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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Blizzard am 2.05.2011 | 22:05

Titel: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Blizzard am 2.05.2011 | 22:05
Es gibt sicherlich auch Rollenspiele,die ihr euch mit Vorfreude und/oder hohen Erwartungen zugelegt habt-und dann (bitter) enttäuscht wurdet-und dann verkauft oder verschenkt habt-oder vielleicht sogar im Regal verstauben lassen? Wie dem auch sei: das hier ist der Thread für Enttäuschungen bzgl. Rollenspielsystemen. Welches System hat euch enttäuscht und was ist aus ihm geworden?
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Jed Clayton am 2.05.2011 | 22:24
Ohne eine bestimmte wertende Reihenfolge:

- Big Eyes Small Mouth (1. Edition)
- Fuzion Core
- Rifts
- Aberrant

Ansonsten hatte ich durch die Jahre doch außerordentlich wenige richtige Enttäuschungen. An allen meinen Spielen gab es mal irgendetwas Tolles und Wertvolles.

Von Comics oder Mangas und Romanen bin ich alles in allem viel öfter enttäuscht als von RPGs.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Waldgeist am 2.05.2011 | 22:34
Warhammer Fantasy - das einzige RPG, das ich jemals im Laden umgetauscht habe
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Prisma am 2.05.2011 | 22:50
Savage Worlds
Von anfänglicher, aufrichtiger Begeisterung und Savagetum, habe ich schließlich nach mehrmaligem Spielen, SW desillusioniert weggelegt und in die untersten Regalbereiche verbannt. Besonders geärgert habe ich mich über die Necessary Evil Kampagne. Hinzu kam die Bigotterie und der Messiasanspruchs der Fanszene. :( Es ist zwar nicht so, dass ich es gar nicht mehr spielen würde, wenn aber nur Sachen die mich ganz deutlich interessieren.  


Frostzone
Hatte mir eine Art "Waste World" (eines meiner Lieblinge) mit mehr Cyberpunk gewünscht... aber ich kann das GRW nicht richtig lesen, da ich nach dem Aufschlagen des Buches Kopfschmerzen kriege. Nein, nicht vom Inhalt - das wäre sogar ein Fortschritt ::) - sondern von den Chemiedämpfen die dem Papier/der Farbe entfleuchen. Trotz mehrerer Lüftungen hat sich nichts geändert. :P
So steht es mittlerweile im Regal und tut nichts. Ich lese doch kein Buch das mich physisch krank macht und kaufe da auch keine Nachfolgeprodukte zu.
(Das hatte ich bisher nur bei den BUAP (BPRD Comics auf Deutsch) und einigen wenigen eingeschweißten Büchern so.)


John Sinclair und das neue Justifiers
Tolle Settings, riesiges Potential. Leider bietet die Abenteuerspiel-Engine prinzipiell etwas anderes als "richtiges" Rollenspiel.  :( Das hat mich bei John Sinclair so enttäuscht, die Hoffnung das es bei Justifiers anders ( = besser ) wird, wurde nicht erfüllt. Auch die Bücher stehen im Schrank.
  
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 2.05.2011 | 22:59
Zählen DSA(1),  V:tM und D&D3.x? Oder darf man die als Irrwege der Jugend verdrängen?
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Maarzan am 2.05.2011 | 23:03
Seven seas - ich wollte Piraten und bekam ... :(.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.05.2011 | 23:12
Warhammer Fantasy - das einzige RPG, das ich jemals im Laden umgetauscht habe
Welche Edition?
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Tybalt am 2.05.2011 | 23:13
Seven Seas - Ich wollte Mantel und Degen-Action, aber die unausgegorenen, richtig schlechten Regeln haben mich sehr, sehr schnell vergrault.

Savage Worlds - Ich habe echt versucht, das Spiel zu mögen, weil es theoretisch genau das bietet, was ich mag. Aber es macht einfach nicht "klick" für mich. Liegt schon auf dem Stapel für ebay...
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Chrischie am 2.05.2011 | 23:15
oWoD, Shadowrun und Call of Cthluhu d20.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: LöwenHerz am 2.05.2011 | 23:19
Das System hinter Cadwallon gefällt mir überhaupt-ganz-und-gar-nicht! Das Buch, das Setting, die Aufmachung, das Artwork ist hingegen sensationell!
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 2.05.2011 | 23:20
Savage Worlds
Eclipse Phase

für alles andere das nicht zum Einsatz kommt, findet sich nur keine übrige Zeit. :)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: D. M_Athair am 2.05.2011 | 23:24
DSA 1
Wohl DAS deutsche Old-School-Spiel schlechthin. Ich hab's mir angeschaut aber besonders mit den Kampfregeln bin ich nicht warm geworden. Ich verstehe bis heute nicht so recht, WAS an DSA 1 für mich "falsch" ist.
Abenteuer Basis-Spiel, Abenteuer-Ausbauspiel und Havena sind also ins Regal gewandert. Irgendwann demnächst werde ich's wohl nochmal lesen.


Savage Worlds
Hat stark begonnen und stark nachgelassen. Als Spieler hat es eine ganze Weile Spaß gemacht. Das hat sich nach geraumer Zeit allerdings geändert. Explodierende Würfel, Mooks, Edges, das einfache Wundsystem ... alles das sind Elemente, die mir nicht so recht taugen. SW schien mir "Hopp oder Topp". Also: Entweder sind die Herausforderungen zu leicht oder zu schwer. Spannend und gut ausbalanciert habe ich SW nicht erlebt. Dazu schien es mir für ein einfaches System zu komplex und für ein komplexes System zu einfach zu sein. Später habe ich dann gemerkt, dass SW für mich nur folgende "Genres" kann: Sword & Sorcery/Planet, Pulp, Weird Fiction, Action und Abenteuerroman.
Mit Solomon Kane habe ich seit kurzem was, dass ich mir mit SW sehr gut vorstellen kann.
Rippers kommt auch irgendwann noch.


RISUS (ohne Zusätze)
Die Performance des Spiels hat mich, gerade was die Wertigkeit der Klischees (untereinander) und den Kampf betrifft zuletzt ziemlich enttäuscht, obwohl ich das Spiel eigentlich mag. Da müssen Regelvarianten und Erweiterungen her. Nach Basis-Regeln möchte ich es nicht mehr spielen.


Starblazer Adventures
Tolle Aufmachung, tolles Setting, aber Material-Overkill und keine zugängliche Erklärung der FATE-Regeln. Setzt im Schrank Staub an. Sollten es Malmsturm oder Icons - nach Erwerb - an den Spieltisch schaffen, könnte Starblazer eine neue Chance kriegen.


Dungeonslayers

Die Spielprämissen fand ich sehr reizvoll. Also hab ich mir vor längerer Zeit die Regel heruntergeladen. Einen Spielabend hatte ich auch schon geplant. Doch dann: Die Ernüchterung. Für mich hat DS genau an den falschen Stellen abstrakte und anschauliche Regeln.
Das PDF (der nicht mehr aktuellen Version) hab ich noch. Lesen werde ich's höchstens, um nochmal nachzusehen und erklären zu können, warum DS für mich nichts taugt. Spieltisch? Möglicherweise bei einem begeisternden SL nen One-Shot. Mehr nicht.



So, wenn jetzt noch D&D 4 und 3.X durchfallen, dann hab ich - bis auf die schon vorher aussortierten - fast alle "Großen" hier auf der Liste.  ::)
(Bisher hab ich nur in die Spiele reingelesen. Bisher scheint mir die Gefahr, dass sie mir nicht gefallen real.
Beim einen mehr beim andern weniger.)
V:tM hat mich zwar auch enttäuscht, aber das Buch habe ich mir erst später als Teil meines rollohistorischen Regals besorgt.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: jcorporation am 2.05.2011 | 23:28
Savage Worlds - Ich will Rollenspiel und nicht Tabletop
Schattenjäger - Ich will keine Luschen spielen
Hollow Earth Expedition - Fand ich viel zu unpulpig und das rumgereite auf Atlantis nervtötend
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Arbo am 2.05.2011 | 23:35
Hero Wars und das dazugehörige Glorantha. Letzteres ging gleich weg, nachdem ich diese Entenmenschen sah ... bäh. Vom Regelwerk selbst hatte mir einfach mehr versprochen ... irgendwie schien es mir zu schwerfällig umständlich.

Fading Suns (1Ed.) ... Ich wollte Dune und bekam ... irgendwas anderes. Ja, ich mag das Setting irgendwie schon. Aber bei anderen hat's nicht so gefunkt, weshalb das weiter in meinem Regal rumstaubt. OK, die Regeln fand ich jetzt auch nicht so super.

Fallout-PnP ... Auf dem Computer hat es wirklich Spaß gemacht. Aber als Spiel sah's einfach nur nach unheimlich viel Regeln usw. aus. Nichts, was wirklich Spaß gemacht hätte.

Ansonsten Midgard 1880 und Dead Earth.

Arbo
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 2.05.2011 | 23:36
Schattenjäger - Ich will keine Luschen spielen

Oh ja, das ging bei mir auch nicht, obwohl ich das Warhammer Fantasyspiel komischerweise sehr mag. Sci-Fi RPG scheint nicht meine Welt zu sein.

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: D. M_Athair am 2.05.2011 | 23:39
Schattenjäger - Ich will keine Luschen spielen
Waas? Du willst nicht Speichellecker eines Inquisitors sein?
Verbrennt den Ketzter!
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.05.2011 | 23:45
Earth Dawn. Das Würfelsystem ist totaler Müll, einfach unbrauchbar.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: JS am 2.05.2011 | 23:48
Savage Worlds: Zu dieser grauenhaften Rollenspielenttäuschung ist oben schon alles gesagt worden.

DSA 4: Ich mag Rollenspiel ohne deutschkleingärtnerischspießbürgerlichbürokratischbeamtisches Megagewaltigregelwerk.

Vampire - The Requiem: Ich wußte beim Lesen nicht, ob ich über diesen RomantikDanseMacabreBlödsinn lachen oder weinen sollte; ich entschied mich für das Verkaufen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Feuersänger am 3.05.2011 | 00:05
Darf man da jetzt nur Systeme nennen, die man sich selber gekauft hat? Das hält sich bei mir zum Glück in Grenzen, weil ich in der Regel nur nach sorgfältiger Recherche etwas neues kaufe.

Wie dem auch sei:

1.) Warhammer FRPG, ich glaube 2nd. Zum Glück nicht selber gekauft, aber wenn, hätte ich wahrscheinlich wie Waldgeist versucht, es umzutauschen. Vorzugsweise gegen etwas, das mehr Spaß macht, wie z.B. eine Kugel gebrauchte Kaugummis oder einen Pickel am Hintern.

2.) Herr der Ringe (Pegasus). Hab ich immerhin umsonst bekommen. Hübsch aufgemacht, aber erstens ist das System sowieso schon dysfunktionale Rotze (was die Autoren auch sehr genau wissen), zweitens grausig übersetzt.

3.) Savage Worlds. Finde ich jetzt nicht katastrophal, aber die erste Begeisterung ist verflogen und hat der Ernüchterung Platz gemacht. Problem ist für mich, dass es einfach zu chaotisch ist, zu zufällig und zu extreme Freak rolls. Für Oneshots immer noch gut geeignet, aber längere Kampagnen brauch ich damit nicht mehr spielen.
Immerhin war es billig, sodass ich mich über das Geld nicht ärgern muss (wenn man davon absieht, dass mein Buch ab Tag 1 anfing, aus dem Leim zu gehen).
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: alexandro am 3.05.2011 | 00:15
Dungeonslayers: seit CODA kein so schlecht ausbalanciertes System gesehen. Not like.
Warhammer (Fantasy und 40k): Viel zu ernst. Die 1st Edition des Tabletop ist viel unterhaltsamer und wird dem Setting besser gerecht.
RIFTS: Gonzo schön und gut, aber dieses Setting hat zuviel non sequitur, um damit eine Kampagne zu spielen.
Reign: zuviele unnütze, sich überlappende Skills für meinen Geschmack.
Narnia: Nette Idee, aber weder ein Einsteigersystem, noch wird es dem Hintergrund auch nur ANSATZWEISE gerecht
Villains & Vigilantes: leider eines der old-school Systeme in denen "old-school" als Synonym für "unpassende, lückenhafte und schlecht erklärte Regeln, garniert mit grausigen Illustrationen" verwendet wird
Covenant: Indie-um-des-Indie-seins-willen. Das System transportiert weder das Thema des Spiels, noch ist es besonders interessant, noch gibt es IRGENDEINEN Grund, warum man kein klassisches Rollenspielsystem für dieses Spiel verwendet hat.
Heros Banner: wie Covenant, nur als Nullsummenspiel, bei dem man Werte auf dem Charakterbogen hin- und herschiebt, ohne dass es ernsthafte Auswirkungen hätte.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Scorpio am 3.05.2011 | 00:23
Exalted: Man versprach mir schnelle, heroische Action und es gab langweiliges Würfeln und ein völlig unbalanciertes System mit maximalem Crunch-Anteil

World of Darkness: "Beschäftigt euch mal, während ich die Geschichte mit dem Spieler bespreche und ja, Raketenwerfer treffen halt besser (nWoD) und du hast so überhaupt nichts zu sagen vor lauter wichtiger NSCs (oWoD)."

Alle Indi-Systeme: Bestenfalls Handgranaten. Einmal ordentlich bumm und dann kaputt. Meistens aber Blindgänger.

Dark Heresy: Behindertes Balancing und viele Mechanismen, die schlicht nicht funktionieren.

D&D1 + Retroklone: Nicht einfach, nicht fair, nicht durchdacht. Wird nur durch Nostalgie funktional.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: D. M_Athair am 3.05.2011 | 00:32
[...] unbalanciertes System [...] Behindertes Balancing [...] nicht fair
Ein Schlem wer Böses dabei denkt.  ;)

Alle Indi-Systeme: Bestenfalls Handgranaten. Einmal ordentlich bumm und dann kaputt. Meistens aber Blindgänger.
Inklusive DORP-RPG und 1W6 Freunde?

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: alexandro am 3.05.2011 | 00:36
Brave New World: ewig angekündigt, Setting machte mich total heiß... dann war es fertig und es kam ein unbrauchbares System in Personalunion mit Metaplot-Ungetüm.

Exalted 2nd/Scion: erst begeistert, dann Ernüchterung und Frust

viele nWoD-Systeme (Mage, Changeling, Promethean, Geist): einfach zu unklar, was die Charaktere normalerweise machen und warum sie zusammenarbeiten sollten
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Noir am 3.05.2011 | 00:39
Midgard - Grausiges System...langweilige 08/15-Welt...ich hasse es...oh Gott, wie ich es hasse...
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Teylen am 3.05.2011 | 00:45
Savage Worlds
Bisher zwar nur eine Runde gespielt, aber irgendwie hatte ich es mir sehr viel strategisch komplexer, anspruchsvoller, regel-technisch tiefer und weniger vorhersehbar vorgestellt. Konsequenz. Hum, ich hatte es bis dahin noch nicht gekauft und, sofern es noch in einem Warenkorb lag (zB bei Amazon) herausgenommen. Es kriegt aber ggf. noch auf einer Con oder Online eine zweite Chance.

Vampire: Die Maskerade 2nd rev
Keine direkte Enttäuschung, aber die Begeisterung ist im steilen Sinkflug nachdem mir verschiedene Aspekte des Systems als "very broken" auffallen und die Anzahl dieser Aspekte bedrohlich zu nimmt. Konsequenz. Hum, ich plane eine Konvertierung des Systems auf ein imho besseres Systems. Die Bücher gebe ich aber recht sicher nicht weg... nu und vermutlich ist es etwas wie in dem Rammstein Lied Moskau
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Seth am 3.05.2011 | 01:46
Midgard - Wollte das "Urgestein" mal austesten und bin bei der Regelfuchserei gescheitert. Die Welt war dann auch irgendwie bereits zu vertraut und wie bereits anderswo genannt zu sehr 08/15.

Vampire - The Requiem - Das war eine wirklich Enttäuschung. Ich bin kein direkter oWoD-Hardliner. Ich spiele es ungemein gerne, weil ich vor Allem den Hintergrund der Dark Ages mag, allerdings hatte ich mir von Requiem einfach mehr erhofft. Sicher, man wird gerne zugebrüllt wenn man von "Aufguss" spricht, ich jedoch habe mir etwas wirklich völlig Neues erhofft, war allerdings zur Zeit als es rauskam auch noch nicht so wirklich tief in irgendwelchen Ankündigungen / News drin und es kam ziemlich unerwartet. Als es da war, war ich erstmal begeistert.
Ich dachte mir "genial: neues System, neue Welt, neuer Ansatz". Wäre ja nicht so, als könnte man aus dem Vampirmythos nicht ein völlig anderes Setting machen. Dann die Ernüchterung: Welt 2.0, Alles irgendwo schon gesehen, alles Andere irgendwie verdreht und doch nicht wirklich neu eingesetzt - "Danse Macabre", aha. Lauer Aufguss. Sicher es gibt Bünde, es gibt Blutlinien, alles ist lokaler etc.. Dennoch ist es das alte Vampire, irgendwie. Ein paar Runden gespielt und der Eindruck hat sich verfestigt (auch trotz der Versuche, möglichst viel "Neues" reinzumischen). Also wieder zurück zu Altbekanntem.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Zwart am 3.05.2011 | 07:30
Degenesis
Nein, das wärme ich jetzt nicht noch einmal auf. :)

Shadowrun 4
Das FanPro GRW war eine Katastrophe.

Warhammer 2nd
Das Karriere-System ist doof, W% irgendwie seelenlos und überhaupt ist das Regelwerk nicht das was ich mir für Warhammer vorgestellt habe. Das war eine schrecklich lange Kampagne...
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Chrischie am 3.05.2011 | 07:38
Warhammer 2nd
Das Karriere-System ist doof, W% irgendwie seelenlos und überhaupt ist das Regelwerk nicht das was ich mir für Warhammer vorgestellt habe. Das war eine schrecklich lange Kampagne...

Hatte ich ganz vergessen. Meine Gruppe hat das System nach einem Spielabend abgeschossen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Waldgeist am 3.05.2011 | 08:14
Welche Edition?

Keine Ahnung. Ich erinnere mich an W100 und 200 (teils schwachsinnige) Berufe wie Fischer, Holzfäller und Kaninchenenthäuter, etc. pp. Beim Durchblättern konnte ich den Angstschweiß des Gegners förmlich riechen - "Oh Gott, ein Köhler! Passt auf! Er kennt das Geheimnis der Holzkohle!" :facepalm:
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Ludovico am 3.05.2011 | 08:42
All For One - Mantel und Degen mit dem Ubiquity-System und dann noch in einem düsteren und schmutzigen Frankreich des 17 Jh. mit Werwölfen, Vampiren,...? Yeah! Leider war die regeltechnische Umsetzung eher minderwertig, weil es ja realistisch sein muss. Dank des  Systems vielleicht gut zu fixen, aber darauf hatte ich keine Lust.

SLA Industries - Das Setting hat mich gepackt, aber diese Regeln und dazu noch Settinglöcher noch und nöcher.

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Jiba am 3.05.2011 | 08:53
Exalted 2nd/Scion: erst begeistert, dann Ernüchterung und Frust

Dito! Man erweitere die Kritik von Scorpio noch um "zum reinen Selbstzweck" hinter "unausblanciertes Regelsystem mit maximalem Crunch"!  :P

Noch ein paar von mir...

Opus Anima: Ein Gesamtkunstwerk, ohne Frage, dann aber wieder so... unzugänglich für so ziemlich jedermann. Und es entscheidet sich nicht, ob es Steampunk oder Horror oder doch irgendwo Science Fiction ist... Und die Fremdrassen sind cool, aber wollen sich IMHO nicht so recht mit den Genres vertragen. Irgendwie passt da einfach nichts zusammen... :-\

Mage - The Ascencion: Ich hab's mir gekauft (die Revised), freute mich auch drauf... und dann habe ich es gelesen. Verwirrung pur, Rumgeeier und Handwedelei bei Sphären und keinerlei vernünftige Regeln für Resonanz oder Paradigma. Plus: Eher mässige erste Spielerfahrungen (aus diesen Gründen) und die Traditionen sind irgendwie auch doof. Mal ganz abgesehen davon, dass das kein Spiel ist, sondern eine Wissenschaft.  :(

Ratten! - Bissige Zeiten: Ich freute mich auf die Abenteuerkompilation, weil ich das Spiel mochte und gespannt war, was man so satirisch da rausholen kann, wie wohl Intrigenabenteuer oder moralische Konflikte bei dem Spiel aussehen könnten. Und dann wird beim ersten Abenteuer auch noch groß getönt, wie episch das ist... war's aber nicht. Man kriegt nämlich Dungeoncrawls und klares Gut-Böse-Schema vor den Latz geknallt. Dazu dann noch die Tatsache, dass die ABs vom Stil her nicht aufeinander abgestimmt wurden und teilweise Rottennamen schlichtweg die falschen Bezeichnungen tragen. Fazit: Unausgegorene Zeitverschwendung, das ganze Ding.   :'(

Mist-Robed Gate: DIE Enttäuschung meines Rollenspielerlebens!
Indie... check. Wuxia... check. Inovative Mechanik (das Sword Ritual)... check. Narrativ... check. Empfehlungen von Leuten aus der Indie-Szene, deren Produkte ich schätze... check. Tolle Spielberichte... check.
Dann der Schlag ins Gesicht. Dieses Spiel ist unspielbar! Man bekommt zwar die Mechaniken erklärt (ohne Beispiele, was allein schon ein No-Go ist), aber der Autor gibt einem keine Design-Notizen, was er damit erreichen wollte. Man weiß wie Szenen ablaufen, aber wann das Spiel vorbei ist... keine Angabe. Diskussion von eventuell auftretenden Schwierigkeiten beim Spiel... auch keine Angabe. Durchschaubares System... nichts. Stattdessen ist gut die Hälfte des Regelwerks gefüllt mit Rezepten für Frühlingsrollen und Snacks und Lamentiererei über Tee. Schön, aber auf Kosten eines funktionalen Regelwerks!?! Irgendwann fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: Alle Leute, die sich in ihrem Spielbericht lobend über das Game geäußert haben, haben es mit dem Autor zusammen gespielt. Kein Wunder: Der weiß ja, wie sein Spiel funktioniert und kann ein befriedigendes Spielergebnis schaffen. Aber mir erklären, wie ich das reproduzieren kann - dabei hat er versagt. Ich bin froh, dass ich nur die PDF gekauft habe...  >:(




Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Malachit am 3.05.2011 | 08:58
Savage Worlds: Leider! Habe Unsummen für PDFs gelassen, bis ich von diesem sehr zufälligen und trotzdem nicht wirklich einfachen System die Schnauze voll hatte. Hatte hohe Erwartungen hinein gesetzt.

HeroQuest/Glorantha: Einfaches und vielseitiges Regelsystem, aber die Welt Glorantha ist doch reichlich unzugänglich. Ich hatte Schwierigkeiten, den Spielern die Welt näher zu bringen. Alles sehr verwirrend. Keine Rote Linie in den Publikationen erkennbar.

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Liftboy am 3.05.2011 | 09:03
DeGenesis - Das muss man ja nicht weiter ausführen, oder?

Midgard - Zu komplex und die Welt hat mich auch nicht angesprochen.

Remember Tomorrow - Oft versucht zu lesen, aber irgendwie erschließt es sich mir nicht ganz.

Siebte See - Nur schlechte Spielerfahrungen mit gemacht, wirkt zusammen gewürfelt und der Regelmechanismus gefällt mir auch nicht.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Ein am 3.05.2011 | 09:10
BESM
7te See
Exalted
Degenesis
Shadowrun 4
Dungeonslayers
Fading Suns

Nicht gezählt wurden Spiele, von denen ich von vorn herein nichts gehalten habe.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Hotzenplot am 3.05.2011 | 09:17
D&D 4: Für mich ein Rückschritt, kein Fortschritt. Ich hatte mich auf Neues, Innovatives gefreut. Wenn ich jemals wieder D&D spiele, wird es wieder die 3.5er Version sein.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Abd al Rahman am 3.05.2011 | 09:39
Shadowrun 4 - Zu komplex für meinen Geschmack
Fading Suns - Langweilige Welt, langweiliges System
DSA (ab 2. Edition) - 3W20 = Bäh. Viel zu undurchsichtige Wahrscheinlichkeiten
Earthdawn - Coole Welt, bescheiden schönes System
GURPS - Warum gibt es eigentlich noch andere Attribute wie Geschicklichkeit und Intelligenz?
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Dammi am 3.05.2011 | 09:47
D&D und DSA
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Odium am 3.05.2011 | 09:58
D&D4 - Hab ich am Anfang sehr begeistert gespielt, aber nach einiger ZEit wars immer das selbe und irgendwie ohne "Kick"...

Rogue Trader Den Vorgänger fand ich nach einiger Eingewöhnungszeit toll, und alles was FFG im VOrfeld versprochen hatte klang sehr cool. Leider haben Sie dann alle für mich reizvollen Teile aus dem GRW gestrichen und auf irgendwann verlagert, es fehlten wichtige Regeln für ein "large scale" Spiel und das Magiesystem war einfach nur bescheuert....

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: oliof am 3.05.2011 | 10:01
Hmm, schauen wir mal:



… ansonsten bin ich offensichtlich flexibler als die meisten Nörgler hier, aber wie Ein hab ich auch Spiele, von denen ich einfach nix erwartet habe, und die konnten mich dann auch nicht enttäuschen.

(Wer sich wundert, dass ich Mouseguard, Burning Empires nicht dazu zähle: Ich hatte mit MG ein paar nette Sessions, und Burning Empires hat mich auch nicht wirklich enttäuscht, es vermag nur nicht, mich auf dem Papier zu überzeugen. Aber das hatte ich auch bei SaWo und True20, die im Spiel besser funktioniert haben als erwartet.)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Ranor am 3.05.2011 | 10:15
Shadowrun 4
Viel erwartet, aber außer hässlichem Layout und schrecklicher Farbgestaltung (grüüüüüün) nichts wirklich tolles bekommen. Da kann ich auch gut bei einem dezent gehausregeltem SR3 bleiben.

Dark Heresy
Das Setting rockt, aber die Regeln taugen nicht viel. Alles ist irgendwie zäh und langsam, gerade die (nicht unbedingt unwichtigen) Kampfregeln.
Wir spielen es zwar (noch), aber wirklich zufrieden bin ich mit dem System nicht.

Slay Industries
Auch hier: Cooles Setting, aber die Regeln... Vom Design des Regelwerks will ich gar nicht erst anfangen. Steht ungespielt im Schrank.

Degenesis
Ach, Degenesis... da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. So viel Potential und dann so ein... dummes System.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Grey am 3.05.2011 | 10:17
:q Ruf des Warlock - "Das Rollenspielsystem für Fortgeschrittene!" Fortgeschritten, wenn man zuvor außer DSA 1.0 nichts anderes probiert hat. (Und nein, dies soll kein DSA-Bashing sein, aber von Spieleerfindern mit diesem Anspruch würde ich doch erwarten, daß sie wenigstens schon mal ein bis zwei andere Systeme angetestet haben.) Ein riesiger Katalog mit zusätzlichen Charakterklassen, eine absurder als die andere; ein Kampfsystem, von dem die Autoren selber fast wörtlich sagten, es lese sich von der Komplexität her "wie die Übersetzung von Krieg und Frieden ins Kisuaheli". Und eine Parodie auf eine Spielwelt, die außer höhnisch umgesetzten Klischees und viel Religions-Bashing nichts zu bieten hat; mit Gestirnen, deren Himmelsmechanik bei mir die Assoziation eines im Kindergarten gebastelten Pappmodells heraufbeschwor. Gesamturteil: Schade um mein Geld.

:q Ascalion - Ein "strategisches" Kampfsystem, das de facto darauf hinausläuft, daß der Regelfuchser mit dem Anfänger-Charakter den nicht-so-regelfirmen Mitspieler mit dem erfahrenen Kämpen jederzeit naß machen kann. Dazu durchwehten den Fluff des Regelwerks ständig diese Dünkel von wegen "Wir sind was Besseres als Fantasy-Spieler, da wir auf solche Kinderkacke wie Magie verzichten". Nein danke.

:q Fading Suns - ... es hätte so schön sein können: Science Fiction im "Dune"-Stil. Verfallende Sternenreiche. Aber leider mußte das Ganze ja auch gleich mit einem verfallenden Universum kombiniert werden. Die Menschheit ist also so groß und wichtig, daß ihr Ende auch gleich das Ende allen Seins bedeutet, oder was?! In der Fantasy mag ich Anthropozentrismus mitunter ja sehr, aber in der SF wünsche ich mir doch etwas mehr Respekt vor der Größe des Universums, wie die Wissenschaft sie uns aufzeigt. (Hallo? In "Science Fiction" steckt immer noch das Wörtchen "Science"!)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 3.05.2011 | 10:19
Frostzone:
Nach zwei Stunden hat der Spielleiter, der uns das Spiel vorstellen wollte gesagt: "So eine Scheiße, das ist totaler Bockmist!"
Wir haben dann aufgehört. Thema Ausrüstungskapitel: Die Tampons des Vampirkonzerns Teatime waren geschmacklos. Vermisst habe ich die Latzhose Horst und den Schraubenschlüssel Walter ::)

Perry Rhodan (Midgard):
Ooooh mein Gott. PR hat soo viel Potential und die Abenteuer sind auch echt schön aufgemacht, aber die Regeln...

D&D 4:
Der SL wollte sich ein gelbes Fragezeichen basteln, dass er sich auf den Kopf setzt, wenn er eine Quest...na ihr wisst schon.
Wenn ich ein Computerspiel spielen will dann mach ich den Computer an.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Korig am 3.05.2011 | 10:24
Shadowrun  - Habe 3.01 Probiert und auch 4.0. Beides jedes mal wegen der Regeln wieder verkauft.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Anubis am 3.05.2011 | 10:29
L5R 4th Edition
Für mich die größte Enttäuschung seit langem. Der halbherzige und uninspirierte Versuch zur Einfachheit der 1st Edition zurückzukehren und gleichzeitig das Setting so sehr bis zur Unkenntlichkeit weichzuspülen, dass jeder Honk auch ein "asiatisches" Fantasy-RPG mit "Samurai" spielen kann...inklusive eines Kapitels zum Spiel von Anime-Kampagnen... Das perfekte Beispiel für Redaktions-Spieldesign-Spieltest-Inzest...Sorry für den rant, aber das musste einfach mal raus...  :'(
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Grey am 3.05.2011 | 10:34
D&D 4:
Der SL wollte sich ein gelbes Fragezeichen basteln, dass er sich auf den Kopf setzt, wenn er eine Quest...na ihr wisst schon.
:D ROTFL! :d
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: DonJohnny am 3.05.2011 | 10:52
1. Midgard

Gibt Leute die finden das gut, hab mich anquatschen lassen und dachte, "hey cool, vieleicht ein tollen "klassisches" Fantasyspiel das ich noch nicht kenne" habs gespielt und es gibt kaum was was ich an Midgard nicht schlecht finde. Wirklich, uähh. Ich kanns einfach von vorne bis hinten nicht brauchen und dementsprechend wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Wers cool findet solls ruhig spielen und Spaß damit haben, meins ist es nicht.

2. SW

Vieleicht lags am Spielleiter, aber wurde mir großartig als "Revolution des Rollenspiels" vogestellt und was ich gekriegt habe waren Spielrunden die mit Rollenspiel nicht viel zu tun hatten. Ich hatte sogar das Gefühl, dass das System Rollenspiel aktiv blockiert. Das schlimmste finde ich die Battelmaps bei denen meine bunte, reichhaltige Fantasie mit einem Bügeleisen auf 2D plattgewälzt und dann sauber ein kleine geometrische Formen gepresst wird, damit auch ja keiner aus der Reihe tanzt.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Dash Bannon am 3.05.2011 | 11:00
Gurps 3. Edition (glaube ich)
gefällt mir einfach nicht. zuviel hiervon und zuviel davon. Selbst bei "guten" Werten von 13/14 war die gefühlte Versagensquote zu hoch. Vorteile, Nachteile, Quirks...nein. Punktekaufsysteme sind wohl einfach nicht meine Sache. Die Quellenbücher sind allerdings über jeden Zweifel erhaben und lassen sich auch verwenden wenn man Gurps nicht spielen möchte.

Savage Worlds:
1. ich würde dem System jederzeit eine weitere Chance geben.
2. Ich bin der Ansicht das SW seinem "Fast Fun Furious" Werbespruch nicht gerecht wird. Im SW-Board wird geschrieben, man müsse das System erst kennenlernen. Schön, das gilt aber für jedes andere System auch und die werben eben nicht mit damit schnell, spaßig und furios zu sein.
 
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 3.05.2011 | 11:56
Earth Dawn. Das Würfelsystem ist totaler Müll, einfach unbrauchbar.

Aaaaargghh, da werden schlimme Erinnerungen wach (Ed. 2nd). Nicht nur das Würfelsystem, einige Adeptenklassen haben vollkommen schwachsinnige Fähigkeiten (bzw. einen schwachsinngigen Fähigkeitenaufbau).

Ansonsten sehe ich schon kommen, was mich als nächstes enttäuschen wird: Scion. Die Grundidee kennengelernt und für klasse befunden, aber ich fürchte, das System wird eine reine Katastrophe sein.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Jiba am 3.05.2011 | 12:00
Ansonsten sehe ich schon kommen, was mich als nächstes enttäuschen wird: Scion. Die Grundidee kennengelernt und für klasse befunden, aber ich fürchte, das System wird eine reine Katastrophe sein.

Die Königin der Unbalance: Expotentiell steigende Bonuserfolgstabellen... wer macht denn sowas?!?  :gaga:
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 3.05.2011 | 12:06
Die Königin der Unbalance: Expotentiell steigende Bonuserfolgstabellen... wer macht denn sowas?!?  :gaga:

Wie gesagt, ich kenne es noch nicht, außer von einem Con, wo das Setting zwar erzählt wurde, die Mechanik aber nur am Rande vorkam (wie immer bei Erzählmeistern). Das Setting fixt mich an (ich wollte schon immer mal eine "erwachsene" Percy Jackson Variante), aber alles, was ich bisher über die Umsetzung gehört/gelesen habe hat mir den Kauf nicht nahegelegt...
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: killedcat am 3.05.2011 | 13:15
Meine Enttäuschungen? Uff! Wo soll ich anfangen? Vielleicht bei meiner größten:

Fate
Für ein Erzählspiel hat es deutlich zu viel Crunch, für ein Rollenspiel ist es viel zu interpretationsbedürftig. Für mich ist Fate nicht mal ein Spiel.

Savage Worlds
Spielt sich zu umständlich und dass ich meinen Wunschcharakter kaum spielen kann ist für mich inakzeptabel. Der Shaken-Mechanismus gehört für mich zur Kategorie Spielspaßvernichter.

(cinematic) Unisystem
Hätte mein Lieblingsspiel werden sollen, leider mit vermurkstem Schadenssystem. Der Sieger eines Konfliktes steht schon vorher fest. Murks!

D20
Welcher hirnverbrannte Zombie hat sich die Attacks of Opportunity ausgedacht und u.a. damit ein simples Spiel mit dererlei Käse verkompliziert?

nWod
Riesige Würfelpools und ein Abstraktionsgrad, der mir einfach zu hoch ist.

GURPS, HERO, Omni, Cortex, BESM, D6, D6lite, etc. pp
Kann nicht endlich mal einer ein unkompliziertes, leichtes generisches System entwickeln? Bitte?

Edit: Fast vergessen
Warhammer 40K
Nachdem Warhammer 2nd ein Ausbund an Einfachheit und Geradlingkeit war, traf mich das Lesen von 40K wie ein Schlag. Alles war umständlicher, ohne spierischen Mehrwert zu bringen. Eine große Enttäuschung.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Grey am 3.05.2011 | 13:17
Kann nicht endlich mal einer ein unkompliziertes, leichtes generisches System entwickeln? Bitte?
Ich mach' ja schon...! 8)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Dirk Remmecke am 3.05.2011 | 13:33
Earthdawn
Ich war sooo gespannt, was der Verlag, der mit Shadowrun eines der erfolgreichsten Spiele der Neunziger geschaffen hatte, dem Genre Fantasy entlocken konnte...
Ich hatte ein Fantasy-Shadowrun erhofft (d.h. mit SR-Regeln), und etwas bekommen, das mit Gewalt D&D-ismen zu rationalisieren versuchte, weil man den hoffentlich zu konvertierenden D&D-Spielern offenbar Wiedererkennungswerte bieten musste (Attribute von 3-18, Kaer = Dungeon, Matrix = Vancian Spell Memorization, Polyhedrons), es dann aber trotzdem alles anders machte.

Sovereign Stone
Das System hat mir sogar gut gefallen (zumindest die abgespeckte Version im Quickstart Booklet), aber die First Edition war komplett unspielbar. Geänderte Kampfregeln, fehlende Völkerbeschreibungen (die auf der Settingkarte und in der Historie des Settings aber vorkamen), ein Setting, das die tolkieneske Fantasy mit Gewalt gegen den Strich bürstete (Samurai-Elfen, Zwerge als freien Himmel liebendes Reitervolk, Orks als Seefahrer) und gleichzeitig Dragonlance nachahmte (Highlords und merkwürdige Echsenrasse als Invasoren)...

Exalted
Ich war sooo gespannt, was der Verlag, der mit Vampire und der ganzen WoD eines der erfolgreichsten Spiele - nein, Spielgenres der Neunziger geschaffen hatte, dem Genre Fantasy entlocken konnte...

D&D3
Die Geschichte habe ich schon gefühlte tausendmal erzählt. WotC hat mir eine Rückkehr zu den Wurzeln versprochen, als sie mich ein Jahr vor Erscheinen an einer Demo des neuen Systems teilnehmen ließen. Und in der Tat ähnelte das dort vorgestellte System einer sehr schnellen, regelarmen Neuinterpretation von AD&D - irgendwo zwischen Microlite20 und Basic D&D.
Unter der Prämisse habe ich mich zum Fürsprecher des neuen Systems gemacht, und die Werbetrommel mit gerührt.
Dummerweise haben sie den ganzen Crunch verschwiegen - Feats, AoO, Builds. Das war vermutlich die allergrößte Enttäuschung, die ich im RPG-Bereich je erlebt habe.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: korknadel am 3.05.2011 | 13:51
Earthdawn
Ich war sooo gespannt, was der Verlag, der mit Shadowrun eines der erfolgreichsten Spiele der Neunziger geschaffen hatte, dem Genre Fantasy entlocken konnte...
Ich hatte ein Fantasy-Shadowrun erhofft (d.h. mit SR-Regeln), und etwas bekommen, das mit Gewalt D&D-ismen zu rationalisieren versuchte, weil man den hoffentlich zu konvertierenden D&D-Spielern offenbar Wiedererkennungswerte bieten musste (Attribute von 3-18, Kaer = Dungeon, Matrix = Vancian Spell Memorization, Polyhedrons), es dann aber trotzdem alles anders machte.

Stimmt, mit Earth Dawn ging es mir damals auch so. Das sah alles so fein aus, und was man nachher in der Hand hatte, war so ernüchternd.

Siebte See: Damals war ich noch nicht internettig unterwegs, und so im Laden sah das so dermaßen gut aus. Aber eben teuer. Dann habe ich SL- und Spielerhandbuch mal gebraucht gefunden und trotzdem kühn gelettert --- nur um nachher festzustellen, dass mir das gar nicht so viel gibt. Steht immer noch mit kalter Schulter in meinem Regal und ich weiß nicht recht, ob ich ihm mal noch eine Chance geben soll oder nicht.

Werewolf: Wild West: Erst war mir die WoD suspekt. Dann aber mit Changeling hat sie mich gepackt, aber da war es dann auch zu spät, um mit Vamps, Weres oder Mages einzusteigen. deshalb habe ich mich auf die Alternativ-Settings gefreut, und Vampire Dark Ages war ja auch wirklich sehr gelungen (athmosphärisch, um Regeln habe ich mich damals nicht groß gekümmert  :D). Entsprechend große Erwartungen hatte ich an die faszinierende Idee von Wild West-Werwölfen, aber auch da bin ich nie reingekommen. Das war irgendwie comichaft, bisschen lächerlich, hatte keinen Rumms.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: D. M_Athair am 3.05.2011 | 14:49
Warhammer 40K
Nachdem Warhammer 2nd ein Ausbund an Einfachheit und Geradlingkeit war, traf mich das Lesen von 40K wie ein Schlag. Alles war umständlicher, ohne spierischen Mehrwert zu bringen. Eine große Enttäuschung.
Ja, das hat mich an den 40K-Spielen auch enttäuscht, allerdings nicht genug um die Spiele selbst als Enttäuschung zu werten. Das Phänomen "Regeln ohne Mehrwert" scheint mir aber auch irgendwo ein FFG-Steckenpferd zu sein.
(Ja, ich weiß, DH war noch von BI.)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Blizzard am 3.05.2011 | 14:59
Seven seas - ich wollte Piraten und bekam ... :(.
ja was denn?

Seven Seas - Ich wollte Mantel und Degen-Action, aber die unausgegorenen, richtig schlechten Regeln haben mich sehr, sehr schnell vergrault.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich fand die Regeln(und den Rest) super- bis auf wenige Ausnahmen.

Meine RPG-Enttäuschungen:

Degenesis -das muss ich wohl nicht weiter erwähnen. Ich hatte damals alles davon-wurde verkauft.

Lodland Ich wollte ein Unterwasser-RPG, um damit StarGate:Atlantis nachspielen zu können. Nach kurzem Anspielen war klar: viel zu viel wissenschaftliche Aqua-Hartwurst, dazu ein sehr fragwürdiges Regelsystem. Das was ich davon besass, wurde verkauft.

Savage Worlds - da habe ich drüben im SW-Channel im entspr. Thread was zu geschrieben. Das GRW hab ich allerdings noch.

Elyrion- da war immer die Rede von der Spielleiterin, das ging mir gehörig auf die Nerven. Wenn es wenigstens die Spielleitung oder so geheissen hätte...Zudem war das Setting für mich Fantasy mit Steamelementen und nicht Steamfantasy, wie auf dem Buchrücken behauptet. Und das System, grade bei einigen Zaubern, war auch nicht ganz koscher.


Siebte See: Damals war ich noch nicht internettig unterwegs, und so im Laden sah das so dermaßen gut aus. Aber eben teuer. Dann habe ich SL- und Spielerhandbuch mal gebraucht gefunden und trotzdem kühn gelettert — nur um nachher festzustellen, dass mir das gar nicht so viel gibt. Steht immer noch mit kalter Schulter in meinem Regal und ich weiß nicht recht, ob ich ihm mal noch eine Chance geben soll oder nicht.
Ich spreche mich hier ganz klar dafür aus, 7teSee eine Chance zu geben. 7teSee rockt imho und hat daher eine Chance verdient.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Jiba am 3.05.2011 | 15:06
Ich spreche mich hier ganz klar dafür aus, 7teSee eine Chance zu geben. 7teSee rockt imho und hat daher eine Chance verdient.

Settingmässig (abzüglich Vesten und dem Horrorzeugs) stimme ich zu.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Laivindil am 3.05.2011 | 15:07
GURPS (3 & 4) - die Kampfregeln werde ich wohl nie lernen (leider)

Dresden Files - ich wollte ein cooles Erzählspiel und bekam Metagaming (das Setting rockt aber!)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: SeelenJägerTee am 3.05.2011 | 15:28
Ja, das hat mich an den 40K-Spielen auch enttäuscht, allerdings nicht genug um die Spiele selbst als Enttäuschung zu werten. Das Phänomen "Regeln ohne Mehrwert" scheint mir aber auch irgendwo ein FFG-Steckenpferd zu sein.
(Ja, ich weiß, DH war noch von BI.)
Geht mir irgendwie genau so.
Ich finde es ja total überraschend: Obwohl die 40K Produkte eigentlich eine Weiterentwicklung von FRPG sind und wenn man es sich theoretisch anschaut gibt es keinen so großen Unterschied zu FRP ABER WHFRP 2nd Funktioniert - 40K as written nicht.

Ich denke mit Schuld sind da irgendwie
- Karrierepfade statt Karrieren (Damit einher geht ein Problem für den SL NSCs zu skalieren)
- Ich habe irgendwie das Gefühl, dass man sich Kampftalente um der Kampftalente willen aus den Fingern gesaugt hat.
- Vollautowaffen sind die eierlegende Wollmilchsau (Wenn man einen Scharfschützen spielen will MUSS man mit Sturmgewehren Snipen, weil man ansonsten eine Witzfigur ist).
- Handgranaten und Sprengladungen sind ein Witz mit Anlauf.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: knörzbot am 3.05.2011 | 17:05
Deadlands Classic nach ca. 3 Jahren wöchentliche Kampagne. Setting hatte sich in eine Richtung entwickelt, die ich gar nicht mochte und mit solchen Regeln möchte ich heute einfach nicht mehr spielen.
Mit der Nennung von Burning Wheel schlachte ich wahrscheinlich eine heilige Kuh. Aber als SL stelle ich mir das als reinsten Horror vor. Kampfmaneuver von sämtlichen NSC scripten...  :gaga:
Burning Empires. Ein "Buchhalter RPG" möchte ich eigentlich nicht spielen. Schade fürs Setting.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Ludovico am 3.05.2011 | 17:25
Geht mir irgendwie genau so.
Ich finde es ja total überraschend: Obwohl die 40K Produkte eigentlich eine Weiterentwicklung von FRPG sind und wenn man es sich theoretisch anschaut gibt es keinen so großen Unterschied zu FRP ABER WHFRP 2nd Funktioniert - 40K as written nicht.

Ich denke mit Schuld sind da irgendwie
- Karrierepfade statt Karrieren (Damit einher geht ein Problem für den SL NSCs zu skalieren)
- Ich habe irgendwie das Gefühl, dass man sich Kampftalente um der Kampftalente willen aus den Fingern gesaugt hat.
- Vollautowaffen sind die eierlegende Wollmilchsau (Wenn man einen Scharfschützen spielen will MUSS man mit Sturmgewehren Snipen, weil man ansonsten eine Witzfigur ist).
- Handgranaten und Sprengladungen sind ein Witz mit Anlauf.

Ich weiß nicht, was ihr habt. Bei RT hab ich bislang noch keine gröberen Klopper bemerkt.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: oliof am 3.05.2011 | 17:33
Mit der Nennung von Burning Wheel schlachte ich wahrscheinlich eine heilige Kuh. Aber als SL stelle ich mir das als reinsten Horror vor. Kampfmaneuver von sämtlichen NSC scripten...  :gaga:
Burning Empires. Ein "Buchhalter RPG" möchte ich eigentlich nicht spielen. Schade fürs Setting.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: SeelenJägerTee am 3.05.2011 | 17:46
Ich weiß nicht, was ihr habt. Bei RT hab ich bislang noch keine gröberen Klopper bemerkt.
Ich verweise auf diesen Post und folgende (http://tanelorn.net/index.php/topic,64706.msg1266925.html#msg1266925). Hier haben wir mal vorgerechnet, wieso Scharfschützengewehre nach den Regeln wie sie im Buche stehen total abstinken.

Frag Grenades machen 2d10 Schaden. Beim Typischen Soldatengegner mit Toughnes Bonus 4, Panzerung 4, bleibt dort der erste Würfel in der Toughnes der Zweite in der Rüstung hängen.
Im Mittel 11 - 8 = 3 Schaden. Das ist einfach ein Witz mit Anlauf, da fahre ich i.d.R. besser wenn ich ne Semiautosalve auf den Kameraden abfeure.
Ich war mal SL als meine Spieler versucht haben einen Raum mit Granaten zu säubern. 10 Granaten später waren die Typen in ihrerer Deckung noch nicht mal auf 0 Trefferpunkte runter, obwohl ihnen die Dinger direkt vor ihren Füßen hoch gegangen sind.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: knörzbot am 3.05.2011 | 18:00
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Stimmt, in der Praxis hatte ich es noch nicht getestet, wollte ich dann nach dem Lesen auch nicht mehr. Habs aber immer noch im Regal stehen.  ;)
Vielleicht findet sich auf irgendeinem Con mal eine Runde zum testen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Woodman am 3.05.2011 | 19:15
meine bisher einzige Enttäuschung war Savage Worlds, da hatte ich nach den Berichten hohe Erwartungen, die wurden aber schon beim lesen des Grundregelwerks enttäuscht, und ich hatte nichtmal mehr Lust das überhaupt auszuprobieren. Deutlich später hab ich dann mal nen Oneshot mitgespielt fand das System in der Praxis dann aber genauso enttäuschend wie beim lesen. Gut dass das PDF nicht so teuer war und der Dollar günstig stand, sonst würde ich mich wohl ärgern das icvh es nicht verkaufen kann.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 3.05.2011 | 19:24
Mongoose Traveller Die Regeln sind verglichen mit MegaTraveller oder TNE in diversen Bereichen ein klarer Rückschritt und in keinem besser. Rein zufallsbasierende Charaktergenerierung, Multiple Konstruktionssysteme mit Regelbrüchen (i.e 3 Systeme für Schiffe, dann noch Fahrzeuge und Roboter). Skalierender Schaden a la StarWars (mit Rätselraten ob X jetzt Fahrzeug, Schiff, Person) statt einheitliches Schadensmodel, fehlendes zentrales Lektorat (Preise des selben Systems wechseln zwischen Quellenbüchern). Dazu Qualitätsprobleme und schlechtes Layout. In der 13Mann Übersetzung ausserdem eine "na ja" Qualität der Übersetzung (Besser als FanPro - okay SCHLECHTER geht nicht)

Deadlands Das Setting "geht so", nervt aber schon mit "Political Correctness" (Rolle der Farbigen, der Indianer, der Frau). Das System ist eine Katastrophe. In Kombi mit GURPS 3e ist Deadlands benutzbar, mit dem Originalsystem nicht

7th Sea Das "wir benennen alles um" (Montagne, Avalon) und "wir klauen aus 5 Jahrhunderten" (Eisenlande) stört. Dazu ein Spielsystem das auf der einen Seite den Spielern abverlangt "was zu wagen" aber auf der anderen Seite unberechenbar streut.

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Niniane am 3.05.2011 | 19:40
Shadowrun 4

Nicht unbedingt wegen des Systems, aber ich hab jahrelang SR3 gespielt, und SR4 fühlt sich für mich nicht mehr wie "mein" Shadowrun an.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 3.05.2011 | 19:58
Shadowrun 4

Nicht unbedingt wegen des Systems, aber ich hab jahrelang SR3 gespielt, und SR4 fühlt sich für mich nicht mehr wie "mein" Shadowrun an.

Das Gefühl kam bei mir schon bei der 2. Hälfte der SR3 Bücher auf. Spätestens bei den Social Adepts war aus "Cyberpunk meets Magic" ein "Be Mage or be Shit" geworden.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Blizzard am 3.05.2011 | 21:20
Deadlands Das Setting "geht so", nervt aber schon mit "Political Correctness" (Rolle der Farbigen, der Indianer, der Frau). Das System ist eine Katastrophe. In Kombi mit GURPS 3e ist Deadlands benutzbar, mit dem Originalsystem nicht
Ich finde das Setting cool und man kann Deadlands sehr gut mit dem Originalsystem spielen (mache ich immerhin seit einigen Jahren).

Zitat
7th Sea Das "wir benennen alles um" (Montagne, Avalon) und "wir klauen aus 5 Jahrhunderten" (Eisenlande) stört. Dazu ein Spielsystem das auf der einen Seite den Spielern abverlangt "was zu wagen" aber auf der anderen Seite unberechenbar streut.
Das mit dem Umbenennen mag Geschmackssache sein, ich fand es damals gut,weil es imho eine leichtere Vorstellung von der jeweiligen Nation fördert. Und "geklaut"(mit solchen Ausdrücken wäre ich vorsichtig, ist ein öffentliches Forum hier, you know?) wurde da sicher nichts, höchstens übernommen. Naja, und Streuen? Inwiefern streut das System denn? Das musst du mir mal erklären.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Kermit am 3.05.2011 | 21:27
DSA - Hab ich mal geliebt, hat sich aber in ne schlechte Richtung entwickelt.
D&D 4 - Warum gibt es das?
7te See - Der Metaplot ist doof!
Das kosmische Netz - Kann man eigentlich nur "Das komische Netz" nennen. Es hat nichts, was reizt.
Battle Cattle - Dieses Mutanten-Kühe-Spiel war für eine Parodie zu kompliziert.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Glgnfz am 3.05.2011 | 21:30
Freelancer Hexxagon - ich fand die Idee mit einem Manga-mäßigen Dungeoncrawl unter dem Kölner Dom so bekloppt, dass ich es unbedingt kaufen musste.


... und dann war das System so behäbig, dass es fast an Unspielbarkeit grenzte... :q
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 3.05.2011 | 21:32
Freelancer Hexxagon - ich fand die Idee mit einem Manga-mäßigen Dungeoncrawl unter dem Kölner Dom so bekloppt, dass ich es unbedingt kaufen musste.

Das klingt ja vielversprechend.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Humpty Dumpty am 3.05.2011 | 21:37
Pathfinder - Stark angefangen und leider noch stärker nachgelassen. Schließlich in ebenso hirntoter wie uninspirierter Massenware erstickt. Schade.

Vampire: The Requiem - Preis für das beschissenste Marketing aller Zeiten. Etwas bahnsprechend Neues versprochen, einen überarbeiteten Aufguss des Alten geliefert. Beschämend.

GURPS - Erbsenzählerei für Rollenspielbeamte. Das soll Konkurrenz zu HERO sein? Son Quatsch. Immerhin: Recherche könnense. Kommt zwar nur gequirlte Langeweile dabei raus. Aber immerhin.

Sandboxing- Viel Lärm um ... ... sehr wenig.

OldSchoolsysteme, zum Beispiel Lamentations of the Flame Princess - Langweilig, rückwärtsgewandt, reaktionär. Kreativität in homöopathischen Dosen. Im Westen nichts neues. Nein danke.

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Jiba am 3.05.2011 | 21:44
7te See - Der Metaplot ist doof!
Ist er unbestritten...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Aber das vorher kritisierte "wir benennen alles um" hat einen Vorteil: Ich muss mich nicht an historische Genauigkeit halten, habe ein Europa, was etwas übersichtlicher ist und trotzdem kann ich Nationalitätenklischees, Mentalitäten und Realhistorie einbauen: Für mich das beste aus beiden Welten.

Zitat
Das kosmische Netz - Kann man eigentlich nur "Das komische Netz" nennen. Es hat nichts, was reizt.

Du hattest da echt Erwartungen?!?  :o
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Kermit am 3.05.2011 | 21:46
Du hattest da echt Erwartungen?!?  :o
Ja, nach der Mail, mit dem mir das Machwerk angekündigt wurde, hatte ich ein schweizerisches Old-School-Wunder erwartet. So kann man sich irren!
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Jiba am 3.05.2011 | 21:48
Was kam war halt ein Dinosaurier vom Rollenspielprofessor...  ~;D
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Sephiron am 3.05.2011 | 21:48
WuShu Light: Coole Idee, aber stark abhängig von der Gruppe.
In Nomine: Unmoralischer Ruf, cooles Setting, löchrige und miese Regeln.
DeGenesis: Cooles Artwork, cooles Setting, aber bis auf ein paar nette Kleinigkeiten miese Regeln.
SLA Industries: Cooles Artwork, cooles Setting, löchrige und miese Regeln
Unknown Armies: Coole Ideen, cooles Sanity-System, Regeln ansonsten nicht vorhanden bis Mist.
Gurps Discworld: Cooles Setting, aber Gurps 3 ist zu langweilig und träge.
Gurps 3 + inoffizielle StarWars-Erweiterung: Cooles Setting, coole Superpowers, aber Gurps 3 bringt auch das SW-Feeling nicht rüber.
Swords & Wizardry: Zu umständlich. Kann bei Weitem nicht mit Mazes & Minotaurs 1st Edition konkurrieren.
Chroniken der Engel: Cooles Setting, guter Ruf, aber dann doch recht abgegriffene & obendrein löchrige Regeln.

Alle Indi-Systeme: Bestenfalls Handgranaten. Einmal ordentlich bumm und dann kaputt. Meistens aber Blindgänger.

Du hast alle Indie-Systeme gespielt? O.O Respekt!
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Feuersänger am 3.05.2011 | 21:50
Pathfinder - Stark angefangen und leider noch stärker nachgelassen. Schließlich in ebenso hirntoter wie uninspirierter Massenware erstickt. Schade.

Ah, das hätte ich auch noch anführen können, aber zum Glück hab ich mir das nie gekauft. Grund für die Enttäuschung bei mir:
Es wurde ein wenig hier und da rumgeschraubt, das Gefüge hat sich ein wenig verschoben, aber unterm Strich hat sich an den Disparitäten von D&D 3.5 nichts geändert. Teilweise wurden sogar die Zauberer (trotz vorgeschobener Nerfs) noch mächtiger, und Nichtcaster (trotz augenscheinlicher Verbesserungen) noch stärker beschnitten. Epic Fail.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Blizzard am 3.05.2011 | 21:52
7te See - Der Metaplot ist doof!
stimmt, das ist er. Aber den kann man ja auch weglassen. ;) Bei uns ist er in über 6 Jahren realer Spielzeit- wenn überhaupt- nur sporadisch vorgekommen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 3.05.2011 | 22:32
Spherechild
Hatte einige Fantastische Ideen, die leider nicht von den Regeln unterstützt wurden.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 4.05.2011 | 10:42
Expotentiell steigende Bonuserfolgstabellen... wer macht denn sowas?!?  :gaga:

Meintest du exponentiell? Ansonsten kann mir das bitte jemand erklären? Also mit ohne Mathe, bitte.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 4.05.2011 | 10:46
Ich finde das Setting cool und man kann Deadlands sehr gut mit dem Originalsystem spielen (mache ich immerhin seit einigen Jahren).
Das mit dem Umbenennen mag Geschmackssache sein, ich fand es damals gut,weil es imho eine leichtere Vorstellung von der jeweiligen Nation fördert. Und "geklaut"(mit solchen Ausdrücken wäre ich vorsichtig, ist ein öffentliches Forum hier, you know?) wurde da sicher nichts, höchstens übernommen. Naja, und Streuen? Inwiefern streut das System denn? Das musst du mir mal erklären.

Sorry aber "vorsichtig" muss ich hier nur vor Leuten mit PISA-Problem walten lassen. Der Ausdruck "geklaut" ist in dem Zusammenhang ohne jedes Problem und ich steh dazu. Wenn es jemand nicht passt "Let's cry Havoc, Havoc and let slip the dogs of law". Sind seine Anwaltskosten, nicht meine

Was das "streuen" angeht: Multi-Dice Systeme (SR, WoD, 7th Sea) sind nicht/schwer berechenbar, die Ergebnisse streuen sehr stark durch das Spektrum des Möglichen. Genau das was ich NICHT sehen will wenn das System sagt "riskier was". Ein nettes Prozentsystem oder eines mit Schwierigkeitsstufen (MegaTraveller, TNE, Mungo Traveller) ist da für mich voraussetzung
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Grey am 4.05.2011 | 10:47
Meintest du exponentiell? Ansonsten kann mir das bitte jemand erklären? Also mit ohne Mathe, bitte.
Mal so unmathematisch wie möglich: exponentieller Anstieg [bzgl. eines Attributwerts] wäre z.B., wenn jeder Schritt des Attributwerts um 1 nach oben eine Verdoppelung deiner "Güte" bedeutet. Also etwa so:

WertGüte
11
22
34
48
516
632
764
8128
......

Was das konkret im Falle von Scion bedeutet, müßten wir den Fisch mit der Sense fragen... auf jeden Fall heißt es, die Unterschiede von einer Stufe zur nächsten sind verdammt heftig.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Alex am 4.05.2011 | 11:19
Spherechild
Hatte einige Fantastische Ideen, die leider nicht von den Regeln unterstützt wurden.
Da hast du leider Recht.  :(  Aber beim zweiten Versuch wird es besser ...
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: ComStar am 4.05.2011 | 11:39
Mal so unmathematisch wie möglich: exponentieller Anstieg [bzgl. eines Attributwerts] wäre z.B., wenn jeder Schritt des Attributwerts um 1 nach oben eine Verdoppelung deiner "Güte" bedeutet. Also etwa so:

WertGüte
11
22
34
48
516
632
764
8128
......

Was das konkret im Falle von Scion bedeutet, müßten wir den Fisch mit der Sense fragen... auf jeden Fall heißt es, die Unterschiede von einer Stufe zur nächsten sind verdammt heftig.

Bei SCION gibt es zu den normalen Attriibuten noch epische Attribute, die einem beim Einsatz eines mundanen Attributs (Beispielsweise Intelligenz oder Stärke) automatische Bonuserfolge geben.

Ein Char mit Stärke 3 und epischer Stärke 1 würde z.B: 3Würfel würfeln und dann 1 automatischen Erfolg hinzuzählen.

Der Effekt von epischen Attributen ist hierbei jedoch nicht linear (jeder Punkt in einem epischen Attribut gibt einen Bonuserfolg), sondern exponentiell:

episches AttributBonuserfolge
11
22
34
47
511
616
722
829
937
1046
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Das Grauen am 4.05.2011 | 12:08
Bei mir waren es folgende:

DSA ab Edition 4: mir haben die vielen verschiedenen Möglichkeiten nicht gepasst. Viel zu viele Sonderregeln, hat mich dann doch irgendwie an D&D erinnert. Wäre mir als SL viel zu stressig geworden und lief bei uns auch mit der 3. Edition gut.
Star Wars D20: brauche ich nicht, weil für mich das Star Wars D6 die ideale und einfache Lösung ist.
Midgard: Hat mir von Anfang an nicht behagt, irgendie muss es was persönliches sein :D, kanns mir aber nicht genau erklären.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Mimöschen am 4.05.2011 | 15:07
D&D 3(.5)
Powercreep. Allmighty Mages/Clerics/Druids. PrC-System in großen Teilen absolut hahnebüchen.

D&D 4
Der große Gleichmacher. Langeweile pur.

DSA 4
Regeltechnisch viel zu aufgebläht, ohne einen nennenswerten Mehrwert zu bieten.

Labyrinth Lord
Auf die anfängliche Begeisterung folgte die schnelle Ernüchterung.
Für das was es leisten soll gibt es mittlerweile definitiv besseres.

Midgard
siehe DSA 4 + langweilige Spielwelt.

Pathfinder
Die Schwächen des D20-Systems wurden nicht konsequent genug angegangen oder wurden teilweise noch verschärft.

Savage Worlds
An sich kein schlechtes System, allerdings wollte der Funke nicht so recht überspringen. Schade.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Sequenzer am 4.05.2011 | 15:15
Warhammer 40k das Geld wars nicht wert, zuwenig Background und zuviele Tabellen und das System transportiert einfach nicht das 40k Universum... wirkt für mich eher wie ein schlechter Warhammer Fantasy Aufguss. Was man aber Wh40k lassen muß das Layout und die Artworks sind stimmig wenns mit den Rest auch so wär...
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Blizzard am 4.05.2011 | 15:49
Sorry aber "vorsichtig" muss ich hier nur vor Leuten mit PISA-Problem walten lassen.
Leuten mit PISA-Problem? Was meinst du damit?

Zitat
Sind seine Anwaltskosten, nicht meine
Spätestens wenn du einen Anwalt brauchst, sind es auch deine Anwaltskosten.

Zitat
Was das "streuen" angeht: Multi-Dice Systeme (SR, WoD, 7th Sea) sind nicht/schwer berechenbar, die Ergebnisse streuen sehr stark durch das Spektrum des Möglichen. Genau das was ich NICHT sehen will wenn das System sagt "riskier was". Ein nettes Prozentsystem oder eines mit Schwierigkeitsstufen (MegaTraveller, TNE, Mungo Traveller) ist da für mich voraussetzung.
Auch in 7teSee kann man Schwierigkeitsstufen einbauen. @Prozentsystem: unterwürfeln oder überwürfeln? In ersterem Falle wünsche ich viel Spaß beim heroischen Rollenspiel.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Gorbag am 4.05.2011 | 16:35
DSA 4
Enttäscuht mich immer wieder aufs Neue. Ein ziemlich geniales Setting mit richtig viel Quellmaterial das man nach belieben einbeziehen kann und dazu noch ein angenehmes LowFantasy Setting und dann solche Regeln...
Wenn DSA nicht die DSA Regeln verwenden würde (oder nicht 90% der Meister auf alle Zusatzregeln vestehen würden) wäre DSA ein echt gutes System. Die Abenteuer sind teilweise auch nicht wirkliche Glanzleistungen.

Necessary Evil
Als ich das erste mal von NE gehört habe war ich vom Setting begeistert. Es klang erfrischend neu und nach jeder Menge Superschurkenspaß. Als ich es dann in der Hand hatte und mal getestet habe kam dann aber schnell die Ernüchterung. NE vördert einen sehr flachen Spielstiel der nur auf Aktion fixiert ist. Mittlerweile spiele ich damit X-Men Evolution, da ist das Setting nicht so monothematisch.

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 4.05.2011 | 18:28
Leuten mit PISA-Problem? Was meinst du damit?
Spätestens wenn du einen Anwalt brauchst, sind es auch deine Anwaltskosten.

Anwalt braucht man nur wenn

+ Man Unwahrheiten verbreitet/verleumdet etc. Tu ich nicht ergo ohne Interesse/Kosten
+ PISA-Deppen mit Leseschwäche glauben man tut es. Und da gilt: Verlierer zahlt und der Depp verliert

Für den Rest gibt es Rechtsschutz-Versicherung. KFZ und Job hat man da ist der Rest (Privat) billiges Add-on

Zitat
Auch in 7teSee kann man Schwierigkeitsstufen einbauen. @Prozentsystem: unterwürfeln oder überwürfeln? In ersterem Falle wünsche ich viel Spaß beim heroischen Rollenspiel.

Systeme laufen entweder "as written" oder sie sind schlecht. Hausregeln KANN man machen wenn das System ansonsten gut ist (I.e Hausregeln für MegaTraveller was CharGen angeht OK, Hausregeln für MungoTraveller NICHT ok)

Ansonsten gilt das Prozentsystem und "Prozentartige" (Schwierigkeitsstufen und single dice/single value Systeme) gut für so was geeignet sind. Einfach weil ich WEISS auf was ich mich einlasse. Da sind dann die Chancen kleiner wenn ich "Show" will aber ich WEISS welche Chancen ich habe und kann abschätzen ob ich das will. Heroisch ist wie Storyteller keine Frage des Systems sondern des SL und der Spieler
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Greifenklaue am 4.05.2011 | 23:25
Musste ich länger drüber nachdenken. zwei hab ich aber doch noch gefunden:

Midgard - Eigentlich wollten wir MERS spielen, aber der SL setzte dann Midgard auf Mittelerde an. Später gab es dann eine weitere Runde, neben einigen Problemen mit dem SL gefiiel das System einfach nicht, allein dieses EP-System, grauselig.

D&D 4 - Vielleicht ist es ja ein nettes Rollenspiel, aber das alte DnD-Feeling war weg, ist weg und bleibt weg.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Blizzard am 4.05.2011 | 23:43
Anwalt braucht man nur wenn

+ Man Unwahrheiten verbreitet/verleumdet etc.
Dann wären aber viele Anwälte arbeitslos, wenn man nur dafür Anwälte braucht.

Zitat
+ PISA-Deppen mit Leseschwäche glauben man tut es. Und da gilt: Verlierer zahlt und der Depp verliert
Ah ja. Da kann ich nur hoffen, dass du nicht in einem pädagogischen Bereich arbeitest.

Zitat
Systeme laufen entweder "as written" oder sie sind schlecht. Hausregeln KANN man machen wenn das System ansonsten gut ist (I.e Hausregeln für MegaTraveller was CharGen angeht OK, Hausregeln für MungoTraveller NICHT ok)
Die Schwierigkeitsstufen bei 7teSee sind keine Hausregel. Aber das nur so nebenbei.

Zitat
Ansonsten gilt das Prozentsystem und "Prozentartige" (Schwierigkeitsstufen und single dice/single value Systeme) gut für so was geeignet sind. Einfach weil ich WEISS auf was ich mich einlasse. Da sind dann die Chancen kleiner wenn ich "Show" will aber ich WEISS welche Chancen ich habe und kann abschätzen ob ich das will.
Und das ist bei Systemen mit Würfelpool nicht der Fall?

Zitat
Heroisch ist wie Storyteller keine Frage des Systems sondern des SL und der Spieler
Der Spielstil der Gruppe hängt selbstredend immer von selbiger ab. Es gibt aber Systeme, die den ein-oder anderen angestrebten Spielstil besser oder mehr unterstützen,als andere Systeme.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 4.05.2011 | 23:50

Und das ist bei Systemen mit Würfelpool nicht der Fall?


Naja, Schwierigkeiten und Erfolgsaussichten sind da umständlicher zu berechnen (zumindest für mich  ;D)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: 6 am 5.05.2011 | 00:03
7.See:
Ich habe ein System erhofft, dass passend zum Schwertkampf schnell und elegant ist. Bekommen habe ich ein kompliziertes und unelegantes System mit undurchdachten Fertigkeits- und Würfelsystem.

BESM:
Angepriesen als DAS Animerollenspiel, ist es doch nichts anderes als ein austauschbares 08/15-System.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Bad Horse am 5.05.2011 | 00:05
Was haltet ihr davon, wenn ihr die Pros und Kontras von 7th Sea und den Nutzen von Anwälten in einem anderen Faden diskutiert und wir hier mit den Enttäuschungen weitermachen?

Bei mir:
Remember Tomorrow - tolles Setting, aber der Charakter wird durch die Regeln geradezu zur Passivität verdammt.
Mage, the Ascencion - ich hatte ja ein modernes Pendant zu Ars Magica erwartet, aber dann waren die Magieregeln gurkig, erforderten jede Menge Handgewedel und sprachen meine Fantasie so überhaupt nicht an, dass ich in der ersten Mage-Runde eine mundane Sterbliche gespielt habe.
D&D3.0 - hat mich am Anfang total begeistert, bis ich gemerkt habe, dass das System für mich auf höheren Stufen genauso wenig taugt wie die früheren Inkarnationen (ich bereite ungern Werte lang vor, aber ich mag auch keine Bestiarien... :P)

7th Sea nenne ich hier mal nicht. Ja, das System ist gurkig, und die quadratischen Flüsse geographisch ein bißchen ulkig, aber ich hatte einfach zu viel Spaß damit. Hat zwar nicht jede Runde gezündet, die ich je gespielt habe, aber generell war´s doch meistens lustig. Insofern kann ich nicht von Enttäuschung reden.  :)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: DonJohnny am 5.05.2011 | 10:43
Anwalt braucht man nur wenn

+ Man Unwahrheiten verbreitet/verleumdet etc.

Ich behaupte:
1=2

Brauch ich jetzt einen Anwalt?
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 5.05.2011 | 10:50
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 5.05.2011 | 12:38
Also war exponentiell gemeint. Gut das kriege ich dank der Erläuterungen nu hin...glaub ich ::)

Geschrieben wurde aber expotentiell. Mein Google-Fu predigt, weise wie immer, dass es das Wort nicht gibt.

Vermutlich einer diese Rechtschreibfehlerviecher. Aber gut den hab ich gefunden, also darf ich ihn behalten ;D
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 5.05.2011 | 16:42
Ich behaupte:
1=2

Brauch ich jetzt einen Anwalt?

Nur wenn mein Kollege das liest. Der ist Physiker (also Mathematiker der beim Rechnen erwischt wurde) und würde dich eventuell vieleicht irgend wann mal deswegen verklagen. Oder auch nicht, das ist bei Quanten-Physikern immer etwas unscharf.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 5.05.2011 | 16:44
Was haltet ihr davon, wenn ihr die Pros und Kontras von 7th Sea und den Nutzen von Anwälten in einem anderen Faden diskutiert und wir hier mit den Enttäuschungen weitermachen?


Wieso, die Nutzen von Anwälten sind doch klar:

+ Bootsanker
+ Köder bei der Jagd auf große Raubtiere
+ Ersatz für Laborratten
+ Übungsziel

Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: OldSam am 5.05.2011 | 16:49
Ich behaupte:
1=2

Brauch ich jetzt einen Anwalt?

Du brauchst eher einen Mathematiker, der Dir entsprechende Axiome aufstellt, nach denen Deine Behauptung dann wieder gilt... *g*
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Der Fuchs am 6.05.2011 | 02:46
Elyrion: Also ehrlich. Es ist ja nicht gerade so, dass es viele Steampunk/-fantasy-Systeme gibt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es - so wage ich zu behaupten - noch nichtmal ein einziges Brauchbares Eigenständiges Steampunk/fantasy-Rollenspiel. Iron Kingdoms, keine Ahnung. Ist swohl das, was vom feeling her noch am nächsten hinkommt. Thyria Steamfantasy ist... komisch, und Liquid ist nicht jedermanns Dampfmaschine. Muss wohl auf Space 1889 warten...
Anyways. Elyrion wirkt auf mich, als hätten die Autoren sich gedacht "Mensch, es gibt so wenige Steampunk-Systeme, die kann man an einer Hand abzählen! Machen wir doch mal eins!" und irgendwo hat man sich beim Schreiben dann erst in irgendwelcher Magitech verlaufen (wenn ich Dampofmaschinentechnologie und Magie habe, empfinde ich Magitech als eine unschöne Überschneidung) und wollte ... wenn ichs mir so überlege, wirkt der Dampf eher wie im Nachhinein auf das Setting der ständig verfallenden und neuentstehenden Zivilisation aufgesetzt. Griff ins Klo, mMn.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: 8t88 am 6.05.2011 | 08:23
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Hihi!
Das letzte Verlorene oWoD - Setting
Humans: The Suffering
;)
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: langebene am 6.05.2011 | 09:10
Polaris:
DAS Blah Schwafel, Schwubbel Spiel.
Ich kann mir nicht vosrtellen mit dem System mehr als 2 bis 3 Abende Spaß zu haben. Außerdem läuft es trotz der Übersetzung der Fragen ins Deutsche auf einen Denkwettkampf hinnaus, denn die kreativeren Köpfe gewinnen und verletzt damit mein Gerechtigkeitsgefühl. Ein Spiel für Egomanen mit geschliffener Didaktik.

Arcane Codex:
Unbalanciert und teilweise wie von einem Affen vom Word ins Layout übertragen. Trolle und Menschen sind toll, der Rest für den Arsch. Der Hintergrund ist eigentlich ne eierlegende Wollmichsau, aber die Geschichte ist so mies geschriebenm dass ich beim Lesen Kopfschmerzen bekam.

Reign:
Die Welt ist so ein Mist, dass sucht echt seinesgleichen. Der Fluff ist zwar unglaublich inspirierend geschrieben, aber 10 W10 Würfel und das Suchen von Päschen sind zu viele. Aleyandros Idee mit den W6 könnte rocken und die Company Rolls boosten. Ich empfehle jedem der mit der ORE spielen will Eild Talents 2, das ist um Klassen besser und hat coolere Mechanismen.

Barbaren:
Eine Spiel wie Manowar?
Eher ein satirisches Spiel das mit geschwubbelter Sprache und mäßigen Mechanismen daher kommt. Brute Squad ist da um klassen besser. Wenn man also etwas nachmacht, dann bitte in gut und nicht so.

Western City:
Das ist kein Rollenspiel sondern eine einziger Kopfschmerz. Ständige Verhandlungen was man will und das Kaufen von Fakten bremsen das Spiel aus. Ja, alle Mitspieler haben gleich viel Einsatz und das Versteigern vor dem Spiel ist cool. Aber im Spiel selber kommt nie Spielfuß auf und das nervt.

Fading Suns:
Oder wie vergewaltige ich das Victory System so wirklich gründlich. Umbalanciert und keine richtige Verbindung von Regeln und Setting. Dabei ist der Fluff so grandios, dass ich den kompletten Kram behalte. Vielleicht spiele ich das mal mit Starblazer oder Diaspora.

Sonst finde ich fast alle Regelwerke gut, die ich besitze und werde mir in Kürze etwas von PDQ kaufen um wieder die 100 Regelwerke voll zu machen.




Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Oberkampf am 9.05.2011 | 09:45
Erwartung hinsichtlich Sciaon teilweise erfüllt:

Hintergrund spitze 8)  :d  8)
Regeln Unsinn  wtf? wtf? wtf? wtf? wtf? wtf? :gaga:
Abenteuer 1 der Abenteuerserie.... fängt mäßig an,  ^-^
                                                                wird besser,  :D
                                                                         fällt drastisch ab :puke:
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: alexandro am 10.05.2011 | 19:37
Dragon Age Set 1. Mir wurde das mit den Worten angepriesen "Das hat einen wunderbaren, innovativen Hintergrund".

Ja, innovativ mein Arsch! 08/15-Fäntelalter trifft es eher.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Gwynplaine am 10.05.2011 | 20:11
Dragon Age Set 1. Mir wurde das mit den Worten angepriesen "Das hat einen wunderbaren, innovativen Hintergrund".

Ja, innovativ mein Arsch! 08/15-Fäntelalter trifft es eher.

Stimmt. Aber Dragon Age ist mMn das ideale Einsteigerrollenspiel (und hat dafür ein ordentliches Regelwerk).
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Ebenezer_Arvigenius am 10.05.2011 | 20:27
Zitat
Wieso, die Nutzen von Anwälten sind doch klar:

+ Bootsanker
+ Köder bei der Jagd auf große Raubtiere
+ Ersatz für Laborratten
+ Übungsziel

Oooooh. Ein Neuling der sich cool und witzig findet. Das hatten wir schon lange nicht mehr. *Holt Blutwurst und Popcorn*  ~;D
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Boba Fett am 10.05.2011 | 20:52
Größte persönliche Enttäuschung bisher: Arcane Codex weil unendluch imba und trotz knackig einfacher Grundmechanik total verwurstetes System,bei dem sich die Macher nicht einig waren, ob sie realistisch, actionreich oder Spieler-kleinhalten sein wollten.
Dazu ein Setting, das wirklicg nur Copycat spielte.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: mattenwilly am 10.05.2011 | 23:38
Oooooh. Ein Neuling der sich cool und witzig findet. Das hatten wir schon lange nicht mehr. *Holt Blutwurst und Popcorn*  ~;D

Alles klar, Opa. Ich bin ob deines immensen Postcounts auch beeindruckt  >;D
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Auribiel am 10.05.2011 | 23:57
DSA4: Ich hatte mir ein System erhofft, dass die Mängel von DSA3 ausbügelt. Bekommen habe ich ein Zweitstudium... und dazu sind die Regeln noch nichtmal in sich schlüssig, geschweige denn übersichtlich oder gut beschrieben.  :'(

Gurps 2nd Edition: Mit dem Regelsystem bin ich leider nie richtig warm geworden, gleich wie oft ich versucht habe, mich einzulesen.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Prisma am 11.05.2011 | 00:06
Größte persönliche Enttäuschung bisher: Arcane Codex weil unendluch imba und trotz knackig einfacher Grundmechanik total verwurstetes System,bei dem sich die Macher nicht einig waren, ob sie realistisch, actionreich oder Spieler-kleinhalten sein wollten.
Dazu ein Setting, das wirklicg nur Copycat spielte.
Ich habe in den Jahren so einiges über Arcane Codex gelesen, aber "Spieler-kleinheiten" gehörte bisher nicht dazu. Magst Du das bitte erläutern? Mich interessieren die Gründe.
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: alexandro am 11.05.2011 | 00:10
Stimmt. Aber Dragon Age ist mMn das ideale Einsteigerrollenspiel (und hat dafür ein ordentliches Regelwerk).
Ansichtssache. Das Regelwerk ist auf den ersten Blick einfach, letztlich aber ziemlich verfrickelt mit den Stunt-Getue (welche kreative Aktionen an eine Ressource koppeln), den Schwierigkeitsgraden und der umständlichen Charaktererschaffung.

Für erfahrenere Rollenspieler ist das kein Problem, aber für Einsteiger gibt es definitiv einfachere Rollenspiele (z.B. Prince Valiant).
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Boba Fett am 13.05.2011 | 09:05
Ich habe in den Jahren so einiges über Arcane Codex gelesen, aber "Spieler-kleinheiten" gehörte bisher nicht dazu. Magst Du das bitte erläutern? Mich interessieren die Gründe.
sobald ich zeit hab, okay?
Titel: Re: Rollenspielsysteme: Enttäuschungen
Beitrag von: Prisma am 13.05.2011 | 23:33
sobald ich zeit hab, okay?
Aber ja.