachschaden hat, ist sehr groß. Klar. Fragt sich natürlich: Wer war zuerst da, Huhn oder Ei? Oder besser: Hätte der Junge seinen Hau auch ausgelebt, wenn ihm dieser Trend nicht ein Ventil geboten hätte?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Waldviech am 4.06.2010 | 22:15
Die Huhn-und-Ei-Frage würde ich eigentlich erst dann stellen, wenn sicher ist, dass der Hundemord auch direkt etwas mit seinem Werwolftick zu tun hatte. Das Jugendliche zuweilen ganz ordentlichen Mist bauen, ist ein Phänomen, das so alt ist, wie die Menschheit - Jugendkriminalität dürfte es geben, seit es Jugendliche gibt. UndJugendliche, die Tiere quälen, weil sie gehörig einen an der Waffel haben, gibt es auch schon seit Jahrtausenden. Das nun auf den Wolfteen-Trend zu schieben, ähnelt IMHO dem bewährten Beurteilungsmuster, das fast bei jedem neuen Jugendtrend greift:
Neuer Jugendtrend kommt auf -> irgend ein Jugendlicher, der den Trend toll findet, baut irgend eine Scheiße -> neuer Jugendtrend ist "ganz klar" Schuld an der Misere.
Meiner Meinung nach macht man sich´s damit in den meisten Fällen etwas zu einfach....
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.06.2010 | 22:59
Ist im Prinzip der selbe Mechanismus, der dereinst D&D zum Sündenbock für Selbstmorde unter Jugendlichen machte.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Waldviech am 4.06.2010 | 23:21
...oder der Rock & Roll für Jugendbanden verantwortlich machte...
...oder Comichefte für Schulhofschlägereien....
...oder romantische Romane für ungewollte Schwangerschaften junger Damen...

Die Liste ist lang und ließe sich beliebig fortsetzen. Und jedes Mal ist eine scheinbar einfache Erklärung für Jugendkriminalität gefunden, die suggeriert "Wenn ich Comiclesen / Rockmusik hören / Rollenspiele spielen / PC-Games zocken / Werwölfe cool finden / Was-auch-immer bei meinen Kindern unterbinde, dann löse ich damit alle Probleme mit aufmüpfiger/spinnender Jugend."
Das ist natürlich naiv und kurz gedacht, zieht aber wohl grundsätzlich immer wieder....
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Lyonesse am 5.06.2010 | 00:48
Diese Sendung diente doch nur dazu, die Jugendlichen der Lächerlichkeit preiszugeben. So nach dem Motto: Guck mal was die anhaben und wie die rumlaufen. Und zum Abschluß gibt's noch 'ne Dosis Grusel und Empörung gratis. Da kommt so'n Typ mit nem Schwert um die Ecke, der damit angeblich den Nachbarshund geköpft hat und inzwischen wahrscheinlich Hühnerblut aus dessen Schädel trinkt. Jau, alles klar, und wahrscheinlich gibt's auch noch Leute, die den ganzen Mist glauben, der da versendet wird. Aber da morgen ja schon die nächste Sau durch's Dorf getrieben wird, sind die Teenwolves, und alles was damit zusammenhängt, eh bald vergessen - also was soll's.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Yerho am 5.06.2010 | 09:38
Also ich finde das hier (http://www.thefrisky.com/post/246-too-sexy-for-citibank-pretty-female-banker-sues/) viel schockierender! :P
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Teylen am 5.06.2010 | 10:58
Naja, wenn mein Hund (den ich nicht habe) verschwunden wäre, und ich fände seinen Kopf beim Nachbarsjungen, fänd ich das schon verstörend...
Wieso sollten Werwolf Spieler Hunde töten?
Ich mein der Hund ist doch da quasi ein Kollege?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ErikErikson am 5.06.2010 | 11:05
Wieso sollten Werwolf Spieler Hunde töten?
Ich mein der Hund ist doch da quasi ein Kollege?

Revierkämpfe, da kan das schonmal passieren, auch wenns nicht die Regel ist.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Teylen am 5.06.2010 | 11:08
Scheinbar, naja hab nun das Video gesehen.
Und eigentlich kommen die da doch ziemlich gut weg.
Das der eine einen Hund gekillt hat wird nur am Rande erwähnt und sonst werden sie so als ganz normale Jugendliche gezeigt. Die halt munter etwas herum pubertieren, aber noch nicht mal bösartig.

Nu und in meinem Heimatort in der Eifel wurden Haustiere (vor allen Katzen) ganz ohne RPG Hintergrund häufig entführt misshandelt und / oder umgebracht.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ErikErikson am 5.06.2010 | 11:11

Nu und in meinem Heimatort in der Eifel wurden Haustiere (vor allen Katzen) ganz ohne RPG Hintergrund häufig entführt misshandelt und / oder umgebracht.

Da war bestimmt ein RPG Hintergrund dahinter, das kam nur nicht raus. Ich vermute mal Felis oder so.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Teylen am 5.06.2010 | 11:19
Das war so zwischen 84 bis 94 und da gab es Felis noch net XD
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Skele-Surtur am 5.06.2010 | 11:24
Also ich finde das hier (http://www.thefrisky.com/post/246-too-sexy-for-citibank-pretty-female-banker-sues/) viel schockierender! :P
Damit hast du zwar recht, ist aber komplett am Thema vorbei.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 6.06.2010 | 08:24
Damit hast du zwar recht, ist aber komplett am Thema vorbei.
Danke, du nimmst mir die Worte aus dem Munde.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Yerho am 6.06.2010 | 08:46
Danke, du nimmst mir die Worte aus dem Munde.

Nun ja, es war der Artikel, der mir entgegensprang, als ich den Quellenlink aus dem Eingangbeitrag folgte. Und nachdem ich dort nichts Besorgniserregendes finden konnte ... Versteht es bitte als indirekte Antwort auf die Frage, ob dieser neue Jugendkult der Rollenspiel- und Fantasy-Szene schaden könnte, denn so war's gedacht. :)

(Dümmstenfalls hätte ich ein OT-Posting produziert, Du und Surtur bereits zwei ...  ;))
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ErikErikson am 6.06.2010 | 08:48
Herrausreden: 1+  ;D

Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Kermit am 6.06.2010 | 09:02
Ist ja ok.

Was die Werwölfe angeht, so bin ich mir dennoch sicher, dass diese Masche zumindest beim einen oder anderen "Werwolf" doch Folgeschäden hinterlassen wird.
Wo ich zustimme, ist, dass die Berichterstattung relativ nüchtern und ein wenig augenzwinkernd wirkt.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 6.06.2010 | 09:43
Ist ja ok.

Was die Werwölfe angeht, so bin ich mir dennoch sicher, dass diese Masche zumindest beim einen oder anderen "Werwolf" doch Folgeschäden hinterlassen wird.
[...]
Serious Sam hat bestimmt auch bei einigen Leuten Folgeschäden hinterlassen und Heidi mit Sicherheit auch genauso wie die Schlümpfe.

Manche spielen Killerspiele und laufen deswegen Amok - viele nicht.
Manche fahren ein mal Auto und klauen dann immer wieder Autos und fahren ohne Führerschein und verbringen deswegen Jahre ihres Lebens im Knast - viele nicht.
Manche sind Sportschützen und knallen deswegen ihre Familie ab - viele nicht.
Manche spielen Mario(TM) und quälen deswegen Schildkröten - viele nicht.

So ist das Leben nun mal, ALLES hinterlässt bei IRGENDWEM Folgeschäden. Will man das vermeiden muss man Menschen verbieten.

Der Großteil der Leute der solchen Mist baut hatte aber schon vorher einen Schaden und wird nur durch das was er tut auf dumme Ideen gebracht seinen Dachschaden zu manifestieren. Hätte man jetzt zuvor das verboten was ihn animiert - dann hätte er sich einfach durch etwas anderes animieren lassen.
Das gleiche Phänomen sehe ich hier. Die meisten werden das hinter sich lassen und "normal" werden. Ein paar wenige nicht. Und von diesen wenigen werden noch sehr viel weniger WEGEN dieses Phänomens nicht normal, sondern sie wären es auch so nie geworden. (Und dieses "nicht normal" muss noch nicht mal gleich gesellschaftsgefährdend sein, das kann auch einfach nur ein ziemlich komischer Kauz sein der halt "spinnert" ist aber niemandem was tut.)
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Waldviech am 6.06.2010 | 13:00
Zitat
So ist das Leben nun mal, ALLES hinterlässt bei IRGENDWEM Folgeschäden. Will man das vermeiden muss man Menschen verbieten.
Richtig - ich wette, in Einzelfällen hat bereits selbst Briefmarkensammeln oder Modelleisenbahnbauen zu Folgeschäden geführt....und Jugendkulturen kommen und gehen....was mag wohl als Nächstes kommen ?

 
~;D

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: SeelenJägerTee am 6.06.2010 | 13:19
Pfadrapper ^^
 :d
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ArneBab am 7.06.2010 | 17:11
Manche fahren ein mal Auto und klauen dann immer wieder Autos und fahren ohne Führerschein und verbringen deswegen Jahre ihres Lebens im Knast - viele nicht.

Wir sollten mal die Leute zählen, die betrunken Autofahren und dabei jemanden umbringen.

Wobei ich sicher bin, dass das schon jemand macht.

Es schert sich nur niemand drum, weil ja (fast) alle Autofahren und trinken. Deswegen kann es nicht schädlich sein. Sonst wären ja alle geschädigt. Und das kann nicht sein.

Nein kann es nicht.

Sonst müssten wir ja zugeben, dass wir selbst vielleicht auch geschädigt sind, und das würde das heile Weltbild zerbrechen und die Leute zwingen zu sehen, dass in unserer Welt wirklich Missstände existieren, die Menschen psychisch und physisch zerrütten. Aber eben nicht das seltsame Spiel, sondern der tägliche Stress und die immernoch starke strukturelle Gewalt gegen alle, die nicht ins Schema passen.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Voronesh am 8.06.2010 | 11:45
@ ArneBab:

Eine gute Zusammenfassung der psychischen Krankheiten.

Krank ist, was sozial nicht zulässig ist. Einer ist nen bisserl selbstverliebt, oder hat er ne Persönlichkeitsstörung darüber hinaus. Das hängt nur davon ab was die Gesellschaft noch als normal ansieht. Also könnte er in anderen Ländern gesund sein, und hier in Deutschland an den Psychiater verwiesen werden. Und andersherum.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Teylen am 8.06.2010 | 12:02
Was die Werwölfe angeht, so bin ich mir dennoch sicher, dass diese Masche zumindest beim einen oder anderen "Werwolf" doch Folgeschäden hinterlassen wird.
Wieso sollte das einen Folgeschaden hinterlassen?
Und wieso sollte Werwolf mehr Schaden als Vampire, Felis, Orks und Elfen und was es sonst so gibt?
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: ArneBab am 8.06.2010 | 12:37
Krank ist, was sozial nicht zulässig ist.

Ich denke da fehlt ein Teil: Krank ist es erst dann, wenn zusätzlich der Betroffene es nicht mehr aus eigenem Willen abstellen kann.
Titel: Re: Werden "Werwölfe" der Rollenspiel- und Fantasyszene schaden?
Beitrag von: Sashael am 8.06.2010 | 12:53
Ich denke da fehlt ein Teil: Krank ist es erst dann, wenn zusätzlich der Betroffene es nicht mehr aus eigenem Willen abstellen kann.
Ich verstehe den Satz eher so, dass Voronesh hier erläutert, was für die Gesellschaft als "krank" erscheint und nicht, ob es sich dabei wirklich um eine behandlungsbedürftige Persönlichkeitsstörung handelt.