Hauptmann Guntram folgt Ordenspriester Solomon, den man an dem Überwurf erkennt, den er über der Servorrüstung trägt. Sein Gesicht ist ebenfalls von Narben übersät und auch auf seiner Schläfe blitzen zwei goldene Knöpfe.
Der Space Marine wirkt vollkommen kühl und logisch. Er ist sichtlich bemüht der Sororitas aus dem Weg zu gehen, d.h. blickt sie nur an, wenn es die Etikette unbedingt gebietet und spricht sie auch nur im äußerten Fall an oder Antwortet auf ihre allgemein, nicht direkt an Ihn gerichteten, gestellten Fragen nicht. Die Servorüstung des Marines ist mit vielen Reinheitssigeln verziert und auf dem Schulterpanzer erkennt man, das dort mehrfach Symbole angebracht und wieder entfernt wurden.
Eine Sache fällt Hud auf als obiger Dialog gesprochen wird: Während den Ausführungen von Guntram wirkt dieser irgendwie "schadenfroh" oder zumindest befriedigt, so als würde das passieren, was er will. Als dann der Adept antwortet, versteift sich der Space Marine unmerklich und Hud hat das Gefühl das die Temperatur plötzlich auf den absoluten Nullpunkt sinkt. In Gedanken sieht er schon die Hand des Marines zu seinem Bolter oder Kettenschwert greifen und den Adepten in einer fliesenden Bewegung zerteilen. Der Adept wirkt währenddessen etwas wie ein Lehrer, der ein Kind tadelt und gleichzeitig demonstriert, wer tatsächlich am längeren Hebel sitzt.
Guntram: Das war nicht nötig.
Avenius: Was?
G: Das wissen Sie genau.
A: Nein, weiß ich nicht.
G: Stellen Sie sich nicht dumm an, Interrogator. Es war absolut unnötig.
A: Ich gehe davon aus, dass dieser Aloy es wusste oder zumindest herausgefunden hätte, sobald Begehrlichkeiten aufgekommen wären.
G: *grummelt*
A: Sehen Sie es mal so: solange Ihr Trupp an Bord ist haben Sie auch die Kontrolle. Es besteht kein Grund zur Sorge. Und für unser Vorhaben ist dies ein glücklicher "Zufall"...
G: *unterbricht* Sie selbst sagten doch es gibt keine Zufälle?!
A: Da haben Sie recht, Hauptmann. Zufälle gibt es nicht. Jedenfalls was die Inquisition betrifft. Ungewissheiten, die gibt es, aber hier haben sich die Vermutungen als wahr erwiesen. Und auch wenn Sie allesamt noch sehr unerfahren sind, so glaube ich doch, das der Inquisitor die Lage richtig eingeschätzt hat. Der Lordkapitän wird schnell lernen. Sonst ist er sehr bald sehr tot. Nun gut, das gilt dann für jeden auf diesem Schiff, aber... Sie wissen wie ich das meine. Und mit dem Seneschal hat er meiner Meinung nach auch einen recht fähigen Mann an der Hand. Was auch für den Rest seiner Crew gilt. Explorator Bolt ist zwar selbst für einen Mechanikus etwas merkwürdig, aber dennoch ein extrem fähiger Mann. Dieser Bannon ist zwar ein ungehobelter Klotz, aber ich kann Ihnen versichern, dass sein Können das bei weitem Kompensiert. Und so zieht sich das durch die ganze Führungsebene. Hatten sie schon das Vergnügen auf die Arch-Militant zu treffen? Eine sehr gründliche Dame. Glauben sie mir. Aber auch der Missionar, Astropath und Navigator haben allesamt sehr interessante Anlagen. Alles ist in guten Händen... und wie ich sagte: Der Trupp an Bord sichert ihnen die Kontrolle über das alles."
G: Um die Reise mache ich mir auch keine Sorgen...
A: Na dann ist doch alles in Ordnung.
G: ... nur um die Rückkehr.
A: Auch darum brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Wenn alles, oder sagen wir zumindest ein Teil von dem was wir planen, passend umgesetzt wird, wird auch alles zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen, Hauptmann. Und glauben sie mir: wir werden dafür Sorge tragen, dass alles zu unserer Zufriedenheit verläuft.
Die beiden laufen einige Zeit schweigend nebeneinander her.
G: Und wenn Sie in der Expanse auf Probleme stoßen? Es gibt Gerüchte über Orks, welche nicht nur Muskeln haben. Und Sie selbst sagten, dass die Eldar eins der größten Risiken sein könnten.
A: Ach, die Orks. Ich denke dies wird eine gute Übung für die Crew sein. Wenn sie damit nicht zu recht kommen, dann haben wir auf den falschen Grox gesetzt. Und die Eldar... ja, die sind in der Tat ein Problem... Aber dafür ist dies ja die Fortitudo. Wenn sich meine Nachforschungen bestätigen, wird dies ein sehr großer Vorteil sein, auch wenn ich es in keinster Weise gutheiße, was damals passierte. Aber manchmal muss man wohl Dinge hinnehmen um das Große und Ganze im Auge zu behalten.
G: Ich hoffe das. Möge der Gott-Imperator dafür sorge tragen, dass sich dies alles zum guten wendet.
A: Das wird er. Das wird er. *mehr zu sich selber* Und ich werde persönlich dafür sorgen, dass hiernach einige Dinge geklärt werden...
Sie laufen weiter schweigend durch die Gänge und kurze Zeit später erreichen Sie den Hangar.