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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Waldviech am 13.10.2010 | 11:37

Titel: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 13.10.2010 | 11:37
Zunächst zur Entwarnung: Anders, als man beim Titel vermuten könnte, geht´s hier natürlich nicht um Demographie, sondern um rein größenmäßiges Schrumpfen von Personen und Gegenständen. ;D
Inspiriert ist das Ganze von Dingen wie "Planet der Giganten", "Die Minimenschen" und zahlreichen B-Movies, in denen Rieseninsekten vorkommen. Sehr viel mehr als eine vage Grundidee steht auch noch nicht. Die Zutaten:

Zwei Nationen im "Kalten Krieg", ein Satellit mit Schrumpfstrahler und völlig normale Wälder und Felder, die plötzlich in völlig neuem Licht erscheinen !

Zwischen den beiden Nationen "Ostland" und "Westland" spielt sich der aus unserer Welt sattsam bekannte Kalte Krieg zwischen Kommunismus und Kapitalismus ab - dabei kommt es, ganz im Stil von "C&C: Alarmstufe Rot" auch zum Einsatz diverser, comichaft überdrehter Superwaffen. Eine davon, ein Satellit mit einem hochmodernen Schrumpfstrahlenwerfer, spielte eines schönen Tages aus unerfindlichen Gründen verrückt und bestrahlte planlos beide Nationen gleichermaßen. Und zwar flächendeckend jede Siedlung und jede militärische Einrichtung. Menschen und Städte sind auf Ameisengröße geschrumpft, die umgebende Natur hingegen hat ihre normale Größe behalten. Das Problem: Der Schrumpfstrahl kann zwar Dinge einschrumpfen, aber nicht wieder vergrößern ! Nunmehr winzige Städte liegen innerhalb von riesigen Schuttwüsten, umgeben von vielen Meilen "gigantischer" Wildnis. Die geschrumpften Menschen versuchen, ihr Leben weiterhin so gut wie möglich zu leben und die Regierung versucht nun, das Beste aus der Situation zu machen. Sämtliche Technologie funktioniert natürlich noch, aber die normalgroße "Riesenwildnis" stellt die Menschheit vor völlig neue Probleme - und Möglichkeiten.
Die Infrastruktur zwischen den einzelnen Städten muss natürlich erneuert werden - Bahnlinien, Highways, Telefonverbindungen und Landstraßen sind mehr oder weniger unterbrochen, die Kommunikation läuft hauptsächlich über Funk. Bei all den Problemen, die die Schrumpfung verursacht hat, gibt es aber auch positive Aspekte: Im derzeitigen geschrumpften Zustand verbrauchen die beiden Nationen wesentlich weniger Rohstoffe und können "gigantische" Projekte in Angriff nehmen !
(Im Übrigen gehe ich hier davon aus, dass es nur noch sehr wenige ungeschrumpfte Menschen gibt)

Dieses Setting bietet:

- haarsträubende Abenteuer im Dschungel des unerforschten mitteleuropäischen Mischwaldes
- Luftkämpfe zwischen Kampfjets und Hornissen
- Militärbasen in Baumkronen
- Wissenschaftliche Expeditionen in Moosdschungel und die unterirdischen Labyrinthe in der heimischen Ackerscholle
- Superscience gegen Spechte !
- Den klassischen Kalten Krieg

....und noch so einiges Anderes....

Weitere Ideen, Stellungnahmen und Verrisse sind natürlich ausdrücklich erwünscht smile
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Funktionalist am 13.10.2010 | 11:47
Abo! bei Zeiten Stürme ich mit, aber das Setting ist gigantisch. ;D
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Don Kamillo am 13.10.2010 | 11:51
Hoi,
klingt ( wie immer bei Dir ) großartig, nur schrecken mich da Entfernungen ab.
Wenn die Leute z.B. auf 10% ihrer Größe geschrumpft wurden, dann ist der Nachbarstaat schon endlos weit weg.

Ich fände es als Szenario reizvoller, das nur auf einen Landstrich, in dem Kämpfe getobt haben, zu machen, dort wurde alles geschrumpft, die Gegend zur Todeszone erklärt und niemand kommt mehr rein oder raus, man weiss aber gar nicht, was da eigentlich abgegangen ist, die "Geräte" schlagen aber aus.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 13.10.2010 | 11:57
Die gesteigerte Entfernung ist natürlich tatsächlich ein Problem (als auch ein Feature). Da werden zehn Kilometer Bahnstrecke durch die Heide plötzlich zum epischen Abenteuer.

Zitat
Ich fände es als Szenario reizvoller, das nur auf einen Landstrich, in dem Kämpfe getobt haben, zu machen, dort wurde alles geschrumpft, die Gegend zur Todeszone erklärt und niemand kommt mehr rein oder raus, man weiss aber gar nicht, was da eigentlich abgegangen ist, die "Geräte" schlagen aber aus.

Wäre auch eine gute Möglichkeit. Ich bin mir ohnehin noch nicht sicher, wie die genauen Settingkonstellationen sein werden. Möglicherweise reicht auch die klassische "Amerikanische Kleinstadt"(tm) mit Atomkraftwerk und Militärstützpunkt samt russischer Geheimbasis in der Nähe. Wichtig ist nur, das ein beträchtlicher Teil an Equipment und täglichem Leben trotz der Massenschrumpfung noch funktioniert.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Fire am 13.10.2010 | 11:58
Hoi,
klingt ( wie immer bei Dir ) großartig, nur schrecken mich da Entfernungen ab.
Wenn die Leute z.B. auf 10% ihrer Größe geschrumpft wurden, dann ist der Nachbarstaat schon endlos weit weg.
Bla....Flugzeuge, Autos etc gibts noch....zur Not mit der Rakete zum nächsten Staat :-)
Ich fände es als Szenario reizvoller, das nur auf einen Landstrich, in dem Kämpfe getobt haben, zu machen, dort wurde alles geschrumpft, die Gegend zur Todeszone erklärt und niemand kommt mehr rein oder raus, man weiss aber gar nicht, was da eigentlich abgegangen ist, die "Geräte" schlagen aber aus.
Nääää....das kann nix....dann kommt auf einmal der 10jährige normalgroße nachbarsjunge godzilla-like durch die todeszone!!! alle, oder 99%, oder nix....sonst aber eine sehr geile idee!!
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: El God am 13.10.2010 | 11:58
Gabs da nicht so einen frankobelgischen Comic, in dem ein Volk von Wissenschaftlern geschrumpft wurde??
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 13.10.2010 | 12:00
Zitat
Gabs da nicht so einen frankobelgischen Comic, in dem ein Volk von Wissenschaftlern geschrumpft wurde??
Japp, das waren die oben bereits erwähnten Minimenschen (Ich entsinne mich dunkel, dass es da irgendwie um einen magischen Meteor ging, oder so.)
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Funktionalist am 13.10.2010 | 12:01
pulpig heißt hier, dass Menschen immer noch Wasser aus gannormalen Bechern trinken können, die Luft nicht langsam zäh scheint und die Lrbensdauer sinkt etc, oder?

Alles bleibt beim Alten, nur sind nun Gummibänder adequate Energiespeicher und Stierlingmotoren der Antrieb der Wahl. Wie steampunkig soll es denn sein? Ich denke da gerade an Spionagemissionen in entlegene Städte, die gerade Krieg gegen einen Ameisenstaat führen...

Edith haut Dekrit den Physikexperimentierkasten um die Ohren...
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 13.10.2010 | 12:05
Zitat
pulpig heißt hier, dass Menschen immer noch Wasser aus gannormalen Bechern trinken können, die Luft nicht langsam zäh scheint und die Lrbensdauer sinkt etc, oder?
Genau! Allenfalls spielt noch die Oberflächenspannung ne Rolle - wenn sie gerade storyrelevant ist. Ansonsten regiert das Comicflair.
Steampunkig soll das Ganze im Übrigen eigentlich nicht werden. Ich dachte eher an einen Zeitraum irgendwo zwischen 1955 und 1985. Also mit Düsenfliegern, Atomkraft usw. Gummibänder als Energiequelle (wenn sie denn ungeschrumpft zur Verfügung stehen) sind aber trotzdem eine Klasse-Idee !
Zitat
Ich denke da gerade an Spionagemissionen in entlegene Städte, die gerade Krieg gegen einen Ameisenstaat führen...
Das wäre hier wohl ein geradezu klassischer Plot des Settings :)
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Tsu am 13.10.2010 | 12:10
Zitat
Gummibänder als Energiequelle (wenn sie denn ungeschrumpft zur Verfügung stehen) sind aber trotzdem eine Klasse-Idee !

Der Begriff ToyPunk könnte hier erwachen :)
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Chaos am 15.10.2010 | 11:34
Der Begriff ToyPunk könnte hier erwachen :)

Ich stimme für Micropunk!
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 15.10.2010 | 14:25
Hmmm.......Micropunk klingt gut  ;D.

Und damit das hier kein Oneliner wird, mal ein paar wichtige Locations und Dinge, die in dem Setting vorkommen können:

Die Harz-Minen:
Die Wissenschaft steht natürlich auch nach der Schrumpfung nicht still. Baumharz ist für die Kunststoff- und Chemieindustrie ein wichtiger Rohstoff. Es gibt sogar Versuche, Treibstoffe aus Harz herzustellen. (Ich weiß nicht, wie realistisch das vom Standpunkt des Chemikers aus ist, aber auf jeden Fall klingt´s cool  ;D). Daher schicken Kombinate und Konzerne der beiden Nationen speziell ausgebildete Baumarbeiter zu vielversprechenden Bäumen, damit sie dort mit modernsten Förderanlagen Harz fördern. Stollen werden in´s Holz getrieben, Abpumpanlagen installiert und chemische Fabriken gleich neben dem ausgebeuteten Baum errichtet. Harz ist zwar ein reichlich vorhandener Rohstoff, doch die Arbeit in den Harzminen ist dennoch nicht ganz ungefährlich. Den Baumarbeitern droht stete Gefahr durch Borkenkäfer und Spechte....

Fischfang-U-boote:
Angeln im Teich nebenan ist nach der Großen Schrumpfung auch nicht mehr das, was es mal war. Die meisten Speisefische sind nun um ein Vielfaches größer als Menschen. Dadurch können sie zwar mehr Personen ernähren, sind aber auch schwieriger zu fangen. Man nutzt im Allgemeinen die Erkenntnisse aus dem industriellen Walfang und moderne Unterseetechnologie, um Karpfen, Hechte, Grundlinge und andere Speisefische zu erlegen.

Militärbienenstöcke:
Staatenbildende Insekten sind eine der größten Bedrohungen für die Mikromenschheit. Stets muss man auf Wespen- Ameisen- und Hornissenangriffe vorbereitet sein. Um diese Bedrohung zu bannen, gibt es Bestrebungen, Insekten mittels Implantaten und Funkfernlenkung zum Nutzen der Menschheit einzusetzen. Bienen scheinen hierfür besonders geeignet zu sein. Beide Nationen unterhalten Experimentalbienenstöcke mit Laborräumlichkeiten, um die Möglichkeiten der Insektenkontrolle zu erforschen.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Funktionalist am 15.10.2010 | 14:36
Mistkäfer als Zugtiere oder gefangene Terminten/Wespen, zum Herstellen von Baumaterial.

Wasserrohre aus Schilf, Distelstreifen mit Cayennegepfefferten Disteln und Metallverstärkten DOrnen als Abwehr gegen große Pflanzenfresser.

Schocktruppen, die sich per Katapult in Richtung Ziel schießen lassen und kurz vorm Aufschlag per Druckluft eine Seifenblase zum bremsen aufpumpen, die dann spurlos verschwindet.

Wir brauchen noch Hightech... Zapguns mit explosionsgetriebenen Piezozündern.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Boba Fett am 15.10.2010 | 15:25
Tolle Idee, aber wenn wir schon beim brainstormen sind: Welcher Sinn macht ein kalter Krieg, wenn die Menschen plötzlich geschrumpft sind?
Zum Einen ist doch plötzlich 'zig mal mehr Landfläche da und auch Ressourcen sind kein Thema mehr.
Außerdem gibt es erstmal andere Dinge zu bewältigen, als dass man sich um Themen wie "konkurrierende politische Systeme" kümmern sollte - das nackte Überleben zB.

Dann die Frage: Wie lange ist das Schrumpfen her?
Je länger, desto mehr hat man sich mit der aktuellen Situation arrangiert und ggf. auch technische Utensilien / Fertigungsprobleme gelöst.
Je kürzer, desto mehr wächst das Thema in Richtung Survival.

Wie groß sollen die Menschen sein? [Meine Vorstellung: 10 cm - 20 cm]
Sind Körpergewicht, Kräfte und Schnelligkeit proportional mitgeschrumpft?
Wieviel Lebensmittelmenge braucht so jemand?

Da gibt es so viele Dinge...
Wie lange arbeiten Kraftwerke ohne Personal?
Schafft man es, die momentanen Maschinen Steuerungstechnisch anzupassen (und was will man mit entsprechenden Supferfrachtern, LKW, etc. pp. anfangen?)
Wohnt man die erste Zeit in den "übergroßen" alten Wohnungen?
Wer hält die Haustiere in Schach, die ja kein Futter mehr bekommen und vielleichtv gefallen an 10 cm großen Dingern zu knabbern...
Wo wir grad dabei sind: Wer stellt die her, wenn die Vorräte nicht mehr haltbar sind?


Cooooooooooler Ansatz! :d
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Khouni am 15.10.2010 | 16:31
Wie wäre es damit? Es gab eine geteilte Insel (sagen wir, England? Oder Kuba?), auf der beide Seiten vertreten waren, samt Militär und Forschung. Auf dieser Insel könnte der Fokus liegen. Der Raum wäre begrenzt, sodass man immer noch um Ressourcen kämpfen könnte, und weiterhin bleibt die Entfernung zum anderen Staat auch überschaubar. Was mit dem Rest der Welt ist, kann man offen lassen - der Funk ist gestört, man hat keine Ahnung, was passiert ist. Deshalb geht der Krieg hier einfach weiter. Vielleicht ist das Festland von weiteren Fehlfunktionen ausgelöscht worden, vielleicht hat man die erste Schrumpfwelle als Angriff gedeutet und die Atombomben hochgehen lassen? Egal, jetzt ist jetzt und hier ist hier.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 15.10.2010 | 19:13
Zitat
Da gibt es so viele Dinge...
Wie lange arbeiten Kraftwerke ohne Personal?
Schafft man es, die momentanen Maschinen Steuerungstechnisch anzupassen (und was will man mit entsprechenden Supferfrachtern, LKW, etc. pp. anfangen?)
Wohnt man die erste Zeit in den "übergroßen" alten Wohnungen?
Wer hält die Haustiere in Schach, die ja kein Futter mehr bekommen und vielleichtv gefallen an 10 cm großen Dingern zu knabbern...
Wo wir grad dabei sind: Wer stellt die her, wenn die Vorräte nicht mehr haltbar sind?
Hierbei gehe ich, wie oben schonmal erwähnt, davon aus, dass viele Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge, usw. einfach mitgeschrumpft sind. Daher auch die Erwähnung von Schuttwüsten um die geschrumpften Städte. Einiges wird natürlich nicht mitgeschrumpft sein. Der originalgroße Panzer, der zum Landschlachtschiff mit 4000 Mann Besatzung umgerüstet wird, ist also noch durchaus drin. Bei der Größe würd´ ich persönlich ungefähr bei Maikäferformat ansetzen - für eine gepflegte Biene-Maja-Perspektive. "Größer" ginge natürlich auch sehr gut - das wäre dann praktisch sowas wie Mouse-Guard im 20. Jahrhundert. ;D

Zitat
Welcher Sinn macht ein kalter Krieg, wenn die Menschen plötzlich geschrumpft sind?
Den gleichen wie vorher: Man kloppt sich (im Grunde sinnfrei) der politischen Ideologie wegen. Klar könnte die stark verbesserte Raum- und Rohstoffsituation die Lage entspannen, weil es eben nur noch um die Ideologie geht, aber falls auf beiden Seiten die richtige Sorte von ideologisch vernagelten Betonköpfen sitzt :D

Zitat
Es gab eine geteilte Insel (sagen wir, England? Oder Kuba?),
Die Idee ist geil !!! Die Außenwelt geht dann davon aus, dass die Insel total entvölkert wurde und erklärt das Eiland zum Sperrgebiet....so sind die neuentstandenen Zwerge auf sich allein gestellt. (Wie das Szenario aussieht, wenn Zwerge und Normalgroße wieder Kontakt aufnehmen, wäre ein interessanter Plot für sich.) Oder die Außenwelt gibt´s tatsächlich nicht mehr....
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Bad Horse am 15.10.2010 | 19:58
Mir gefällt ja die Idee der 50er-Jahre Kleinstadt mit Russenbasis am Besten. Ja, auch der Gulliver-Effekt mit dem nicht-geschrumpften Kind ist mal mindestens ein Abenteuer wert... eins, wo Russen und Amis am besten zusammenarbeiten.

Als System käme mir da ja spontan "Randpatrouille" in den Sinn - mit dem russischen Schläfer-Agenten in der Ami-Siedlung und dem unbeugsamsamen Captain Heroic Chin als Gefangener bei der Russen...

Für eine wirklich lange Kampagne ist das Setting für meinen Geschmack ein bißchen sehr abgedreht, aber ein knackiger Sechs- oder Achtteiler um Sleppy Village und Cosmo-Basis 17 in Miniaturversion wäre bestimmt sehr, sehr lustig!  :D
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: tombot am 7.01.2011 | 14:27
Bin grad über diesen Thread gestolpert...
Muß ja sagen - Hut ab, Freunde! Erst mal Glückwünsche an den Ersteller bzgl. der Bombast-Idee & der Art und Weise die so kurz und knackig in "Anregungsform zum Mitdenken" vorzustellen.

Und vor den (bisher) "Mitdenkenden"... Da waren extrem unterschiedliche, aber völlig passende Ideen für Elemente & Plots im Umlauf.
Das Lesen hat echt Spaß gemacht.

Mein Beitrag:ein Szenario-Vorschlag:

 Ene Gruppe "Survival-Anarchisten", die aus den (konkurrienden) Schrumpf-Siedlungen - aufgrund des KapitalismusVSKommunismus-Konflikts - fliehen, um eine "neue Ordnung" zu schaffen. Was draus wird, bleibt dem Spielleiter & der Gruppe überlassen...

1W6 Möglichkeiten
1   es entsteht eine Hippie-Kommune von unfähigen Teenies, die vor der Selbstzerfleischung a la "Herr der Fliegen" (und vor einem gigantischen Dachs!) von den SC gerettet werden muss
2   die SC werden als "Terminatoren" gegen die Abweichler ausgeschickt , deren Motive bei genauerer Betrachtung jedoch verständlich werden...(Mikroversion "Apocalypse Now")
3   die Kommune wird zur einzig "guten" Fraktion, während die Menschen der geschrumpften Städte zunehmend verrückter agieren (politische Eskalation, Massenhysterie wegen der ständigen Angriffe durch Rieseninsekten, Rationierungsmaßnahmen, Ausnahmezustand, Militär-Diktatur, neue Seuchen, etc.)
4   die Flüchtlinge (NSC) verschwinden zunächst, nur um Monate später als bedrohliche "Sekte aus dem Riesendschungel" wieder aufzutauchen, die eine massive
Bedrohung darstellt (sie haben eine Rieseninsektenform domestiziert und leben mit diesen Monstrositäten eine Art kannibalistische Symbiose!)
5   die SC führen die Gruppe selbst an und erleben eine halsbrecherische Odysee, an deren Ende die Möglichkeit besteht, in einem verlassenen Tier-Bau eine neue Siedlung zu gründen; der Tierbau bietet eine festungsartige "Homebase", die nur wieder instand gesetzt werden müsste (Theme: "Lost" meets "Dungeonkeeper")
6   es entstehen mit der Zeit zahlreiche, unterschiedliche Kommunen im Hinterland. Jede hat unterschiedliche Einwohnerzahlen, politische, (religiöse?) militärische, etc. Strukturen (Low-Tech "Western"-Siedlung mit Ameisen-Mounts ? Möglich...)
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Funktionalist am 7.01.2011 | 15:33
Dinge, die Probleme bereiten/lösen könnten:

Flöhe (vllt. werden "Armbrüste" auch mit Flöhen betrieben? sehr viel stärker kann es ja gar nicht werden und die echte Mun und die geschrumpften Gewehre werden ja mit der Zeit knapp.)

Mistkäfer (Indyfalle? ;D)

Wildes Wasser mit Oberflächenspannung vs.gezähmtes Wasser für die Badefingerhüte.

Entbeinte und entflügelte Wespen stellen Papier für Häuser und Kleidung etc. her
Das Gleiche gilt für Termiten.

Glasscherben sind auch auf der GRößenskala noch genauso scharf und bieten unter Umständen sehr skurrile Szenerien. (Im Altglascontainer zum Wespenfang?)

Holzböcke sehen auf einmal ziemlich furchteinflößend aus...

Maulwürfe werden als TUnnelgräber eingesetzt...

Fallschirme aus Fusseln + Piezoeinheit. Gummibandschleudern und Wasserdruckraketen für den Transport...


Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: thestor am 7.01.2011 | 20:26
Auch gerade erst auf den Thread gestoßen und muss shcon sagen, originelle Idee  :d

Ursprünglich hieß es ja Menschen auf Ameisengröße geschrumpt, so lang, oer so hoch wie Ameisen? Im letzteren Fall würden Ameisen als (schwere) Kavallerie taugen  ;D Und was wäre dmit eventuell ungeschrumpften Menschen?

Was mir spontan einfällt: Diese Idee kann man natürlich auf alle möglichen Settings anwenden. Gulliver ist ja mittelalterlich/viktorianisch, hier wurde Kalter Krieg vorgeschlagen, wie könnte man das aber schön in einem Fantasy/Space/Antike/was-auch-immer Setting umsetzen? Und man könnte ja die Rolle der ungeschrumpften ausbauen, also einerseits SF-Schrumpflinge versus Steinzeit Normalos z.B., oder auch umgekehrt.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Blechpirat am 7.01.2011 | 21:11
Wenn die Technik mitschrumpft, dann braucht man ja weiterhin (exotische) Rohstoffe, z.B. Öl oder Treibstoff - sonst geht schnell das Licht aus. Um solche Dinger kann man dann ja kämpfen, auch zwischen Menschen. Und ein fullsize-Panzer braucht viel Diesel...
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Blechpirat am 7.01.2011 | 21:12
Wenn eine Stadt schrumpft - schrumpft dann der Boden, auf dem sie steht, mit? Sind die Häuser auf einmal kilometerweit entfernt? Alle Häuser kaputt, in denen ein Hund/Kanarienvogel war?
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: Waldviech am 8.01.2011 | 16:12
Also meine Grundidee wäre gewesen, dass die gesamte Stadt schrumpft - mit Straßen, Parks, und allem was dazugehört. Die Stadt läge also komplett verkleinert inmitten einer Kieshalde, die langsam wieder zuwuchern wird. Aber die andere Idee ist auch nicht übel. :)
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: thestor am 8.01.2011 | 19:19
Das andere exrem wäre dass NUR die MEnschen schrumpfen (mit Kleidung eventuell), in welchem fall es schon schweirig werden aknn andere MEnschen zu finden, je nach Ausmaß der Schrumpfung.

Bei der ursprünglichen Idee bleiben zumindest die Ortschaften zusammen. Interessanetrweise, hätten wir da nicht für die Großsstädte ein apokalyptisches Szernario wo die Menschen verzweifelt versuchen rauszukommen und draussen was zu essen zu finden? ;)
Die Städte sind natürlich jetzt aber weit voeinander getrennt, da würden sich meiner Meinung nach Stadtstaaten erstmal anbieten, es sei denn die Städte bleiben ebwusst zusammen um gemeinsam die neue Situation zu meistern, was durchaus Sinn machen würde.
Titel: Re: [Absurd-exotisches Pulpsetting] The incredilble shrinking Nation
Beitrag von: thestor am 14.01.2011 | 12:51
Sag mal Waldviech, hattest du geplant dass weltweit alle Menschen geschrumpft werden, oder hattest du noch Pläne für ungeschrumpfte?

Und noch eine kurze Idee: Eventuell werden in manchen Orten radikale Ideologen versuchen ihre abstrussen Vorstellungen eienr utopischen Gesellschaft zu realisieren. Für ein Beispiel, bitte auf der folgenden Website die Nummer 6 (zweites von oben) ansehen, passt sogar auch von der Größe her:
http://www.cracked.com/article_15084_the-7-worst-fictional-towns-in-america.html