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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Jed Clayton am 11.07.2010 | 02:31
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Hallo.
Das hier wollte ich ausnahmsweise einmal nicht bei "Jetzt im Fernsehen" posten, da es dort leicht übersehen wird.
Heute (11. Juli) wäre Yul Brynner 90 Jahre alt geworden und daher zeigt das ARD-Fernsehen heute Nacht drei zwei der bekanntesten Spielfilme, in denen er mitwirkt. Gerade hat der mittlere der drei Filme zweite Film angefangen:
WESTWORLD von 1972.
Eigentlich ist das ein perfekter Rollenspieler-Film ... Ein Reiseunternehmen bietet Erlebnisurlaubsreisen in einen futuristischen Vergnügungspark an, der in drei getrennte Bereiche unterteilt ist: Die Römische Welt, die Welt des Mittelalters, die Welt des Wilden Westens (Westworld). Dort leben die Urlauber in "Rollen" passend zu der sie umgebenden Themen-Umgebung und können ihre Wunschfantasien ausleben, wobei sie von lebensecht wirkenden Androiden umgeben sind, die praktisch die NSC der jeweiligen Themenwelten verkörpern. Aber unter den Androiden tummeln sich natürlich auch andere verkleidete Urlauber, die ihre Rollen teilweise genauso ernst nehmen wie ihr reales Leben.
Es ist für mich immer interessant, solche Retro-Future-Szenarien zu betrachten, also wie man sich beispielsweise zu Beginn der 70er Jahre die "Zukunft" mit lebensechten Robotern vorgestellt hat. Und man siehe sich mal den Computerraum mit den riesigen Magnetbandspulen an, in dem der Vergnügungspark organisiert und gesteuert wird.
Ich habe Westworld noch nie komplett gesehen, nur immer wieder davon gehört, deswegen genieße ich ihn jetzt einmal.
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Ich habe den Film vor Jahren das letzte Mal gesehen und in meiner Erinnerung ist er wirklich spannend.
Komischerweise zeigt das Fernsehen öfter die Fortsetzung Futureworld - Das Land von Übermorgen.
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Der Film ist tatsächlich und im besten Sinne des Wortes Kult. Ein Disneyland für Erwachsene in dem nach kurzer Zeit alles verrückt spielt, weil der Mensch die Technik nicht beherrscht und ein gnadenloser, unbeirrbarer Yul Brynner-Android im Kostüm seiner Glorreichen Sieben Rolle, der stur seiner Programmierung folgt. Im Grunde wurde da das Prinzip des Terminators und von Jurassic Park schon vorweggenommen. Würd' ich gern mal wieder sehen.
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... Jurassic Park schon vorweggenommen...
Was auch kein Wunder ist, hat doch Michael Crichton Regie geführt und das Drehbuch geschrieben. ;)
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verdammt, verpasst. Bei "Jetzt im Fernsehen..." hätt ichs sicher bemerkt :P
hab den noch nie geschaut, wollte ich bei so einer Gelegenheit unbedingt mal nachholen.
Kenne sonst nur die Simpsonverarschung ;)
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War übrigens der erste Film in dem computerbearbeitete Bilder vorkommen (wenn man aus der Sicht des Gunslingers sieht).
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Eine kleine Bemerkung, weshalb ich den Film auch für handwerklich interessant gemacht halte: Da die Hauptfiguren fast die gesamte Zeit über in ihren Western-Kostümen in der Western-Stadt weilen, konnte man damals recht günstig einen kritischen Science-Fiction-Film drehen, ohne dafür besondere Science-Fiction-Kulissen zu verwenden. Fast alles konnte mit alten Western-Kostümen und -Kulissen gedreht werden ... Saloon, Sheriff-Büro, staubige Straßen usw. Dass es sich um Sci-Fi handelt, weiß der Zuschauer aus der Einleitung und aus dem Story-Zusammenhang.
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Was auch kein Wunder ist, hat doch Michael Crichton Regie geführt und das Drehbuch geschrieben. ;)
Stimmt, hatte ich schon wieder ganz vergessen.
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HA!
Den hab ich sogar im Kino gesehen.